Kostgeld !?

Ich find es faszinierten, wieviele doch Kostgeld an ihre Eltern gezahlt haben 8O Dachte immer, das sind nur wenige - da in meinem Bekanntenkreis so was gar nicht gängig ist.
Ich hab auch als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe (damals noch 50 DM) gezahlt, und auch in der WG danach hatten wir so was ähnliches, eigentich mehr ne Art "Kasse" aus der dann Stromnachzahlungen, Reperaturen o.ä. bezahlt wurden.

Zum Thema:
Deine Eltern haben dich jahrelang durchgefüttert, dich angezogen - Schulsachen gekauft und deine Bauklötzchen finanziert. Nicht zu vergessen dein Taschengeld ... Du tust weiterhin daheim schlafen, essen, Strom für deinen PC verbrauchen etc. Wäre jetzt schon mal an der Zeit, was zu den Fixkosten beizutragen. Wenn du meinst 150 € sind viel, dann zieh daheim aus. Wirst ziemlich schnell feststellen, selbst in einer WG - kommst du mit mtl. 150 € nicht hin.
 
Deine Eltern sind dir wenn du unter 26 bist, bis zur ersten abgeschlossenen Ausbildung unterhaltspflichtig. Daher, würdest du ausziehen und BAB beantragen überprüft das Arbeitsamt sogar wie viel Geld deine Eltern verdienen und holt sich eventuell sogar hinterher noch Geld von denen!
Das Amt ist bei unter 25jährigen im Normalfall aber der Meinung, dass man da noch daheim wohnen kann und dann gibts meist gar nix vom Amt.

Wenn ich mir überlege, was ich aktuell an monatlichen festen Kosten habe, wäre ich richtiggehend dankbar, wenn ich nur 150€ zahlen müsste. Und ein Kostgeld finde ich schon normal. Kenne eigentlich eher selten welche, die nichts zahlen mussten. Meist dient es auch nur dazu, dass man lernt dass immer solche regelmäßigen Ausgaben kommen.

anddie
 
So, konnte mich mit meinen Eltern auf 100€ Einigen damit bin ich einverstanden.


Nur eins möchte ich loswerden!
Was ist denn mit euch los ??
Ich hab nie gesagt oder gar gefragt ob ich mit ner eigenen Wohung billiger komme...halten mich einige für so blöd? Ich weis selber das ne Wohnung alleine mindestens 400€ Miete kostet also braucht ihr das nicht in jedem 2ten Post schreiben !

Ansonsten DANKE! an die Leute die sich gut daran beteiligt haben.
 
Doch er muß, denn er ist, wenn er über Einkommen verfügt und noch bei seinem Eltern wohnt, zur Beteiligung an den Kosten, verpflichtet.

Nicht ganz richtig:

Solange man nicht selbst wirtschaftlich unabhängig ist und wie gesagt unter 26 ist und ohne abgeschlossene Ausbildung, müssen die Eltern einen sogar noch unterstützen, daher ist das vollkommen quatsch, kann man auch beim arbeitsamt da beim berufsberater nachfragen, er muss nicht einen cent abgeben das ist fakt.

ABER:
Die Eltern können jetzt sagen man hat sein eigenes Geld für Anziehsachen, Friseur und Handy und man muss das dann selbst zahlen, das sind dann so sachen die man in der ausbildung selbst bestreiten kann, daher die Eltern würden auch keine Unterhaltspflicht in dem Fall verletzen. Anders ausgedrückt, Sachen die man mit der Ausbildungsvergütung nicht bestreiten kann und die man zum Leben braucht, müssen die Eltern weiterhin zahlen weil das zum Unterhalt fällt und in der Regel liegt die Azubi Vergütung unter dem Existenzminimum.

Alles andere mit Geld abgeben, ist einigung zwischen Eltern und Kind, aber unterstützen muss er den Haushalt in Form von Geld abgeben nicht- siehe oben unter "ABER".
 
Zuletzt bearbeitet:
@Rofl
liest du auch?
Wenn er über ein eigenes Einkommen verfügt muß er das wohl!
Sein Einkommen wird auch bei Kindergeld und eventuell Hartz IV angerechnet, Eltern können das sogar per Gericht durchbringen. So lange er natürlich bei seinen Eltern wohnt.
 
@Rofl
liest du auch?
Wenn er über ein eigenes Einkommen verfügt muß er das wohl!
Sein Einkommen wird auch bei Kindergeld und eventuell Hartz IV angerechnet, Eltern können das sogar per Gericht durchbringen. So lange er natürlich bei seinen Eltern wohnt.

Der Berufsberater wird einem das selbe sagen wie ich sorry...

Für die Sachen für die man selbst aufkommen kann, müsste man in der Ausbildung selbst zahlen dazu zählt sogar essen, aber in Form von Bargeld abgeben muss er nix und da man in der ausbildung unter dem existenminimum liegt, müssen die eltern eben noch zu zahlen. Ist nicht anderes wie BAB da wird die Ausbildungsvergütung als für das was man selbst zahlen kann verrechnet mit der Berufsausbildungshilfe, indem Fall sind das eben dann die eltern die dann eben das nicht mehr zahlen müssen was ein azubi alles selbst zahlen kann.
 
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Das ist nicht richtig. Das Einkommen ist gemeinschaftliches Familieneinkommen, und so wird es bei Bedürftigkeit auch gerechnet. Das heißt im Klartext einer für alle.
 
Das ist nicht richtig. Das Einkommen ist gemeinschaftliches Familieneinkommen, und so wird es bei Bedürftigkeit auch gerechnet. Das heißt im Klartext einer für alle.

Nene, ich mache meine Ausbildung als Fachangestellter für Bürokommunikation im Arbeitsministerium und da hab ich gelernt das man in der Ausbildung den Eltern nix abgeben muss in Form von Geld.

Unter 18 wäre es was anderes, da dürfen die Eltern das Geld für den Unterhalt fürs Kind verwalten, ab 18 nein. Denn Kostgeld abgeben ist ja nix anderes als Verwalten des Geldes, man gibt Geld ab damit die Eltern davon z. B. Essen kaufen können, aber das kann man auch selbst machen und ab 18 wie gesagt dürfen die Eltern ohne Zustimmung des Kindes kein Geld Verwalten. Und wenns einem nicht passt dürften die Eltern sagen zieh aus, solange sie dann Ihrer Unterhaltspflich nachkommen und das Kind in der Ausbildung finanziell unterstützen.

Ich habe es zumindest so gelernt.
 
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Nene, ich mache meine Ausbildung als Fachangestellter für Bürokommunikation im Arbeitsministerium und da hab ich gelernt das man in der Ausbildung den Eltern nix abgeben muss in Form von Geld.

bei Hartz 4 ist das was anderes, da zählt das Einkommen als Einkommen in die Bedarfsgemeinschaft und folglich wirst du dann sehr wohl zur Kasse gebeten, da ansonsten die Kohle Deinen Eltern fehlt
 
bei Hartz 4 ist das was anderes, da zählt das Einkommen als Einkommen in die Bedarfsgemeinschaft und folglich wirst du dann sehr wohl zur Kasse gebeten, da ansonsten die Kohle Deinen Eltern fehlt

Das ganze hat aber nix mit Harz 4 zu tun, ist was ganz anderes.

edit: ok zu spät gelesen deinen Beitrag grad vor mir^^
 
bei Hartz 4 ist das was anderes, da zählt das Einkommen als Einkommen in die Bedarfsgemeinschaft und folglich wirst du dann sehr wohl zur Kasse gebeten, da ansonsten die Kohle Deinen Eltern fehlt


Danke!

Loshai
sie können diese Leistung auch durch Hilfe im Haushalt, eigenen Geschäft etc ableisten. Das sagt der § aus. Und wenn das nicht möglich ist, dann auch in finanzieller Form.

@sciper
es ging hier nur ums Prinzip was man muß und was nicht.
Selbst wenn man nicht auf die Kohle angewiesen ist, sollte jeder seinen beitrag leisten.

Im Übrigen: ich kann die kotzerei über, "die wollten doch kinder und sollen gefälligst dafür aukommen" nicht mehr hören, das klingt wie ich es kenne : ich bin zwar der Vater der Kinder, aber meine Frau hat mich dazu gezwungen.
:roll:

Natürlich will man Kinder, und es ist einem auch bewußt was sie kosten und das man sehr lange dafür haften muß. Das ist auch alle fein. Aber wenn die Kinder, unseren Erwachsenen von Morgen, nicht ein bisschen zu Hause unterstützen wollen und sich wegen jedem Euro ins Hemd machen, dann wird es immer weniger Kinder geben.
150 Euro denken nicht mal die Kosten für Miete, Gas und Strom, da ist auch im Kühlschrank noch nichts drin. Und wenn man einen kleinen Verdienst hat, so wäre und war es für absolute Ehrensache, meiner Mam monatlich Kohle in die Hand zu drücken, denn ich fand das sie schon lange genug für mich aufgekommen ist.

Meine Kids müssen später auch Kostgeld abgeben, ob es ihnen passt oder nicht, und wenn sie das nicht wollen, das schließt Hotel Mama schneller als sie gucken können.
Einen kleinen Beitrag kann jeder leisten. mein Sohn muß im nächsten Jahr genau 59 Euro abgeben. Das ist das was am nächsten Hunderter fehlt, also nur eine Prinzipzahlung.
Kinder lernen so gleich von vornherein das das Leben immer Geld kostet und man nichts geschenkt bekommt.
Schaden wird es nicht.
 
Schaden wird es nicht.

Das Argument finde ich wieder viel kotziger. Schaden wird es nicht. Wenn es auch nichts bringt, dann ist es dennoch nicht zwangsweise Sinnvoll.....

Zudem wurde nicht "gekotzt", dass die Eltern das wollten, sondern es wurde gegen die "rumkotzer" gesagt, dass man sich nicht anstellen soll zwangsweise für etwas was man wollte.....

Wenn Eltern meinen das als Erzieherische Maßnahme machen zu müssen, so ist das jedem selbst überlassen wie er seine Kinder behandeln möchte. Aber einen Sinn hineinzu interpretieren ist einfach nur lächerlich.

P.S

Zu den ach so tollen Mehrkosten die entstehen möchte ich auch mal etwas sagen. Du musst zu den Mehrkosten auch rechnen, dass man als Arbeitnehmer in einer Ehe und einem Kind auf Lohnsteuerkarte mehr Geld hat als nur das Kindergeld. Natürlich reicht das alles immernoch nicht für die Mehrkosten eines Kindes, aber wir wollen doch hier mal nicht so tun
Aber wenn die Kinder, unseren Erwachsenen von Morgen, nicht ein bisschen zu Hause unterstützen wollen und sich wegen jedem Euro ins Hemd machen, dann wird es immer weniger Kinder geben.
als wenn es nun am Geld scheitert, dass man keine Kinder mehr bekommt. Denn die Geburtenrate scheitert nicht an den sozial Schwachen ..... Ich hasse Pseudoargumente. Sag doch einfach, dass es deines erachtens besser für das Kind ist, aber tu nicht so, als sein Kostgeld tiefenpsychologisch absolut notwendig nur um dich selbst zu bestätigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Argument finde ich wieder viel kotziger. Schaden wird es nicht. Wenn es auch nichts bringt, dann ist es dennoch nicht zwangsweise Sinnvoll.....

Zudem wurde nicht "gekotzt", dass die Eltern das wollten, sondern es wurde gegen die "rumkotzer" gesagt, dass man sich nicht anstellen soll zwangsweise für etwas was man wollte.....

Wenn Eltern meinen das als Erzieherische Maßnahme machen zu müssen, so ist das jedem selbst überlassen wie er seine Kinder behandeln möchte. Aber einen Sinn hineinzu interpretieren ist einfach nur lächerlich.

Naja du interpretierst das auch wie es Dir gerade passt :roll:

Es kann nicht schaden wenn Jugendlichen ein bisschen Verantwortung übernehmen. Warum sich also nicht am Haushalt beteiligen?
Das hat auch mit erzieherischen Maßnahmen überhaupt nichts zu tun.

§ 1601 Unterhaltsverpflichtete Verwandte in gerader Linie sind verpflichtet, einander Unterhalt zu gewähren
 
Naja du interpretierst das auch wie es Dir gerade passt :roll:

Es kann nicht schaden wenn Jugendlichen ein bisschen Verantwortung übernehmen. Warum sich also nicht am Haushalt beteiligen?
Das hat auch mit erzieherischen Maßnahmen überhaupt nichts zu tun.

Natürlich kann man sich am Haushalt beteiligen. Aber es sollte auf gegenseitigen Respekt beruhen und nicht auf fadenscheinheilig. Ich habe meine Eltern damals 500 DM gegeben. Nicht weil ich musste, sondern weil ich genug hatte. Wenn meine Mutter hilfe beim Einkaufen brauch, helf ich ihr nicht weil es meine Aufgabe ist (ist es nicht ), sondern weil wenn ich weiß sie kauft viel, ich weiß das es zu schwer für sie ist und ich es ihr nicht zumuten will. Man brauch keine Regeln nur um sich gegenseitig zu unterstützen, dann wenn es erforderlich ist.

Natürlich sind diese erzieherischen Maßnahmen O.k., aber nun lass den Jungen doch seinen Triumpg das er 50 € weniger zahlen muss, ohne es ihm Madig reden zu wollen nur weil du es anders machen würdest. Was ja dein ding ist.
 
Natürlich kann man sich am Haushalt beteiligen. Aber es sollte auf gegenseitigen Respekt beruhen und nicht auf fadenscheinheilig. Ich habe meine Eltern damals 500 DM gegeben. Nicht weil ich musste, sondern weil ich genug hatte. Wenn meine Mutter hilfe beim Einkaufen brauch, helf ich ihr nicht weil es meine Aufgabe ist (ist es nicht ), sondern weil wenn ich weiß sie kauft viel, ich weiß das es zu schwer für sie ist und ich es ihr nicht zumuten will. Man brauch keine Regeln nur um sich gegenseitig zu unterstützen, dann wenn es erforderlich ist.

Natürlich sind diese erzieherischen Maßnahmen O.k., aber nun lass den Jungen doch seinen Triumpg das er 50 € weniger zahlen muss, ohne es ihm Madig reden zu wollen nur weil du es anders machen würdest. Was ja dein ding ist.

Doch es ist deine Pflicht zu unterstützen steht da oben schon, sogar mit § :) solange Du zu Hause wohnt auf jeden Fall.
Hey wenn er mit seinen Eltern verhandelt hat und diese einsichtig waren ist es doch ok für ihn.
Und ja ich würde es anders machen, und das darf ich hier auch äußern.
Es ist dann auch nicht mein Ding, sondern eine Familiensache, das geht alle in diesem Team etwas an, Kinder und Erwachsene.
 
Es ist dann auch nicht mein Ding, sondern eine Familiensache, das geht alle in diesem Team etwas an, Kinder und Erwachsene.

Seh ich nicht so. Du hast vor es deiner Familie zu diktieren. Also ist es deine Entscheidung. Keine Teamentscheidung, wie du es rüber bringst (aber selbst das darfst du äußern, weil es dein Ding natürlich ist)

Meine Eltern und ich machen es als "Team". Wir haben keine Regeln in der hinsicht gehabt, sondern haben uns miteinander auseinander gesetzt. Wobei ich auch diktierte Regeln hatte. Auch die gehören dazu. Nur für mich halt nicht in dem Punkt.
 
Also jetzt nochmal zum eigentlichen Thema "Kostgeld", hab mich jetzt nochmal schlau gemacht. Es ist falsch das man Kostgeld abgeben muss, es läuft normalerweise so wie jetzt unten beschrieben ab mit dem Unterhalt und "sich im Haushalt mitbeteilligen wenn man noch Zu Hause bei seinen Eltern wohnt und diese einem Unterhalt zahlen":

Also ein 18 Jähriger der Zu Hause wohnt ohne abgeschlossene Ausbildung hat nach Düsseldorfer Tabelle (nach der richtet man sich) einen Unterhaltsanspruch(der Bezieht sich immer nach dem Bedarf und net nach dem Existenzminimum) von 453 Euro. Daher würden die Eltern dem Kind kein Essen kaufen, keine Klamotten und alles was es zum Leben braucht müsste das Kind diese 453 Euro Bar auf die Hand bekommen.. So jetzt wird auf die 453 euro aber die Ausbildungsvergütung angerechnet, gehen wir von den 400 euro aus, da fehlt also 53 Euro... Daher der azubi müsste sich mit den 400 euro essen, klamotten usw. alles erstmal selbst kaufen und die eltern müssten das restliche was benötigt wird nur in höhe von 53 euro zahlen oder das geld bar geben, mehr steht einem nicht zu. Und die 100 Euro die den Eltern dann von dem Kindergeld noch übrig bleiben sind dann dafür da, das das Kind ja noch andere Kosten wie strom und wasser verursacht die sind ja in dem Bedarf von 453 euro oben net mit einbezogen.