Kommen wir doch mal zum Thema zurück. Was machst du denn den ganzen Tag so? Scheinbar bist du ein viel besserer Mensch als ich. Hast ja schließlich keine 10.000 Postings in 5 Jahren erstellt, sodass du ja sicherlich extrem produktiv gewesen sein musst.

Im Übrigen habe ich gerade bemerkt, dass mindestens 30 weitere User aus diesem Forum aufgrund deiner Logik arbeitslos sein müssen.

Der Beweis:

https://www.klamm.de/forum/members/list/?order=DESC&sort=posts&pp=30

Oder wolltest du nicht alle über einen Kamm scheren? Mal wirklich jetzt, was hast du bisher für die Allgemenheit geleistet?

Also ich bin nicht arbeitslos, habe eine eigene Firma und habe eine Vollzeitstelle geschaffen. Und du so? Ist eine ernst gemeinte Frage, denn wer so auf den Tisch haut, muss ja irgendwas anzubieten haben. Vielleicht überraschst du mich ja, was ich tatsächlich sehr geil finden würde.
 
Kannst ja die NSA fragen, was ich so den ganzen Tag mache :mrgreen:

Ich schaffe nur wenige Arbeitsplätze, fülle dafür aber vorhandene. Ich bin Headhunter. Nein, die Leute, die du sucht, kann ich dir nicht beschaffen. Dein gezahltes Lohnniveau ist unterirdisch. Du wirst kriegen, was du bezahlst.

Über meine Freizeitbeschäftigung rede ich nur ungern, die übe ich lieber aus. Die dient aber auch der Allgemeinheit. Ich jage Kinderschänder und Vergewaltiger, helfe deren Opfern.

Nebenbei bin ich noch alleinerziehender Vater eines Sohnes, dessen Musik-Karriere meine eigene frühere weit zu übertreffen verspricht.

Und jetzt entschuldige mich bitte, ich hab zu tun.
 
Hehe, Ihr zwei seid süß. :mrgreen:
Ich wette, wenn Ihr irgendwo gemeinsam am Tresen sitzen würdet, würdet Ihr genüsslich ein Bier zusammen trinken. Evtl. würdet Ihr Euch dann aber über das bessere Bier streiten. :mrgreen:
 
Ich schaffe nur wenige Arbeitsplätze, fülle dafür aber vorhandene. Ich bin Headhunter. Nein, die Leute, die du sucht, kann ich dir nicht beschaffen. Dein gezahltes Lohnniveau ist unterirdisch. Du wirst kriegen, was du bezahlst.

Gröööööööööhl, lass mal, ich such mir meine Geschäftspartner und meine Mitarbeiter/Freelancer schon noch selbst aus. Da brauche ich keine Pseudovermittler. Also meine Mitarbeiterin arbeitet im Schnitt pro Tag vielleicht 2-3 Stunden momentan von zu Hause aus. Bekommt dahin gehend VL gezahlt und 1.800 brutto. So schlecht kann das Gehalt dann doch nicht sein. Aber na ja, schön dass du über alles so Bescheid weißt, was in meiner Firma abgeht. ;)

Über meine Freizeitbeschäftigung rede ich nur ungern, die übe ich lieber aus. Die dient aber auch der Allgemeinheit. Ich jage Kinderschänder und Vergewaltiger, helfe deren Opfern.

Aktenzeichen xy schauen könnte man durchaus als Hobby bezeichnen, da hast du recht.


Nebenbei bin ich noch alleinerziehender Vater eines Sohnes, dessen Musik-Karriere meine eigene frühere weit zu übertreffen verspricht.

Und jetzt entschuldige mich bitte, ich hab zu tun.

Schön für deinen Sohn, aber was hast du damit zu tun? Halten wir mal fest, du arbeitest, was viele andere auch machen und suchst per Inserat etc. nach Personal für andere Firmen. Also im Grunde machst du nicht viel. Schönes Leben, wem es reicht, bitte. ;)

Hehe, Ihr zwei seid süß. :mrgreen:
Ich wette, wenn Ihr irgendwo gemeinsam am Tresen sitzen würdet, würdet Ihr genüsslich ein Bier zusammen trinken. Evtl. würdet Ihr Euch dann aber über das bessere Bier streiten. :mrgreen:

Um Gottes Willen, ich setze mich nicht mit jemanden, der so intelligent ist wie Brot an die Bar und schon gar nicht würde ich mit dem was trinken. Sorry, aber der Typ geht gar nicht. ;)
 
Es gerät jetzt langsam wieder auf die Sandkastenrocker Schiene. ;)
Kinderschänder und Vergewaltiger jagen, das sollte man nicht ins Lächerliche ziehen. Wenn es solche Leute nicht gebe, würde es wahrscheinlich noch viel mehr Opfer geben.
Ein Kind alleine aufziehen, ist auch nicht einfach, vor allem für Männer.
Und anderen Leuten einen Job beschaffen ist auch eine sinnvolle Arbeit und nimmt sicherlich genauso viel Zeit in Anspruch, wie das was Du machst.

Das Geld im Internet zu verdienen, auf die Art wie Du es machst, ist auch nicht zu verachten, es kostet sehr viel Zeit und Kreativität bzw. Know How.

Alles in Allem arbeitet Ihr und das ist wohl das Wichtigste. Es geht doch hier nicht darum, wer das meiste leistet. Da können wir uns wohl alle in eine Reihe stellen, der eine arbeitet mehr, der andere weniger.

Ihr solltet mal dieses Beleidigende sein lassen, das hat nichts mehr mit Sachlichkeit zu tun. ;)
 
Hehe, Ihr zwei seid süß. :mrgreen:
[...]
Ihr solltet mal dieses Beleidigende sein lassen, das hat nichts mehr mit Sachlichkeit zu tun. ;)
Ach, sowas gehört einfach dazu. Das erinnert mich auch gerade so an die guten alten Zeiten hier im Forum, wo man sich noch so richtig schön zünftig die Meinung mehr oder weniger ungeschönt um die Ohren schlug. Die "Narben" von damals sehe ich ja stets und ständig noch in meinem Profil: Gelbe Verwarnnubsies und auch eine Sperre, weil man zu ungestüm die Wahrheit sagte :D *träumschwärm* #schönwars :LOL:
 
Ach, sowas gehört einfach dazu. Das erinnert mich auch gerade so an die guten alten Zeiten hier im Forum, wo man sich noch so richtig schön zünftig die Meinung mehr oder weniger ungeschönt um die Ohren schlug. Die "Narben" von damals sehe ich ja stets und ständig noch in meinem Profil: Gelbe Verwarnnubsies und auch eine Sperre, weil man zu ungestüm die Wahrheit sagte :D *träumschwärm* #schönwars :LOL:

Auch die besten werden langsam älter :p
Hach früher und so :mrgreen:

Ihr solltet mal dieses Beleidigende sein lassen, das hat nichts mehr mit Sachlichkeit zu tun. ;)

Höre mal auf hier sinnlos Einigkeit unter Männern mit normtypischer Profilneurose zu sähen ;)
 
Bekommt dahin gehend VL gezahlt und 1.800 brutto.
Sag ich doch: unterirdisch.
Aktenzeichen xy schauen
Das mag vielleicht deine Arbeitsauffassung sein, meine ist es nicht.
Schön für deinen Sohn, aber was hast du damit zu tun?
"Alleinerziehend" sagt dir was? Ach so, nee, dir sagt ja nix was ... :roll:
suchst per Inserat etc. nach Personal für andere Firmen. Also im Grunde machst du nicht viel. Schönes Leben, wem es reicht, bitte. ;)
Wenn ich es nicht schön fände, würde ich es ändern. Dass du keine Ahnung von Arbeit hast, hast du seit gefühlt 20 Seiten dieses Threads gezeigt.
Um Gottes Willen, ich setze mich nicht mit jemanden, der so intelligent ist wie Brot an die Bar und schon gar nicht würde ich mit dem was trinken. Sorry, aber der Typ geht gar nicht. ;)
Du hast auf der letzten Seite behauptet, ich würde dich beleidigen. :p

Naja, wenn man keine Argumente hat, muss man in der untersten Schublade wühlen. Blöd, dass die klemmt :mrgreen:

Wäre nett, wenn der Thread mal wieder auf das eigentliche Thema zurück käme!
 
[...] Wäre nett, wenn der Thread mal wieder auf das eigentliche Thema zurück käme!
Nee, ihr könnt ruhig weiter machen, denn zum Thema Hartz IV hat sich eigentlich in den letzten 10 Jahren nichts neues ereignet.

Die meisten Arbeitnehmer, die sich freiwillig unterbezahlen lassen, weil sie vermutlich einen an der Waffel haben, schimpfen auf die wenigen, denen es noch schlechter geht als ihnen selbst. Das sind, in Ermangelung anderer Feindbilder, nunmal nur noch die Hartzis.

Und die Hartzis haben ja nun fast gar keinen mehr, auf dem sie herum trampeln könnten, also nimmt man sich dann vielerorts wahlweise entweder die Ausländer oder das ganze System als Feindbild. Wirklich gut haben es eigentlich nur unsere Diktatoren, denn die können de facto auf fast allen Deutschen herum trampeln, was sie ja auch voller Wonne tun.

Obwohl ja derzeit Wahlen anstehen und somit zwischen den Tritten auch gestreichelt wird - zumindest verbal. Immerhin. Aber keine Partei schickt sich derzeit an, Hartz IV zu entschärfen. Es gibt wohl noch zu wenige Arbeitslose in Deutschland...
 
Das stimmt nicht ganz. Die Piraten fordern das Bedingungslose Grundeinkommen + Gesetzlichen Mindestlohn. Siehe auch hier.

War wohl doch nix mit "Ein-Themen-Partei"!
Ja, also zum Thema Bürgergeld, Grundeinkommen und dergleichen habe ich ja auch schon so einiges gelesen. Vielleicht erlebe ich noch, dass es kommt, ich weiß es nicht. Was ich aber weiß ist, dass es noch lange dauern wird. Erstmal müsste es in den Köpfen aller Menschen ankommen, dass Hartzis nicht zu beneiden, sondern bestenfalls zu bedauern sind. Das funktioniert aber erst dann, wenn jede Arbeit deutlich besser entlohnt wird, als Hartz IV.

Denn dieses ganze "die sollen arbeiten gehen, die faulen Schweine" kommt ja nur davon, weil in den meisten Fällen der Schimpfende sich für ein paar Euro mehr (oder genauso viel Geld) Tag für Tag krumm macht. Dass er daran selbst schuld ist, sieht er nicht. Dass er damit verhindert, dass irgendwo besser bezahlt wird, sieht er nicht. Ganz kleiner Teller, sehr naher Rand.

Was die Piraten angeht - ich halte die für Klopsköppe. Nach wie vor. Nicht umsonst kämpfen die ja jetzt schon um das Überleben. Viele der Wähler werden wohl zur AfD rennen, da die zumindest mit einer intellektuellen Riege aufwarten kann. Zwar ist die AfD kein Stück besser, aber sie klingen erstmal schlauer. Obwohl mir der Lucke noch viel unsympathischer ist als Schlömer. Aber vielleicht geht es ja auch nur mir so.

Am Ende denke ich, dass der Ruf nach einem bedingungslosen Grundeinkommen viel zu früh kommt. Das sind 2 oder 3 Schritte zu weit. Erstmal müssen die Löhne in Deutschland steigen und etwas homogener werden. Natürlich soll jemand, der mehr leistet, mehr Verantwortung trägt und/oder eine extrem längere Ausbildung (und damit auch mehr Wissen) benötigt, auch besser entlohnt werden, als Tätigkeiten, für die man weder Ausbildung, noch sonderliche Fähigkeiten braucht. Aber warum ein Krankenpfleger etwa so viel verdient wie eine Putzkraft, verstehe ich überhaupt nicht. Es müssen überhaupt Arbeitspätze geschaffen werden. Im Idealfall so viele, dass theoretisch für jeden einer da ist, der auch seinen Fähigkeiten entspricht. Und wenn wir da sind, dann können wir auch über ein Grundeinkommen und damit verbunden höhere Steuern reden. Ob ich das noch erlebe?
 
[...] Denn dieses ganze "die sollen arbeiten gehen, die faulen Schweine" kommt ja nur davon, weil in den meisten Fällen der Schimpfende sich für ein paar Euro mehr (oder genauso viel Geld) Tag für Tag krumm macht. Dass er daran selbst schuld ist, sieht er nicht. Dass er damit verhindert, dass irgendwo besser bezahlt wird, sieht er nicht. Ganz kleiner Teller, sehr naher Rand. [...]

Ja, aber nicht nur derjenige der für ein kleines Taschengeld arbeiten geht ist daran Schuld, sondern auch die Allgemeinheit. Man will den besten Haarschnitt für den kleinsten Preis. Man will einen vollen Einkaufswagen für wenig Geld. Man sehnt sich nach "Luxus" und das in Massen, am besten für ein paar Euro.
Dann ist es auch kein Wunder wenn bei der Preiskalkulation, nicht nur bei der Qualität sondern auch beim Lohn ein Abstrich gemacht wird. Somit sinkt auch die Kaufkraft bei gewissen Berufsgruppen...

Dann das ganze Trinkgeld Gehabe ist in meinen Augen auch falsch (auch wenn ich paradoxer weise selber welches gebe). Was sagten die bei einem Freund von mir der eine Kellner-Stelle annahm? "Ach gucken sie nicht so entsetzt auf den Stundenlohn im Vertrag, das machen sie mit monatlichen 200+€ Trinkgeld wieder wett". Ach ja? In der Saison, aber in der Nebensaison hat man die sicherlich diesen Betrag nicht.

Das Trinkgeld wird in vielen Berufsgruppen als ein Argument verwendet, um den Lohn zu drücken...
 
Erstmal müsste es in den Köpfen aller Menschen ankommen, dass Hartzis nicht zu beneiden, sondern bestenfalls zu bedauern sind. Das funktioniert aber erst dann, wenn jede Arbeit deutlich besser entlohnt wird, als Hartz IV.
Ok, da rennste bei mir ne offene Tür ein.

Denn dieses ganze "die sollen arbeiten gehen, die faulen Schweine" kommt ja nur davon, weil in den meisten Fällen der Schimpfende sich für ein paar Euro mehr (oder genauso viel Geld) Tag für Tag krumm macht. Dass er daran selbst schuld ist, sieht er nicht. Dass er damit verhindert, dass irgendwo besser bezahlt wird, sieht er nicht. Ganz kleiner Teller, sehr naher Rand.
*energischzustimm*

Zwar ist die AfD kein Stück besser, aber sie klingen erstmal schlauer. Obwohl mir der Lucke noch viel unsympathischer ist als Schlömer. Aber vielleicht geht es ja auch nur mir so.
Nein, da bist Du nicht der Einzige. Der Bundesvorstand der Piraten macht das ehrenamtlich, neben ihrem eigentlichen Job, den sie nicht einfach runterfahren können wie die "Professoren" von der AfD.

Am Ende denke ich, dass der Ruf nach einem bedingungslosen Grundeinkommen viel zu früh kommt. Das sind 2 oder 3 Schritte zu weit. Erstmal müssen die Löhne in Deutschland steigen und etwas homogener werden. Natürlich soll jemand, der mehr leistet, mehr Verantwortung trägt und/oder eine extrem längere Ausbildung (und damit auch mehr Wissen) benötigt, auch besser entlohnt werden, als Tätigkeiten, für die man weder Ausbildung, noch sonderliche Fähigkeiten braucht. Aber warum ein Krankenpfleger etwa so viel verdient wie eine Putzkraft, verstehe ich überhaupt nicht. Es müssen überhaupt Arbeitspätze geschaffen werden. Im Idealfall so viele, dass theoretisch für jeden einer da ist, der auch seinen Fähigkeiten entspricht. Und wenn wir da sind, dann können wir auch über ein Grundeinkommen und damit verbunden höhere Steuern reden. Ob ich das noch erlebe?
Bis zum BGE wollen ja so einige einen Mindestlohn. Die SPD mit 8,50 € brutto/h sind da eigentlich ne Lachnummer, denn das brächte einen Single zwar aus dem Hartz-4-Bezug gerade so raus, aber eine Altersrente aufzubauen, die über der Grundsicherung liegt, geht davon nicht. Heiraten und Kinder kriegen darf man schon gleich gar nicht.

Kennst Du Ralph Boes? Der kandidiert auch für den Bundestag.
 
Ja, aber nicht nur derjenige der für ein kleines Taschengeld arbeiten geht ist daran Schuld, sondern auch die Allgemeinheit. Man will den besten Haarschnitt für den kleinsten Preis. Man will einen vollen Einkaufswagen für wenig Geld. Man sehnt sich nach "Luxus" und das in Massen, am besten für ein paar Euro.
[...]
Das Trinkgeld wird in vielen Berufsgruppen als ein Argument verwendet, um den Lohn zu drücken...
Das ist doch aber nicht falsch! So bin ich auch. Ich schmeiße mein Geld auch nicht mit beiden Händen eifrig aus dem Fenster raus. Allerdings bin ich auch durchaus bereit, für gute Qualität mehr zu bezahlen, wo es mir angemessen erscheint. Es gibt Dinge, die tausche ich viel zu schnell aus, als dass sich hier die Anschaffung von Qualitätsware lohnen würde, wie etwa Socken. Aber bei anderen Sachen regt es mich eher auf, dass es nicht ein paar Jahre oder sogar Jahrzehnte hält. Man kann ja heutzutage kaum noch was vererben, weil es schon von ganz allein zerfällt.

Und gleichzeitig möchte ich so viel wie möglich verdienen. Ginge es nach mir, würde ich 1 Million Euro pro Tag verdienen und meine monatlichen Kosten beliefen sich auf 1 Euro. Den Rest kann ich für meinen Spaß und Luxus verbraten.

Geht nicht? Natürlich geht das nicht! Also muss ich Kompromisse machen. Der Händler will so billig wie möglich einkaufen und es so teuer wie möglich an mich verkaufen. Ich will aber am Liebsten gar nichts bezahlen, dafür aber die bestmögliche Qualität. Irgendwo in der Mitte muss man sich treffen. Mal macht der Händler einen besseren Schnitt, mal ich. Findet der Händler für seine Waren zu dem angebotenen Preis keine Käufer, muss er die Ware ändern oder den Preis. Finde ich für umsonst keine Ware, die ich brauche, muss ich so viel Geld in die Hand nehmen, bis ich jemanden finde, der mir die Ware, die ich möchte zu dem Preis verkauft, mit dem ich leben kann. Und genauso ist es bei der Wahl eines Jobs. Ich suche mir einen Job, der am wenigsten weh tut und wo ich meinen Fähigkeiten entsprechend das meiste Geld bekomme - aber mindestens so viel, dass ich davon bequem leben kann.

Wer allerdings einen beschissenen Job für noch beschisseneres Geld annimmt, der tut vor allem 2 Dinge: Er schadet sich selbst und er schadet der Allgemeinheit. Denn er kann nicht zufrieden sein, kotzt jeden Morgen wenn der Wecker klingelt und fragt sich natürlich irgendwann, warum er seinen Arsch verkauft für ein paar Groschen mehr als der, der sich den ganzen Tag das Hirn vom Fernsehprogramm weich kochen lässt. Und die Antwort ist meist ganz einfach: "Ich will nicht als arbeitslos gelten und mache dafür alles." Schön und gut, aber dann mal schön die Fresse halten bei allen, die das anders sehen.

Genau das Gleiche beim Thema Trinkgeld. In anderen Ländern ist das völlig normal. Viele Kellner leben nur vom Trinkgeld. Aber das muss ja kein Vorbild für Deutschland sein. Aber auch hier das gleiche Prinzip: Ich verstehe jeden Arbeitgeber. Der will auch nur das, was ich auch will: Die bestmögliche Arbeitskraft, die so wenig wie möglich kostet. Deswegen muss jeder für sich selbst entscheiden, was seine Arbeitskraft wert ist. Und wenn man bereit ist, für einen Appel und 'n Ei arbeiten zu gehen, dann soll man es tun. Aber dann nicht über diejenigen schimpfen, die das nicht tun würden. Und schon gar nicht herum quietschen, dass man zu wenig verdient. Übrigens ist das auch der Grund, weswegen ich mich nicht zu dem Gehalt äußere, das spandauer3 seiner Angestellten bezahlt. Er findet es fair, seine Angestellte wohl auch (sonst hätte sie wohl da nicht angefangen) und damit ist die Sache für mich ok.

Aber vor allem muss der Staat ganz dringend eins tun: Ergänzendes Hartz IV abschaffen! Das ist das allerschlimmste, was man hätte tun können. Und trotz diesem elenden "einig-Europa-Scheiß" kann es nicht sein, dass Leute hier her arbeiten kommen, die allerdings wesentlich geringere Lebenhaltungskosten als Einheimische haben und schon von daher die Löhne drücken können. Hier muss der Staat dringend einschreiten und nicht den Hartzis das Leben noch schwerer machen als es ohnehin schon ist.

[...] Bis zum BGE wollen ja so einige einen Mindestlohn. Die SPD mit 8,50 € brutto/h sind da eigentlich ne Lachnummer, denn das brächte einen Single zwar aus dem Hartz-4-Bezug gerade so raus, aber eine Altersrente aufzubauen, die über der Grundsicherung liegt, geht davon nicht. Heiraten und Kinder kriegen darf man schon gleich gar nicht.
Sehe ich genauso. Der Mindestlohn wäre gar nicht nötig, wenn der Staat ergänzendes Hartz IV abschaffen und die Leute flächendeckend einen Arsch in der Hose bekämen. Wenn die Arbeitgeber niemanden für 7,50 oder 8,50 finden, müssen sie eben mehr zahlen oder den Job selbst machen. Der Weg bleibt ja jedem Chef offen: Anzug ausziehen, Blaumann an und ran an die Werkbank, den Putzeimer und den Gabelstapler. Wer das nicht will, kann oder sich nicht traut, der muss eben so viel zahlen, bis sich jemand findet, der den Job in ausreichend guter Qualität erledigt. Es ist doch so einfach, wenn sich niemand unter Wert verkaufen würde, weil jeder den Wert der eigenen Arbeitskraft kennen würde...