Kommunen: Bund muss für gute Kitas mehr Geld ins System pumpen

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 28.05.2018 um 16:59:54 Uhr veröffentlicht:
Kommunen: Bund muss für gute Kitas mehr Geld ins System pumpen
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Berlin (dts) - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat die Bundesregierung aufgefordert, zur Finanzierung guter Kitas "mehr Geld ins System" zu pumpen. "Der Bund steht massiv in der Pflicht, den immensen Bedarf an zusätzlichen Betreuungsplätzen zu decken und die Verbesserung der Qualität zu gewährleisten", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstagsausgabe). Die im Koalitionsvertrag bis 2021 zugesagten 3,5 Milliarden Euro reichten bei Weitem nicht aus, um die Zusagen zu finanzieren. Auch für die neue Familienministerin Franziska Giffey (SPD) gelte der Maßstab: "Nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt." Giffey sollte nichts versprechen, was der Bund nicht halten könne, kritisierte Landsberg die "Alles zum Nulltarif"-Ankündigungen der Ministerin. "Mit Vollkasko-Mentalität lösen wir die Probleme nicht", warnte der Hauptgeschäftsführer unter Hinweis auf aktuelle Erhebungen des Deutschen Jugendinstituts. Danach werden in Deutschland bis 2025 über 700.000 Plätze zusätzlich in der Kindertagesbetreuung und 492.000 Plätze für Grundschulkinder benötigt. Der Städte- und Gemeindebund erwartet, dass gut oder sehr gut verdienende Eltern im Interesse an Kitas in sehr guter Qualität auch zur Zahlung höherer Beiträge bereit sind. Geringer verdienende Eltern dürften von höheren Beiträgen nicht betroffen sein, so Landsberg. "Klar ist, dass der Bund den Eltern nicht immer neue Versprechungen machen sollte, ehe die bestehenden Zusagen auch eingelöst werden konnten", sagte er.
 
Kinder sind nun einmal keine Wähler ! Soldaten schon.
Von daher kann man erkennen wieso kein Geld für Kitas sondern nur für die Armee.
 
Diskussionen über Kita-Beiträge

Folgende News wurde am 28.05.2018 um 14:46:07 Uhr veröffentlicht:
Arme Familien leiden besonders stark unter Kita-Beiträgen
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Gütersloh (dpa) - Einkommensarme Familien sind einer Studie zufolge bei Kita-Beiträgen überproportional stark belastet. Das geht aus der am Montag von der Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh veröffentlichten Erhebung «ElternZoom 2018» hervor.
Zwar sind die Gebühren vielerorts nach Einkommen gestaffelt - Haushalte unterhalb der Armutsrisikogrenze müssen aber einen nahezu doppelt so hohen Anteil ihres Einkommens für die Kita aufwenden wie finanziell besser gestellte Familien.
Zudem fallen die Gebühren für die Kindertageseinrichtungen je nach Bundesland stark unterschiedlich aus. Die finanzielle Belastung der Familien variiere nach Wohnort, kritisierte Stiftungsvorstand Jörg Dräger.
Armutsgefährdete Eltern, die über weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Einkommens verfügen, geben monatlich knapp zehn Prozent ihres gesamten Haushaltsnettoeinkommens - im Mittelwert 118 Euro - für die Kita aus. Bei Familien oberhalb der Armutsgrenze sind es 178 Euro - rund fünf Prozent ihres Einkommens. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) bekräftigte das Ziel, schrittweise zu beitragsfreien Kitas zu kommen.
Unterscheidet man nicht nach «Arm und Reich», ergibt sich aus der Studie folgendes Bild: Bundesweit wenden Eltern 5,6 Prozent ihres Nettoeinkommens - 173 Euro - monatlich für die Kita auf. Hinzu kommen Zusatzgebühren etwa für Mittagessen, Hygieneartikel oder Ausflüge von 45 Euro im Schnitt.
Die Ergebnisse der Befragung beruhen laut Bertelsmann auf zwei bundesweit teilweise in Kooperation mit Infratest-dimap erhobenen separaten Befragungen von insgesamt rund 10 490 Eltern.
Die finanzielle Belastung sei ungerecht verteilt, bilanzierte die Stiftung. Es solle Beitragsfreiheit für alle armutsgefährdeten Familien eingeführt werden. Die vielerorts geltende Staffelung der Elternbeiträge nach Einkommen reiche nicht. Unter einkommensarmen Eltern gaben 68 Prozent an, Kita-Beiträge zu entrichten. Oberhalb der Armutsrisikogrenze sollten künftig die Beiträge bundesweit einheitlich nach Einkommenshöhe berechnet werden, empfahl die Stiftung.
Ministerin Giffey betonte, frühkindliche Bildung sei ein Zukunftsthema für ganz Deutschland. Hohe Elternbeiträge könnten eine Hürde sein. Das Einkommen dürfe aber nicht darüber entscheiden, ob und wann Kinder in eine Kita gehen. «Eine zentrale Säule unseres Gute-Kita-Gesetzes ist deshalb der Einstieg in die Beitragsfreiheit.» In dieser Wahlperiode sollten 3,5 Milliarden Euro des Bundes in die Kindertagesbetreuung fließen.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband forderte Beitragsfreiheit für einkommensschwache Familien. Eine Reform der Kita-Finanzierung sei notwendig, um regionale Ungleichheiten zu beenden. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) mahnte: «Gebührenfreiheit, zumindest aber Gebührengerechtigkeit, sind das Gebot der Stunde.» Die 3,5 Milliarden Euro bis 2021 reichten bei weitem nicht aus, kritisierten AWO und Arbeiter-Samariter-Bund. Der Deutsche Städtetag wertete die Mittel als positiven Schritt, befand sie aber für viel zu knapp. Die Städte rechneten mit einer Mehrbelastung von über 10 Milliarden Euro jährlich, wenn man Empfehlungen einer Bund-Länder-Kommission zu Qualitätsverbesserungen umsetzen wolle.
Laut Studie schlagen die Gebühren regional deutlich unterschiedlich zu Buche: Am meisten geben Eltern in Schleswig-Holstein mit 8,9 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Kita aus, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (7,8), Niedersachsen (7,3) und dem Saarland (7,2). Eher wenig zahlen Familien in Berlin (2,0), Rheinland-Pfalz (4,0) und Hamburg (4,3). Das bevölkerungsreichste Bundesland NRW liegt - wie Bremen - mit 6,6 Prozent leicht über dem Bundesschnitt. Ähnlich sieht es in Hessen (6,7), Baden-Württemberg (6,5), Brandenburg (6,2), Thüringen (6,1) und Bayern (5,9) aus. Und innerhalb der Länder gibt es dann oft noch mal große Unterschiede.
Qualität ist Eltern wichtig: Eine Mehrheit von 53 Prozent der einkommensschwachen und 59 der finanzkräftigeren Eltern würde für mehr Personal und bessere Ausstattung auch höhere Beiträge akzeptieren.
Die Angaben der Studie beziehen sich auf die Kita-Betreuung - nicht Tagespflege - und hier jeweils auf die Kosten für das älteste Kind, wie eine Projektverantwortliche erläuterte.
 
So ist es doch auch gewollt, von der Pfaffentochter!
Wer nicht genügend Geld hat, der soll sich nicht vermehren.
(Da er bestimmt nicht diese Parteien wählen würde.)
Nur wer genügend Kohle(Geld) hat, der darf bei seiner Volksvermehrung erflolgreich sein -.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die News vergisst dabei, dass die nicht direkt durch Gebühren gedeckten Kosten durch Steuern gedeckt werden. Und wer wenig Einkommen hat, zahlt da auch noch mal deutlich weniger bis gar nichts.

Bei uns in der Kita zahlen in einer Gruppe mit 24 Kindern nur 4 den Höchstbeitrag, 8 Eltern zahlen gar nichts (weil kein Einkommen). Und die fehlenden Kosten zahlen auch wieder die Eltern mit Einkommen, nämlich über Steuern.
 
@ Marty ,
Danke für Deinen Beitrag ! !

Nicht`s gegen Deine Aussage.
Aber wieso können die nicht´s verdiener nicht selber auf Ihre Kinder aufpassen?
Immerhin haber Sie ja keine bezahlte Arbeit, deren Sie nachgehen.

Bei Gering-Verdienern, könnte ich das ja noch fast verstehen. Jedoch verstehe ich das Mehrklassenprinzip bei der Kinderbetreuung eh nicht.

Politikerkinder bekommen in der Kita-Klasse eine 5Personenbetreuung (4Kleinkinder + 1 Betreuer) [angenommen]

Und Privatpatienten (Also alle, die es sich eh leisten können . . . ) eine Gruppe mit maximal 15 Kleinkindern .[angenommen]

Migrantenkleinkindern eine Gruppe mit maximal 20 Kleinkindern [angenommen]

Und alle anderen Steuerzahlern müssen sich Gruppen mit mindestens 30 Kleinstkindern und einem Betreuer gefallen lassen [angenommen]

NEIN, das soll keine Hetze sein. Spiegelt aber die Informationen wieder, die in der Öffentlichkeit wieder gegeben werden.
 
Aber wieso können die nicht´s verdiener nicht selber auf Ihre Kinder aufpassen?
Frag das mal die, die so entscheiden. Ich finde das ja auch Wahnsinn. Bei uns sind dieses Dutzende berufstätige Eltern, die keinen Kita-Platz bekommen, aber gleichzeitig haben wohl fast alle Arbeitslosen bevorzugt einen bekommen. Ich konnte das auch nicht glauben-
 
Aber wieso können die nicht´s verdiener nicht selber auf Ihre Kinder aufpassen?
Immerhin haber Sie ja keine bezahlte Arbeit, deren Sie nachgehen.

Weil man unterstellt das die Kinder von Arbeitslosen in der Kita besser aufgehoben sind als zu Hause. Nicht das sie zu sehr von ihrem Umfeld geprägt werden und das gemeinsame Singen von Lobliedern auf die Arbeit beim morgendlichen Fahnenappell verpassen :ugly:
Um die soziale Spaltung des Landes nicht noch mit dem Hammer voranzutreiben sind genügend Kitaplätze zumindest dringend erforderlich, auch damit die eifrigen Treter im Hamsterrad sich nicht zu dumm vorkommen
 
Frag das mal die, die so entscheiden. Ich finde das ja auch Wahnsinn. Bei uns sind dieses Dutzende berufstätige Eltern, die keinen Kita-Platz bekommen, aber gleichzeitig haben wohl fast alle Arbeitslosen bevorzugt einen bekommen. Ich konnte das auch nicht glauben-
Tja, da sieht man es halt ... Wer arbeiten kann, den darf der Staat auch ausnehmen.
Weil man unterstellt das die Kinder von Arbeitslosen in der Kita besser aufgehoben sind als zu Hause. Nicht das sie zu sehr von ihrem Umfeld geprägt werden und das gemeinsame Singen von Lobliedern auf die Arbeit beim morgendlichen Fahnenappell verpassen :ugly:
Um die soziale Spaltung des Landes nicht noch mit dem Hammer voranzutreiben sind genügend Kitaplätze zumindest dringend erforderlich, auch damit die eifrigen Treter im Hamsterrad sich nicht zu dumm vorkommen
Zumindestens konnten Sie in den letzten Jahren jedes Jahr 14 Tage nach Malle in Urlaub fliegen... Mir als arbeiter war/ist das nicht vergönnt gewesen. Wobei ich es Ihnen gönne.
 
Tja, da sieht man es halt ... Wer arbeiten kann, den darf der Staat auch ausnehmen.Zumindestens konnten Sie in den letzten Jahren jedes Jahr 14 Tage nach Malle in Urlaub fliegen... Mir als arbeiter war/ist das nicht vergönnt gewesen. Wobei ich es Ihnen gönne.

Ich weiß nicht, nicht das ich da unbedingt hin wollte aber einen 14 Tage Urlaub auf Malle würde mich mal grob mit 700 Euro pro Nase kalkulieren, das muss doch drin sein?
 
Ich weiß nicht, nicht das ich da unbedingt hin wollte aber einen 14 Tage Urlaub auf Malle würde mich mal grob mit 700 Euro pro Nase kalkulieren, das muss doch drin sein?
In den Sommerferien reden wir da eher über 1.000 Euro oder mehr pro Nase. Bei uns sind es fünf Nasen. Und mit solchen "Grossfamilien" haben viele Hotels schon Probleme.

Die Suche nach einem Sommerurlaub für uns 5 landete bei einer Flugreise und halbwegs akzeptabler Unterbringung schnell bei 4.500 - 5.000 Euro.

Leider muss ich das Geld über das Jahr verteilt an die Stadt für den Kindergartenplatz überweisen.
 
In den Sommerferien reden wir da eher über 1.000 Euro oder mehr pro Nase. Bei uns sind es fünf Nasen. Und mit solchen "Grossfamilien" haben viele Hotels schon Probleme.

Die Suche nach einem Sommerurlaub für uns 5 landete bei einer Flugreise und halbwegs akzeptabler Unterbringung schnell bei 4.500 - 5.000 Euro.

Leider muss ich das Geld über das Jahr verteilt an die Stadt für den Kindergartenplatz überweisen.

Hm vielleicht liegt der Unterschied daran das ich grundsätzlich inzwischen bei Airbnb etwas von privat miete - dann hat man gleich einen Ansprechpartner vor Ort der einen ein paar Empfehlungen geben kann plus man erlebt den Urlaubsort viel eher wie ein Einheimischer und nicht als Tourist.


Ich glaube schon das für 3500 Euro auch gut machbar ist :)
 
Hm vielleicht liegt der Unterschied daran das ich grundsätzlich inzwischen bei Airbnb etwas von privat miete
Ich habe mit diesen Diensten so ein paar Probleme, deshalb nutze ich die nicht. Ferienhäuser von privat miete ich ab und an, aber auch nur in Deutschland. Da habe ich die gleichen Vorzüge, bin aber auch sicher, dass es meist legal läuft und auch vom Vermieter versteuert wird.

Ich glaube schon das für 3500 Euro auch gut machbar ist :)
Auf Mallorca z.B. als Extrem in den Sommerferien nützt auch AirBNB nichts. Inklusive Flug oder Anreise per Auto/Schiff und Verpflegung wird das auch nicht günstiger.

Wohnung am Meer (wie ein Hotel) liegt bei 200-250 Euro pro Nacht. Da sind die 3.000 Euro schon weg bei 14 Tagen. Und da habe ich noch nichts gegessen und bin noch nicht hin- und zurückgereist.
 
Wohnung am Meer (wie ein Hotel) liegt bei 200-250 Euro pro Nacht. Da sind die 3.000 Euro schon weg bei 14 Tagen. Und da habe ich noch nichts gegessen und bin noch nicht hin- und zurückgereist.
Wobei das ja auch mehr ein Luxusproblem der jüngeren Geschichte ist. Mit 5 Mann im Käfer zum Camping fahren ist immernoch wesentlich günstiger und war vor 2 Generationen eben der Standard-Urlaub.

Nur weil du heute kein geiler Typ bist, wenn du mit mitte 20 nicht mindestens ein Selfie mit Cocktail in der Hand vom Traumstrand in Thailand auf Insta hast, ist das kein Problem mit dringendem Handlungsbedarf.