Zweitens ist dein ach so toller Link, dass man Bewerbungskosten ersetzt bekommt, zu ALG I,
also keiner Sozialleistung, sondern zu einer Versicherungsleistung. Aber Photon beschreibt ja extreme Schikanen, die leider vorkommen und die findest du eben erst im SGB II oder SGB XII, also bei Behörden im Rahmen von Sozialleistungen, noch extremer ist der Umgang bei 50+-Betreuern, die über EU-Gelder bezahlt werden, aber vom BMAS vermittelt bzw. zugewiesen werden.

Dann ein Link zum SBG II https://dejure.org/gesetze/SGB_III/309.html

Nun muss man aber Fair bleiben, dass es da auch Ermessenspielräume bei den Sachbearbeitern gibt. Wurde schon mehrfach verhandelt. Generell nach Absatz 4 stehen einem aber sogar mittel zu, wenn man zu Beratungsgesprächen ins Amt muss. Aber ich habe nun auch langsam keine Lust mehr, bei euch redet man echt gegen eine Wand und ich habe langsam das Gefühl ihr wollt nicht mit jemanden reden sondern gegen jemanden.

Und dann sollen die Leute auch noch dankbar sein für diese pauschale Einmischung, ich bin begeistert!!!
Was zumutbar ist, ist leider trotzdem im SGB II geregelt und glaub mir, wenn du die Putzstelle im öffentlichen Klo für 6,50 € die Stunde ablehnst bekommst du beim ersten Versuch 30 % weniger, beim zweiten Anlauf 60 % (falls du älter als 25 bist, wenn jünger, dann 100 % Abzug, incl. Miete und Krankenversicherung) und wenn du dann eine weitere lt. Gesetz zumutbare Stelle nicht antrittst, dann wird auch dem über 25Jährigen die komplette Leistung gestrichen. Gleiches passiert, wenn du nicht beweisen kannst, dass du eine Einladung oder einen Arbeitsvorschlag nicht bekommen hast!!!

Auch wieder nur am Meckern um Aufmerksamkeit zu erhaschen? Ich habe nirgends geschrieben, dass ich Sanktionen gut finde. Ich kritisiere sogar, dass man zumutbar gar nicht genau quantifizieren kann. Ich glaube langsam du liest einen Namen, den du bereits in einer Schublade gesteckt hast, suchst Schlagwörter um dann los zu meckern.

Und zum letzten "Vorwurf": sollte jemals die Regierung in der Lage sein, Jedem Erwerbslosen eine wertschöpfende Erwerbstätigkeit zu bieten, dann - und nur dann - sagt Photon, wäre es akzeptabel, den Leuten sämtliche Leistungen zu streichen. Da das aber nie passieren wird, diese Forderung aber Grundlage einer Kürzung/Streichung ist, kann ich mit gutem Gewissen liken, denn dann ist der schwarze Peter wieder da, wo er hingehört, bei einer Gesellschaft (incl. Regierung), die versagt hat und aus meiner Sicht noch mehr versagt, wenn sie die Geschichte von der fleißigen Ameise auch noch ständig vertieft, real, sinnlos, teuer!!!

Erstens habe ich genau das kritisiert, man kann das nicht bewerkstelligen. Zweitens wird es aber dennoch immer Menschen geben, die vielleicht einfach nicht arbeiten wollen und selbst dann sollten unsere Menschenrechte gelten !!!!!!!!!!!! Langsam macht ihr mich aggressiv. Die ganze Zeit meckert ihr über jeden Euro den man sparen kann, dann meckert ihr darüber, dass der Staat total unfähig ist (ihr würdet natürlich alles richtig machen).

Sorry wenn das nun bisschen persönlich wird, ich hoffe aber einfach mal, dass ihr mal klar und deutlich die letzten Beiträge neu lest. Leistungsempfänger wurden hier nicht angegriffen, eine Leistungskürzung wurde nur ein mal von maxator angesprochen. Ihr seid einfach immer nur Anti und wollt gezwungenermaßen Negativbeispiele finden. Und ja die wird es immer geben. Alleine weil das Leben in München teurer ist als in Mönchengladbach werdet ihr unterschiede finden. Aber das Gesetz muss eine "faire" Lösung für alle finden und dabei die Gleichbehandlung garantieren. Das heißt man kann nur pauschal und allgemein sprechen und nicht nur mit Sonderfällen von Menschen, die nicht mehr Laufen können, Fahrrad fahren verlernt haben, 15 Beine amputiert bekommen haben und denen 8 Köpfe wachsen.
 
Nun bist Du sauer, weil man die Spartipps nicht einfach dankbar entgegennimmt, sondern mitten in einem Diskussionforum darüber diskutieren möchte? 8O :LOL:

Diese Beispiele dienen doch unter anderem dazu, Eure Auffassung zu den Leistungen zu belegen (bei Dir Wannabe = ausreichend, bei maxator sogar = Luxus :ugly: ).

Jemandem der tatsächlich von Leistungen nach dem SGB II leben muss, kann das schon mal sauer aufstoßen, da er in der Regel eben deutlich mehr auf seine Ausgaben achten muss als andere Menschen in Deutschland. Die meisten Ideen werden daher auch nicht sooo neu für ihn sein.

Ich persönlich bleibe dabei, dass ich die Leistungen für Alleinstehende als gerade ausreichend empfinde und meine Zweifel habe, ob das gesetzliche Ziel (angemessene Teilhabe) damit tatsächlich erreicht wird.

Für Kürzungen sehe ich weder einen Anlass noch irgendeine Verbesserung für die Steuerzahler oder den Leistungsempfänger. Das aber war Ausgangspunkt der Diskussion.
 
Nun bist Du sauer, weil man die Spartipps nicht einfach dankbar entgegennimmt, sondern mitten in einem Diskussionforum darüber diskutieren möchte? 8O :LOL:

Drüber Diskutieren mit dir und auch Photon (auch wenn er sich hier meines Erachtens verrennt) ist ja grundsätzlich o.k. Aber ehrlich, das sehe ich hier nicht. MAn postet ein Link von einem Vertrag und es wird so getan als wenn es als Subsitut schlechter ist als ein anderer Vertrag mit gleichen Leistungsmerkmalen. Das wäre so, als wenn du an der Bank dir 500 1€-Scheine zeigen lassen würdest, weil du dir den schönsten aussuchen willst und dann dafür 5€ extra zahlst. Das ist dann für mich keine Diskussion mehr, das wirkt auf mich so, als wenn jemand einfach nur dagegen reden will.

Jemandem der tatsächlich von Leistungen nach dem SGB II leben muss, kann das schon mal sauer aufstoßen, da er in der Regel eben deutlich mehr auf seine Ausgaben achten muss als andere Menschen in Deutschland. Die meisten Ideen werden daher auch nicht sooo neu für ihn sein.

Und genau das war doch der Ausgangspunkt hier im Forum. Scheinbar ist es neu, dass es günstige Verträge gibt, scheinbar ist es neu, dass es Prepaid mit Flats gibt. Und wie du oben anmerkst, dies ist theoretisch ein Diskussionsforum, hier merkt man es an. Ist ja nicht so, als wenn wir uns vor das Arbeitsamt stellen mit einem Schild auf dem steht, dass die das alles falsch machen ;)

Ich persönlich bleibe dabei, dass ich die Leistungen für Alleinstehende als gerade ausreichend empfinde und meine Zweifel habe, ob das gesetzliche Ziel (angemessene Teilhabe) damit tatsächlich erreicht wird.

Und die Meinung und deine Argumente fand ich auch immer o.k. Waren nicht immer meins, es war aber wenigstens eine erkennbare Meinung und nicht nur ein dagegen reden.

Für Kürzungen sehe ich weder einen Anlass noch irgendeine Verbesserung für die Steuerzahler oder den Leistungsempfänger. Das aber war Ausgangspunkt der Diskussion.

Es war ein Ausgangspunkt vor gefühlten Jahren. Danach gab es fast ausschließlich andere Punkte. Wenn du immer zum Ausgangspunkt zurück willst muss ich mir sonst gleich mal die erste Seite anschauen :) Kürzungen sollte es generell nicht geben, da hatte darkkurt meines Erachtens komplett recht. Rein ökonomisch würde es keinen Sinn machen, unabhängig vom sozialen Faktor.

Vielleicht bin ich gerade auch zu gefrustet. Aber ich empfinde Naturschonen gerade als sehr anstrengend und bin genervt von ihrer Art alles schlecht zu reden und inhaltlich an einem Vorbei zu gehen. Ich hab noch nichts negatives über Leistungsempfänger gesagt und fühle mich jedes mal angegriffen. Vielleicht sollte ich ins Bett gehen und morgen sieht die Welt dann auch wieder entspannter aus :)
 
Es war ein Ausgangspunkt vor gefühlten Jahren. Danach gab es fast ausschließlich andere Punkte. Wenn du immer zum Ausgangspunkt zurück willst muss ich mir sonst gleich mal die erste Seite anschauen :) Kürzungen sollte es generell nicht geben, da hatte darkkurt meines Erachtens komplett recht. Rein ökonomisch würde es keinen Sinn machen, unabhängig vom sozialen Faktor.

Vielleicht bin ich gerade auch zu gefrustet. Aber ich empfinde Naturschonen gerade als sehr anstrengend und bin genervt von ihrer Art alles schlecht zu reden und inhaltlich an einem Vorbei zu gehen. Ich hab noch nichts negatives über Leistungsempfänger gesagt und fühle mich jedes mal angegriffen. Vielleicht sollte ich ins Bett gehen und morgen sieht die Welt dann auch wieder entspannter aus :)

Dass dir der Ausgangspunkt gefühlt vor Jahren liegt hängt wahrscheinlich daran, dass es hier so ein Sammelthread ist. Der Anfangspunkt, den baffi hier meint, war die Frage von maxator, ob es nicht sinnvoll oder möglich ist, die Sätze zu kürzen, weil die Lebensmittelpreise im Moment doch aus seinem Empfinden grade niedrig sind, was er bewiesen hat an einem ziemlich einseitigen Speiseplan. Und wenn ich dir heute deinen Link kritisiere, dann weil ich das Gefühl habe, dass du nicht viel Praxis kennst aus dem Alltag eines Hartz4-Empfängers, was ja gut ist für dich.
Trotzdem gibst du Tipps, die keiner braucht und um die dich keiner gebeten hat, die vielleicht gut gemeint sind, aber gut gemeint ist nicht das Gleiche wie gut gemacht.

Ich sass heute über zwei Stunden mit einem auf einem Amt, der soll aus seiner Wohnung, in der er seit 10 Jahren lebt. Er hat keine Mietschulden, er ist sauber und ordentlich, tut Niemandem was, er verlangt nur schlicht und einfach seine Rechte.
Letzte Woche hat sich eine Andere krank gemeldet, weil sie Panik hat, sie arbeitet, wird an allen Feiertagen eingesetzt, muss 3 Mal die Woche schaffen, bekommt keine Zuschläge, keine Weiterbildung und soll jetzt noch zusätzlich in einer Maßnahme. Sie soll ihre Daten preisgeben, Jemand will mit ihrer EMail ohne Absprache in ihrem Namen Bewerbungen losschicken, sie kann nicht kündigen in diesem Job, der sie um Zuschläge und mehr bescheißt....

Das sind echte Probleme, Existenzprobleme....

Wen interessieren da schon ernsthaft Prepaid-Tarife und Schrottfahrräder vom ebay ohne Garantie ???
Ich war heute aus Spaß auch mal bei Saturn und Vodaphone und habe gehört, es gibt Prepaid-Flats mit 200 Minuten, aber keine echten Flats oder echte Flats für 25 € nur für Telefonie mit geringem Datenvolumen, da sind noch nicht mal sms dabei, plus Freischaltgebühr

Sei mir nicht böse, aber ein Profi auf dem Gebiet scheinst du nicht zu sein.
Eine Meinung ist ja hin und wieder ganz interessant, aber sie hilft nicht wirklich.
Leider sind die Vorurteile der Menschen für Viele ein Grund, auf ihr Recht zu verzichten und damit ist die Situation viel schlimmer als nötig.
 
Drüber Diskutieren mit dir und auch Photon (auch wenn er sich hier meines Erachtens verrennt) ist ja grundsätzlich o.k. [...] Und genau das war doch der Ausgangspunkt hier im Forum. Scheinbar ist es neu, dass es günstige Verträge gibt, scheinbar ist es neu, dass es Prepaid mit Flats gibt. [...]

Ich habe mich an den einzelnen Punkten bewusst herausgehalten und sie als "Erbsenzählerei" bezeichnet.

Zum einen ist die Regelleistung nach dem SGB II nach wie vor eine Pauschalabgeltung, so dass jeder Hilfeempfänger selbst entscheiden darf und auch soll, was er wofür ausgibt. Die "Aufschlüsselung" dient eher der Berechnung und Begründung der Leistungshöhe. Deshalb bin ich der Auffassung, dass man nicht zu sehr an den Beträgen "kleben" sollte, obwohl sie in einer vernünftigen Diskussion natürlich als Argumente herangezogen werden können...

Für mich kommt hinzu, dass ich nicht immer nach dem Prinzip "billig is the best" entscheide. Wenn z.B. mein Internetanbieter 5 Euro mehr kostet als das günstigste zu findende Angebot, denke ich normalerweise nicht über einen Wechsel nach, solange ich mit dem aktuellen Anbieter sehr zufrieden bin.

[...] Kürzungen sollte es generell nicht geben, da hatte darkkurt meines Erachtens komplett recht. Rein ökonomisch würde es keinen Sinn machen, unabhängig vom sozialen Faktor. [...]

Deine diesbezügliche Meinung habe ich persönlich registriert. Und wie gesagt, als reine Tipps sind die Überlegungen ja auch gar nicht angreifbar. Es kann eben nur sein, dass diese bei manchen Menschen eher als Bevormundung ankommen und diese sich dann angegriffen fühlen. ;)

Die Auffassungen von naturschonen gehen auch mir manchmal zu weit, aber ich habe dabei immer im Hinterkopf, dass sie sich aktiv um Hilfeleistungsempfänger kümmert und daher näher am Thema ist als andere Menschen. Da ist dann auch die Chance höher, dass man einen gut gemeinten Hinweis fehlinterpretiert.

Behauptungen wie die von maxator am Anfang dieses Teils der Diskussion (Hartz IV = Luxusleben mit 5 Sterne-Urlaub jedes Jahr) können aber eigentlich nicht mehr missverstanden werden. Es mag ja sogar sein, dass bei seinem persönlichen Lebensmodell sowas denkbar wäre, aber es ist schon reichlich arrogant dieses jedem einzelnen vorschreiben zu wollen, nur weil die Menschen Leistungen nach dem SGB II beziehen. Dasselbe gilt für so tolle Ratschläge von Herrn Buschkowsky oder Herrn Sarrazin.

Alle drei sind offenbar der Auffassung, dass ihre "persönlichen Berechnungen" sinnvoller und logischer sind als die von Ministerien, Bundesregierung und Bundesverfassungsgericht. Sowas ist ziemlich mutig, meiner Meinung nach. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn ich dir heute deinen Link kritisiere, dann weil ich das Gefühl habe, dass du nicht viel Praxis kennst aus dem Alltag eines Hartz4-Empfängers, was ja gut ist für dich.

Trotzdem gibst du Tipps, die keiner braucht und um die dich keiner gebeten hat, die vielleicht gut gemeint sind, aber gut gemeint ist nicht das Gleiche wie gut gemacht.[/Quote]

Die Tips, die hier so kritisiert wurden waren die Reaktion auf Photons Kostenaufstellung. Und selbst wenn man dies nicht als Tipp anerkennen möchte sind sie aber dennoch Tatsache. Ebenso wie es Tatsache ist, dass es Menschen gibt, die Probleme haben, Menschen die zur Schuldnerberatung gehen müssen, weil ihnen alles über den Kopf wächst.

Wen interessieren da schon ernsthaft Prepaid-Tarife und Schrottfahrräder vom ebay ohne Garantie ???
Ich war heute aus Spaß auch mal bei Saturn und Vodaphone und habe gehört, es gibt Prepaid-Flats mit 200 Minuten, aber keine echten Flats oder echte Flats für 25 € nur für Telefonie mit geringem Datenvolumen, da sind noch nicht mal sms dabei, plus Freischaltgebühr

Noch mal, die Tipps, wie du sie nennst, waren die Reaktion auf eine utopische Kostenübersicht von Photon. Und ich habe keine Lust mehr, mich hier im Kreis zu drehen. Wenn du der Meinung bist, dass das Leben so teuer sein muss, dann wird man dich von dieser Meinung selbst mit Fakten nicht abbringen können.

Sei mir nicht böse, aber ein Profi auf dem Gebiet scheinst du nicht zu sein.
Eine Meinung ist ja hin und wieder ganz interessant, aber sie hilft nicht wirklich.
Leider sind die Vorurteile der Menschen für Viele ein Grund, auf ihr Recht zu verzichten und damit ist die Situation viel schlimmer als nötig.

Bin dir nicht böse, gestern war ich ein wenig aufgeladen aber normalerweise kann man mir vieles an den Kopf werfen :) Ich denke auch nicht, dass man Profi auf einem Gebiet sein muss um sich rationale Gedanken zu machen. Erfahrungswerte haben viele Vorteile aber leider auch den Nachteil, dass man irgendwann "Betriebsblind" wird und die Objektivität verloren geht. Daher denke ich stets, dass es eine Bereicherung ist, wenn Sachfremde und Sachbekannte sich austauschen, weil man von der Erfahrung und der Objektivität partizipiert.

baffi schrieb:
Alle drei sind offenbar der Auffassung, dass ihre "persönlichen Berechnungen" sinnvoller und logischer sind als die von Ministerien, Bundesregierung und Bundesverfassungsgericht. Sowas ist ziemlich mutig, meiner Meinung nach.

Ach weißt du baffi, ich bin Ökonom, ich denke schon, dass kann man von den Meisten von dir benannten Gruppen nicht sagen, dass man Mutig sein muss um besser finanzmathematisch Rechnen zu können als die :) Die Politik ignoriert sehr häufig die Empfehlungen der ökonomischen Berater, weil sie selbst sehr mutig sind und der Auffassung, dass sie besser wirtschaftliche Zusammenhänge beurteilen können als ihre volkswirtschaftlichen Berater :)
 
[...] Ach weißt du baffi, ich bin Ökonom, ich denke schon, dass kann man von den Meisten von dir benannten Gruppen nicht sagen, dass man Mutig sein muss um besser finanzmathematisch Rechnen zu können als die :) Die Politik ignoriert sehr häufig die Empfehlungen der ökonomischen Berater, weil sie selbst sehr mutig sind und der Auffassung, dass sie besser wirtschaftliche Zusammenhänge beurteilen können als ihre volkswirtschaftlichen Berater :)

Da ist vermutlich auch was dran... :ugly:

Aber ich bin Jurist und bin nach sehr sehr vielen gelesenen Urteilen des BVerfG davon überzeugt, dass die Richter dort sich sehr viele Gedanken machen bevor sie ein Urteil fällen und dieses dann auch sehr gut begründen. Man muss nicht immer ihre Auffassung teilen, aber eine Kritik daran ohne sich mit den Argumenten auseinanderzusetzen ist in der Regel leichtfertig.

Da ich das Urteil zur Regelleistungshöhe auch gelesen habe, kann ich mit dem was dort vorgegeben (und mit der aktuellen Berechnung auch im wesentlichen umgesetzt) wurde umso besser leben. ;)

Und wenn man sowas weiß, dann ist es eben eher lächerlich, wenn ein User (hier maxator) mit einem schlichten Link zum "Warenkorb" kommt und meint, daraus die Berechtigung zur Kürzung der Leistungen ableiten zu können.
 
Ach weißt du baffi, ich bin Ökonom, ich denke schon, dass kann man von den Meisten von dir benannten Gruppen nicht sagen, dass man Mutig sein muss um besser finanzmathematisch Rechnen zu können als die :) Die Politik ignoriert sehr häufig die Empfehlungen der ökonomischen Berater, weil sie selbst sehr mutig sind und der Auffassung, dass sie besser wirtschaftliche Zusammenhänge beurteilen können als ihre volkswirtschaftlichen Berater :)

Und ich bin u.a. Finanzdienstleister von der Ausbildung her, was ich aber schon einige Zeit nicht mehr praktiziere. Ich weiß sehr wohl, dass ich Extreme schildere und ich weiß auch, dass ich extrem reagiere. Ich denke einfach, dass man mit Extremen deutlich macht, wie weit weg die "Tipps" vom Alltag sind.
90 % der Bescheide sind fehlerhaft und nur ein Bruchteil wehrt sich, die einen wissen es nicht, die anderen haben Angst vor Schikane. Und ein noch größerer Anteil beantragt erst gar keine Leistungen und stöhnt dann auf der anderen Seite, dass er/sie auch nicht mehr zum Leben hat trotz Arbeit. Dafür können aber nicht die, die Anträge gestellt haben, denn die gleiche Möglichkeit haben die Geringverdiener auch, wobei ein Geringverdiener Jemand ist, der nach Abzug der Kosten (Fahrgeld, Werbungskostenpauschale, Arbeitskleidung und sonstige Kosten im Zusammenhang mit dem Job) und weiteren 20 % wenig hat, da hätten Viele Anspruch, die es nicht ahnen.
Und ein weiteres Extrem schildern die Aktiven der Seite www.dieopferderagenda2010.wordpress.com, das sind echte Opfer, da sind lauter Einzelgeschichten recherchiert, die im Stillen passiert sind und viel zu spät erkannt wurden.

Es sind einfach zu wenig Fälle, bei denen es gut und fair klappt, leider ist das auch Fakt.
Und es sind zu wenig Menschen, die so deutlich rechnen, wie Photon, die Zahlen finde ich nämlich ziemlich real, noch dazu, wo im Gegenzug ein jährliches Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler die anderen Extreme schildert.
 
Unabhängig vom Gesamtthema: Wenn mir jemand ´nen Tipp geben würde, wie ich billiger mobil sein könnte würde ich das prüfen und ausprobieren, und wenn es für mich passt, dann toll, wenn nicht dann nicht. Da fühle ich mich weder bevormundet noch eingeschränkt oder gegängelt...
 
Bevor ich nun antworte muss ich sagen, dass mich deine Hardlinerantworten sehr amüsiert haben, besonders, wenn ich dann die Likes sehe :) Irgendwie passt der Post für mich nicht in eure "Agrohaltung" gegenüber Spartips :)
Also erstens bin ich überhaupt nicht "Aggro", ich diskutiere hier halt und offensichtlich gehen die Ansichten bei diesem Thema ziemlich weit auseinander. Und als "Hardliner" sehe ich mich eigentlich auch nicht, weder in diesem Thema, noch einem anderen. Und zweitens ist es ja nunmal so, dass ich (wie jeder andere auch) zu einem Thema diese und zu einem anderen Thema jene Haltung haben kann. Wir sind ja hier nicht in der Politik und unter "Fraktionszwang" - Gott sei dank.

Das fand ich schon sehr interessant. In Duisburg-Rheinhausen gibt es z.B. eine Obdachlose (ich gehe davon aus, dass sie eine ist, habe nicht nachgefragt), die Bettelt. Ich habe sie aber auch schon voll alkoholisiert auf dem Marktplatz (mitten am Tag) in die Hose machen sehen. Diese Frau ist krank, mit das schwächste Glied dieser Gesellschaft. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir theoretisch ein Auffangsystem haben. Es gibt dutzende Obdachlose die da durchfallen, sei es durch psychische Krankheiten oder aber durch Sucht. Es ist halt nicht egal, wieso jemand auf der Straße ist und auch diese Menschen brauchen Hilfe. Und die Hilfe muss auch über das normale Maß der Sozialhilfe drüber hinaus gehen. Nicht finanziell sondern personell.
Dieses Beispiel passt doch aber gar nicht in die Diskussion. Entweder sie ist dauerhaft psychisch krank, dann ist es ein Thema für die Rente und/oder Berufsgenossenschaft. Hat sie nur vorübergehend ein Ding am Rennen, dann ist es ein Fall für die Krankenkassen. Gleiches gilt für Suchtkranke oder andere nicht arbeitsfähigen Personen.

Wenn wir hier aber über Hartzies reden, dann reden wir doch aber über Leute, die grundsätzlich arbeiten gehen könnten, aber keine Stelle bekommen oder aber - und die gibt es auch - keine Stelle wollen. Jemand der erwerbsunfähig ist, sollte von der Rente leben können. Ja, ich weiß, können viele nicht, müssen noch mit Hartz aufstocken, aber das ist ein anderer Brennpunkt.

Hört doch langsam mal mit diesem doofen hin und her aus das Leben unnötig teuer machen zu wollen.
Ok, einverstanden. Hört ihr dann bitte auch auf, den Ärmsten der Armen noch was wegnehmen zu wollen im eisenharten Glauben, denen ginge es zu gut?

Im Grunde wollen wir denen eher was geben. Durch effektiveres Hauswirtschaften sollen sie mehr Annehmlichkeiten haben und sich öfters mal ein Kinobesuch leisten können.
Na diese Intention würde ich aber mal in Frage stellen. Wenn jemand behauptet, dass die Leute eigentlich noch zu viel Geld bekommen und dann einen Diätplan zur dauerhaften Ernährung als validen "Sparplan" vorlegt, dann geht es wohl eher nicht um den Kinobesuch.

Auf die Idee, bei einigen Posten zu sparen, um bei anderen etwas mehr zu haben, werden die Hartzies womöglich auch schon von ganz allein gekommen sein. So wird man wohl auch mit der Lebenszeit der Elektrogeräte "pokern" und hoffen, dass die Waschmaschine noch den 30.Geburtstag erlebt.

Erfolglos? Wir haben eigentlich eine recht gute Erwerbstätigkeitsquote hier in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern und das obwohl man hier mehr bekommt ohne Arbeit als in vielen anderen Ländern.
Was aber sehr sicher nicht auf die Sanktionen der ARGE gegen Hartzis zurückzuführen ist.

Also nein, mehr Druck hilft meines Erachtens nicht, generell kann man aber feststellen, dass die Arbeitslosenzahlen ganz o.k. sind.
Ja, weil Deutschland (also besser gesagt: Deutsche Konzerne!) bisher von Europa extrem profitert haben. Deutsche Konzerne und Geldsäcke waren und sind die Gewinner der EU. Die Verlierer hingeben sind die meisten anderen.

Und weil es immer um die scheiß Konzerne (und ausschließlich um sie) geht, wird auch TTIP kommen, wird die EU weiter bestehen und wir weiter Steuergeld nach Griechenland schicken. Und so weiter...

Erste Zwischenfrage, was ist zumutbar? Welcher Betrag für welche Tätigkeiten? Nehmen wir mal an, jemand würde mir 50€ die Stunde für Toilette sauber machen biete, ich würde das nicht machen. Wäre es zumutbar gewesen für jemanden, der immer 2 Tuben Desinfektionszeug mit sich rum trägt? Zumutbar ist ein subjektives Empfinden und das kann kein Gesetzgeber der Welt definieren. Das geht einfach nicht. Zudem kommt dann, dass jeder unterschiedliche Qualifikationen haben die zu dem passen müssen was er für sich als zumutbar empfindet.
Interessante Frage. Ich habe vor 25 Jahren Toiletten für weit weniger Geld sauber gemacht. In Berufsschulen für Maurer, wo die angehenden ehrenwerten Handwerker sich anschickten, Scheiße quer über die Wände zu verschmieren und überall hin zu scheißen, nur nicht in das Loch in der Keramik, das dafür vorgesehen war. Aber hey, mit so einem Plastikanzug, Handschuhen, Desifnektionsmittel und offenen Fenstern ging es dann. Und ich habe es überlebt. Ist sowas "zumutbar". Natürlich! Es besteht keine Gefahr für Gesundheit oder Leben, es ist keine Sinnlos-Aufgabe wie etwa das Sortieren von Büroklammern oder ähnliches. Und wenn es dann auch noch so fürstlich bezahlt wird, wie von Dir angegeben, dann stellt sich die Frage nach der Zumutbarkeit gar nicht, weil es mit Sicherheit genug Freiwillige gäbe.

Aber ich habe generell schon die Frage verstanden. "Zumutbar" ist nunmal ein "Gummi-Begriff". Wenn ich es definieren müsste, dann würde ich sagen: Zumutbar ist alles, wozu jemand befähigt ist - sowohl geistig, als auch körperlich und wenn es in einem nicht zu starken Kontrast zu seinen persönlichen Umständen steht (wie etwa Schichtarbeit für die alleinerziehende Mama eines Kindes von 2 Jahren). Außerdem muss die Entlohnung "marktüblich" sein.

Und hier wird es lustig. Von der kategorischen Ablehnung unserer Spartipps, diese seien unmenschlich und würden ein Leben verhindern und nur ein Überleben sichern schlägst du nun das absolut drakonischste vor was geht und alle, die vorher jegliches Sparen verteufelt haben klatschen dir mit einem Like zu ^^ Also das hat mich wenigstens heute amüsiert.
Also was die anderen darüber denken, weiß ich nicht. Aber ich kann Dir sagen, was ich darüber denke.

Wenn jemand geistig und körperlich zumindest so weit gesund ist, eine Arbeit zu verrichten und eben diese auch zur Verfügung stünde, nach dazu so gut bezahlt würde, dass man davon leben könnte, dann kann es nur noch der pure Unwille sein, etwas zur Solidargemeinschaft beitragen zu wollen. Ok, kein Problem, ich möchte niemanden zur Arbeit zwingen. Aber wer nicht arbeiten will, trotzdem aber Leistung von anderen einfordert, der kann nunmal nur mit dem absoluten Minimum rechnen. Nun erlebt man aber auch, wie das Minimum aber oft für Rauschmittel ausgegeben. Am Ende werden sie dann doch wieder kriminell.

Mein Vorschlag daher: Das geben, was zum Überleben notwendig ist und die Leute in Ruhe lassen. Wenn sie wider Erwarten doch irgendwann eine Stelle suchen, sollen sie auch Hilfe bekommen. Aber bitte nicht den Arsch pudern, wenn sie sich selbst ihr Leben so gewählt haben.
 
Unabhängig vom Gesamtthema: Wenn mir jemand ´nen Tipp geben würde, wie ich billiger mobil sein könnte, würde ich das prüfen und ausprobieren, und wenn es für mich passt, dann toll, wenn nicht dann nicht. Da fühle ich mich weder bevormundet noch eingeschränkt oder gegängelt...

Wir haben diese ganze Diskussion heute mit schallendem Lachen zu einem Aktionsthema im Erwerbslosenausschuss von Ver.di gemacht, also demnächst wird es einen Infostand geben zum Thema: "undankbare (unbelehrbare) Hartzies" oder so ähnlich... aber erst später, das nächste Thema ist erst mal die "Rechtsvereinfachung", die in Kürze beschlossen werden soll!!
 
Dieses Beispiel passt doch aber gar nicht in die Diskussion. Entweder sie ist dauerhaft psychisch krank, dann ist es ein Thema für die Rente und/oder Berufsgenossenschaft. Hat sie nur vorübergehend ein Ding am Rennen, dann ist es ein Fall für die Krankenkassen. Gleiches gilt für Suchtkranke oder andere nicht arbeitsfähigen Personen.

Es ging darum, dass du geschrieben hast, dass dein Gewissen bei Obdachlosen beruhigt ist, weil du ja Steuern zahlst. Obdachlose tun mir einfach leid, weil ich weiß, dass viele eben keine andere Wahl haben, weil sie einfach durch das Raster fallen.

Wenn wir hier aber über Hartzies reden, dann reden wir doch aber über Leute, die grundsätzlich arbeiten gehen könnten, aber keine Stelle bekommen oder aber - und die gibt es auch - keine Stelle wollen. Jemand der erwerbsunfähig ist, sollte von der Rente leben können. Ja, ich weiß, können viele nicht, müssen noch mit Hartz aufstocken, aber das ist ein anderer Brennpunkt.

Sorry, für mich verwischt manchmal die Grenze, weil eure Leistungsempfänger alle nicht ohne Motor mobil sein können :)


Ok, einverstanden. Hört ihr dann bitte auch auf, den Ärmsten der Armen noch was wegnehmen zu wollen im eisenharten Glauben, denen ginge es zu gut?

Noch mal, ich möchte niemanden irgendwas weg nehmen!!! Ich sage, dass man von dem Geld grundsätzlich und im Regelfall "gut" leben kann, sofern man gut Haushalten kann. Kann man dies nicht, dass ist man ziemlich arm dran.

Auf die Idee, bei einigen Posten zu sparen, um bei anderen etwas mehr zu haben, werden die Hartzies womöglich auch schon von ganz allein gekommen sein. So wird man wohl auch mit der Lebenszeit der Elektrogeräte "pokern" und hoffen, dass die Waschmaschine noch den 30.Geburtstag erlebt.

Ich glaube, dass kaum Menschen ökonomisch Hauswirtschaften. Zumindest ist das meine Erfahrung und hier im Thread wurde diese These nun auch immer öfter untermauert. Auch der 30.Geburtstag der Waschmaschine sollte nicht herbeigesehnt werden. Bei täglichen Gebrauch sollte selbst der Neukauf bei einer Ratenzahlung mit Zinsen günstiger sein als so ein altes Schätzchen mit enormen Stromverbrauch. Ökonomisch sinnvoll bedeutet, dass man die Kosten der aktuellen Maschine vergleicht mit den Kosten die man monatlich hätte mit einer neuen Maschine (Alle Kosten, auch Anschaffung und co.) Das Problem ist halt, dass eben oft nicht rational der Konsum analysiert wird, es wird halt immer gehofft gebetet und Sachen werden einfach nur so gemacht.

Zumutbar ist alles, wozu jemand befähigt ist - sowohl geistig, als auch körperlich und wenn es in einem nicht zu starken Kontrast zu seinen persönlichen Umständen steht (wie etwa Schichtarbeit für die alleinerziehende Mama eines Kindes von 2 Jahren). Außerdem muss die Entlohnung "marktüblich" sein.

Nach deiner Definition würde ich dann sehr schnell Gutscheine bekommen :) Es gibt auch so etwas wie psychisches Wohlbefinden bei der Arbeit und ich finde halt nicht, dass ein Wohlfahrtsstaat Menschen wirklich zwingen muss zu etwas, wenn nicht notwendig
 
Es ging darum, dass du geschrieben hast, dass dein Gewissen bei Obdachlosen beruhigt ist, weil du ja Steuern zahlst. Obdachlose tun mir einfach leid, weil ich weiß, dass viele eben keine andere Wahl haben, weil sie einfach durch das Raster fallen.

Du weißt leider nicht, dass sie keine andere Wahl haben, du glaubst es zu wissen, weil es in den Medien so dargestellt wird. Es gibt Obdachlosenunterkünfte, die von Wohlfahrtsverbänden betrieben werden, obwohl es eigentlich Pflicht jeder Kommune wäre, eine staatliche Notunterkunft zu betreiben. In diesen Notunterkünften müssen die Leute, um einen Platz zu bekommen, der rechtlichen und finanziellen Betreuung zustimmen, was dann unterschiedlich umgesetzt wird. Bei einigen bekommen die Bewohner dann nur noch ein tägliches Taschengeld (3,30 €, wovon sie für 1 € Mittagessen können, Frühstück gibt´s kostenlos), aber keine Teilhabe mehr, auch keine Kleidung und dann wählen die Menschen eben das Leben in Freiheit mit Existenzminimum - ist in ganz Rheinland-Pfalz so, nur mit unterschiedlichen Regeln -.

Sorry, für mich verwischt manchmal die Grenze, weil eure Leistungsempfänger alle nicht ohne Motor mobil sein können :)

Sie könnten schon, aber sie müssen nicht und sie wollen nicht und sie müssen das auch nicht begründen.

Ich glaube, dass kaum Menschen ökonomisch Hauswirtschaften. Zumindest ist das meine Erfahrung und hier im Thread wurde diese These nun auch immer öfter untermauert. Auch der 30.Geburtstag der Waschmaschine sollte nicht herbeigesehnt werden. Bei täglichen Gebrauch sollte selbst der Neukauf bei einer Ratenzahlung mit Zinsen günstiger sein als so ein altes Schätzchen mit enormen Stromverbrauch. Ökonomisch sinnvoll bedeutet, dass man die Kosten der aktuellen Maschine vergleicht mit den Kosten die man monatlich hätte mit einer neuen Maschine (Alle Kosten, auch Anschaffung und co.) Das Problem ist halt, dass eben oft nicht rational der Konsum analysiert wird, es wird halt immer gehofft gebetet und Sachen werden einfach nur so gemacht.

Gott sei dank muss keiner einen Bankkredit mit Zinsen in Anspruch nehmen, denn er kann einen Kredit vom Amt beantragen, bekommt ihn zinslos und kann dann auch noch die Stundung beantragen, nach 1 Jahr sollte der Kredit dann in eine Beihilfe gewandelt werden (auf Antrag im zweifel). Auf jeden Fall darf maximal eine Rate von 10 % des Satzes des Haushaltsvorstandes in Anspruch genommen werden, aber nur, wenn es Freibeträge gibt (Aufstocker).

Nach deiner Definition würde ich dann sehr schnell Gutscheine bekommen :) Es gibt auch so etwas wie psychisches Wohlbefinden bei der Arbeit und ich finde halt nicht, dass ein Wohlfahrtsstaat Menschen wirklich zwingen muss zu etwas, wenn nicht notwendig

Das war deinem Beitrag weiter oben schon zu entnehmen. Und das finde ich Klasse!!! Es gibt tatsächlich Leute, die es als ihre Lebensaufgabe empfinden für Sauberkeit zu sorgen - weil Andere was Wichtigeres machen oder einfach keinen Blick für Schmutz haben - , Andere bügeln mit Leidenschaft, die lieben diese mediative Ruhe und auch den Geruch....diese Kontrollsucht des Staates ist völlig überflüssig. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass jeder einzelne Mensch genau so leben sollte, wie er es gern will und das Zusammenleben wäre viiiiel einfacher!!
 
Noch mal, ich möchte niemanden irgendwas weg nehmen!!! Ich sage, dass man von dem Geld grundsätzlich und im Regelfall "gut" leben kann, sofern man gut Haushalten kann. Kann man dies nicht, dass ist man ziemlich arm dran.
Nun musste ich doch ein wenig feixen. Ich erinnere mich da so unschwer an die Asyldebatten. Aber naja das nur so zur Info. ;)
 
Es ging darum, dass du geschrieben hast, dass dein Gewissen bei Obdachlosen beruhigt ist, weil du ja Steuern zahlst. Obdachlose tun mir einfach leid, weil ich weiß, dass viele eben keine andere Wahl haben, weil sie einfach durch das Raster fallen.
Ok, also auch auf die Gefahr hin, von den "üblichen" Hartzies weg zu kommen, mal meine Meinung dazu:

Immer, wenn ich von augenscheinlich Obdachlosen angebettelt werde, ob nun auf der Straße, in der Mittagspause im Park, in den Öffentlichen Verkehrsmitteln und Bahnhöfen, auf dem Alex, ... immer bringe ich die gleiche Antwort: "Gehen Sie bitte zum Amt und holen Sie sich dort ihr Geld. Ich habe es in Form von Steuern bereits mehrfach dort hinterlegt". Bei ein paar Punks konnte ich es mir aber nicht nehmen lassen, sie doch mal zu fragen, warum sie nicht arbeiten gehen, sondern mein Geld haben wollen "For Beer and Weed" und ihre zahlreichen Hunde. Antwort: Sie möchten das kapitalistische Schweinesystem nicht unterstützen. Ok, akzeptiere ich natürlich. Sie möchten lieber illegal ein Haus besetzen statt einen Vermieter reich zu machen. Sie wollen lieber Freizeit haben, statt zu arbeiten und einen Firmeninhaber (oder die Aktionäre) reich zu machen. Akzeptiere ich alles. Aber ist das nun mein Problem, wenn deren schlauer "Masterplan" schon beim nächsten Frühstück zu scheitern droht, weil sie Hunger haben?

Dann kamen in den letzten 5 oder 6 Monaten mindestens 2 Dokus über Obdachlose. Der eine wurde als Kind von seinem Vater regelmäßig misshandelt (wohl auch sexuell, weiß nicht mehr). Jedenfalls hat er sich dazu entschlossen, seinen Ausweis weg zu werfen und sich einen neuen Namen zu geben, weil er mit seinem Namen nicht mehr leben wollte. Seither ist er obdachlos, drogenabhängig und bekommt natürlich auch keinerlei staatlichen Zuwendungen. Also ich weiß es nicht, welche Möglichkeiten es in Deutschland gibt, einen anderen Namen anzunehmen. Aber ich kenne ja nun auch ein paar Leute, die als Kind jahrelang missbraucht wurden oder extreme Gewalt in der Familie erlebt haben. Keiner kam auf die Idee, den Ausweis weg zu schmeißen und fortan von Luft und Liebe zu leben. Wie solche Erlebnisse der Einzelne nun verarbeitet, mag sich völlig von Person zu Person unterscheiden. Aber egal was man tut - wenn man etwas tut, muss man wie immer im Leben mit den Konsequenzen leben. Das lernt man eigentlich schon als Kind, auch ohne elterliches Zutun. Wenn man sich dafür entscheidet, den Ausweis weg zu schmeißen, dann entscheidet man sich auch, keine staatliche Hilfe bekommen zu wollen, keine Wohnung, keine Arbeit, nur medizinische Grundversorgung, ... Und wenn man die Entscheidung trifft, dann muss man auch damit leben. Aber dann ist das Betteln ja wohl unter aller Sau, wenn man mit ein wenig mehr Aufwand auch ganz regulär sein Lebensminimum vom Staat bekäme.

Ich sage es mal deutlich: Es ist mir scheißegal, welche Gründe jemand auch immer aufrufen mag, die angeblich das Betteln rechtfertigen sollen, ich lasse keinen gelten. Oder sagen wir mal so: Ich habe bislang noch keinen Grund gehört, den ich auch nur ansatzweise gelten lassen würde. Wenn jemand durch ein so eng gestricktes "Raster" wie in Deutschland fällt, dann ist diese Person nicht lebensfähig und benötigt womöglich einen Vormund. Und hier kommen wir wieder zum Thema "Krankheit", sowohl körperlich, als eben auch psychisch. Und dafür sind eigentlich die Krankenkassen und Rentenversicherungen zuständig.

Vielleicht kannst Du mir wenigstens von einem einzigen Fall berichten, wo ein deutscher Obdachloser wirklich keine andere Wahl hat, als obdachlos und ohne Einkommen auf das Betteln als einzige Überlebenschance angewiesen zu sein. Mir ist zumindest bislang keiner bekannt.

Sorry, für mich verwischt manchmal die Grenze, weil eure Leistungsempfänger alle nicht ohne Motor mobil sein können :)
Im Falle des ÖPNV sogar noch mit Chauffeur. Nobel geht die Welt zu Grunde...

Noch mal, ich möchte niemanden irgendwas weg nehmen!!! Ich sage, dass man von dem Geld grundsätzlich und im Regelfall "gut" leben kann, sofern man gut Haushalten kann. Kann man dies nicht, dass ist man ziemlich arm dran.
Ok, hab ich verstanden. Dann brauchen wir eigentlich an der Stelle auch nicht weiter diskutieren, denn für mich ist es auch möglich. Der einzige Unterschied ist, dass ich sage "gerade so" und Du sagst "gut". Aber auf dieses Detail ist wohl geschissen, denke ich.

Aber vielleicht noch was dazu:
Nach deiner Definition würde ich dann sehr schnell Gutscheine bekommen :) Es gibt auch so etwas wie psychisches Wohlbefinden bei der Arbeit und ich finde halt nicht, dass ein Wohlfahrtsstaat Menschen wirklich zwingen muss zu etwas, wenn nicht notwendig
Also ich bin vielleicht nicht sonderlich zart besaitet, weswegen meine Schmerzgrenze womöglich auch etwas über dem Durchschnitt liegen mag. Aber wenn Scheiße an den Wänden klebt, dann kann sie entweder kleben bleiben oder es findet sich jemand, der sie weg macht. Alternativ kann man auch das Haus abreißen und neu bauen.

Nun muss ich aber sagen, dass einem immer wieder im Leben Dinge passieren, die einem nicht gefallen. Ob es der Wehrdienst ist (oder aber auch der Zivildienst), Prüfungen egal welcher Art, Zahnarztbesuche, Trennungen und Todesfälle, ... Alles Sachen, die die Psyche zum Teil auf das Äußerste belasten. Ich habe gesehen, dass man weit mehr aushalten kann, als man denkt. Ich glaube kaum, dass es auch nur einem McDonalds-Mitarbeiter gefällt, den ganzen Tag im Akkord Burger zu braten. Oder dem Fließbandarbeiter, Nubsel A in Dingsbums B zu verschrauben. Oder der Taxifahrer, der ein paar Mal pro Jahr die Kotze vom letzten Fahrgast weg machen muss, weil sonst kein anderer mehr mit fährt. Oder ach, unser Gas-Wasser-Scheiße-Monteur, der die Toilette zwar nicht sauber machen, dafür aber voller Wonne rein grabbeln muss. Also ich halte jede Wette, dass den meisten Leuten auf den Schlag 1000 Dinge einfallen, die sie lieber machen würden als ihren Job. Aber wie fast immer gilt: Was Spaß macht, bekommt man nicht bezahlt.

Würde ich jetzt Deinen Maßstab anlegen beim Thema "Zumutbarkeit", dann wäre das ja praktisch das perfekte Feigenblattargument für jeden, der auf keinen Fall arbeiten gehen möchte."Im Zoo die Wellensittiche füttern? Auf keinen Fall! Als Kind hat mich der Wellensittich meiner Oma in den Finger gebissen. Seither bekomme ich Panik, wenn ich nur an Vögel denke!" - "Nein, Kraftfahrer geht schon gar nicht. ich hatte mal einen Unfall, seither werde ich panisch, wenn ich in ein Auto steigen muss!" - "Oh je, auf ein Baugerüst kann ich auch nicht. Höhenangst. Mir wird schon auf einem Stuhl ganz schwummerig" - "Nein, also im Büro kann ich nicht. Da bekomme ich Platzangst. Und in einem Großraumbüro meldet sich meine Agoraphobie. Außerdem tut mir bei langem Sitzen der Rücken weh. Sie möchten mich doch wohl nicht zu einem Bandscheibenvorfall zwingen?" - "Ich habe Ihnen mal eine Liste mit meinen Ängsten zusammengestellt..."

Also ich habe keinen Scheiße-Fetisch und finde persönlich Scheiße an der Wand zum kotzen. Habe sie trotzdem weg gemacht. Ich habe Höhenangst und habe trotzdem auf der Rüstung gearbeitet, sogar an der Dachrinne und Fassade. Und es gibt auch noch so andere Dinge, die ich schon gemacht habe, obwohl ich da gar keinen Bock drauf hatte, wie etwa mobiler Wachschutz nachts auf dem Friedhof und in Gegenden, wo man nicht mal tagsüber gern ist. Nicht, weil ich ein toller Typ wäre oder auf einer Art "Selbstfindungstrip", wo ich meine "Grenzen finden wollte", sondern weil ich Geld verdienen wollte und musste. Daher urteile ich über "Zumutbarkeit" womöglich etwas anders.

Aber bitte verstehe mich nicht falsch. Es gibt natürlich auch hier Ausnahmen, da würde womöglich jemand an einer Tätigkeit psychisch tatsächlich zerbrechen. Aber erstens denke ich, dass das Einzelfälle sind und zweitens, dass man nicht auf jeden quer sitzenden Pfurz Rücksicht nehmen kann und sollte.
 
[...] Vielleicht kannst Du mir wenigstens von einem einzigen Fall berichten, wo ein deutscher Obdachloser wirklich keine andere Wahl hat, als obdachlos und ohne Einkommen auf das Betteln als einzige Überlebenschance angewiesen zu sein. Mir ist zumindest bislang keiner bekannt.[...]

Da ich mal bei einem Obdachlosenmagazin gearbeitet habe kann ich sagen, dass es dafür in der Regel nur zwei Gründe gibt:

1. Es besteht eine Drogenabhängigkeit und kein Wille, diese zu therapieren. Das schließt diese Menschen in der Regel von Übernachtungen in öffentlichen Einrichtungen aus und sie haben oft Schwierigkeiten, den Anforderungen der Ämter (zeitnah) nachzukommen.

2. Es besteht sehr unterdurchschnittliche Bildung und Scham davor, andere Menschen anzusprechen und sich "wirklich" helfen zu lassen.

In beiden Fällen klappt es eigentlich nur dann, aus der Falle herauszukommen, wenn diese Menschen "vom Richtigen" angesprochen/angestoßen werden.

Daher finde ich es nicht verwerflich, wenn Du Obdachlosen kein Geld geben möchtest. Die allermeisten "brauchen" es nicht wirklich. Ich selbst gebe gern mal eine Zigarette ab, aber verteile auch kein Geld (würde ich vielleicht anders sehen, wenn ich selbst mehr davon hätte...).
 
Und dafür sind eigentlich die Krankenkassen und Rentenversicherungen zuständig.

Eher die Sozialämter, die Leistungen nach SGB XII auszahlen!!! Und in diversen Städten läuft das auch so, da bekommen die Leute eine sog. Postadresse in einer Teestube o.ä., müssen 1 x wöchentlich die Post abholen und bekommen dann ihr Geld auf ein Konto, damit sie nicht noch beklaut werden.

Was Spaß macht, bekommt man nicht bezahlt.

Ein ziemlich wichtiger Glaubenssatz, warum soll man denn kein Geld bekommen für eine Arbeit, die Spaß macht? Darin sehe ich echt keine Logik, leider verlangen die Leute für ihr Hobby kein Geld, aber mit Drecks- und schwerer Arbeit ist noch Niemand wirklich reich geworden.

@baffi

"wirliche Hilfe" ist relativ, das würde bedeuten, dass "wirkliches Leben" nur nach bestimmten Gesetzen/Regeln möglich ist, aber als mir mal Jemand gesagt hat, er will nicht in WOHNHAFT genommen werden, habe ich doch gegrübelt, weil es stimmt, das steht im Perso
 
Eher die Sozialämter, die Leistungen nach SGB XII auszahlen!!! Und in diversen Städten läuft das auch so, da bekommen die Leute eine sog. Postadresse in einer Teestube o.ä., müssen 1 x wöchentlich die Post abholen und bekommen dann ihr Geld auf ein Konto, damit sie nicht noch beklaut werden.
Also wer dauerhaft nicht arbeitsfähig ist, soll eine angemessene Rente bekommen und gut ist. Wer vorübergehend arbeitsunfähig ist, soll von der Krankenkasse bezahlt werden. Und wer gesund und munter ist, aber trotzdem keine Arbeit hat, soll eben Hartz IV bekommen. Wenn es anders läuft (ich bin mir da nicht sicher), dann ist das ein anderes Thema, das auch mal diskutiert werden sollte.

Wenn ich jedenfalls über Hartzis rede, dann meine ich arbeitsfähige Menschen, die entweder nicht arbeiten wollen oder keine Arbeit finden, von der allein man leben kann.

Ein ziemlich wichtiger Glaubenssatz, warum soll man denn kein Geld bekommen für eine Arbeit, die Spaß macht?
Weil ich es noch nicht erlebt habe.

Ich meine, ich habe beispielsweise mein Hobby zum Beruf gemacht. Folglich macht mir mein Job schon grundlegend Spaß. Aber schon allein die Tatsache, dass ich das jetzt 40 bis 50 Stunden pro Woche machen muss, lässt den Spaßfaktor doch ganz schön darunter leiden. Besonders wenn morgens der Wecker klingelt und man los muss.

Dann ist es ja auch so, dass mich jemand für meine Arbeit bezahlt. Es herrscht also durchaus ein gewisser Erfolgsdruck. Und weil mich jemand bezahlt, muss ich natürlich auch Rechenschaft ablegen über das, was ich tue. In meinem Fall auch noch, was andere tun. Dem könnte ich zwar aus dem Weg gehen, wenn ich mich wieder selbstständig machen würde, dafür steigt dann aber der Erfolgsdruck noch stärker an und die Wochenarbeitszeit explodiert.

Und dann kommen da noch mehr Punkte dazu, wie etwa Kollegen, Aufgabenverteilung, ... Also ich meine, Kollegen können nett sein, können Arschlöcher sein. Manche werden zu Freunden, manche hofft man im Leben nicht mehr zu begegnen. Manche sind fachliche oder charakterliche Vorbilder an denen man wachsen kann, andere sind Nulpen und Blender, über die man sich schon ärgert, so bald man sie nur sieht. Aber fast nie kann man sich aussuchen, mit wem man zusammen arbeiten muss. Den Chef kann man sich auch nur begrenzt aussuchen. Klar hat man die Wahl, in welcher Firma man arbeiten will, aber beim Bewerbungsgespräch lässt niemand das Arschloch raus. Ich habe zwar aktuell einen guten Chef erwischt, aber ich hatte auch schon reichlich von der Sorte, die einem den ganzen Tag versauen können.

Naja, mit wem ich meinem Hobby nachgehe, entscheide ich allein. Wann ich was mache auch. Wenn etwas nicht so klappt, wie ich es mir vorstelle, dann probiere ich so lange, bis es klappt. Oder ich lass es (erstmal) sein und mache was anderes. Oder ich mach gar nix und schlafe. Und ich mache es, wenn ich Lust drauf habe und nicht wenn mein Wecker meint, dass ich Lust darauf zu haben habe. Und dann vergiss mal nicht, dass die meisten Berufe auch Sachen sind, die man niemals als Hobby machen würde. Rohre legen, Diktate aufnehmen, Kabel ziehen, ... Oder wer hat schon eine innere Leidenschaft für "Mumpe anrühren"?

[...] mit Drecks- und schwerer Arbeit ist noch Niemand wirklich reich geworden.
Nee, sicher nicht, auch wenn Steve Jobs anderer Meinung gewesen ist :D Und jeder Reiche sagt auch, dass man mit Fleiß und Leidenschaft jeder reich werden könnte, aber den meisten mangelt es daran. Was ich für eine unverschämte Lüge halte.

Ungeachtet dessen: Reich wird vermutlich keiner von uns werden. Wobei natürlich auch die Definition von "reich" bei jedem von uns eine andere sein dürfte, ähnlich wie bei "arm" ;)
 
Nee, sicher nicht, auch wenn Steve Jobs anderer Meinung gewesen ist :D Und jeder Reiche sagt auch, dass man mit Fleiß und Leidenschaft jeder reich werden könnte, aber den meisten mangelt es daran. Was ich für eine unverschämte Lüge halte.

Ungeachtet dessen: Reich wird vermutlich keiner von uns werden. Wobei natürlich auch die Definition von "reich" bei jedem von uns eine andere sein dürfte, ähnlich wie bei "arm" ;)

Also wer dauerhaft keine drei Stunden arbeiten kann bekommt irgend eine Rente, wenn er Anspruch hat, plus Sozialhilfe, wenn es nicht reicht.
Den mittleren Teil finde ich spannend, ist aber vielleicht eine Frage der eigenen Wertschätzung oder des Bedarfs, wenn es eine Nachfrage gibt für das, was dein Hobby ist, dann solltest du als Selbständiger weniger arbeiten als als Angestellter, weil da ja der Stundensatz höher ist und das Administrative an die Angestellten gegeben wird, oder???

Aber Steve Jobs hatte wohl weniger Bürokratie als wir, trotzdem geht auch bei uns Einiges, dass das Leben Spaß machen kann und es einem gut geht.