News Handy-Pfand löst nicht alle Fragen

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 15.06.2012 um 17:48:00 Uhr veröffentlicht:
Handy-Pfand löst nicht alle Fragen
Business/Presse

(pressebox) Offenbach, 15.06.2012 - Das von Martin Faulstich, dem Berater von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU), vorgeschlagene Pfand auf Handys ist aus Sicht des DVPT ein erneuter Anlass zur Diskussion über den Umgang mit Elektroschrott. Die vielen darin enthaltenen Wertstoffe dürfen aus umweltpolitischen Gründen und aus Gründen der Ressourcenknappheit nicht einfach im Müll landen. Bei einer Pfandhinterlegung auf Mobilfunkendgeräte gilt es allerdings zu bedenken, dass diese Geräte mittlerweile von allen Bevölkerungsschichten genutzt werden und sogar ein Grundbedürfnis im heutigen Kommunikationsalltag darstellen. Eine private oder berufliche Kommunikation ohne Handy ist in unserer Gesellschaft gar nicht mehr denkbar. Auch wenn alle damit verbunden Errungenschaften nicht ausschließlich als positiv zu bewerten sind, steht aber auch fest: Jeder muss jederzeit auf attraktive Angebote zurückgreifen können, ohne dass ihn die Hürde eines unangemessen Sonderbetrags vom Kauf abhält.
Deshalb ist es umso wichtiger, soziale Verträglichkeit und nachhaltige Ökologische Sinnhaftigkeit mit entsprechenden Konzepten in der Rückführung von Altgeräten in Einklang zu bringen.
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In vielen Kommunen wandert der Hausmüll ohne Weitere Sortierung in die Verbrennungsöfen, ein Elektro-Kleingerät wird da nicht nochmal 'rausgeholt und an einen Verwerter verkauft, sondern einfach mit verbrannt.

So abwegig finde ich die Idee mit dem Pfand gar nicht - funktioniert doch auch bei Autobatterien... :think:
 
Mal davon abgesehen, dass ich nicht auf die Idee kommen würde, ein olles Handy einfach in die Tonne zu kloppen: wenn das Ding noch einen Restwert hat, warum kann ich das Ding nicht einfach in einem der drei Handyläden, an denen ich auf den 500 Metern zu meiner Arbeit vorbei komme, gegen `ne Mark tauschen?
Ginge man hin und würde postulieren, dass man für jedes Handy, kaputt oder nicht, in jedem Laden, der die Dinger verkauft, noch was kriegt, dann würde die doch keiner wegschmeissen.
Ein Recyclingproblem wird doch nicht über eine Pfandregelung gelöst. Vielmehr ist doch eine praktikable Rückführungslogistik der Weg. Für eine dämliche Glasflasche steht alle drei Ecken ein Container, aber um ein Elektrogerät zu entsorgen, muss ich drei Kilometer zum Recyclinghof zurücklegen. Und die werden durch ein Pfand auch nicht kürzer.
 
wenn das Ding noch einen Restwert hat, warum kann ich das Ding nicht einfach in einem der drei Handyläden, an denen ich auf den 500 Metern zu meiner Arbeit vorbei komme, gegen `ne Mark tauschen?
Wie wäre es mit 100 Euro? Das wäre dann der Pfandbetrag.

Ein Recyclingproblem wird doch nicht über eine Pfandregelung gelöst.
Doch, wird es sehr wohl. Wenn die ganze Kette vom Hersteller bis zum Verbraucher geht, dann geht auch der Rückweg.

Für eine dämliche Glasflasche steht alle drei Ecken ein Container
Ich gebe meine im Supermarkt wieder ab und erhalte mein Pfand zurück.

aber um ein Elektrogerät zu entsorgen, muss ich drei Kilometer zum Recyclinghof zurücklegen. Und die werden durch ein Pfand auch nicht kürzer.
Doch, wenn Du das Pfand da wieder bekommst, wo Du auch ein neues Gerät kaufst, also im Einzelhandel.

Bei uns stehen mittlerweile viele Elektrocontainer, so wie Altpapier- Altgalscontainer. Zusätzlich nehmen viele Fachgeschäfte Elekrogeräte kostenlos zurück.

Marty
 
Seufz. Und los geht´s mit dem munteren im Kreis drehen. Hätt´ich bloss die Klappe gehalten.
 
Mich würde ja mal so ganz grob interessieren, wie viele Handys, und damit Tonnen an Rohstoff, irgendwo in den heimischen Schubladen rumliegen.

gruss kelle!
 
Mich würde ja mal so ganz grob interessieren, wie viele Handys, und damit Tonnen an Rohstoff, irgendwo in den heimischen Schubladen rumliegen.

gruss kelle!

Genug ;)
Trauriger ist jedoch, dass viel elektroschrott, der eigentlich recyclet gehört nach Afrika geschifft wird und dort auf rießigen Müllhanden landet und von vielen armen Leuten "recyclet" wird, was nichts anderes bedeutet, dass das Plastik ohne Filter verbrannt wird und das bisschen Metall was rauskommt wird verkauft.
 
@kellerlanplayer
Hatte al eine Reportage gesehen wie die Leute da Drucker/PC von Pitstop auseinander nehmen. Das kanns a wohl auch nicht sein.