Leben einfach nur "egal"?

unregiert

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22 April 2006
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Kennt ihr das Gefühl, wenn man am Morgen aufwacht, und einem alles egal ist? Man steht auf, geht auf die Toilette, packt seine Sachen, isst nicht einmal und geht zum Bahnhof - Alles gefühlslos und neutral. Ohne mit einer Person zu reden, keine Kommunikation, nichts.

In der Schule fühle ich mich oft unbeteiligt, aber wohl. Ich kann stundenlang da sitzen, an nichts denken, und doch stört es mich nicht. Ich kann vor einem zehn Meter Turm runterschauen, von Klippen springen, Sachen machen, die ich nicht machen würde, und es wäre mir einfach nur verdammt egal. Und das Problem daran ist: Es wäre nicht, es ist es auch so.

Ich denke gar nicht an mich, ich schaue, damit andere nicht gestört werden, aber will das gar nicht unbewusst als Ziel der Inaktivität haben. Rechts steht ein kleiner Berg von Bückern, Blättern, Vokabeln; Ich muss die auf Montag lernen - Und mir ist es sch* egal, dass ich Samstag und Sonntag weg bin und wohl die Nacht durchmachen müsste :LOL:

Ob es eine nervende, pubertierende Phase ist, weiss ich es nicht. Ob ich irgendwelche Konflikte mit mir selber habe, weiss ich ebenfalls nicht. Was ich aber weiss: Ich weiss nicht, was ich habe. Wisst ihr es?
 
Du bist 14 - da war mir auch alles scheißegal.

Abgelöst wurde diese Phase bei mir dann durch die "Anti"-Phase, da war ich dann grundsätzlich gegen alles und jeden und fühlte mich dabei wie die Größte.

Ich denke schon, dass das die Pupertät ist. Du bist auf der Suche nach Dir selbst und fühlst Dich gleichzeitig verloren. Doofes Gefühl, aber da gehen die Meisten durch.

Aus meiner Sicht war das nur eine kurze Phase. Klar, wenn man mittendrin steckt, dann erscheint das alles unendlich, aber wenn Du mal mein Alter erreicht hast, dann hast Du das schon lange unter Erfahrung abgebucht.
 
Von ganz hoch Oben, da kommt er her, da war er schon unten, und fragte sich selbst: Er sei wer?

Wenn mir alles sch* egal wäre, wieso frage ich dann? Antwort: Man macht keine Fehler, sondern lernt. Und gelernt habe ich dem Sinne, dass ich früher immer alle Probleme sofort nachfragte und preisgab, so dass ich ebenfalls - wie die Antwort deinerseits - korrigiert wurde. Heute jedoch schreibe ich von dem Problem, welches nicht nur heute, vorgestern oder gar letzte Woche ist. Dieses Gefühl habe ich schon eine Woche vor dem 14. August, dem Schulanfang. Desshalb: Bist du dir sicher, dass es nur eine Phase ist?
 
Ich denke schon, dass das rumgeht. Sogar Erwachsene kämpfen damit.

Dumm ist nur, wenn man sich in sowas reinfallen lässt. Das darf man mMn nicht tun. Man sollte sich selbst immer hinterfragen und seinen Standpunkt von Zeit zu Zeit korrigieren.

Ich habe gerade mal meinen Mann gefragt - der hatte das auch. Das geht dann schon mal ein paar Wochen / Monate.

Und selbst wenn es Dich vielleicht nicht tröstet:
Das was da zur Zeit passiert, ist ja nicht nur auf Dein Denken beschränkt. Du selbst löst das doch nicht aus. Es ist kein Geschwätz, da sind momentan hormonelle Vorgänge am Laufen, die einen schon mal so werden lassen können.

Keine Bange, das geht rum.

Schön wäre es, wenn hier mal einer posten könnte, der auch gerade in dem Alter ist. Sonst komm ich mir hier so alt und erwachsen vor! :ugly:
 
, wenn hier mal einer posten könnte, der auch gerade in dem Alter ist. Sonst komm ich mir hier so alt und erwachsen vor! :ugly:
Dein Wunsch sei mir Befehl. :ugly:

Ich stecke grade im selben Alter und die Phase hatte ich auch schon, momentan ist es auch so eine "alles-egal"-phase, aber eher in dem Sinne, dass ich mir denke, dass das Leben doch trotzdem so wunderschön ist, da machen Kopfschmerzen z.B. nix. ;)

Im Endeffekt kann ich dir nur raten: augen zu, zähne zusammenbeißen und die Zeit werkeln lassen.... am besten einfach die Dinge tun, die einen erfreuen, es ist wohl einfach eine Frage der Zeit.

Keine Bange. =)
 
Also dieses Gefühl kannte ich mit 14 jahren eigentlich nicht. Ich bin immer gerne in die Schule gegangen.
Wie dem auch sei: jetzt hab ich mein Abi, mache Zivildienst und jetzt habe ich so ein Gefühl
Jeden Tag das selbe Elend, die gleiche Arbeit, das gleiche Gebäude und das alles für einen mageren Lohn und ständiges Gemeckere von anderen Angestellten.

Ich zähle die Tage bis zum 30.03.2007
 
yo ich hab ma gelesen das sowas bei drogenkonsum auftritt :D

aber back to topic :D :

hatte ich auch ^^ und um es hier nochmal zu erwähnen .. das geht vorbei XD
 
Ich mache das nicht nur vom Alter abhängig, muss ich sagen.
Es ist einfach der Alltag, wie hier schon gesagt wurde. Jeden Tag das selbe, keine Abwechslung. Du lebst hier und musst Tag für Tag die Dinge tun, die dir vorgeschrieben werden. Man fragt sich halt, was das wäre, was einen glücklich macht. Und das kommt denke ich noch oft im Leben vor, dass man einfach aus dem Alltag entweichen möchte um nach seiner persönlichen Freiheit zu suchen. Der eine setzt es vielleicht sogar durch, der andere bleibt und macht weiter wie bisher.
Na sicher geht das vorbei. Denn gerade durch den Alltag hat man letztendlich kaum noch Zeit über all das nachzudenken und man ist im Tag drin und alles läuft halt so dahin ... ;)
 
Bist du dir sicher, dass es nur eine Phase ist?
Ja und Nein, wenn du gerne Dinge in Frage stellst, optimistisch oder pessimistisch bist, weniger Sinn oder was auch immer siehst, dann wird es zum Teil so bleiben.

Du befindest dich in der Pubertät, da muss jeder durch, das ist die Bürde vom Kind zum Manne. Ist ja wohl klar, dass es mit Komplikationen verbunden ist. Mann sein hat Vor- und Nachteile, dein Piephahn fängt an in zweierlei Richtung richtig zu funktionieren, du selbst veränderst dich und hast damit eine zusätzliche Belastung. Dein Alltag verändert sich geringfügig, was dich wahrscheinlich momentan richtig ank****.

P.S.: Ob Phase oder nicht, schaue auf die schönen Dinge im Leben. Gerade jetzt fangen an die Frauen für dich interessant zu werden, oder nicht ? Gibt viel schönes zu entdecken, man muss aber auch hingucken. ;)
 
Kennt ihr das Gefühl, wenn man am Morgen aufwacht, und einem alles egal ist?
Vor vier Jahren war ich auch 14, kann mich an eine solch extreme Phase aber nicht erinnern.

Es hört sich bei dir so ein bisschen nach zu viel Eintönigkeit und geregeltem Ablauf in deinem Alltag an. Vielleicht brauchst du ein bisschen Abwechslung. Das Leben besteht nämlich nicht nur aus Schule, Schlaf und Hausaufgaben. ;)

Unternimmst du ab und an etwas mit deinen Freunden, vor allem außerhalb der Schule? Hast du sonst noch irgendwelche Hobbys?

ohne therapie lässt sich da nicht viel machen, du bist psychisch krank.
Ja...! :roll:
 
Ich glaube das kann man schon nichtmehr als kurze Pupertäre Phase des Lebens bezeichnen, denn an sowas kann ich mich nicht erinnern.

Klar Hausaufgaben oder so habe ich mir auch gedacht, hab mir immer gedacht wofür, aber es lief eben auch problemlos ohne zu der Zeit!

In der Oberstufe habe ich sie dann wieder gemacht, weil mir mein Leben einfach was Wert ist!

Und mit der "Mir ist ALLES egal!", Einstellung kann man nicht weit kommen, da man irgendwann an einem Punkt ist wo man nichtmehr weiter kommt und dann sitzt man in einem tiefen Loch wo man alle seine Chancen vertan hat und somit nichtmehr rauskommen kann, ohne eine Menge Glück!

Ich befürchte du musst deine Einstellung schnell ändern, denn sonst wirst du mit der Zeit einiges an Problemen bekommen :roll:

mfg
 
Und mit der "Mir ist ALLES egal!", Einstellung kann man nicht weit kommen, da man irgendwann an einem Punkt ist wo man nichtmehr weiter kommt und dann sitzt man in einem tiefen Loch wo man alle seine Chancen vertan hat und somit nichtmehr rauskommen kann, ohne eine Menge Glück!

Ich befürchte du musst deine Einstellung schnell ändern, denn sonst wirst du mit der Zeit einiges an Problemen bekommen :roll:

mfg
Huch - Naja, so eine schlechte Einstellung habe ich doch nicht. Ich wollte damit ausdrücken, dass ich selber nichts will. Ich habe keine Bedürfnisse, und lebe das, was ich habe. Tag ein, Tag aus. Und das ist bzw. war ein Problem.
 
Ach, ich würd sagen, dass man mitunter immer mal solche Phasen hat.
Das macht doch nix - manchmal sitz ich da, starre ins Leere und genieße es einfach nur. Da denken manche auch, dass ich ne Schraube locker habe 8O oder gleich tot bin ;)
Würd mir da gar keinen Kopf machen. Bis jetzt hab ich den Weg zu den "Normalsterblichen" immer zurückgefunden :biggrin:
 
von Klippen springen, Sachen machen, die ich nicht machen würde, und es wäre mir einfach nur verdammt egal.

aus sowas springe ich im wahrsten sinne des wortes an und ich kann dir versprechen: das wäre dir dann nicht egal...
(bisweilen reisst einen das aus der depression raus) :)

(und wenn es dir dann wirklich egal ist, solltest du dringend professionellen rat suchen)