News 40 Prozent der Sachsen sehen AfD als normale demokratische Partei

News-Bot

klamm-Bot
25 April 2006
7.403
208
Folgende News wurde am 24.08.2024 um 08:11 Uhr veröffentlicht:
40 Prozent der Sachsen sehen AfD als normale demokratische Partei
Top-Themen
Dresden - Dass die AfD eine normale demokratische Partei ist, wie andere auch, meinen 40 Prozent der Menschen in Sachsen. Das geht aus aktuellen Zahlen des sogenannten Trendbarometers von RTL und ntv hervor. 55 Prozent der Befragten sagen demnach, die AfD sei eine eher am rechtsradikalen Rand angesiedelte Partei. Dem stimmen 99 Prozent der Grünen-, 98 Prozent der Linken- und 97 Prozent der SPD-Anhänger zu. 51 Prozent der AfD-Anhänger in Sachsen wählen die Partei, weil sie mit den politischen ...
 
Die AfD tritt bei jeder Wahl in Deutschland an, wieso sollte sie daher nicht demokratischs ein? Wäre sie es nicht, könnte man die Partei verbieten - das darf nämlich nichts ein. Also wenn die anderen Parteien sich einig sind und aus ihrer Sicht die AfD undemokratisch ist, kann man das schnell beheben.
Warum macht man es nicht? Weil man weiß, man verliert und würde damit die AfD noch weiter stärken. Deshalb belässt man es beim ständigen Raunzen.
Rechte Parteien haben sicherlich die Tendenz undemokratisch zu sein aber das gibts am linken Spektrum genauso. Die undemokratischen Forderungen dienen da eher der Show und wird man so und so nicht umsetzen können.
 
Die AfD tritt bei jeder Wahl in Deutschland an, wieso sollte sie daher nicht demokratischs ein? Wäre sie es nicht, könnte man die Partei verbieten - das darf nämlich nichts ein. Also wenn die anderen Parteien sich einig sind und aus ihrer Sicht die AfD undemokratisch ist, kann man das schnell beheben.
Warum macht man es nicht? Weil man weiß, man verliert und würde damit die AfD noch weiter stärken. Deshalb belässt man es beim ständigen Raunzen.
Rechte Parteien haben sicherlich die Tendenz undemokratisch zu sein aber das gibts am linken Spektrum genauso. Die undemokratischen Forderungen dienen da eher der Show und wird man so und so nicht umsetzen können.

TLDR: Zu sagen, dass die AfD demokratisch ist, nur weil sie nicht verboten wurde, wäre vergleichbar mit der Behauptung, dass Rauchen gesund ist, nur weil Zigaretten nicht verboten wurden. Denn das Fehlen eines Verbots ist kein ausreichender Beweis für die positive Eigenschaft.

Wer sich das ernsthaft nach dem "Potsdamer Geheimtreffen" fragt, der will es einfach nicht sehen...

Die NSDAP wurde damals auch demokratisch gewählt, ist sie deswegen demokratisch gewesen? Um die Demokratie auszuhöhlen, muss man halt am Anfang nach deren Spielregeln spielen. Oder wie es einst mal Erdogan so schön sagte "Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufspringen, bis wir am Ziel sind".

Nur mal zum Vergleich, die MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands) ist gemäß dem Parteiengesetz auch eine gültige und rechtmäßige Partei. Sie tritt auch bei Wahlen an. Nur weil diese unter dem Deckmantel einer "demokratischen Partei" fungiert, bedeutet das im Umkehrschluss nicht, dass es sich hierbei um "lupenreine Demokraten" handelt. Selbes trifft auch bei Parteien im rechten Spektrum zu, wie zum Beispiel "3. Weg" oder "Heimat" (nachfolge Partei der NPD).

All die oben genannten Parteien werden auch vom Verfassungsschutz beobachten (nicht unbedingt im Ganzen, aber zum Teil oder in gewissen Bundesländern). Selbes Schicksal leidet auch die Partei "Die Linke".

Das allein der Verfassungsschutz eine Partei gänzlich oder gewisse Teile beobachtet, deutet schon darauf hin, dass es nicht unbedingt so demokratisch zugeht, wie man sich nach außen verkaufen will. Auch kann der Verfassungsschutz nicht einfach willkürlich eine Partei (oder gewisse Teile einer Partei) verdächtigen und beobachten. Die Hürden sind hierfür groß.

Und nun spanne ich mal den Bogen weit nach rechts, Richtung AfD: Deine hochgelobten Muster-Demokraten sind bundesweit als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft. Das ist schon für eine demokratische Partei eine reife Leistung, nicht wahr? Hinzu kommt nach, dass die Landesverbände von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zusätzlich als "gesichert rechtsextrem" eingestuft wurden - auch diesen Status kann der Verfassungsschutz nicht willkürlich bestimmen, sondern muss das Ganze entsprechend belegen und begründen.

Beim Nachwuchs der AfD, bei den "Jungen Alternativen" sieht es nicht besser aus.

Wenn man die zahlreichen Skandale, Falschinformationen und extremen Aussagen von AfD-Funktionären ignoriert und das Potsdamer Geheimtreffen sowie die gesamtpolitische Ausrichtung der Partei ausblendet, sollte spätestens die Einstufung durch den Verfassungsschutz Anlass geben, die Augen zu öffnen und zu erkennen, dass mit dieser Partei etwas nicht stimmt.