In Remember

30. Dezember 1916:
Der russische Wanderprediger und angebliche Geistheiler Grigori Jefimowitsch Rasputin wird von Verschwörern um Felix Felixowitsch Jussupow, vermutlich wegen seines maßgeblichen Einflusses auf Zar Nikolaus II. und seine Frau, ermordet.
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Grigori Jefimowitsch Rasputin (1869–1916) war ein russischer Wanderprediger und selbsternannter Geistheiler, der durch seine Fähigkeit, die Hämophilie (Bluterkrankheit) des Zarensohns Alexej zu lindern, großen Einfluss auf die Familie des letzten russischen Zaren Nikolaus II. erlangte.

Einfluss am Zarenhof:
Rasputin wurde 1905 dem Zarenpaar vorgestellt und gewann schnell das tiefe Vertrauen der Zarin Alexandra Fjodorowna, die in ihm einen von Gott gesandten Heiligen sah. Während des Ersten Weltkriegs, als Zar Nikolaus II. das Oberkommando über die russische Armee an der Front übernahm, ließ er die Zarin die inneren Angelegenheiten in der Hauptstadt regeln. In dieser Zeit nutzte Rasputin seinen Einfluss auf Alexandra, um Minister und hochrangige Beamte nach seinen Wünschen zu ernennen oder zu entlassen, was zu Chaos in der Regierung und landesweiter Unzufriedenheit führte.

Kontroverse und Ermordung:
Rasputin war eine extrem spaltende Figur. Während er am Hof als Mystiker und Prophet verehrt wurde, galt er in der Öffentlichkeit als korrupter Scharlatan, der für Trunkenheit und sexuelle Ausschweifungen bekannt war. Gerüchte über eine angebliche Affäre mit der Zarin und seinen verderblichen Einfluss auf die Monarchie untergruben das Ansehen der Romanow-Dynastie weiter.

Aus Sorge um das Image der Monarchie und die Stabilität des Reiches beschloss eine Gruppe konservativer Adliger, darunter Prinz Felix Jussupow und der Duma-Abgeordnete Wladimir Purischkewitsch, ihn zu ermorden.

Sein Tod in der Nacht vom 29. auf den 30. Dezember 1916 (alten Stils) ist von Legenden umwoben:
Zunächst wurde versucht, ihn mit Zyankali-versetzten Kuchen und Wein zu vergiften, was jedoch scheinbar wirkungslos blieb. Daraufhin wurde er mehrfach angeschossen. Anschließend wurde sein Körper gefesselt in die eiskalte Newa geworfen, wo er letztendlich ertrank.

Die Autopsie ergab später, dass er an Schusswunden starb, wobei einige Berichte einen Kopfschuss erwähnen und keine Hinweise auf Gift oder Ertrinken fanden, was die Mythenbildung um seinen Tod weiter befeuerte.

Nur wenige Monate nach Rasputins Tod brach die Februarrevolution aus, die zum Sturz der Romanow-Dynastie führte. Viele Historiker sehen Rasputins Wirken und die Skandale um seine Person als einen der Mosaiksteine, die den Untergang des Zarenreiches beschleunigten.
 
30. Dezember 1853:
Die USA erwerben mit dem Gadsden-Kauf von Mexiko für 10 Millionen US-Dollar die südlichen Teile von Arizona und New Mexico.
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heute vor 6 Jahren - am 30. Dezember 2019 - starb Jan Fedder. er war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher. Durch seine Rolle im Kinoerfolg Das Boot erlangte er 1981 erste Bekanntheit. desweiteren durch die Serien Großstadtrevier und Neues aus Büttenwarder.
 
heute vor 15 Jahren - am 30. Dezember 2010 - verstarb Roberto Alfonso „Bobby“ Farrell war ein niederländischer Tänzer und Sänger, der 1975 als Mitglied der Musikgruppe Boney M. bekannt wurde.