Freundeskreis - einfach zum Quatschen

Leider nicht im Lotto spielen
Lotto spielen kostet ja Geld und letzten Endes gibt man mehr aus, als man gewinnt.

Ach ja, einen Gewinn hätte ich fast vergessen:
War vor 24 Jahren mal mit `nem Kumpel in Lloret de Mar. Vom Hotel gab es einen Gutschein für kostenlosen Eintritt in`s Casino. Ich war da früher schon mal drin, aber er wollte sich das mal angucken. Spielen wollten wir nicht, nur mal bisschen zugucken, wie andere Leute ihr Geld "wegschmissen".
Gleich am Eingang rechts waren eine Reihe einarmiger Banditen. Am 2. Automaten von links saß ein alter Mann und spielte und spielte und spielte. Nachdem wir eine Runde durchs Casino gegangen waren, sah ich, dass der alte Mann weg war. Da hatte ich plötzlich so was wie `ne Eingebung und hab mir für 20,- DM Jetons geholt und hab mich dann genau an den Automaten gesetzt, wo vorher der alte Mann gesessen hatte. Das war das allererste Mal in meinem Leben, dass ich an so `nem Automaten gespielt hatte. Als ich ungefähr dreiviertel der Jetons verspielt hatte, ging an dem Automaten plötzlich eine Sirene los und obendrauf die beiden kleinen "Rundumleuchten" blinkten und dann schossen unten die Jetons nur so raus. Mein erster Gedanke war, dass der Automat kaputt gegangen sei. Dann kamen drei der Angestellten angesaust und hoben die Dinger vom Fußboden auf. Ich hatte es noch immer nicht begriffen, dachte, gleich gehen die mit den ganzen Dingern und ich muss Strafe zahlen, weil ich den Automaten kaputt gemacht habe. Dann holte einer einen Stehtisch und da stellten die die ganzen Pappbecher drauf, schalteten dann auch endlich die Sirene ab und gingen. Da begriff ich es: ich hatte den Automaten-Jackpot geknackt. :LOL: Ih nahm mir dann davon noch mal ca. 20,- DM, die ich ja ohnehin verspielt hätte, wenn ich nichts gewonnen hätte und meinem Kumpel schob ich auch noch paar Jetons rüber, das waren so ca. 12 bis 15,- DM. Und wir setzten uns an andere Automaten (meiner war ja leer). Mein Kumpel hatte nix gewonnen und ich noch zwei Kleingewinne von 3,- und 5,- DM.
Ich bin dann mit 130,- € mehr aus dem Casino rausgegangen, als ich reingegangen war.

Und ich geh jetzt auch raus ..... raus aus dem Wohnzimmer, rein in meine Küche und Frühstück machen. :)
 
Nö, mehr hatte der Opa vorher da nicht rein gesteckt. :LOL:
Aber für mich, als alleinerziehende Mutter von 4 Kindern, war es dennoch viel Geld, denn diesen Urlaub musste ich mir vorher im wahrsten Sinne des Wortes vom Mund absparen.
Schön, dass der Opa etwas Geld beigesteuert hat, auch wenn es nicht viel war. Hauptsache der Urlaub war schön! 😀
 
Hauptsache der Urlaub war schön! 😀
Das war er.
Ich hatte in meinem ganzen Leben nur einen nicht schönen Urlaub. War damals glaub 11 Jahre alt und meine Pflegemutter hatte über ihren Arbeitgeber einen Urlaubsplatz an der Ostsee in Prerow bekommen. Wie immer, war ich ihr völlig egal. Sie wusste, dass man sich an der See schnell einen Sonnenband holt. Ich wollte braun werden, doch sie hatte wohl keine Lust, mich einzucremen. Habe mir dann am oberen Brustkorb einen gewaltigen Sonnenbrand geholt. Ich hatte da nicht nur Blasen, sondern die Haut war aufgeplatzt. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ist sie mit mir zum Arzt, denn diesen Anblick konnte sie nicht ignorieren. Der hat sie erst mal voll zusammengeschissen, wie sie mich als Mutter derart vernachlässigen könne. Danach wurde mir ganz dick Brandsalbe aufgetragen, `ne dicke Lage Kompressen drauf und man gab uns eine Dose Panthenol - Spray und viele Kompressen mit. Tja, und obendrauf gab es zwei Wochen Badeverbot. Der Urlaub war somit für mich gelaufen, denn wir waren ja nur eine Woche dort. Ab da saß ich nur noch im Schatten ihres Strandkorbes und hab mit Muscheln gespielt. :cry:
Die Narben sieht man noch heute, 50 Jahre später! :oops:
 
Ein Wasserschaden ist wohl das kleinste Problem
Oh, unser Wasserschadenprofi hat gesprochen.
Hattest du denn schon einen oder glaubst du blindlings das was Versicherung, Handwerker und Vermieter dir erzählen?
Bei uns dauerte das fast 6 Monate weil der Vermieter abwarten wollte bis das Geld von der Versicherung da ist. Der einzige Vorteil war, das wir dadurch das ein Nachbar und sein Sohn das gemacht haben dann eine Holzdecke in der Küche hatten.
 
Oh, unser Wasserschadenprofi hat gesprochen.
Hattest du denn schon einen oder glaubst du blindlings das was Versicherung, Handwerker und Vermieter dir erzählen?
Bei uns dauerte das fast 6 Monate weil der Vermieter abwarten wollte bis das Geld von der Versicherung da ist. Der einzige Vorteil war, das wir dadurch das ein Nachbar und sein Sohn das gemacht haben dann eine Holzdecke in der Küche hatten.


Ups, den seinen Kommentar hatte ich ja glatt überlesen.
Dafür könnt ich den schon wieder an die Wand stellen!
Den würde ich gern mal erleben, wenn er in meiner Situation wäre. :mad:


Oh, hätte auch gern `ne Holzdecke, aber bin schon zufrieden, wenn mir der Handwerker der Vermieterin die Decke neu tapeziert. ☺️
 
Einfach stellen sich nur Leute das vor die noch nix damit zu tun hatten. So getreu dem Motto "Ein Anruf beim Vermieter und es ist quasi erledigt".
Doch leider ticken die Uhren anders. Der Vermieter muss ja nicht mit dem Wasserschaden leben, der hat es nicht eilig.
 
Einfach stellen sich nur Leute das vor die noch nix damit zu tun hatten. So getreu dem Motto "Ein Anruf beim Vermieter und es ist quasi erledigt".
Doch leider ticken die Uhren anders. Der Vermieter muss ja nicht mit dem Wasserschaden leben, der hat es nicht eilig.

Genau so ist es. Und das betrifft nicht nur Wasserschäden.

Als ich damals zum ersten Mal nach HH gezogen bin, gab es noch keine Massenwohnungsbesichtigungen. Ich bekam die Telefonnummer von der Vormieterin und habe selbst mit ihr einen Besichtigungstermin vereinbart. Ich habe dann von ihr einige Dinge übernommen, u.a. zwei hohe Schrankwandteile in dem einen Kinderzimmer. Ich musste aber noch renovieren, also mussten die Schränke erst mal da weg (Ecke am Fenster). Was ich dahinter sah. hat mich fast erschlagen: da war ein riesiger Fleck mit schwarzem Schimmel und ich stellte fest, dass die Außenwand unterm Fenster patsch nass war. Bevor ich da also mit renovieren anfing, bin ich sofort zum Hausverwalter. Der hat sich den Schimmel angeguckt, doch meinte, das würde an der Vormieterin liegen, die hätte nicht richtig gelüftet und, er behauptete, dass die Außenwand nicht nass sei.
Somit blieb mir nichts anderes übrig, als zum Baumarkt zu fahren und so ein Schimmel-Ex zu kaufen und die Sache selbst zu bearbeiten und natürlich auch zu bezahlen. Das warf mich um 2 Tage zurück, da das Zeug erst 2 Tage trocknen musste, ehe man da drauf neu tapezieren konnte.

Ca. 3 Jahre später gab es plötzlich einen Knall ......... da war die Heizung in dem Zimmer von der nassen Wand einfach runter gefallen! Gott, oder wem auch immer sei Dank, sind die Rohre aber nicht abgegangen.
Der Handwerker der dann da war meinte, dass das kein Wunder wäre, dass die runter gefallen ist, denn die ganze Wand wäre ja klatsch nass und da würden die Dübel nicht lang halten. Ich erzählte ihm dann, dass ich das schon beim Einzug an den Hausverwalter gemeldet hatte, doch dass der behauptet hat, dass die Wand nicht nass, sondern kalt wäre. Da meinte er nur, dass wohl dass Gehirn vom Hausverwalter eingefroren wäre.
Ich musste dann ja noch mit meiner Unterschrift bestätigen, dass der Handwerker die Heizung wieder angebracht hat. Auf diesem Zettel hatte er extra noch vermerkt, dass die Wand nass ist und dringender Handlungsbedarf besteht und, dass die Heizung irgendwann wieder runter fallen wird. Das hat die bei der Wohnungsbaugenossenschaft absolut nicht interessiert.
Und mich dann auch nicht mehr, denn nach insgesamt 5 Jahren bin ich eh ausgezogen.
Als ich dann vor 12 Jahren weder hier in HH auf Wohnungssuche war, erfuhr ich von dieser Wohnungsbaugenossenschaft, dass nach meinem Auszug auch alle anderen Mieter ausgezogen sind, bzw. dass man ihren zweitweise eine Ersatzwohnung gegeben hat und dass das Haus von Grund auf saniert wurde.
Ich schätze mal, dass die das schon bei meinem Einzug wussten, dass die 6 Jahre später das Haus sanieren wollen und deshalb wurden alle zusätzlichen Arbeiten und Kosten abgeschmettert. Und ich war garantiert nicht die Einzige im Haus, die Probleme mit Schimmel und nassen Wänden hatte.

Das Internet ist voll mit solchen und ähnlichen Geschichten.
Ich hab noch nirgendwo was darüber gelesen, dass irgend ein Vermieter alles dafür tut, damit sich die Mieter wohl fühlen.
 
Ich glaube, solche Menschen gibt es schon, aber das sind dann vermutlich eher die kleinen Vermietys, wo nicht gleich ganze Wohnblöcke vermietet werden. Das würde erklären, dass man deshalb weniger von ihnen hört, weil es weniger Betroffene gibt, die von ihnen berichten können oder sie wenig Anlass haben, darüber zu sprechen (wenn man es nicht anders kennt...). Aber vielleicht möchte ich in meinem Glauben an die Menschheit das auch nur glauben.

Andererseits möchte ich sagen, dass es auch nicht mehr so viele gute Mietys gibt. Also ich weiß auch nicht, ob ich Lust hätte, das Risiko einzugehen, wenn ich Wohneigentum hätte, das ich vermieten könnte. Das Risiko auf Mietnomadys etc zu treffen bei einem Haus, das für Dich eine Wertanlage darstellt oder sogar noch emotionalen Wert hat, ist ja schon fast unterträglich. Die Zahlungsmoral der Leute hat deutlich abgenommen und meinem persönlichen Eindruck nach auch der Respekt vor fremdem Eigentum. Selbst die Kommunikation ist ja unsachlicher und roher. Das ist natürlich nur ein Durchschnittswert bzw. Gesamteindruck, trifft also nicht auf jede Person zu. Da braucht man vielleicht einen gewissen eomotionalen Abstand zur Immobilie, die man vermietet, und dann ist es wie im Internet sicherlich auch leicht, sich einfach hinter Nichterreichbarkeit bzw. einem gewissen Abstand zu den Mietenden zu verstecken und Reparaturen aus wirtschaftlichen Gründen rauszuschieben oder gar zu unterlassen.
 
Ich glaube, solche Menschen gibt es schon, aber das sind dann vermutlich eher die kleinen Vermietys, wo nicht gleich ganze Wohnblöcke vermietet werden. Das würde erklären, dass man deshalb weniger von ihnen hört, weil es weniger Betroffene gibt, die von ihnen berichten können oder sie wenig Anlass haben, darüber zu sprechen (wenn man es nicht anders kennt...). Aber vielleicht möchte ich in meinem Glauben an die Menschheit das auch nur glauben.
Da geb ich Dir recht, also mit den kleinen Vermietern.
Einen generell guten Vermieter hatte ich im Schwarzwald, wo ich mit meinem zweiten Mann gewohnt hatte. (Mehrfamilienhaus mit 8 Wohnungen).
Dieser Vermieter hat grundsätzlich von keinem Mieter der auszog verlangt, dass er noch renovieren soll. Statt dessen haben er und seine Frau sich nach dem Auszug selbst die Hände schmutzig gemacht, haben neues Laminat verlegt, neu tapeziert und gestrichen. Der neue Mieter brauchte also nur noch einziehen.
Aber, ansonsten war das Haus auch noch ziemlich neu, so dass es an der Bausubstanz nichts zu tun gab.
Aber, die beiden konnten sich den einen Monat Mietausfall durch die eigene Renovierung auch leisten, der Mann und glaub auch seine Frau, sind früher Autorennen gefahren und zumindest der Mann hat da einige hochbezahlte Preise eingefahren. Die waren alles andere als arm, sind aber auf dem Teppich geblieben und sind einem auf Augenhöhe begegnet. Waren beide mit Anfang 60 schon "in Rente", die hätten sich auch ein schönes Leben machen können, statt selbst zu renovieren. Aber die hatten da Spaß dran und waren ja auch noch fit.


Andererseits möchte ich sagen, dass es auch nicht mehr so viele gute Mietys gibt. Also ich weiß auch nicht, ob ich Lust hätte, das Risiko einzugehen, wenn ich Wohneigentum hätte, das ich vermieten könnte. Das Risiko auf Mietnomadys etc zu treffen bei einem Haus, das für Dich eine Wertanlage darstellt oder sogar noch emotionalen Wert hat, ist ja schon fast unterträglich.
Oh ja, das stimmt, da würde ich auch nicht vermieten wollen, wenn da meine Zukunft und oder Herz dran hängen. Oder ich würde nur an Leute vermieten, die ich schon seit vielen Jahren kenne. Wobei es da auch noch ein Risiko gibt, denn wenn man sich vorher schon privat kannte, könnten die Mieter denken, dass man auch mal ein Auge zudrückt, wenn sie paar Mal nicht oder nicht pünktlich zahlen. Oder, dass sie irgend welche "Sonderrechte" bekommen.


Die Zahlungsmoral der Leute hat deutlich abgenommen
Zum einen das, aber zum anderen haben die Leute, die nur zum Mindestlohnsatz arbeiten, ja finanziell arg zu kämpfen. Nach allen Abzügen kommen viele von denen auch unter den Bürgergeldsatz und so kommen die dann in`s strudeln. Oder wenn welche plötzlich arbeitslos werden, die aber nie gelernt haben, mit wenig Geld klar zu kommen.


und meinem persönlichen Eindruck nach auch der Respekt vor fremdem Eigentum. Selbst die Kommunikation ist ja unsachlicher und roher. Das ist natürlich nur ein Durchschnittswert bzw. Gesamteindruck, trifft also nicht auf jede Person zu.
Ja, Gott, oder wem auch immer sei Dank, dass es auch noch vernünftige Leute gibt.
Mein letzter Ex-LAG war auch so ein rücksichtsloses Arschloch. Wir hatten einen hellen Teppichboden und mir fiel auf, dass er ständig die Straßenschuhe an ließ und damit in`s Wohnzimmer ging. Auf meine Bitte, die Schuhe vorher auszuziehen reagierte er extrem aggressiv, meinte, es wäre egal, hätte er ja bezahlt und es wäre ihm auch egal, wenn wir nach nur einem Jahr dringend einen neuen Teppichboden brauchten. Naja, der hatte durch seine Schwarzarbeit ja auch `ne Menge Kohle.
Ich fragte ihn, ob er bei anderen Leuten auch die Schuhe an lässt und er meinte ja! Da sagte ich, er solle sich mal folgende Situation vorstellen: irgendwer hat `ne neue Wohnung und macht eine Einweihungsparty, im Wohnzimmer haben diese Leute schneeweiße Auslegware, der Weg zu dem Haus ist aber schlammig und dreckig, somit sind das dann auch seine Schuhe, wenn er da ankommt. Ob er in dem Fall auch seine deckigen Schuhe auf dem schneeweißen Teppich an lassen würde und er sagte ja! Dann fragte ich, was wäre, wenn ihn die Leute bitten würden, seine Schuhe auszuziehen. Da meinte er, wenn er seine Schuhe nicht an lassen dürfte, würde er wieder gehen und das Einzugsgeschenk auch wieder mitnehmen.
Was ist das bloß für ein Arschloch?! Das war ein Punkt mehr auf der Liste, die dafür sprach, mich wieder von ihm zu trennen.


Da braucht man vielleicht einen gewissen eomotionalen Abstand zur Immobilie, die man vermietet,
Ja, und die haben alle Wohnungsbaugenossenschaften.


Die einzige Hoffnung für Privatvermieter ist nur, dass sie ihre Wohnungen in Ferienwohnungen umwandeln, denn Urlaubsgäste haben noch den meisten Respekt und Anstand. Doch so einfach ist das nicht, denn um ihre bisherige Mietwohnung in eine Ferienwohnung umzuwandeln, brauchen sie eine Genehmigung, doch die bekommen sie jetzt zu Zeiten der Wohnungsknappheit gar nicht. Im Gegenteil, die Städte und Gemeinden wollen, dass Ferienwohnungen wieder in Mietwohnungen umgewandelt werden, damit mehr Wohnraum entsteht.
 
Tatsächlich finde ich das auch nicht so nett, dass so viel Wohnraum immer nur noch als Ferienwohnung angeboten wird. Auch das trägt zu Wohnraumknappheit und hohen Mietpreisen bei.

@rahola: Dieser Ex-LAG klingt ziemlich egozentrisch. Ich finde so ein bisschen Rücksichtnahme viel attraktiver. Gut, dass Du Dich von dem getrennt hast.
 
Das mit den Ferienwohnungen kann ich bestätigen. Die Ecke hier lebt ja zu einem großen Teil vom Tourismus, trotzdem haben sich Schleswig und Kappeln entschlossen zunächst keine Ferienwohnungen mehr zuzulassen, egal ob kompletter Neubau oder Umwandlung von Miet- in Ferienwohnung.
Ebenso wird der Bestand überprüft und es gab schon Fälle in denen ehemalige Mietwohnungen die in Ferienwohnungen umgewandelt wurden wieder zu Mietwohnungen werden mussten.
 
Das mit den Ferienwohnungen kann ich bestätigen. Die Ecke hier lebt ja zu einem großen Teil vom Tourismus, trotzdem haben sich Schleswig und Kappeln entschlossen zunächst keine Ferienwohnungen mehr zuzulassen, egal ob kompletter Neubau oder Umwandlung von Miet- in Ferienwohnung.
Ich glaub, das ist jetzt fast überall so.


Ebenso wird der Bestand überprüft und es gab schon Fälle in denen ehemalige Mietwohnungen die in Ferienwohnungen umgewandelt wurden wieder zu Mietwohnungen werden mussten.
Ist das denn rein rechtlich überhaupt so einfach möglich? Zumindest bei Privatvermietern, die die Einliegerwohnung ihres Hauses als Ferienwohnung vermieten, stelle ich mir das nicht so einfach vor, denn da kann man den Leuten doch nicht einfach vorschreiben, wen sie bei sich im Haus mit wohnen lassen, oder?


Wenn das mit dem fehlenden Wohnraum so weiter geht, könnte ich mir vorstellen, dass noch Zeiten kommen, wie sie es in der DDR waren.

Dort konnte sich keiner, weder die Privatvermieter noch die Baugenossenschaften ihre Mieter selbst aussuchen, sondern alles lief über ein Wohnungsamt und dort gab es Dringlichkeitslisten.
Zunächst einmal mussten die Leute, so lange bei den Eltern wohnen bleiben, bis sie geheiratet haben. Eher hatte man gar keinen Anspruch auf eine eigene Wohnung.
Da gab es nur zwei Möglichkeiten, unverheiratet doch zu Hause raus zu kommen: entweder man dachte vor, hat sich weiter weg eine Lehrstellegesucht, die auch ein Lehrlingswohnheim hatten, oder man suchte sich später woanders einen Betrieb, der auch Betriebswohnungen hatte.
War es aber umgekehrt, dass die Eltern weggezogen sind, weil sie woanders einen Job mit Betriebswohnung gab, dann musste das Kind mit umziehen, auch wenn das "Kind" schon 40 Jahre alt war und vielleicht sogar selbst schon Kinder hatte.
Um schon bei der Hochzeit in der Dringlichkeitsliste etwas weiter oben zu stehen, war es gut, wenn man schon mindestens ein Kind hatte. Das war auch der Grund, weshalb es normal war, dass man mit 18 oder 19Jahren bereits das erste Kind bekam und auch relativ früh geheiratet hat.
Hab da auch keine Ausnahme gemacht und bekam mein erstes Kind einen Monat bevor ich 19 wurde. Allerdings ist die Beziehung zum Kindsvaterkurz drauf in die Brüche gegangen, denn für ihn war ich dann plötzlich nur noch das Betthäschen und an seiner Tochter zeigte er absolut kein Interesse. Also hab ich diese Beziehung beendet. Reichlich 3 Jahre später hatte ich einen anderen kennengelernt und wir haben dann fast auf den Tag genau ein Jahr später geheiratet. Er wohnte in Dresden, also ca. 70 km weg. Also war das nur eine Wochenendehe. Wobei aber keiner von uns beiden scharf drauf war, den anderen zu besuchen, denn ich wohnte mit meiner Pflegemutter und meiner Tochter in einer eigentlich 4-Zimmer-Whg,allerdings mussten wir uns diese Whg. und das Bad mit einer alten Dame teilen. Wir hatten die Küche und ein (Durchgangs-)Wohnzimmer +Schlafzimmer. Mein Mann wohnte mit seiner Mutter auch nur in einer 2-Zi.-Whg (Durchgangszimmer) mit Mini-Kochnische.
Mein Mann ist dann jede Woche zum Wohnungsamt und ist denen auf den Senkel gegangen. Irgendwann sagte die vom Wohnungsamt zu ihm, dass wiri n der Dringlichkeitsliste weiter hoch steigen würden, wenn wir nachweisen könnten, dass ich schwanger wäre. Also kam mein Mann zum nächst möglichen Zeitraum zu mir, meine Pflegemutterschickte ich mit meiner Tochter zum spazieren gehen. Natürlich wollte meine Pflegemutter wissen, warum ich meine Tochter mal `ne Stunde nicht gebrauchen kann, also sagte ich ihr mal eben ganz locker: "Wir müssen ein Kind machen!" Der ihr Gesicht hättet ihr sehen sollen! :ROFLMAO:
Wir also dann mal eben ein Kind produziert und 5 Monate später bekamen wir eine 45 qm2 Zi.-Whg. Eigentlich mit dann ja schon fast 2 Kindern zu klein, aber wir waren happy überhaupt erst mal eine eigene Wohnung zu haben.

Wenn man dann eine eigene Whg. hatte und eine andere wollte, entweder größer, oder kleiner, kam zusätzlich zum Wohnungsamt noch die Option: Wohnungstausch in Betracht.