ist die bei der Bewegung in der Ebene (Gang nach K) zu leistende Arbeit gleich Null.

W= m *a *s

Masse ist größer Null und die Beschleunigung um in Bewegung zu kommen auch, der Weg ebenfalls, folglich ist die Arbeit auch größer Null

"Sobald ich schwitze und keinen Spaß dabei habe, nenn' ich das Arbeit"
Jefferson ;)

Warum glaubt ihr denn dass völlig ohne externe Motivation noch jemand ernsthaft versucht zu arbeiten?
Weil es geil ist zu wissen das man gebraucht wird, das Gefühl tritt für mich persönlich meist aber erst dann auf wenn ich eine Arbeit habe die nicht dazu da ist die Räder immer nur noch schneller zu drehen und nur noch mehr Geld umzuverteilen, sondern einfach jemanden ganz persönlich hilft.
Dann auch das Geld, macht bekanntlich mehr Spaß es auszugeben wenn man es ehrlich und anständig verdient hat. Wobei es auch Spaß es auszugeben wenn man dazu nur Zahlen bewegt hat.
 
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Also der, der mir zuert eingefallen ist, hatte 500 Mio ehrlich verdientes Privatvermögen und dachte - wie du - jetzt genieße ich mein Leben und mache, was ich immer schon machen wollte - aber dem hat eben auch immer schon echt Spaß gemacht, was er tut.
Es fällt mir sehr schwer zu glauben, dass jemand 500 Millionen Euro ehrlich verdienen kann. Jeder, den ich kenne, der es wenigstens über die 1-Millionen-Marke geschafft hat, hat im Leben irgendwo irgendwie beschissen. Wenigstens bei der Steuer, meist noch woanders. Aber sei es drum, soll hier nicht zum Thema werden :)

Wenn man etwas gefunden hat, das einem Spaß macht, dafür dann auch noch Geld bekommt, ist das super. Ich kenne da auch jemanden, der anderhalb Jahre lang mit seiner Frau eine Weltreise gemacht hat. Er hat sich dafür Sponsoren gesucht und musste im Gegenzug mit der Vidokamera und dem Fotoapparat alles dokumentieren. Der Sponsor wurde über seinen Verein auf ihn aufmerksam und war ein Sportgeräte und -bekleidungshersteller. So geht es auch, aber der Weg dürfte wohl nicht jedem offen stehen.

Aber wie viele Leute gibt es, deren Hobby das Putzen ist? Oder das Gleise verlegen? Das Schweißen, Lackieren, Verpacken, Kassieren, Bewachen,... Natürlich gibt es Berufe, auf die es zutrifft. Die allermeisten Arbeiten müssen aber auch dann erledigt werden, wenn sie keinen Spaß machen. Und üblicherweise macht jeder Job um so mehr Spaß, je mehr Geld man dafür bekommt. Um in meinem Leben noch die 500-Millionen-Euro-Marke zu knacken, müsste ich am Tag etwa 80.000 Euro verdienen (ganz grob gerechnet). Also wenn ich irgendeinen legalen Job finden sollte, der mir das ermöglicht, dann macht der mir auch ganz sicher Spaß. Ich würde dann sogar ein von Herzen überzeugter Kloakereiniger sein. Allerdings würde ich diesen Job auch schon nach einem Jahr an den Nagel hängen ;)

Wenn dir mit 2000 € die Welt zu Füßen liegt, dann solltest du dir vielleicht mal einen Nebenjob suchen, der dir mit ein bissl Arbeit ein passives Einkommen garantiert, das mit dem Grundeinkommen scheint noch eine Zeit zu dauern, aber es gibt Möglichkeiten...
Du, ich bin mit meinem Gehalt durchaus zufrieden. Mir liegt keine Welt zu Füßen, aber wir haben alles, was wir brauchen und ich muss mir keine Sorgen zu machen, ob mein Geld über den Monat reicht. Damit bin ich zufrieden und das alles hätte ich nicht mit Hartz IV. Dann hätte ich zwar endlich reichlich Zeit, mich meinen Hobbies zu widmen, aber da die auch Geld kosten, müsste ich dann darauf dann doch verzichten.

Vielleicht gibt es Wege, Geld legal mit meinen Hobbies zu verdienen. Aber ein Hobby zeichnet für mich eben besonders aus, dass ich dafür keinen Vertrag unterschreiben muss, keinen Wecker höre und am Ende auch keine Verpflichtung habe, es auszuüben. Aber so wird es dann aber auch schwer, Geld damit zu verdienen...

[...] ohne Arbeit hat man viel Freizeit aber kein Geld, mit Arbeit (nie genug) Geld, aber kaum Zeit für das was das Leben ausmacht.
Das ist eine Frage des Anspruchs.

Ich habe keine Bedürfnisse, wie etwa dieser Kim Schmitz. Ich will keinen Geburtstag auf einem Flugzeugträger feiern, dessen Deck mit halbnackten willigen Models und teuren Luxusautos vollgestellt ist. Ich brauche genau eine Frau (meine) und ein kleines Auto, mit dem ich in Berlin wenigstens die Chance auf einen Parkplatz in der City habe.

Ich würde auch gern die oben erwähnten 500 Millionen Euro als Barvermögen auf meinem Bankkonto haben. Dann könnte ich mir auch sehr gut vorstellen, ganztags nur das zu tun, was mir Spaß macht. Das würde mir auch nie langweilig werden. Aber das ist mir nunmal nicht gegeben und ich muss den "Deal" machen, etwas von meiner Freizeit für die Arbeit zu opfern, damit ich die verbleibene Freizeit so nutzen kann, wie ich es mir vorstelle. Aber das geht ja wohl nicht nur mir so.

[...] Kommt drauf an, was man für ein Leben wählt. Aussteiger haben in der Regel kein Geld und sind oft trotzdem glücklich und zufrieden mit ihrem Leben und ihren Entscheidungen, das Leben als Waldmensch oder ähnliches (Öff Öff kennt man ja aus den Medien) ist aber nicht für jeden was.
Eben. Wer damit glücklich und zufrieden ist, der soll es gern tun. Den sollte man auch nicht gängeln, etwas zu tun und eine feste Anschrift haben zu müssen. Jeder wie er mag. Für mich wäre es nix. Als Abenteuerurlaub für maximal 3 oder 4 Wochen - ja, ok. Ist ja quasi wie Camping auf unterstem Niveau. Auch mal eine interessante Erfahrung, hatte ich aber schon :D Manch einer entsagt auch allem weltlichen und verschreibt sich der Religion. Auch gut, aber auch nichts für mich.

Was auch immer. Es ist aber ein riesiger Unterschied, ob sich jemand freiwillig für einen Weg (aus welchen Gründen auch immer) entscheidet, oder ob man in etwas gezwungen wird. Und deshalb ist meine Ansicht dahingehend auch: Wenn ein Hartzi nicht arbeiten will, dann sollte er auch nicht. Und wer arbeiten will, der sollte auch die besten Möglichkeiten dazu bekommen. Damit wäre allen am besten geholfen.

Dann muss man erstmal den Begriff Arbeit definieren. Physikalisch gesehen, W = F * s, arbeite ich schon wenn ich vom Bett zum Kühlschrank laufe.
Das was wir heutzutage gemeinhin als Arbeit bezeichnen, mit Begriffen zusammenhängend wie Arbeitnehmer und Arbeitgeber, ist für mich nichts anderes als ein modernes Feudalsystem.
Arbeit ist jene Tätigkeit, die man verrichten muss, um Geld zu verdienen, wobei Geld als (flüchtiges, da inflationäres) "Speichermedium" der Arbeitsleistung (die aus der Arbeitskraft entsteht) dient und gegen die Arbeitsleistung anderer eingetauscht werden kann.

Das sagt erstmal noch nichts darüber aus, dass Arbeit keinen Spaß machen kann oder wieviel Geld einer Arbeitskraft entspricht. Das ist nämlich schon seit je her äußerst unterschiedlich. Arbeitskraft wird ja auch nicht in "Watt (Leistung)" oder "Kraft" gemessen, weswegen die physikalische Definition schonmal hinfällig ist. Vielmehr ist der Wert einer Arbeitskraft ein abstrakter Wert, ähnlich wie bei der Kunst. Der Wert eines Investmentbankers ist komischerweise zum Teil um das 100- oder gar 1000-fache höher als das eines Unfallchirurgen. Und das, obwohl beide Tätigkeiten legal nach Gesetzesdefinition sind. Unfassbar, aber leider wahr.

Irgendwo sitzt ein fetter Kapitalist in seiner Burg und lässt die Leibeigenen für sich malochen. Der Arbeiter/Leibeigene hat zwar das Gefühl er wäre frei und hätte Besitz, aber lass den mal aufhören für seinen Herrn zu malochen und anfangen sich selbst zu verwirklichen.
Stimmt nicht. Wir sind nicht leibeigen. Und wir müssen auch nicht jeden knechtlichen Job für jedes miese Gehalt annehmen. Wenn alle so denken würden, brauchten wir keinen Mindestlohn und keine Tarifverträge. Nur so lange jemand jemanden findet, der einen Job noch billiger erledigt als ein anderer, greift nunmal das Gesetz des Marktes. Ich selbst kaufe ja auch nicht jede Ware zu jedem Preis bei jedem Händler. Ich habe genauso die Freiheit in meiner Kaufentscheidung, wie der Arbeitgeber in seiner Personalentscheidung. Theoretisch müsste aber nach diesen Gesetzen des freien Marktes eigentlich stets und ständig eine Hyperdeflation einsetzen, denn die Löhne müssten ständig sinken, wie auch die Preise. Nur hat der Kapitalismus Wege gefunden (z.B. Zinsen und Zinseszinsen), das exakt ins Gegenteil zu verkehren. Ein Meisterstück, unter dem allerdings alle leiden. Nur leiden halt die Reichen weniger, obgleich ihr Vermögen theoretisch stetig schrumpft, da ihre Zinsen die Inflation vollautomatisch ausgleichen. Der Arme leidet nur mehr, weil er die Inflation nicht über Kapitalzinsen, sondern über Arbeitskraft ausgleichen muss...

[...] Und wirklich freie Menschen, wie bspw. Roma und Sinti, die leben wo und wie es ihnen gefällt (und nebenbei meist nicht die Ärmsten sind, obwohl es nach außen oft so scheint), bekommen einen Makel aufgedrückt, werden schlecht dargestellt oder gar verfolgt, weil sie einfach nicht in das Gesellschaftsbild passen, das die kapitalistischen Lehnsherren uns vorgaukeln...
Na ich denke eher, dass es eher daran liegt, dass die Zigeuner seit je her den Ruf haben, alles zu stehlen, was nicht niet- und nagelfest ist.

Das ist eben auch die direkte Folge dessen, wenn man essen, trinken und sich kleiden muss, diese Waren aber nur gegen Geld zu erlangen sind, man selbst aber keine Einkommensquelle hat. Zigeuner waren früher auch oft Schausteller, haben die Zukunft geweissagt und Kunststückchen auf dem Marktplatz zum Besten gegeben.

Allerdings hat diese ganze Wahrsagerei der Kirche so gar nicht gefallen, die ja das Monopol auf die Wahrheit und die Zukunft hatte. Also wurde dann eben kurzerhand gesagt, dass Zigeuner mit dem Teufel im Bunde stünden und jeder, der zu den Zigeunern geht, mit einem unheiligen Fluch oder gar der Pestilenz belegt wird. Diese Maßnahme war damals auch recht erfolgreich und die Einkommensquelle der Zigeuner brach noch mher weg. Also wurden die Kinder zum Betteln geschickt. Weil das Geld dann noch immer nicht reichte (man wollte sich ja keinen Fluch und auch nicht die Pestilenz einfangen, wenn man dem Kind ein paar Taler gab), wurden die Kinder halt im Taschendiebstahl ausgebildet, die wesentlich einfacher und flinker den Geldbeutel schneiden konnten, als die Eltern. Und was eben irgendwie zu stehlen ging, wurde auch gestohlen. War ja einfach, denn man machte ja einen großen Bogen um die Leute oder ging mit Fackeln und Mistgabeln gegen sie vor.

Aber da sind wir wieder beim Thema, dass man sich mit Hartz IV halt recht preiswert Ruhe im Land erkauft und die Geldsäcke eben nicht laufende Meter erpresst, entführt, beraubt, bestohlen und ermordet werden ;)
 
Die bekommst Du beim Bremsen (a < 0) vor K aber wieder raus.

Nagut, in der Physik kann Arbeit tatsächlich negativ werden, von der Energie die ich dann theoretisch zurückbekommen könnte habe ich aber nichts weil ich keine Rekuperationsbremse eingebaut habe die mir dann auch die verbrannten Kohlehydrate und Speckreserven und die Motivation wieder in den Körper zaubert :p
 
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Wenn man etwas gefunden hat, das einem Spaß macht, dafür dann auch noch Geld bekommt, ist das super. Ich kenne da auch jemanden, der anderhalb Jahre lang mit seiner Frau eine Weltreise gemacht hat. Er hat sich dafür Sponsoren gesucht und musste im Gegenzug mit der Vidokamera und dem Fotoapparat alles dokumentieren. Der Sponsor wurde über seinen Verein auf ihn aufmerksam und war ein Sportgeräte und -bekleidungshersteller. So geht es auch, aber der Weg dürfte wohl nicht jedem offen stehen.
Da ist doch die Frage, ob es mir als Reisende einen Vorteil bietet, seine Dokumentation anzuschauen oder seine Bewertung zu lesen. Wenn er nur Bilder zeigt, aus denen ich selbst Schlußfolgerungen ziehen muss, dann ist es ganz nett, bringt mir aber nicht viel. Wenn er aber neutral kommentiert, z.B. dass ihm die Ruhe gefallen hat oder das Programm des Animateurs, dann kann ich entscheiden, ob ich dort auch hin will. Er kann mir Ängste nehmen und Vorurteile und das würde sich bestimmt der eine oder andere Urlauber etwas kosten lassen. Und wenn ich auch noch Tipps bekomme oder vorher weiß, ob ich an diesem wunderbaren Ort auch die Wahl habe, den urlaub anders zu gestalten als er, dann ist es eine Bereicherung...

Aber wie viele Leute gibt es, deren Hobby das Putzen ist? Oder das Gleise verlegen? Das Schweißen, Lackieren, Verpacken, Kassieren, Bewachen,...
Es gibt erstaunlich viele Menschen, die ihre Lebensaufgabe darin sehen, irgendwo ihren weiblichen Auftrag zu erfüllen (putzen, bügeln...) oder sich richtig männlich zu fühlen mit körperlich schwerer Arbeit oder als Beschützer. Und so eine stupide Arbeit lädt durchaus ein, "nebenbei" meditativ aktiv zu sein, habe ich selbst schon gemacht oder man hat Spaß daran, "nebenbei" Denkaufgaben zu lösen - das ist eine Frage der Gestaltung.

Um in meinem Leben noch die 500-Millionen-Euro-Marke zu knacken, müsste ich am Tag etwa 80.000 Euro verdienen (ganz grob gerechnet). Also wenn ich irgendeinen legalen Job finden sollte, der mir das ermöglicht, dann macht der mir auch ganz sicher Spaß. Ich würde dann sogar ein von Herzen überzeugter Kloakereiniger sein. Allerdings würde ich diesen Job auch schon nach einem Jahr an den Nagel hängen ;)
Du, ich bin mit meinem Gehalt durchaus zufrieden. Mir liegt keine Welt zu Füßen, aber wir haben alles, was wir brauchen und ich muss mir keine Sorgen zu machen, ob mein Geld über den Monat reicht. Damit bin ich zufrieden und das alles hätte ich nicht mit Hartz IV. Dann hätte ich zwar endlich reichlich Zeit, mich meinen Hobbies zu widmen, aber da die auch Geld kosten, müsste ich dann darauf dann doch verzichten.
Vielleicht gibt es Wege, Geld legal mit meinen Hobbies zu verdienen. Aber ein Hobby zeichnet für mich eben besonders aus, dass ich dafür keinen Vertrag unterschreiben muss, keinen Wecker höre und am Ende auch keine Verpflichtung habe, es auszuüben. Aber so wird es dann aber auch schwer, Geld damit zu verdienen...
Zu dem Thema hat Henry Ford gesagt: "Es ist besser 1 % der Arbeitskraft von 100 zu nutzen als 100 % deiner eigenen Arbeitskraft.." Dazu brauchst du eine Idee, den richtigen Zeitpunkt und das Vertrauen in dich, dass du die Idee vermitteln kannst und Vertrauen in die, denen du einen Teil der Arbeit überläßt..

Es ist ja prima, wenn du mit deinem Gehalt zufrieden bist. Aber zwischen den Zeilen klingt eben auch, dass es dir keinen großen Spaß macht, was du dafür tun mußt und deshalb habe ich einfach mal erwähnt, dass es auch andere Wege gibt, nur so als Denkanstoß...


Aber da sind wir wieder beim Thema, dass man sich mit Hartz IV halt recht preiswert Ruhe im Land erkauft und die Geldsäcke eben nicht laufende Meter erpresst, entführt, beraubt, bestohlen und ermordet werden ;)

Preiwert ist dabei aber nur das, was an Hartz4 ausgezahlt wird, nicht das Gesamtpaket...die ganzen "Nebenschauplätze" und die dazugehörige Verwaltung..
 
Es gibt erstaunlich viele Menschen, die ihre Lebensaufgabe darin sehen, irgendwo ihren weiblichen Auftrag zu erfüllen (putzen, bügeln...)
...wobei es aber noch immer einen Unterschied macht, ob man das eigene Heim hegt und pflegt oder die versifften Eingänge der Hochhäuser. Ob man die eigene Wäsche und die der Familie macht oder in der Wäscherei am Kessel steht. Ob man das eigene Auto putzt oder den X5 irgendeines arroganten Arschlochs. Putzen ist nicht gleich Putzen und Bügeln nicht gleich Bügeln ;) Ich bügle meine Hemden auch selbst. Das macht mir Spaß, weil ich damit gepflegt aussehe und nicht zerknautscht. Heißt aber nicht, dass ich die Hemden meiner Kollegen auch bügeln oder das irgendwo ganztags tun möchte.

oder sich richtig männlich zu fühlen mit körperlich schwerer Arbeit oder als Beschützer.
Nun habe ich im Leben ja auch schon beim Wachschutz gearbeitet. Auch als Einlasser kurzzeitig. Und ich würde es nicht wieder tun. Wenn ich wen beschützen will, dann meine Familie. Aber ich habe keinen Bock mehr auf stumpfsinnige Suffköppe, die sich erst dann als ganze Kerle fühlen, wenn sie unter lautstarkem Protest aus einem Etablissement geschmissen werden. Mein Bedarf daran ist gedeckt.

Dann habe ich auch schon Möbel ausgefahren und aufgebaut. Wenn man den Job nicht schon jahrelang macht und womöglich auch nicht machen will, dann bekommt man nur die beschissenen Touren. Solche, wo man den Leuten den Gefallen tut und die 12 Pakete ihres neuen Schlafzimmers bis ins Zimmer trägt und dann 50 Cent mit den Worten bekommt: "Vielen Dank, das ist für Sie beide".

Ich mach' es mal kurz: Als ich mich lang und und breit auf die Schnauze gepackt hatte mit meiner Selbstständigkeit, habe ich so ziemlich alles versucht, meine Firma zu halten. Also habe ich so ziemlich jeden Job angenommen, in dem ich schnell und ohne viel Fragen, Bewerbungsgespräche, Einstellungstests und Aus- bzw. Fortbildungen Geld verdienen konnte. Da war so ziemlich alles dabei: Gebäudereiniger, Wachschutz, Bau, Kraftfahrer, Malerhelfer, Produktionshelfer, Verkäufer und noch so einiges mehr. Nicht ein Job davon hat mich erfüllt und ich kam mir nie wertvoller vor, wenn ich mich mit den ganzen anderen Leuten morgens in den überfüllten Gesindecontainer (ÖPNV) gepresst habe. Ich habe mich auch nicht darüber freuen können, jetzt endlich mehr Zeit für Sudoku zu haben oder andere Denksportaufgaben lösen zu können.

Mir ging es nur darum, meine Miete zahlen zu können, meine Firma zu behalten und zu überleben. Am Ende bin ich lieber zum Assiamt gegangen und hatte auch so mein Lebensminimum, dafür dann allerdings nach einem Jahr auch keine Firma mehr. Nicht mal wegen dem Arbeitsamt, sondern vielmehr wegen des Finanzamtes, dem ich ja nun keinerlei Einkünfte mehr nachweisen konnte. Heute bin ich ganz zufrieden, dass ich keine Firma mehr habe, auch wenn ich es sogar wieder versuchen würde (dann schaue ich mir aber auch die Leute genauer an, mit denen ich arbeite).

[...] Es ist ja prima, wenn du mit deinem Gehalt zufrieden bist. Aber zwischen den Zeilen klingt eben auch, dass es dir keinen großen Spaß macht, was du dafür tun mußt und deshalb habe ich einfach mal erwähnt, dass es auch andere Wege gibt, nur so als Denkanstoß...
Also ich bin jemand, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat. Mein Beruf macht mir also grundsätzlich schon Spaß. Aber es macht mir keinen Spaß, das jeden Tag tun zu müssen. Das ist eben wie mit allen Dingen. Ich mache vieles gern, aber ich muss das nicht jeden Tag ein Leben lang für 10 Stunden haben.

Während ich mich beim Hobby allerdings nur auf das konzentrieren würde, das mich auch interessiert, muss ich im Beruf auch Zeug lernen, dass mich eigentlich so gar nicht interessiert, aber dennoch meine Arbeit tangiert. Und wie schwer es ist, etwas lernen zu müssen, dass einem eigentlich meterweit am Arsch vorbei geht, kennen wir alle noch zur Genüge aus der Schule, denke ich. Ich habe das mindestens ein Mal pro Woche nach der Arbeit. Nur um "marktfähig" bleiben zu können.

Was auch noch dazu kommt, ist der Erfolgsdruck auf der Arbeit. Während ich bei meinem Hobby es auch liegen lassen kann, nochmal und so oft anfangen kann, wie ich will, kann ich das meinem Chef nicht anbieten. Der bezahlt mich pünktlich und erwartet dafür Leistung, Lösungen und Ideen. Und schon wird aus einer Sache, die eigentlich Spaß macht, ein Zwang.

Und achja - die Kollegen. Also ich habe ja nun schon etliche Menschen kennengelernt, auch meines bunten Lebenslaufes wegen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich auf jeder Arbeit immer einen habe, mit dem ich sehr gut kann. Den ich auch gern privat treffe. Dann die große Masse von Kollegen, die eben Kollegen sind, aber nie zu meinem Freundeskreis gehören werden. Und dann gibt es mindestens einen, da hat man das Gefühl, den hat die Hölle vor Übelkeit ausgespien. Nicht selten ist das der Chef, aber wenn der gut ist, dann ist es einer der Kollegen. Privat würde ich einen riesigen Bogen um so einen Menschen machen. Auf Arbeit geht das nicht, da muss man man mit dem zusammen arbeiten.

Will sagen: Wer mir erzählt, dass er gern zur Arbeit geht und ohne nicht leben kann, muss wohl Chef eines gut funktionierenden Unternehmens sein und in der Stunde so viel verdienen, dass er ständig ein Grinsen in der Fratze haben kann. Und darüber hinaus auch noch entscheiden kann, mit wem er zusammen arbeitet und mit wem nicht :)

Preiwert ist dabei aber nur das, was an Hartz4 ausgezahlt wird, nicht das Gesamtpaket...die ganzen "Nebenschauplätze" und die dazugehörige Verwaltung..
Auch das Gesamtpaket ist verschwindend billig im Vergleich zu dem, was ein Volksaufstand und das Kriegsrecht im Lande kosten würde.
 
...wobei es aber noch immer einen Unterschied macht, ob man das eigene Heim hegt und pflegt oder die versifften Eingänge der Hochhäuser. Ob man die eigene Wäsche und die der Familie macht oder in der Wäscherei am Kessel steht. Ob man das eigene Auto putzt oder den X5 irgendeines arroganten Arschlochs. Putzen ist nicht gleich Putzen und Bügeln nicht gleich Bügeln ;) Ich bügle meine Hemden auch selbst. Das macht mir Spaß, weil ich damit gepflegt aussehe und nicht zerknautscht. Heißt aber nicht, dass ich die Hemden meiner Kollegen auch bügeln oder das irgendwo ganztags tun möchte.

Ich habe tatsächlich solche Frauen und Männer kennengelernt, die das für andere machen und Freude daran haben. Und natürlich habe ich auch schlecht bezahlte Leute erlebt, die ihre scheinbare Unabhängigkeit damit "erschuften"...
Und ich habe Binden gewickelt mit ner Maschine und dabei gelesen oder OP-Besteck sortiert und dabei Gedächtnistraining gemacht oder ne Zeit lang am Tag 10t Würste aufgewickelt - zum Räuchern macht man das - und dabei Glückstraining gemacht oder beim Staubsaugen Stimmübungen...kann Spaß machen :p
 
Das macht bei 80 Mio Bürger dann
1.920.000.000.000 € pro Jahr. Und das soll sicher der Staat leisten können!? :roll:

Das kann er, weil er es jetzt schon für die Verwaltung von HartzIV, Sozialhilfe, für Maßnahmen und all das raushaut und wenn er diese 1,92 Bio als bedingungsloses Grundeinkommen zahlt, dann spart er monatlich 40-50 Mio, also im Jahr 480 bis 600 Mio...EU hilft dabei auch mit, nur wer welchen Anteil zahlt ist leider nicht konkret zu erfahren, weder Finanzministerium noch Bundesrechnungshof, auch Bund der Steuerzahler und statistisches Bundesamt geben keine Auskunft
 

Kann er nicht, 2012 hatten wir 2666 Mrd Bruttoinlandsprodukt und Bund, Länder und Gemeinden insgesamt Steuereinnahmen von 600 Mrd...wie Du da 1920 Mrd übrieg haben willst erschließt sich mir nicht

https://www.bundesfinanzministerium...nd-laendern-gemeinden-haushaltsjahr-2012.html

EU hilft dabei auch mit
Genau, nachdem Deutschland als Nettozahler der Eu das Geld dafür gegeben hat
 
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Kann er nicht, 2012 hatten wir 2666 Mrd Bruttoinlandsprodukt und Bund, Länder und Gemeinden insgesamt Steuereinnahmen von 600 Mrd...wie Du da 1920 Mrd übrieg haben willst erschließt sich mir nicht

https://www.bundesfinanzministerium...nd-laendern-gemeinden-haushaltsjahr-2012.html


Genau, nachdem Deutschland als Nettozahler der Eu das Geld dafür gegeben hat

Die Zahlen stammen nicht von mir und logisch ist einiges nicht, was im Lande passiert.
Wir wissen ja, dass wir von dem Rest noch Griechenland Kredit geben... :)
 
Die Zahlen stammen nicht von mir und logisch ist einiges nicht, was im Lande passiert.
Wir wissen ja, dass wir von dem Rest noch Griechenland Kredit geben... :)

Die Zahlen sind Mist und Du hast sie übernommen. 2000 Euro Bürgergeld ist deshalb schon unrealistisch weil bei der Summe zu viele der kleinen Rädchen ihre Arbeit einstellen und sich vielleicht erstmal die Welt angucken werden ;)

Das wir Griechenland Kredite geben und die ganzen teuren Rettungspakete etc... ist logisch, denn sonst wäre der Euro wahrscheinlich inzwischen auseinander gefallen und der ist von der politischen Prioritätensetzung einfach wichtiger als Geld - auch wenn das dem deutschen Steuerzahler nicht zu vermitteln ist.
 
Das kann er, weil er es jetzt schon für die Verwaltung von HartzIV, Sozialhilfe, für Maßnahmen und all das raushaut und wenn er diese 1,92 Bio als bedingungsloses Grundeinkommen zahlt, dann spart er monatlich 40-50 Mio, also im Jahr 480 bis 600 Mio...EU hilft dabei auch mit, nur wer welchen Anteil zahlt ist leider nicht konkret zu erfahren, weder Finanzministerium noch Bundesrechnungshof, auch Bund der Steuerzahler und statistisches Bundesamt geben keine Auskunft
Die Gesamtausgaben (also für alle Bereiche, nicht nur Soziales) des Bundes betragen um die 300 Milliarden Euro pro Jahr. Wenn ich diese Zahlen richtig lese, geben Länder und Kommunen 1,18 Billionen Euro aus. Heißt, die Gesamtausgaben von Bund, Länder und Kommunen sind ca. 437 Milliarden Euro geringer als die erforderliche Summe zur Finanzierung eines Grundeinkommens von 2.000 €. Also entweder sind "meine" Zahlen falsch, rechne ich falsch oder es ist nicht einfach so durch Einsparungen finanzierbar.

Wieso sollte die EU eigentlich auch mithelfen? Und Stichwort EU: Wie sähe das rechtlich aus, insbesondere der Anspruch für EU-Ausländer?
 
Hat zufällig jemand das aktuelle Schwarzbuch von 2013?
Ich habe nur Auszüge davon und wenn ich diese Verschwendungen zusammenrechne,
dann bleiben von den 600 Mrd. schon nicht viel übrig - kann wohl insgesamt irgendwie was nicht stimmen.
Aber wie heißt es so schön: Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe...
 
Hat zufällig jemand das aktuelle Schwarzbuch von 2013?
Ich habe nur Auszüge davon und wenn ich diese Verschwendungen zusammenrechne,
dann bleiben von den 600 Mrd. schon nicht viel übrig - kann wohl insgesamt irgendwie was nicht stimmen.
https://www.schwarzbuch.de/

Die "Verschwendungen" bzw. Mehrausgaben fallen aber einmalig, teils über Jahre verteilt, an, und nicht jährlich.
 
Hat zufällig jemand das aktuelle Schwarzbuch von 2013?
Ich habe nur Auszüge davon und wenn ich diese Verschwendungen zusammenrechne,
dann bleiben von den 600 Mrd. schon nicht viel übrig - kann wohl insgesamt irgendwie was nicht stimmen.
Aber wie heißt es so schön: Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe...

Naja die 600 Mrd waren nur die Steuern der Unterschied zu den 1,18 Billionen von Perlini sind vor allem die rund 520 Mrd für die Sozialversicherung die ja vor allem aus entsprechenden Abgaben finanziert werden -also in den Steuern natürlich nicht enthalten sind.

Der Staat hat also 2012 pro Einwohner insgesamt 14.704 Euro in einem Jahr zum ausgeben gehabt, rund 1225 Euro pro Monat -davon kann man ein Bürgergeld/ BGE auch sicherlich finanzieren aber dann auf jeden Fall in einer Höhe die sicherstellt das kaum jemand seine Arbeit einstellt und da kommen wir sicher nicht weit über das heutige Hartz 4 Niveau hinaus.
 
Die Ausgaben für Sozialtransfer betragen rund 600€ pro Kopf, dazu kommen noch einmal 200€ Gesundheitssystem.
Also etwa 800€ (~ aktueller Hartz4-Satz für Single inkl. Miete etc.)
Im Falle eines BGE oder Bürgergeldes oder wie immer du es nennst, würden ungefähr auch diese Ausgaben entstehen, wenn man 600€ auszahlt (plus Krankenkosten).
Das Problem bei der Berechnung kommt durch die unterschiedlichen Auswirkungen auf die versch. Einkommen.

Kinder bekommen im Moment weniger als 600€, Rentner mehr. Die Rente würde bei der Einführung um den gleichen Beitrag gekürzt, das ist Aufkommensneutral. Da es aber deutlich mehr Rentner als Kinder gibt (die mehr bekommen), ist zusätzliches Geld erforderlich. Zunächst.
Gleichzeitig würde nämlich ein großer Teil der Verwaltung wegfallen - mitsamt allen Kosten auch für Gebäude. Allein hier in meiner 30.000 Einwohnerstadt arbeiten über 100 Leute fürs Hartz4-Amt. Rechnet man vorsichtig 3000€ Gesamtkosten pro MA, sind das schon 300.000 im Monat - oder ein Zehner für jeden Einwohner.
Für verbleibende Staatsbedienstete würde wie beim Renter das BGE entgegengerechnet werden, so dass es für diese weitgehend kostenneutral wäre.
Viele Steuererleichterungen würden (wenn mans ernst angeht) wegfallen, die wären im BGE drin. Und so weiter...

Aber blabla Fussel Fussel - am Ende weiß es niemand genau, da sich schlichtweg alles in unserem Wirtschaftsleben ändern würde, und viel auch davon abhängt, wie konsumsüchtig die Leute bleiben.