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25 April 2006
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Fan-Vertreter geschockt: «Der Gipfel ist eine Katastrophe»

Folgende News wurde am 17.07.2012 um 19:08:32 Uhr veröffentlicht:
Fan-Vertreter geschockt: «Der Gipfel ist eine Katastrophe»
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Berlin (dpa) - Die Fanvertreter der Fußball-Bundesligaclubs haben geschockt auf die Ergebnisse des Sicherheitsgipfels reagiert. Der Gipfel sei für die Fans eine Katastrophe, sagt René Lau von der Arbeitsgemeinschaft Fananwälte. Auf der Konferenz von DFB, Ligaverband und Bundesinnenminister Friedrich wurden unter anderem schärfere Stadionverbote beschlossen und die Ächtung von Pyrotechnik erneuert. Das sei eine härtere Keule, als er erwartet habe, eine drastische Verschlechterung und ein falsches Signal, kritisiert Jakob Falk von der Fanvertretung «Pro Fans».
 
Verstehe ich den Artikel falsch oder sind die Fan-Vertreter geschockt das der DFB entlich mal härter gegen diese du****, verf*****, asso****** Chaoten vorgeht????? Lebenslänglich Stadionverbot für diese Affen, die den deutsche Fussball kaputt machen!!!
Das aber weitere hunderte, oder tausende Euros für die Fanprojekte fließen, interessiert die Vertreter nicht... anscheinend sind die die sich als "Fan-Vertreter" aufregen die die mit dem Bengalo im Stadion stehen!

Fuuuujjj..... Fussball ist Fussball und nichts anderes und alle die aus Fussball was anderes machen wollen..... Stadionverbot- Lebenslänglich für diese Arschlöcher!
 
Verstehe ich den Artikel falsch oder sind die Fan-Vertreter geschockt das der DFB entlich mal härter gegen diese du****, verf*****, asso****** Chaoten vorgeht?????
Ja, das verstehst Du falsch. Um diese Chaoten geht es denen gar nicht.

Lebenslänglich Stadionverbot für diese Affen, die den deutsche Fussball kaputt machen!!!
Gerne. Aber wenn man sich die Berichte über Stadionverbote mal anschaut (und auch die offizielle Datei "Gewalttäter Sport") dann braucht es dazu keine Verurteilung, keine Beweise, es reicht der Verdacht.

Solltest Du Dich also beim nächsten Fussballspielbesuch zufällig in der Nähe solcher Chaoten aufhalten und auf Videos identifiziert werden, kann es Dir passieren, dass es Dich auch erwischt und Du völlig unschuldig in eine Polizeikartei wanderst und 10 Jahre Stadionverbot bundesweit bekommst. Und Du hast keinerlei Möglichkeiten dagegen vorzugehen.

Ich kenne persönlich Fälle, denen das passiert ist. Gerade bei Auswärtsspielen und Fahrten mit den Sonderzügen ist das Risiko extrem hoch.

Marty
 
Den Fan-Vertretern geht es bei ihrer Kritik um die Art und Weise, wie auch normale Fans und Unschuldige "bestraft" wurden und werden, ohne jemals auch nur ansatzweise in einem vernünftigen Verfahren veruteilt worden zu sein.

Marty
Achso, falsch verstanden. Aber so pauschal kannst du das auch nicht sagen. Zumindest einem Fanvertreter gings um die Pyro in den Stadien.

Mir stellt sich aber die Frage, wie so ein Verfahren aussehen soll. Das Stadionverbot geht doch über das Hausrecht? Soll dann jeder Verein "Gerichtsverfahren" mit Vereinsvertretern, Fanvertretern und Anwälte abhalten?
 
Mir stellt sich aber die Frage, wie so ein Verfahren aussehen soll.
Abbrennen von Pyro, Gewalt im (oder ausserhalb) des Stadion sind Straftaten. Die müssen zur Anzeige gebracht werden, ermittelt, verhandelt, verurteilt. Und wenn ein Richter jemanden verurteilt hat, dann sollte es auch ein Stadionverbot etc. geben können.

Das Stadionverbot geht doch über das Hausrecht?
Richtig. Und damit begründen die, dass die grundsätzlich jeden ungewollten Gast nicht mehr reinlassen müssen. Kann ich ja auch nachvollziehen. Aber dann sollen sie das auch sagen und nicht nur erzählen, das würde nur Straftäter betreffen.

Das betraf schon sehr häufig einfach Menschen, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren.

Fakt ist doch, die Vereine hätten doch am liebsten nur noch weichgespülte, gut zahlende Sitzplatzkunden, die statt ihre Manschaft anzufeuern lieber ein teures Würstchen essen und ein alkoholfreies Kaltgetränk zu sich nehmen.

Marty
 
Grund der Aufregung ist aber auch dass eben Fan-Vertreter bei diesen Diskussion/Debatten wieder einmal aussen vor gelassen wurden.
Ähnlich wie letzte Saison als es diese ominöse Taks-Force gab, welches später ja der DFB dementierte dass es über diese Task-Force gab. Und damit ging ja die ganze "Scheisse" ja erst los. Der DFB hat sich "Ruhe" im Stadion erkauft mit Lügen. Dass dies manchen Ultras zu wider war, ist auf eine gewisse Art und Weise nachvollziehbar.
 
Stimmt und deswegen haben sie genau dass gemacht was der DFB verlangte so lange die Task Force am arbeiten ist, nämlich Ruhe bewahrt. Es kam zu keinen Vorfällen.

Wenn man keine Ahnung hat.....:roll:
 
Am 12.12 soll das DFL Maßnahmenpaket "sicheres Stadionerlebnis " verabschiedet werden .
Damit verbunden sollen dann Nacktkontrollen etc. zum Stadionalltag werden .
Bin zwar kein Berlin Fan aber finde die Herta Fans haben das gut erklärt. deshalb hier der Link: https://www.fussball-begraebnis.de.vu
bildet euch eure Meinung , bevor ihr hier vollspamt.
Wer zeigen will das er dagegen ist kann hier : https://www.ich-fuehl-mich-sicher.de/ zeigen , das er sich im Stadion sicher fühlt . aktuell fühlen sich 69800 Fans sicher,setz auch du ein Zeichen gegen Menschenrechtsverletzungen .
DANKE
 
Also ich denke nicht das es viel Abänderung gibt und der "Vorschlag" so angenommen wird. Bin dann nur gespannt was die Fanszenen daraus machen. Allein die letzten beiden Wochenende waren bei jedem einzigen Spiel (selbst bei Hoffenheim ;)) sehr eindrucksvoll wenn es so richtig erst ab Minute 12:12 losging.:mrgreen:
Ich bin mal gespannt, was daraus wird.

Die beste Aktion hat m.E. trotzdem Union gefahren indem sie dem letzten Sicherheits-Gipfel direkt konsequent fern geblieben sind und einen eigenen Sicherheits-Gipfel MIT den Fans einberufen hatten.
 
Zuletzt bearbeitet:
... gegen Menschenrechtsverletzungen ...

:roll:

Nebenbei - gehört es zur Fankultur, dass Fan-Busse von "verfeindeten" Mannschaften auf der Autobahn angegriffen werden oder das vermeintliche "Versager" der eigenen Mannschaft verprügelt oder mit dem Tode bedroht werden? :think:

BTW: 12:12 war in meinen Augen zwar eine theoretisch gute Aktion, nur innerhalb der ersten 12 Minuten trotzdem ein Tor der eigenen Mannschaft zu bejubeln hat das ganze verwässert. Besser wäre gewesen, die Fanblöcke wären 12 Minuten leer geblieben...
 
Wobei es schon eher verhaltener war, als sonst. Auch bei einem Treffer. Interessanter fand ich jetzt eher die Aktionen mit den Luftschlangen. Denn dadurch gab es bei einigen Spielen Spielunterbrechungen als wenn gezündelt worden wäre (ok Hertha hat ja sogar letzten Montag gezündelt, aber anderes Thema...)

Nebenbei - gehört es zur Fankultur, dass Fan-Busse von "verfeindeten" Mannschaften auf der Autobahn angegriffen werden oder das vermeintliche "Versager" der eigenen Mannschaft verprügelt oder mit dem Tode bedroht werden?
Das ist aber durch das Sicherheitskonzept, Sicheres Stadion blabla, doch aber gar nicht abgedeckt ;)
Da geht es um Sachen direkt vor/am/im Stadion. Die von Dir angesprochenen Sachen gäbe es ja weiterhin...
 
Ja aber es ging ja um das Sicherheitskonzept und dessen Name "Sicheres Stadion..." und somit klar Deine angesprochenen Sachen sind korrekt dies muss genauso verhindert werden. Nur sind diese im Sicherheitskonzept um was es nun in 3 Tagen geht, nicht enthalten.
Und die Seite bzw. die Aussage von Opferstock mit seiner Menschenrechtsverletzung kann ich auch nicht viel abgewinnen, aber da geht es eben nur um das Thema Sicherheitskonzept. Verstehst, ich meine, ich verstehe Dein Einwand dann nicht so...:D
 
Die ach so wichtige "Fankultur" beschränkt sich aber nicht aufs Stadion. Und jeder Fußballfan, der das behauptet, schummelt sich selbst was vor. Die Vorgänge im Stadion sind nur der sichtbarste Ausdruck eines Phänomens. Aber es geht nun mal weiter. Und Leute, die sich über das (sicherlich diskutable) Sicherheitskonzept beschweren, sollten das große Ganze nicht aus den Augen lassen.

Fakt ist, dass es in der Ultra-Szene quasi keinerlei Selbstreinigungskräfte zu geben scheint, und das sich einige Zweige der Ultraszene immer mehr radikalisieren.
 
Bin zwar kein Berlin Fan aber finde die Herta Fans haben das gut erklärt.
Ich hab mir das nicht durchgelesen, weiß daher nicht was "gut erklärt" bedeutet. Aber ich bezweifle, dass sie es verstanden haben. Es war beim Spiel gegen Cottbus oder Köln (lief im DSF), als die Hertha-Anhängerschaft die 12:12 mit Bengalos beendeten.
Ähnliches schafften auch die Fans aus Frankfurt, die vor dem Spiel auch noch in der Innenstadt randalierten.

Solang die selbsternannten Verteidiger der Fankultur dagegen kein Zeichen setzt, fehlt es ihnen an Glaubwürdigkeit.
 
Ich hab mir das nicht durchgelesen, weiß daher nicht was "gut erklärt" bedeutet. Aber ich bezweifle, dass sie es verstanden haben. Es war beim Spiel gegen Cottbus oder Köln (lief im DSF), als die Hertha-Anhängerschaft die 12:12 mit Bengalos beendeten.
Ähnliches schafften auch die Fans aus Frankfurt, die vor dem Spiel auch noch in der Innenstadt randalierten.

Solang die selbsternannten Verteidiger der Fankultur dagegen kein Zeichen setzt, fehlt es ihnen an Glaubwürdigkeit.

Gegen Cottbus und wurde von den Cottbuser Fans direkt mit Pfiffen konfrontiert. Weil das gegen die 12:12 Initiative ging. Zum Glück waren das nur ganz wenige, u.a. Hertha und frankfurt, die gegen die 12:12 Initiative vorgingen. Der rest beliess es ja beim nicht Stimmung machen und bei einigen mit den Luftschlagen die ja trotzdem hin und wieder zu Spielunterbrechungen führten.

@darkkurt
Also wie gesagt die Punkte müssen angesprochen werden und auch entsprechend geahndet werden. Aber haben ja direkt erstmal mit der Fanszene weniger zu tun und kommen in der Häufigkeit 2-3 in einer Saison vor, dagegen die Böller etc. seit letztem Jahr, nachdem der DFB die Pressekonferenz gab und behauptete das es keine Gespräche gegeben hätte mit der Fanszene (mit dem Höhepunkt Dortmund-Dresden im Pokal), quasi mehrmals am Wochenende auftraten. Ist das schon eine andere Dimension.
 
Fakt ist, dass es in der Ultra-Szene quasi keinerlei Selbstreinigungskräfte zu geben scheint, und das sich einige Zweige der Ultraszene immer mehr radikalisieren.
Genau das ist das eigentliche Problem. Solange die Ultras nicht möchten, dass Straftäter aus den eigenen Reihen erkannt und verfolgt werden, solange habe ich kein Verständnis für die Aktionen.

Sobald die ersten Ultra-Gruppierungen anfangen, die Straftäter in den eigenen Reihen auch der Polizei bekannt zu geben, werde ich Verständnis für die Aktionen aufbringen.

Die Kölner Wilde Horde ist ein Paradebeispiel dafür, wie man die eigenen Ziele verraten kann.

Marty