Fertighaus oder Massivhaus?

Für welche Bauweise würdest Du Dich entscheiden?

  • Ich würde nur ein Haus in Massivbauweise erstellen!

    Stimmen: 39 69,6%
  • Für mich kommen nur Fertighäuser in Frage!

    Stimmen: 9 16,1%
  • Ich kann mich nicht entscheiden :(

    Stimmen: 8 14,3%

  • Umfrageteilnehmer
    56

charts

Dauerläufer
ID: 10597
L
13 März 2007
2.671
172
Ein Arbeitskollege hat sich dazu entschlossen, ein Grundstück zu erwerben und darauf ein Haus zu bauen. Nun steht er noch vor der Frage, ob es ein Fertighaus oder Massivhaus werden sollte?

Wer hat Erfahrungen mit diesen Bauweisen gemacht und kann die Vorteile und Nachteile (Preis, Baudauer, Wiederverkaufswert, Energiebilanz, etc.) jeweils benennen?

Zur besseren Übersicht der Mehrheitsverhältnisse, habe ich mal eine Umfrage eingebaut.

Konfiguration:

EFH
Wohnfläche ca. 150qm
Budget ca. 250 k Euro
Energieeffizient/KW55 förderfähig
Luft-Wäremepumpe
3fach-Veglasung
Be-und Entlüftungsanlage
Altersgerecht: nein
umweltbewusst: nur in Sachen Energieeffizienz
Fachwerk im klassischen Sinne: Nein
Grundriss nicht frei geplant: kann Standard sein
Keller: ja
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch die Frage, wie groß man bauen will, oder?

Wird wohl nur um ein 1Familien-Haus gehen?

LG
 
Ja, es soll ein EFH werden. Wohnfläche ca. 150qm. Budget ca. 250 k Euronen für das Haus.
 
Zuletzt bearbeitet:
wichtiger find ich die Frage selber bauen oder gebraucht kaufen

ich tendiere insgesamt zu Massivhaus selber gebraucht kaufen ;)

und jemand mit Ahnung sich das Ding genau angucken lassen, da sieht man die Mängel wenigstens vorher, bezahlt sie nicht mit und spart sich ne Menge Ärger und Streß

Nachteil ist natürlich das man nicht alles selbst gestalten kann
 
Also ich würde auch zu "gebraucht kaufen" tendieren :) Wobei da die Frage ist, was man will...
Das würde ich gar nicht mal so von Massiv oder Fertig oder sonstwas abhängig machen, sondern einfach mal schauen, was ich will:
- Umweltschonend?
- Energiemäßig optimiert?
- ggf möchte man ja ein Fachwerkhaus?
- Altersgerecht (keine unnötigen Stufen & nur 1 Geschoss ohne Dachboden)?
usw.

LG
 
Nachteil ist natürlich das man nicht alles selbst gestalten kann

Selbst gestalten ist für mich da ein Scheinargument.

Wirklich selbst gestalten kann sich doch der durchschnittliche Häuslebauer nicht leisten.

Da geht es doch nur darum, ob ich Haus A B oder C aus dem Katalog nehme.

Selbst entscheiden lässt sich doch auf Fliesen und Tapete reduzieren.

gruss kelle!
 
O-Ton des Kollegen: "Erstens habe ich zwei linke Hände und zweitens zwei Jahren kein gebrauchtes Haus gefunden, dass mir gefallen hat oder welches nur mit großen Aufwand umzubauen wäre: Also muss ein Neubau her!"

Energieeffizient soll es sein: KW55 förderfähig -also Luft-Wäremepumpe, 3fach-Veglasung, Be-und Entlüftungsanlage.

Altersgerecht: nein, umweltbewusst: nur in Sachen Energieeffizienz, Fachwerk: Würde ja eher einem Fertigbau entsprechen.
 
O-Ton des Kollegen: "Erstens habe ich zwei linke Hände und zweitens zwei Jahren kein gebrauchtes Haus gefunden, dass mir gefallen hat oder welches nur mit großen Aufwand umzubauen wäre: Also muss ein Neubau her!"
Ist wohl gut möglich. Kommt immer drauf an, wo man wohnt & ob man auch gewillt ist, ggf 10km außerhalb sein Haus zu haben :)

Altersgerecht: nein
Das wird sich rächen :) Sofern man nicht vor hat, in ein paar Jahren wegzuziehen -> aber selbst dann könnte es sich aufgrund von geringerem Wiederverkaufswert rächen!

umweltbewusst: nur in Sachen Energieeffizienz,
dazu kann ich dir leider nix sagen :(
Fachwerk: Würde ja eher einem Fertigbau entsprechen.

Ich dachte bei Fachwerk eher an sowas :)

LG
 
Bevor er das Geld versenkt, soll er es mir lieber schenken.

gruss kelle!

Es soll ja kein Alterruhesitz werden, sondern pünktlich zur Rente wiederverkauft werden, also wenn die Kinder zeitgleich aus dem Haus sind. Der Erlös kann/soll dann in eine altersgerechte Wohnung investiert werden ;)
 
Budget ca. 250 Euronen für das Haus.
Vielleicht mal für den Preis bei Lego gucken? ;)

Ich glaube, ich würde lieber so ein Fertighaus haben wollen. Die sind doch heutzutage supermodern und man wird sicher nicht mitten in den Wänden Risse bekommen können, so wie bei Steinhäusern.
 
Vielleicht mal für den Preis bei Lego gucken? ;)

Ich bin oft im Klammlosebereich aktiv und hatte schon Schiss, dass ich 250 Mio schreibe. :doh: Meinte natürlich 250 k Euro.

Ich glaube, ich würde lieber so ein Fertighaus haben wollen. Die sind doch heutzutage supermodern und man wird sicher nicht mitten in den Wänden Risse bekommen können, so wie bei Steinhäusern.

Ich bin auch Fan der Fertighäuser, da ein Großteil in der Fabrik vorgefertig wird und dass in Arbeitsschritten, die vielfach ausgeführt werden und entsprechend eingeübt sind.

Beim Nassbau kann es eines Erachtens eher passieren, dass Baumängel auftreten, da die Bauzeit länger ist und damit die Wetterabhängigkeit größer wird und zudem durch individuelle Bauwünsche die Bauausfertigung nicht immer eingeübt sein muss ("Vollpfosten auf der Baustelle").
 
Der größte Vorteil vom Fertighaus ist eben die schnell Fertigstellung. Sprich, wenn man zur Miete wohnt, ist das ein entscheidender Faktor, wie schnell man aus der Mietwohnung raus ist.
Ein Fertighaus ist nicht unbedingt billiger, es gibt da auch Anbieter, die da ganz schon zulangen (wie bei den Autos eben auch). Wir haben z.B. neben unser Haus noch ein kleines Haus für meine Mutter gebaut. Der lokale Bauunternehmer war mit seinem Massiv-Haus billiger als eine nahegelegene (kaum Fahrtkosten!) Fertighausfirma.
Wenn man nicht gerade ein Ramschfirma beauftragt, ist die Qualität im Grunde nicht viel schlechter als bei einem Massivhaus. Und: Hand aufs Herz: wie viele Jahrhunderte soll das Haus denn halten? Wieviele Generationen sollen denn darin wohnen? Gehässig gesagt: es reicht, wenn das Haus so lange hält, wie ich lebe, die Kinder übernehmen es in der Regel eh nicht, weil es sie beruflich sonst wo hin verschlägt...
Und bei einem Fertighaus ist es oft einfacher, niedrig- oder nullenergie-Häuser zu bauen...

LG
Bernhard
 
Hier in Wuppertal (und an anderen Standorten) gibt es Hausaustellungen, da könnte er sich beide Bautypen anschauen. Es gilt ja noch ein paar Dinge mehr festzulegen. Grundriss frei geplant? Holz- oder Steihaus? Keller oder kein Keller?

Marty
 
Hier in Wuppertal (und an anderen Standorten) gibt es Hausaustellungen, da könnte er sich beide Bautypen anschauen. Es gilt ja noch ein paar Dinge mehr festzulegen. Grundriss frei geplant? Holz- oder Steihaus? Keller oder kein Keller?

In Wuppertal war letztens jemand aus meinem Bekanntenkreis im Wellness-Urlaub. Kann es eigentlich noch immer nicht glauben, dass das in W. möglich ist.

Grundriss nicht frei geplant...kann Standard sein
Keller...ja
Holz- oder Steinhaus...das ist ja auch ein stückweit die Ausgangsfrage, da Massivhäuser regelmäßig aus Stein und Fertighäuser regelmäßig aus Holz sind.

Der Ausstellungstipp ist prima. Bei uns in der Nähe gibt es so was in Bad Vilbel.
 
Guten Abend/Morgen

Ich bin Fan von massiven Steingebäuden. Hat alles seine Vor- und Nachteile.

Folgende sehe ich:
  • Betonbauten sind in der Regel ein bisschen teurer als Fertighäuser.
  • Betonbauten dauern lange.
  • Für den Kellerbau muss das Grundstück gut zugänglich sein, sowohl mit Lastwagen als auch mit Betonmischern, desshalb gehe ich davon aus, dass dies kein Problem für eines der beiden Bauarten darstellt.
  • Fertighäuser aus Holz sind bei stärkeren Erdbeben vermutlich schwerer betroffen als Betonbauten (auch wenn ein solches Erdbeben sehr selten ist).
  • Fertighäuser aus Holz sind - so würde ich mal sagen - bei einem Feuer schneller total zerstört als andere, massiv gebaute Gebäude. Und mit einem Feuer würde ich immer rechnen.
  • Tornados (ok, jetzt übertreib ich's. Das ist wohl absolut unwahrscheinlich!) setzen Holzhäuser schwerer zu.
  • Wasserrohrbrüche/Flutwellen dürften bei beiden Gebäude vergleichbare Schäden anrichten.

Wie gesagt, die Vorteile/Nachteile heben sich meist auf, ausser, man hat etwas bestimmtes im Sinn, welches nur mit Holz/Stein geht.

Ich an eurer Stelle würde es folgendermassen machen: Setzt euch zusammen, plant alles so, wie ihr es haben möchtet und entscheidet dann aufgrund der Vor-/Nachteile, die beim Bau entstehen würden, welche Bauart ihr wählt. Noch dazu kommt die eigene Bevorzugung. Ich, wie gesagt, stehe auf Stein. Wenn ihr gerne Holz richt, Holz anschaut, berührt, um euch habt, auf die besondere Aukustik nicht verzichten könnt/wollt, so würde ich meinen, dass das ebenso ein Faktor bei der Entscheidung wäre/sein sollte.

Grüsse, viel Erfolg beim bauen und eine gute Nacht

Valares
 
Wenn der Grundwasserstand bei dir hoch ist und nicht allzutief gebohrt werden müsste, überleg dir mal statt der Luftwärmepumpe einen Wasser-Wassertauscher anzuschaffen. Eine Luftwärmepumpe bringt 3:1 und ein Wasser-Wassetauscher 4:1 somit bekommst für die selbe Leistung mehr raus.

Eine Luftwärmepumpe hat auch den Nachteil das diese bei einer gewissen Temperatur ich glaub -20 Grad nichtmehr richtig funktioniert.

Ich bekomm dennächst auch ein Haus, meines wird ein Fertigteilhaus mit Wasser-Wasserpumpe da ich nicht recht tief muss um an eine Wasserquelle zu kommen. :mrgreen:
Alternativ überleg dir auch eine zweite Heizquelle einzuplanen (aufjedenfall würd ich einen Kamin machen mind. Durchmesser 18cm, auch wenn der vorerst unbelegt bleibt)
Solaranlage für Brauchwasser solltest du auch überdenken, da gibt es schon neue Systeme welche im Winter auch gute Heizleistungen bringen.
 
Es soll ja kein Alterruhesitz werden, sondern pünktlich zur Rente wiederverkauft werden, also wenn die Kinder zeitgleich aus dem Haus sind. Der Erlös kann/soll dann in eine altersgerechte Wohnung investiert werden ;)

Ich sage doch, er soll mir das Geld geben, wenn er zu viel davon hat.

Mal abgesehen davon, dass er von den 250k, die er investieren möchte, maximal 2/3 wieder bekommen würde.
Mal abgesehen von den Zinsen die er bezahlen muss.

Wenn er das nach 30 Jahren verkaufen will, muss er entweder vorher das Haus einmal komplett renovieren, um dann immer noch nicht das Geld zu bekommen, was er investiert hat, oder er muss zu einem Preis verkaufen, wo man Tränen in die Augen bekommt.

Aber zum Glück leben wir in einem freien Land, wo jeder mit seinem Geld machen kann, was er will. 8)

gruss kelle!
 
Aber zum Glück leben wir in einem freien Land, wo jeder mit seinem Geld machen kann, was er will.
Eben. Und wenn jemand sich als Luxus ein Eigenheim gönnen möchte, dann soll er das doch machen. Und ohne die Mieten in der Region zu kennen, kann man kaum eine Aussage darüber machen, was günstiger ist.

Marty