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- 25 April 2006
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Folgende News wurde am 12.01.2013 um 17:16:51 Uhr veröffentlicht:
Hunderte Neonazis marschieren in Magdeburg
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Hunderte Neonazis marschieren in Magdeburg
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Magdeburg (dpa) - Mit einem großen Straßenfest und einer Reihe von Gegendemonstrationen haben tausende Bürger in Magdeburg am Samstag einen Aufmarsch von Neonazis in der Innenstadt verhindert. Rund 800 Rechtsextremisten mit schwarzen Fahnen zogen stattdessen durch den Stadtteil Salbke am südlichen Rand der Stadt. Im Zentrum Magdeburgs beteiligten sich dagegen Tausende an dem von der Stadt organisierten Straßenfest «Meile der Demokratie» sowie an Gegendemonstrationen und Blockaden gegen Rechts. Dazu hatten linke Gruppierungen und die evangelische Kirche aufgerufen. Dabei kam es vereinzelt auch zu Ausschreitungen. Aus mehreren kleineren Gruppen seien Flaschen gegen Beamte geschleudert worden, sagte eine Polizeisprecher. Über Verletzte lagen aber zunächst keine Angaben vor. Mindestens zwei Demonstranten wurden vorläufig festgenommen. Zudem wurden nach Augenzeugenberichten Feuerwerkskörper und Rauchbomben gezündet. An der CDU-Zentrale in der Innenstadt setzten Unbekannte einen großen Müllcontainer in Brand. Die Magdeburger Polizei hatte mehr als 2000 Beamte im Einsatz und Unterstützung aus neun weiteren Bundesländern angefordert. Damit sollte ein Zusammenprallen von Neonazis und Gegendemonstranten verhindert werden. Es war damit einer der größten Polizeieinsätze in der Geschichte Sachsen-Anhalts. Anlass des Neonazi-Aufmarschs war der 68. Jahrestag der Zerstörung Magdeburgs im Zweiten Weltkrieg. Am 16. Januar 1945 waren bei einem Luftangriff rund 2500 Menschen ums Leben gekommen. Große Teile der Stadt lagen in Schutt und Asche. Seit Jahren nehmen Rechtsextremisten das Datum als Anlass, um in Magdeburg zu demonstrieren. Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) lobte die rege Beteiligung der Menschen an der «Meile der Demokratie» und die friedliche Stimmung. «Wir wollen damit zeigen, die Stadt gehört nicht den Rechtsextremen. Wir wollen in Magdeburg rechtem Gedankengut keinen einzigen Fuß breit Platz bieten.»