News Lafontaine: Millionäre sollen bis zu 75 Prozent Einkommensteuer zahlen

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klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 16.03.2012 um 01:00:01 Uhr veröffentlicht:
Lafontaine: Millionäre sollen bis zu 75 Prozent Einkommensteuer zahlen
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Berlin (dts) - Der Fraktionschef der Linkspartei im Saarland, Oskar Lafontaine, hat sich dafür ausgesprochen, dass Millionäre in Deutschland bis zu 75 Prozent Einkommensteuer zahlen."Jeder, der mehr als eine Million Euro verdient, sollte sehr stark besteuert werden", sagte Lafontaine der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe)."Kein Millionär wird arm, wenn der Einkommensteuer-Spitzensatz für jeden Euro über einer Million bei 75 Prozent liegt." Lafontaine erinnerte daran, dass der Spitzensteuersatz nach dem Zweiten Weltkrieg bei 95 Prozent gelegen habe."Und keiner ist gestorben." Zugleich sprach sich Lafontaine für Generalstreiks als politisches Mittel in Deutschland aus."Der politische Streik ist immer dann ein Instrument, wenn das Parlament gegen elementare Interessen der Bevölkerung abstimmt", sagte er."Das war bei der Agenda 2010 so und bei Hartz IV. Demokratie heißt Volksherrschaft, nicht Minderheitenherrschaft."
 
Ich finde, das man durchaus einmal über eine Erhöhung dieses Spitzensteuersatzes nachdenken.

Marty
 
Ich würde eher über einen einheitlichen Steuersatz für alle nachdenken als einen erhöhten für Reiche. Durch prozentuale abgaben zahlt der, der mehr hat eh mehr. Das ist ja auch der Sinn von prozentualen Abgaben. Sonst könnte man gleich absolute Abgaben einführen. Klar muss es Freibeträge geben, da das erste Geld zum überleben notwendig ist und erst ab einem Gewissen Betrag das Geld dem eigentlichem Kosnum dient.

Ich finde da eher schlimm, dass es Grenzen und Ausnahmen bei Sozialversicherungen gibt. Auch hier sollte meines erachtens Einheitlich gezahlt werden. Und ohne obere Grenzen.
 
Mit der Erhöhung des Spitzensteuersatzes würde sich Deutschland mehr schaden als nutzen. Nicht nur das noch mehr Reiche ihr Vermögen ins Ausland verlagern, finanzstarke Investoren werden von hohen Steuersätzen auch noch abgeschreckt.
Länder mit extrem hohen Steuersätzen hatten es schon immer schwerer mit der Finanzierung ihrer Staatshaushalte, als wie Steuerparadiese.

Statt über immer mehr und immer höhere Steuern nachzudenken, sollten Politiker endlich mal ans Sparen denken, und zwar nicht beim Volk, sondern bei sich selbst.
Steuerverschwendung gehört als Tatbestand ins Strafgesetzbuch, Selbstbeweihräucherungen von Bürgermeistern, die sich sinnlose Denkmäler hinstellen und dabei die wichtigen öffentlichen Einrichtungen verkommen lassen, gehören unter Strafe gestellt.
Die ganze TV-Radio-Medienlandschaft gehört reformiert, überflüssige Rundfunkorchester und Landes-Rundfunkanstalten abgeschafft, die öffentlich rechtlichen in Konkurrenz gestellt zu den privaten Medien und Abschaffung der Rundfunkgebühren.
Die Liste ist endlos fortsetzbar. Aber solche Entscheidungen würden mehr bringen, als wie den Reichen noch mehr abzunehmen.
 
Länder mit extrem hohen Steuersätzen hatten es schon immer schwerer mit der Finanzierung ihrer Staatshaushalte, als wie Steuerparadiese.
Könntest Du dafür Beispiele bringen? In Skandinavien z.B.? Oder dem Deutschland vor 1990, wo die Steuersätze deutlich höher waren? Wie schwer hat es Dänemark und Norwegen denn heute?

Steuerverschwendung gehört als Tatbestand ins Strafgesetzbuch, Selbstbeweihräucherungen von Bürgermeistern, die sich sinnlose Denkmäler hinstellen und dabei die wichtigen öffentlichen Einrichtungen verkommen lassen, gehören unter Strafe gestellt.
Und wer wird dann noch Bürgermeister? Du etwa, wenn Du immer mit einem Bein im Knast stehst?

die öffentlich rechtlichen in Konkurrenz gestellt zu den privaten Medien und Abschaffung der Rundfunkgebühren.
Du willst also auf ARD, ZDF und den Dritten dasselbe Programm wie bei RTL2, SAT1 und ProSieben? Nur ausgerichtet auf eine kaufkräftige Zielgruppe?

Die Liste ist endlos fortsetzbar. Aber solche Entscheidungen würden mehr bringen, als wie den Reichen noch mehr abzunehmen.
"Noch mehr" klingt bei den derzeitigen Steuersätzen und Schlupflöchern fast schon lächerlich. Wenn ich alleine meine Steuererklärung sehe, freue ich mich über das Niedrigsteuerland Deutschland.

Marty