Kinder treiben zu wenig Sport und sind zu dick

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 14.08.2015 um 10:19:57 Uhr veröffentlicht:
Kinder treiben zu wenig Sport und sind zu dick
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Köln (dpa) - Sportmediziner schlagen Alarm. Aufgrund von Bewegungsmangel seien zu viele Kinder übergewichtig.
Untersuchungen hätten gezeigt, dass die motorischen Fähigkeiten nachlassen, sagt die Sportwissenschaftlerin Christine Graf von der Deutschen Sporthochschule in*Köln der Deutschen Presse-Agentur. «Dicke haben schon im ersten Schuljahr schlechtere motorische Fähigkeiten als normal- oder untergewichtige Kinder.» In den Folgejahren gehe die Schere weiter auseinander. Ein*Beispiel für die Folgen von Dicksein: *«Das übergewichtige Kind geht nicht auf den*Fußballplatz, oder es geht nur ins Tor», sagt die Professorin für Sportmedizin.
90 Minuten Bewegung am*Tag fordert die Medizinerin für Kinder. «Das ist notwendig, um gesund alt zu werden.» In den 90 Minuten müsse sich das Kind zumindest etwas aus der*Puste kommen und ein bisschen schwitzen. 30 der 90*Minuten müssen intensiv sein.
Die Medizinerin richtet Forderungen an*Eltern und Politiker, um die Bewegungsziele zu erreichen. Kommunalpolitiker müssten die Rahmenbedingungen bieten, dass Kinder in der Freizeit Sport treiben können. Eine Mitgliedschaft im*Verein bedeute aber nicht, dass sich Kinder auch ausreichend bewegen. Die Qualität der Angebote spiele eine große Rolle. Für Vereine werde es wegen der schulischen Ganztagsbetreuung allerdings schwieriger, ausreichend Hallenzeiten zu bekommen.
Ferner fordert die Sportexpertin den Ausbau anderer Freizeitangebote, wie Schwimmbäder, Skaterparks oder Radwege. In teure Kunstrasenplätze für Einzelsportarten mit hohem Leistungsgedanken zu investieren, sei der falsche Weg.
Hilfen brauchen auch bildungsschwächere Familien. Es sei nicht in erster Linie eine Geldfrage. Es müsse an der Einstellung gearbeitet werden, um Kinder zum Sport zu ermuntern. Die Verantwortung Kita,*Schule und Verein zu überlassen, reiche nicht. Sie müssen selbst mitmachen. «Wir als Eltern haben die Verantwortung, dass wir mit den Kindern Baden gehen.» Viele Kinder könnten nicht richtig schwimmen. In Schulen werde Schwimmen nicht mehr ausreichend gelehrt. «Das ist ein*Riesenproblem. Und es ist gefährlich, wenn sich Kinder dann im*Wasser überschätzen.»
Sportart Nummer eins ist für Jungen immer noch der Fußball. Bei althergebrachten Sportarten seien auch Schwimmen, Leichtathletik und Turnen gefragt. In der Gunst ebenso oben: Judo, Tennis und Reiten. Beliebte moderne Sportarten sind Longboard,*BMX oder Parkour - eine Art Hindernislauf mit*Klettern und Springen. Normale Skateboards, Inliner oder Fitnessstudios für die «Muckis» sind nicht mehr so «in».
 
Woran das wohl liegen mag?

Als ich ein Teenager war gabs "draußen" zig Plätze zu denen man gehen konnte und immer Leute traf. Manchmal hat man dann nur "rumgehangen", oft hat man aber auch "gebolzt" oder ist sonstwie umhergezogen, Fahrrad gefahren, ins Schwimmbad gegangen und solche Dinge. Das kam ganz automatisch. Man war ja jung und hat sich automatisch bewegt wenn man schonmal zusammen draußen war. Wenn ich mir z.b. meine Pflegekinder so ansehe bin ich froh, vor 20 Jahren ein Teeni gewesen zu sein. Für die Generation gibts nur noch "soziale Netzwerke". Die wissen garnicht wo sie hingehen sollen ohne sich vorher aufwendig verabredet zu haben.
Da hilft auch das gut gemeinte bauen von Skaterparks etc. nicht viel. Bei uns um die Ecke ist vor 2 Jahren auch son Ding errichtet worden. Schön Abseits der Häuser, groß und einladend. Da hätte ich als Jugendlicher ständig rumgehangen und sehr viele andere Altersgenossen auch. Ich sehe da aber tagsüber nie einen. Das einzige was da abgeht sind am Wochenende nächtliche Saufgelage.

Die soziale Kommunikation hat sich verändert. Die fand damals fast nur draußen statt. Heute auf Facebook. Kinder und Jugendliche wollen sich messen. Früher haben sie das im Sportverein, heute in World of Warcraft.
Dazu kommt die wachstumsbedingte Abkehr von gesunder Ernährung. Mit gesunder Ernährung kann die Wirtschaft nicht ausreichend verdienen. Drum ist das allermeiste was beworben wird ernährungstechnischer Müll, der aber gut fürs (wirtschaftliche... und im Endeffekt auch körperlich in die Breite) Wachstum ist. Die paar Ausnahmen kann man als Normalmensch garnicht von dem Müll unterscheiden weil die Werbung einen von allen Seiten mit Schrott zuknallt.
Eltern die damals noch regelmäßig bereit waren mit ihren Kindern Sport zu machen und sie dorthin zu begleiten schaffen das heute kaum noch weil ja mittlerweile beide Elternteile in der Regel arbeiten müssen. Bis vor 20-30 Jahren reichte da in der Regel ein Elternteil.
 
Das sehe ich genauso :/ die Kinder hängen in einer Welt mit Laptops, Ipads, Smartphones und Co. einfach viel zu oft und viel zu lange vor irgendwelchen Technologien herum und bewegen ausschließlich ihre Finger zum Scrollen... mir wird immer ganz schlecht wenn ich Mütter sehe, die ihren Kindern im Alter von einem Jahr bereits ein iPad oder Smarthphone in die Hand drücken und somit vom Kleinkindalter beschäftigen wollen. Meine Eltern hätten mir so etwas nie gestattet, eher im Gegenteil: wenn meine Geschwister und ich länger als ein paar Stunden vor dem Fernseher gesessen sind wurden wir praktisch zum Spazierengehen oder Fahrradfahren gezwungen, ansonsten hätten wir wochenlanges Fernsehverbot bekommen. Damals fanden wir das natürlich nicht so prickelnd, aber wir haben auf diese Weise viel Zeit mit unseren Freunden in der Natur verbracht und hatten nie Gewichtsprobleme ;)
 
Viele zu viel Über technologisierung,sie hängen nur noch am computer,wahre dinge wissen sie dadurch nicht mehr zu schätzen,ich sehe draußen leider nur noch Jugendliche die wie Handy oder smartphone Zombies wirken,eine sehr traurige gesellschaftliche entwicklung.
 
Wir haben damals noch Cowboy und Indianer gespielt. Oder waren auf dem Spielplatz. Oder sind KM weit mit dem Rad zum See gefahren..

Heute hocken sie nur noch vom TV / Handy ect.. :-?

Dazu kommt schlechte und schnelle Ernährung..
Ein Trauerspiel
 
Hallo ihr,

das sehe ich genauso... und durch die Über-Technologisierung leiden nicht nur ihre motorischen Fähigkeiten und der gesamte Körper, sondern auch kommunikativen Fähigkeiten.
Also mehr raus in die freie Natur, in den Wald und nicht als Zimmerhocker versauern.

Liebe Grüße,
Charisama
 
Hallo ihr,

das sehe ich genauso... und durch die Über-Technologisierung leiden nicht nur ihre motorischen Fähigkeiten und der gesamte Körper, sondern auch kommunikativen Fähigkeiten.
Also mehr raus in die freie Natur, in den Wald und nicht als Zimmerhocker versauern.

Liebe Grüße,
Charisama

kommunikativ wird wirklich immer schlimmer. Die Sprache besteht nur noch aus 0 und 1 :-?
 
ich glaube man sollte dagegen nicht ankämpfen, sondern das irgendwie mit einbringen...schließlich kann auch ein Videospiel körperlich sehr fordern sein! ich denke da an E-Games (oder so haha)..hab erst letztens einen Ted Talk gesehen, wo sie die Sportart sogar zu Olympia bringen wollen.
 
Heute...ist es leider mit vielen anderen Aspekten so, ich kann mir nicht vorstellen, wie es für mich wäre, wenn ich im 21. Jahrundert geboren wäre...Die Lösung ist eine Strategie: Ebene Staat, Ebene Schule, Ebene Familie. Bewegung, Sport sollten eigentlich Teil der Erziehung sein.
 
Hallo!

Also da kann ich nur zustimmen. Zum Glück haben meine Töchter neben den elektronischen "Helden" auch noch jede ihr sportliches Hobby! Darauf haben wir schon geachtet. Unsere Große meint zwar, die Jugend von heute wäre so (Typisch altklug), aber raus gehen müssen sie trotzdem!

Gruß, Jan!
 
Meiner Meinung nach sind die Eltern dafür verantwortlich, dass das Kind sich gesund ernährt und viel bewegt. Meine Kids können 1 Stunde am Tag am PC verbringen und das wars. Sie sind aber sowieso sportbegeistert und ich unternehme auch sehr viel mit ihnen

In der letzten Zeit machen wir sehr viele Ausflüge und haben uns auch ein Baumzelt besorgt, um das ganze ein wenig abenteuerlich zu gestalten

Außerdem haben wir auch ein Hängezelt im Garten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich hatte auch schon das Gefühl, dass Kinder heutzutage viel zu lange Zeit vor PC, Fernseher und Handy verbringen..früher musste man raus, um sich zu amüsieren, um Freunde zu treffen usw....mittlerweile hat das Internet den Fußballplatz, Spielplatz usw. mehr oder weniger abgelöst...
Wobei jetzt bei dem schönen Wetter sieht man schon viele Kinder und Jugendliche draußen, wie ich finde.
 
Ich habe meinen Kindern von Anfang an gesunde Ernährung ans Herz gelegt. Wenig Süßes und dafür auch mehr Sport. Wenn das Kind anstatt eine Cola Wasser kriegt dann gewöhnt es sich daran und hat somit später auch keinen d´Drang auf etwas süßes. Ist schwer, aber das tut den Kindern später sehr gut.
 
dicke Kinder

Ich finde, man kann es gut lösen. So haben wir in unserer Familie gemacht: grundsätzlich keine schlechten Produkte kaufen. Die Eltern kaufen ja ein. Deswegen gibt es keine Cola und Fanta zuhause, es gibt Wasser und Saft. Keine Pommes, es gibt Kartoffel. Keine Wurst, dafür aber Fleisch...und s.w.
Und dann einfach aktiv bleiben, selbst. Dann auch die Kinder einbeziehen (Wandern, laufen, Ausflüge machen)...
 
Natürlich hängt es mit dem Treiben von Sport aber die Ernährung muss auch miteinbeziehen. Es muss ein Gleichgewicht sein. Kontrolliere ob das Kind ein Allergie hat...
 
Ich denke, es gilt für jede neue Generation. Seit wir Affen waren, bewegen wir uns mit jeder Generation weniger. Wir finden immer einfachere Wege, um Nahrung und Partner zu bekommen, deshalb müssen wir uns immer weniger bewegen. Es heißt Evolution
 

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