Gibt es einen Gott?

was is denn bitteschön überhaupt moralisch korrekt?

moral kann man selbst mit vernunft nicht immer für jeden allgemeingültig machen.

beispiel vergewaltigung. kind kriegen oder abtreiben?
oder behindertes kind. kind abtreiben oder kind kriegen und warten, dass es von selbst stirbt? :-?
jetzt lenk doch nicht von dem thema ab, dass ich angefangen habe.
man braucht um ein moralverständnis zu haben und vernünftig zu sein keinen glauben.
 
man braucht um ein moralverständnis zu haben und vernünftig zu sein keinen glauben.

Braucht man nicht, aber Glauben kann als Katalysator dafür dienen - Es kann auch "vernünftig" und logisch sein, gegen seine Moralvorstellungen zu handeln.

Wenn der Glauben allerdings deine Moralvorstellungen verstärkt, ist es durchaus möglich, zwar, irrational aber dennoch (moralisch) richtig zu handeln...
 
aber ne gesellschaft lässt sich zb reduzieren auf 10 personen. und wenn die sagen, ein mörder gehört gehängt, is das dann moralisch korrekt?

ich finde nich...
 
aber ne gesellschaft lässt sich zb reduzieren auf 10 personen. und wenn die sagen, ein mörder gehört gehängt, is das dann moralisch korrekt?

ich finde nich...
schonmal was von "beachtung der minderheiten" gehört?
zur nazizeit war auch die mehrheit für H****r.

die anzahl hängt nicht davon ab etwas moralisch korrekt ist. aber darüber wollen und können wir nicht philosophieren.
wer kann eigentlich zu 100% sagen, dass alles moralisch korrekt ist, was durch den katalysator "glauben" hervorkommt? ;)

sind wir wieder bei 0 und gott bringt immer noch nix...
 
aber ne gesellschaft lässt sich zb reduzieren auf 10 personen. und wenn die sagen, ein mörder gehört gehängt, is das dann moralisch korrekt?

ich finde nich...
Aus Sicht dieser Gesellschaft ja, ohne jeden Zweifel.
Aus der Sicht der Gesellschaft, der du angehörst, möglicherweise nicht.
Moral ist alles andere als irgend etwas festes. Vor Hundert Jahren noch war es moralisch, den barbarischen Wilden die Errungenschaften der Zivilisation zu bringen, und wenn dabei ein paar draufgehen... na und? Das ist halt der Preis, den einige für alle zahlen müssen.

Oder ein moderneres Beispiel: In den USA ist es moralisch OK, Kindern Waffen in die Hand zu drücken. Aber wehe, du trinkst öffentlich ein Bier! Dafür kannst du in einigen Orten eingesperrt werden. (Von den verrückten Gesetzen, die auch immer noch gültig sind, will ich erst gar nicht reden) Hier in D wird das eher andersrum gesehen.
Oder Prostitution... heute übrigens "Artikel des Tages" in der Wikipedia. (antike P.)

Oder ums mit Hume zu sagen: Moralisch ist das, was nützlich ist. ;)
 
Sehr guter Beitrag LennStar! Moral ist eben nichts Festes, kein Naturgesetz, sondern einfach ein von Menschen geschaffenes Konstrukt und was in einer Religion moralisch ist kann in der nächsten völlig verwerflich sein. Religion ist also auch nur eines von vielen Wegen wie ein Moralkodex für eine Gruppe von Menschen entstehen kann aber sicher nicht der Einzige (oder der Beste).
 
Sehr guter Beitrag LennStar! Moral ist eben nichts Festes, kein Naturgesetz, sondern einfach ein von Menschen geschaffenes Konstrukt und was in einer Religion moralisch ist kann in der nächsten völlig verwerflich sein. Religion ist also auch nur eines von vielen Wegen wie ein Moralkodex für eine Gruppe von Menschen entstehen kann aber sicher nicht der Einzige (oder der Beste).

"Glauben an Gott" meint ja nicht, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, sondern nur, sich für eine Form der Moral entschieden zu haben - mit allen "pflichten", die nun mal dazugehören.

Atheismus ist für mich nichts weiter als sich alle Möglichkeiten offen zu halten. Aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert. Früher oder später kommt der Punkt, wo man sich für einen Weg entscheiden muss. Mann kann nicht "heute So, morgen so".

@lennStar: Nette, plakative Beispiele. diese Widersprüche gibt es zu Dutzenden, allein zwischen Altem und neuen Testament. So what? Das beweist zwar, das es verschiedene moralische Werte gibt, aber sonst? Kannst du dich in beiden Gesellschaften problemlos eingliedern, deine eigene lebensweise der vorherschenden Moral anpassen? Ich bezweifele das. Religion ist ein Standpunkt, den man bezieht, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
 
Atheismus ist für mich nichts weiter als sich alle Möglichkeiten offen zu halten. Aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert. Früher oder später kommt der Punkt, wo man sich für einen Weg entscheiden muss. Mann kann nicht "heute So, morgen so".
also muss man einer religion angehören, damit sich die einstellung zur moral nicht verändert? :roll:

dir nicht.
mir schon.
;)
und dir bringts nicht nicht an gott zu glauben , aber mir schon...

und wieder sind wir bei 0 :mrgreen:
 
@lennStar: Nette, plakative Beispiele. diese Widersprüche gibt es zu Dutzenden, allein zwischen Altem und neuen Testament.
Ich habe mit keinem Wort irgendwelche Testamente erwähnt.
So what? Das beweist zwar, das es verschiedene moralische Werte gibt,
Genau darum gings: Was ist Moral - etwas festes oder nicht?
Nicht, was ist Moral im alten Testament oder auf dem Boden meiner Gießkanne. (Vor allem da ich keine Gießkanne habe. :mrgreen: Eine Moral habe ich aber schon.)

Bitte beim jeweiligen Diskussionspunkt bleiben, und nicht Moral und Glauben wild zusammenwürfeln. Ich habe mit MiMo666 über Moral geredet.
Das praktisch jede Religion ihre eigene Moral hat, ist schon wieder was ganz anderes.
 
also muss man einer religion angehören, damit sich die einstellung zur moral nicht verändert? :roll:

Nein, du kannst auch Philisophischen Ethik-Konstrukten anhängen, an Geister glauben oder an fliegende Spaghetti-Monster.

Fakt ist nur, DASS du früher oder später einen Standpunkt brauchen wirst - und zwar in erster Linie für dich selbst, nicht für andere.

Was du oder andere von meinen Glauben halten ist für mich, direkt gesagt, schei?-egal...

LennStar schrieb:
Ich habe mit keinem Wort irgendwelche Testamente erwähnt.
Aber ich... :LOL: Solche Wiedersprüche finden sich eben auch im Naheliegensten.

Genau darum gings: Was ist Moral - etwas festes oder nicht?
Nicht, was ist Moral im alten Testament oder auf dem Boden meiner Gießkanne. (Vor allem da ich keine Gießkanne habe. Eine Moral habe ich aber schon.)

Bitte beim jeweiligen Diskussionspunkt bleiben, und nicht Moral und Glauben wild zusammenwürfeln. Ich habe mit MiMo666 über Moral geredet.
Das praktisch jede Religion ihre eigene Moral hat, ist schon wieder was ganz anderes.
Glauben IST zu einem nicht unwesentlichen Teil Moral in Reinform. Da gibt es nichts zu vermischen - es ist eins.
UNd so unterschiedlich sind die Moralvorstellungen in den einzelnen Religionen oder Philosophien überhaupt nicht. Wie schon geschrieben - unterschiedliche Standpunkte
 
Glauben IST zu einem nicht unwesentlichen Teil Moral in Reinform. Da gibt es nichts zu vermischen - es ist eins.
Moral ist in Religion inbegriffen, das hat keiner abgestritten (Und ich bin geneigt, dir zuzustimmen). Aber Religion ist nicht unbedingt in Moral inbegriffen.
Und in dieser Diskussion, in die du dich "eingemischt" hast, ging es um Moral - ohne Berücksichtigung von Religion. Daher sagte ich, nichts vermischen.
Eigentlich beantwortet das Hereinnehmen von Religion die Frage schon, aber wie ich sagte, an dieser einen Stelle hat Gott nichts zu suchen ;) Denn genau dann passiert es: Das die Frage beantwortet wird durch etwas, das nicht zum Kern der Fragestellung gehört.

Mit einem Beispiel:
Wenn du danach fragst, ob ein Tier theoretisch vermehrungsfähig ist, dann beantwortet "Es gibt Männchen und Weibchen der selben Art" die Frage schon, aber das heißt nicht, dass das Lebewesen sich nicht auch ungeschlechtlich vermehren könnte.
"Es gibt Männchen und Weibchen der selben Art" impliziert in diesem Beispiel fast das gleiche, wie "Es ist eine Religion" bei der Moral. Beides ist eine Antwort, aber nicht die einzige/keine umfassende Antwort.
 
Ich glaube an Gott, auch wenn mein protestantischer Glauben sich womöglich von dem "Durchschnittsglauben" (nicht wertend gemeint) abhebt... Ich habe selber als junge Jugendliche mich zu Gott und damit auch irgendwie zur Kirche bekannt; habe sogar ein Praktikum in einer Kirche hinter mir... ;)
 
Also mir geht diese Personifizierung auf die Nüsse.
Ich gebe zu, dass ich an etwas glaube, aber mir geht der verlogene Umgang mit dem Glaube der Kirche und der von dieser Gattung angebeteten Göttlichkeit ist nichts für mich.
Der Papst macht es uns nicht einfacher mit seinen Einstellungen zu Verhütung in Bezug auf Krankheiten etc.

Soweit, user
 
Welche Personifizierung? Der Papst jedenfalls kann kaum Jemanden Vorschriften machen, da er nur das Staatsoberhaupt des Vatikans ist. Man sollte eher danach schauen welche Vorschriften in der Bibel oder dem Koran etc. stehen(je nachdem welcher Religion man angehört) Gott sehe ich aber schon als Person an.
 
Ähhm Benutzer du glaubst an etwas aber du weißt nicht an was?

Und die Kirche als Institution muss nicht zwingend zum (christlichen) Glauben dazugehören, und der Papst schon gar nicht. Ich bin z.B. auch Christ, obwohl ich nicht der Lanbdeskirche angehöre und auch keine Kirchensteuer zahle.
Wobei es falsch ist, die Kirche grundsätzlich zu verurteilen ;)
 
Also mir geht diese Personifizierung auf die Nüsse.

Die Personifizierung Gottes oder die Tatsache, dass die katholische Kirche sich einen Papst unterhält?

Ich gebe zu, dass ich an etwas glaube, aber mir geht der verlogene Umgang mit dem Glaube der Kirche und der von dieser Gattung angebeteten Göttlichkeit ist nichts für mich.

Kannst du das ein wenig mehr erläutern? Ich finde deinen Beitrag etwas konfus... :-?

Der Papst macht es uns nicht einfacher mit seinen Einstellungen zu Verhütung in Bezug auf Krankheiten etc.

Nicht auf ihn hören? Ich glaube zwar, dass der Papst einen Einfluss auf die Menschen hat, vor allem auf die Katholiken, aber wenn einem seine Ansichten nicht passen, dann muss man sie sich ja nicht zu Gemüte führen. :roll:
 
Hi, benutzer's Meinung kann ich mich in etwa anschließen, obgleich es jedem selbst überlassen sein sollte, woran er glaubt. Es gibt etwas, das man als "göttlich" bezeichnen könnte, ohne dass es was mit einer Person zu tun hat, die irgendwo Strippen zieht. Vielmehr sehe ich das "Göttliche" als etwas, was uns lenkt, uns bestimmte Entscheidungen treffen lässt, uns vielleicht auch manchmal in die Lage versetzt, vermeintliche Zeichen wahrzunehmen, die uns zum Um- bzw. Nachdenken bewegen.

Was letztlich geschieht, sind aber eigentlich nur Schlußfolgerungen des Unterbewußtseins aus bisher gemachten Erfahrungen. Das "Göttliche" ist somit in jedem von uns, und irgendwo mag es auch eine Verbindung zwischen einzelnen, sich nahestehenden Menschen geben. Der Mensch versucht nur gern, die Schuld von sich zu weisen, daher kommt ihm ein "Gott", wie er im christlichen Glauben verehrt wird, gerade Recht. Man hat jemanden, den man anbeten, um Hilfe bitten, die Schuld zuschieben kann, für Dinge, die hier auf Erden passieren. Eigentlich endet aber jedes Gebet in einer Konversation mit dem eigenen Ich. Und Selbstgespräche sind vielen Menschen peinlich.

... wie philosophisch ...
;) serialize