Konfliktlösung

Petite_Peche

Schokovernichter
ID: 227898
L
11 Juli 2006
474
10
Auch wenn es komisch klingt, sich zur Konfliktlösung einen Schritt-für-Schritt Plan zu machen, ich bin heut mal auf die Idee gekommen und hab's versucht... Hat jemand Besserungsvorschläge/zusätzliche Punkte?

° Wie kommt es zum Konflikt? (Hintergründe, Erfahrungen, Veränderungen der ursprünglichen Lage)

° Was ist der Konflikt? (Ausformulierung des Problems)

° Hilfe von unbeteiligten Außenstehenden suchen (wenn möglich) => Inwieweit lassen sich außenstehende Meinungen miteinbeziehen?

° Welche Entscheidungsmöglichkeiten gibt es?

° Inwiefern bin ich bereit einen Kompromiss einzugehen? Inwiefern ist ein Kompromiss möglich?

° Welche Entscheidung ist mit weniger Leid verbunden/mit meinen Prinzipien zu vereinbaren?

°Welche Konsequenzen hätte die Entscheidung?


Für Verbesserungen wäre ich dankbar.
Falls das Forum falsch ist, bitte verschieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube in GudW ist es besser aufgehoben.

IOch finde die Argumentation sinnig und schlüssig, so gehe ich auch immer vor (bzw nehme es mir vor ^^)
 
andere Gedanken dazu (insbesondere der letzten beiden Punkte): hat es an sich Wert, diesen Konflikt überhaupt soviele Gedanken zu schenken oder wäre es besser, ihn einfach zu ignorieren, was wäre dann morgen anders? Kann ich diese "Niederlage" verkraften, vergessen oder was wäre der Vorteil außer das bestätigte Ego.
Soll nicht heißen, das man jedem Konflikt aus dem Weg gehen soll, aber einige (nicht gerade wenige) sind überbewertet und zwar im Moment akut, aber übermorgen schon banal
 
ist es mir wichtig diesen konflikt zu gewinnen?
sollte es mir wichtig sein diesen konflikt zu gewinnen?
geht es überhaupt darum zu gewinnen?
ist das hier ein konflikt, oder nur ein ventil für mich? (die spitze des eisbergs)
 
Ich rede hier nicht nur von zwischenmenschlichen Konflikten, sondern vor allem auch von inneren Konflikten. Die Art von Konflikt, die im Drama der Aufklärung als der "tragische Konflikt" bezeichnet wird.
Ein Beispiel, nur um mal zu verdeutlichen was ich meine: Eine Person im Nationalsozialismus kennt einen Juden, hegt gegen diesen aber persönliche Abneigungen. Er erfährt von der Verfolgung und Massenvernichtung, die extrem gegen seine Prinzipien verstoßen. Was tut er? Nimmt er den Menschen, den er nicht mag, bei sich auf oder bringt ihn in Sicherheit, oder lässt er alles so weiter laufen wie es ist (schließlich hat er dann ja auch nicht aktiv dazu beigetragen...)
Dieses Beispiel ist relativ einfachh zu lösen, zumindest für mich selbst. In weniger extremen Situationen, die das Gewissen aber auch belasten, ist es dagegen zum Teil schwieriger zu entscheiden...
Für diese Fälle ist dieses Schema (zumindest in der Theorie) gedacht.
 
Dann solltest du den Punkt: "Hilfe durch unbeteiligte Aussenstehende suchen möglich oder nicht" mit aufnehmen.
Inwieweit kannst du die Meinungen der anderen mit einbeziehen/ aktzeptieren?
 
Müsste eher kommen.
Noch vor: Welche Entscheidungsmöglichkeiten gibt es? und Inwiefern bin ich bereit einen Kompromiss einzugehen?
Weil durch diese unabhängige Meinung können sich noch bisher ungeahnte oder nicht beachtete Entscheidungsmöglichkeiten/ Kompromisse ergeben