News Mark Zuckerberg will 99 Prozent seiner Facebook-Aktien spenden

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 01.12.2015 um 22:46:09 Uhr veröffentlicht:
Mark Zuckerberg will 99 Prozent seiner Facebook-Aktien spenden
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Palo Alto (dts) - Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und seine Ehefrau Priscilla Chan wollen im Laufe ihres Lebens 99 Prozent ihrer Facebook-Aktien für wohltätige Zwecke spenden. Das schrieb Zuckerberg in einem am Dienstag auf seiner Facebook-Seite veröffentlichten Brief an seine neugeborene Tochter. Die Aktien haben Zuckerberg zufolge derzeit einen Wert von rund 45 Milliarden US-Dollar. Der Unternehmer hält einen Anteil von 28 Prozent am Unternehmen Facebook Inc. Ziel der Initiative sei es, menschliches Potential und die Gleichstellung für alle Kinder der kommenden Generationen zu fördern, so Zuckerburg.
 
Schwere Gewissensbisse, Sündengefühle? Naja wie auch immer, 1% von 45 Mrd. macht immerhin 450 Millionen (ist nicht gerade wenig!) Taschengelder und somit macht er sich zum Wohltäter par excellence. Was mögen seine Erben davon meinen, sobald sie fähig sind es alles zu verstehen?
 
Das ganze sollte man mal relativieren:

1. Mark Zuckerberg spendet kein Geld, sonder überschreibt seine Facebook-Aktien, die momentan einen Kurswert von 45 Mrd. haben.

2. Er gründet keine Stiftung, sondern eine LLC (Limited Liability Company), über die er die volle Kontrolle behält - Er kann seine Aktien also auch wieder abziehen!

3. Es gibt keinerlei (Selbst-)Verpflichtung, das Geld für Wohltätige Zwecke auszugeben. Er spricht davon, "die Welt zu verbessern", aber das kann auch heißen, dass er damit nur seine eigene meint...


Unter diesem Gesichtspunkt könnte man auch sagen, dass er tatsächlich in erster Linie Steuern sparen und was fürs Image tun will...
 
Das ganze sollte man mal relativieren:

1. Mark Zuckerberg spendet kein Geld, sonder überschreibt seine Facebook-Aktien, die momentan einen Kurswert von 45 Mrd. haben.
er überschreibt also Realwerte/Firmenanteile anstatt grüne/bunte, wertlose Papierschnipsel

2. Er gründet keine Stiftung, sondern eine LLC (Limited Liability Company), über die er die volle Kontrolle behält - Er kann seine Aktien also auch wieder abziehen!
3. Es gibt keinerlei (Selbst-)Verpflichtung, das Geld für Wohltätige Zwecke auszugeben. Er spricht davon, "die Welt zu verbessern", aber das kann auch heißen, dass er damit nur seine eigene meint...
Natürlich wird er das Geld für wohltätige Dinge nach und nach einsetzen, mit allen anderen Verwendungszwecken würde er sich völlig lächerlich machen. Auch das Argument des Steuer sparens ist lächerlich, auf Aktienbesitz zahlt man auch in der USA keine Steuern, die zahlt man nur auf Kapitalerträge und das muss er garantiert auch bei der LLC.
Selbst wenn er Steuern sparen würde hat er dadurch hinterher mehr Geld für wohltätige Zwecke, ein echtes Plus im Vergleich dazu wozu die USA sonst so ihre Steuereinnahmen auf den Kopf hauen :ugly:

Ich glaube ihm also das er das tun wird was er angekündigt hat, aber letztendlich sollten wir ihn natürlich an seinen Taten messen und nicht an seinen Worten.
 
Glauben tue ich ihm auch, aber warum dann diese inkonsequente Vorgehensweise? Was halt auffällt, sind die LLC und die Tatsache, das er weder von "Wohltätigkeit" spricht, noch ein explizites, also genau umrissenes Projekt oder Ziel angibt, das er mit seinem Geld erreichen will.

Vergleicht man das z.B. mit der Stiftung von Bill Gates (die auch nicht perfekt ist), so ist das Vorgehen von Zuckerberg doch eher nebulös. Und das mit der Steuerersparnis ist auch nicht soweit hergeholt - Firmen haben deutlich mehr Möglichkeiten, auf (halb-)legale Art Steuern zu sparen als eine Einzelperson. Das ist nichts Neues.

er überschreibt also Realwerte/Firmenanteile anstatt grüne/bunte, wertlose Papierschnipsel
Eine Aktie ist nur in sofern ein "Realwert", als das sie aussagt, das dem Inhaber der x-te Teil einer Firma gehört. Der (Markt)-Wert der Aktien ist ebenso fiktiv wie Bargeld.