Wirtschaft Kapitalismus, was ist so schlimm dran?

Kapitalismus, gut oder böse?

  • gut o:-)

    Stimmen: 12 44,4%
  • böse ]:->

    Stimmen: 15 55,6%

  • Umfrageteilnehmer
    27
Glaubst Du das Wirklich?? Hartz4 sagt doch alles.
Ich leb mit weniger Geld als ein HartzIV-Empfänger und ich habe nicht die geringste Angst vorm Verhungern, ich lebe nicht im Elend, sondern führe ein ziemlich gutes Leben dafür, daß ich keinerlei produktiven Tätigkeit nachgehe.
Dementsprechend kann ich nur sagen: Ich glaube es nicht, ich weiß es.
Wer findet, daß HartzIV Elend bedeutet oder gar die Sorge ums tägliche Essen, der hat extrem verzerrte Vorstellungen vom Leben.


Aber diese Diskussion ist so alt wie das Gesetz selbst...

@Kelle Die Idee war nicht schlecht, nur die Ausführung war scheiße.
Klar, die alte Lebenslüge des Sozialismus. :roll:
 
Ich glaube dass slebst echter Kommunismus auf Dauer nie funktionieren kann, da er der menschlichen Natur widerstrebt. Viele Menschen fangen automatisch an dagegen anzusteuern, was sich nur durch extreme Kontrolle und Überwachung zurückhalten lässt, folglich muss das System auf Unterdrückung basieren sonst kann es sich nicht aufrecht halten. Es ist nur eine Frage der Zeit bis es so endet wie alle Versuche der Schaffung eines kommunistischen Systems geendet haben.
Ein Ausnahme gibt es bei dem Ganzen, wenn wirklich jeder diesen Kommunismus freiwillig will, dann funktioniert er perfekt wie man z.B. an einem Kloster sehen kann. Das lässt sich aber auf staatlicher Ebene unmöglich verwirklichen.
Insofern halte ich Kommunismus für keine Alternative.

Zum Kapitalismus, und damit meine ich nicht das extrem. Die meisten Probleme lassen sich auf eine Misswirtschaft durch die Politiker zurückführen. Aber dafür tragen nicht sie die Schuld, sondern die Wähler, die ihre Stimme abgeben ohne sich mit Politik und Wirtschaft auseinanderzusetzen. Gewählt wird meist aus einer Emotion heraus, und argumentiert ein Politiker wissenschaftlich und nicht emotional, dann wählt ihn auch keiner. Der Wähler will lieber was schön klingendes ohne mitzudenken wählen und die Verantwortung und das Denken dann anderen überlassen.
Ich höre ständig Meinungen von Leuten über wirtschaftliche Dinge von denen sie nicht mal ansatzweise einen Schimmer haben, und zu wissen, dass die ihre Wahl auf genau dieser Meinung treffen, macht mir klar warum das System nicht so gut funktioniert.

Zum Hartz4, ich kann nicht sagen wie es Familien damit geht, aber eine Einzelperson kann sich nicht beklagen, mit dem Geld lässt es sich leben, ich hab das in einem Selbstversuch ausprobiert, und das über mehrere Monate, war kein Problem.
 
Der Wähler ist Schuld?
Als ob. Egal wen du wählst, die regierenden Parteien werden immer danach streben macht zu haben und weiter die Menschen auszubeuten. Die einen mehr, die anderen weniger. Guck dir doch einmal die SPD an. Die haben mal mit Marx auf ihren Plakaten geworben.
Das Problem ist, dass Wirtschaft und Politik ganz, ganz eng miteinander verstrickt sind.
 
Definiere ausbeuten, mag sein, dass viele Politiker korrupt sind, aber der Schaden durch Korruption ist ein Witz zu dem Schaden der durch Unfähigkeit und mangelnde Qualifikation der Politiker verursacht wird.
Womit die SPD wirbt zeigt genau was ich angesprochen habe, der Wähler reagiert auf Werbung statt die Partei an bisheriger Leistung und Potiential zu messen. Der Wähler lässt sich von schön klingenden Slogans mehr beeinflussen als von Fakten. Das ist das Problem. Würde der Wähler das nicht tun, dann würde sich die Politik auch ziemlich schnell anpassen. Das Fehlverhalten der Politik ist ein Folge des Fehlverhaltens der Wähler.
 
es wird doch nur in den fällen genörgelt wo es ausufert.z.B. wo unternehnem hohe gewinne einfahren und dann trotzdem personal entlassen.
und das system bei uns würde ich auch nicht unbedingt als kapitalismus bezeichnen,dafür ist zu sozial eingestellt.ohne diese sozialen aspeske könnten viele ihre grundbedürfnisse wie essen und trinken nicht mehr stillen.


gruss
schoko

Naja, es wird aber eigentlich ungerne in den Fällen "genörgelt" in denen es notwendig währe. Das gute Leben, das wir führen, mit viel bling, bling konsum und gutem Kaffe usw... beruht darauf, dass Menschen an unserem Bedürfnis von beispielsweise chicen Klamotten sterben... und auch wenn das nicht hier in Deutschland passiert und wir uns lieber über entlassungen aufregen, sterben in Bangladesh tausende Arbeiter an Krebs, weil sie über Jahre hinweg, bis zur Hüfte in Krebserregeden Färbemitteln von Textilien (auf denen dann nicht mal drauf steht woher sie wirklich kommen, sondern nur "desined in...")stehen. Und das, für mao. Und Klamotten sind nicht die einzigen Leichen die wir für 2,50€ mitfinanzieren...
Uns geht es nur so "gut" in diesem Kapitalistischen system, weil es auf ausbeutung beruht... das sich in einigen Staaten durch "soziale Versicherung" in den hintergrund stellt.
Glaube das wurde schon gesagt, aber eher auf Deutschland bezogen...
Das ist auch Kapitalismus
 
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