Sammelthread Entwicklung der Arbeitslosenzahlen

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klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 02.05.2007 um 00:07:55 Uhr veröffentlicht:
Zahl der Arbeitslosen sinkt im April unter vier Millionen
DPA-News

Berlin (dpa) - Die Bundesagentur für Arbeit gibt heute die neuesten Daten zum Arbeitsmarkt bekannt. Die Arbeitslosenzahl ist wieder unter die psychologisch wichtige Marke von vier Millionen gesunken. Im April ging die Zahl der Erwerbslosen auf 3,97 Millionen zurück, hatte Bundesarbeitsminister Franz Müntefering in Berlin mitgeteilt. Das sind mehr als 140*000 weniger als im März.
 
Tja wie war das?

Glaube keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast...

Solche Zahlen sagen doch ncihts aus, wenn man nciht die Zahlen und Infos haben die dahinterstecken. Wieviel Leute sind beschäftigt? Sind es mehr geworden? Oder sind einfach von der Arbeitssuchenden welche gestorben, oder ausgewandert oder denken sich ohnt sich eh nciht arbeitslos zu melden, weil....

Also aussagekräftiger wäre die kombination von zahlen wie:
Anagestellte/Arbeiter gesamt, Arbeitssuchende/Arbeitslose, Nicht in der Statistik erfasste....
 
Nicht vergessen sollte man dabei jene, welche, aus welchen Gründen auch immer, ausgesteuert wurden und somit nicht mehr offiziell als Arbeitslose geführt werden. Arbeit haben sie allerdings trotzdem nicht und suchen eben auf anderen Wegen weiter.
 
2006 sind knapp 260.000 neue Erwerbstätige dazugekommen, diese Stellen wurden also neu geschaffen. Für das erste Quartal geht man von derselben Menge aus.

Also tatsächlich neue Jobs.

Marty
 
und wieviele davon sind 1€ jobs?

Ihr könnt mich gerne berichtigen wenn ichfalsch liege aber meiner Meinung nach sind 1€ Jobber offiziel noch arbeitslos und tauchen auch in der Statistik auf.

Aber was mich jetzt ein wenig wurmt ist, dass trotz sinkender AL-Zahlen immer noch gemeckert wird. DAS die Zahlen sinken liegt sicher nicht an politischen Entscheidungen aber trotzdem sinken sie und trotzdem wird gemault.
 
Aber was mich jetzt ein wenig wurmt ist, dass trotz sinkender AL-Zahlen immer noch gemeckert wird. DAS die Zahlen sinken liegt sicher nicht an politischen Entscheidungen aber trotzdem sinken sie und trotzdem wird gemault.

Naja ich glaub einer der Gründe ist auch, dass wenn man Erfahrungen mit dem Arebitsamt macht diese sehr häufig einen stutzig machen . Das das Arbeitsamt aber schon immer zahlen beschönigt hat und somit die Rückläufigen zahlen im vergleich zu vorher schon etwas Aussagen übersieht man dann halt gerne :) Ist ja nichts neues mit dem Zahlen korrigieren.
 
Aber was mich jetzt ein wenig wurmt ist, dass trotz sinkender AL-Zahlen immer noch gemeckert wird. DAS die Zahlen sinken liegt sicher nicht an politischen Entscheidungen aber trotzdem sinken sie und trotzdem wird gemault.

wenn nicht immer einfach nur behauptet würde das die Zahlen wieder mal gesunken seien, sondern tatsächlich mal ne vorher-nacher Zahl an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten genannt würde, würd ich das auch viel eher glauben ;)

so hat die Sache immer den faden Beigeschmack das wahrscheinlich einfach nur alles schöner gerechnet wurde
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder der in Umschulung, 1 € Job, ABM oder sonstigen Maßnahmen, jeder der nen Krankenschein hat, jeder der nen Nebenjob hat der vergütet wird (ausser Ehrenamtlich taucht NICHT in der Statistik auf und ist somit NICHT in den Zahlen zu finden die veröffentlicht werden
 
Jeder der in Umschulung, 1 € Job, ABM oder sonstigen Maßnahmen, jeder der nen Krankenschein hat, jeder der nen Nebenjob hat der vergütet wird (ausser Ehrenamtlich taucht NICHT in der Statistik auf und ist somit NICHT in den Zahlen zu finden die veröffentlicht werden

Ja aber das war doch in den letzten Jahren auch schon so. Von daher ist die Zahl in relation zu letztes Jahr zum Beispiel doch Aussagekräftig oder ?
 
Jedem der sich informieren möchte um sein [Halb]wissen zu erweitern steht die Statistik der Arbeitsagentur zur freien Verfügung ...
Man braucht etwas Zeit um das alles durchzuarbeiten aber es lohnt sich um sinnlose Stammtischparolen zu widerlegen.
 
Ja aber das war doch in den letzten Jahren auch schon so. Von daher ist die Zahl in relation zu letztes Jahr zum Beispiel doch Aussagekräftig oder ?

einigermaßen JA


Jedem der sich informieren möchte um sein [Halb]wissen zu erweitern steht die Statistik der Arbeitsagentur zur freien Verfügung ...
Man braucht etwas Zeit um das alles durchzuarbeiten aber es lohnt sich um sinnlose Stammtischparolen zu widerlegen.

Interessant finde ich dort :

Arbeitsamt schrieb:
# Nach den Regelungen der §§ 428 SBG III und 252 Abs. 8 SGB VI müssen 58-jährige oder Ältere dem Arbeitsmarkt nicht mehr voll zur Verfügung stehen und werden auch nicht mehr als Arbeitslose gezählt.

# Ein Teil der Arbeitslosmeldungen entfällt auf technische Unterbrechungen der Arbeitslosigkeit, insbesondere Wiederzugänge nach Krankheit oder Meldeversäumnis. Außerdem ist die Zahl der sich arbeitslos meldenden Personen kleiner als die Zahl der Arbeitslosmeldungen, weil sich einige von ihnen in der Periode mehrmals arbeitslos melden. Prinzipiell das gleiche gilt für andere im Bericht verwandten Bewegungsgrößen, insbesondere für Abgänge aus Arbeitslosigkeit.
 
Also, wieder ein Meckerthreat für alle Schwarzseher und ein Jubelthreat für alle Weisseher.

Aber ich denke, auch wenn die 140.000 nicht stimmen sollten, das doch sicherlich einige mehr nun Arbeit haben, also im Vergleichsmonat zuvor. Immerhin sind wir in einer Phase, in der die Unternehmen wieder bessere Aussichten haben, was also zur Folge hat, das wohl Aufträge bei den Firmen liegen und diese bearbeitet werden müssen, sprich man Kräfte einstellen muss, die die Arbeit verrichten. Auf welcher Basis die nun eingestellt wurden, das bleibt offen. Weiterhin sind die Versäumnisse der Arbeitslosen, die nicht mehr in die Statistik fallen, nun wirklich nicht das Problem des Arbeitsamtes. Was kann das Amt dafür, das sich jemand nicht meldet? Nächster Punkt sind die 58-jährigen (und älter natürlich). Diese sind leider teilweise wirklich sehr schwer zu vermitteln. Es gibt zuwenig Unternehmen, denen die Erfahrung eines älteren Arbeitnehmers genug Geld wert ist. Auch ein älterer Arbeitnehmer muss sich nunmal erst einarbeiten. Auch wenn die Einarbeitungsphase geringer sein mag aufgrund der höheren Erfahrung, dauert es. Sagen wir mal pauschal braucht er einen Monat um alle Prozessabläufe 100%ig drin zu haben. Ein 58-jähriger hat dann noch 8 x 12 Monaten (bis 65) Arbeitsmonate, sprich 96 Monate, der eine Monat Einarbeitungszeit fällt mit 1% mächtig ins Gewicht im Vergleich zu nem 30-jährigen, der z.b. 3 Monate zur Einarbeitung braucht. (35 x 12 Monate (eigentlich sogar 37, da Rente mit 67)). Ist halt eine Kostenfrage.......

Aber generell sehe ich es positiv, das das Arbeitsamt eine geringere Arbeitslosenzahl meldet.
 
wenn nicht immer einfach nur behauptet würde das die Zahlen wieder mal gesunken seien, sondern tatsächlich mal ne vorher-nacher Zahl an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten genannt würde, würd ich das auch viel eher glauben
Ich habe die Veränderung der Zahl oben geschrieben. Die absolute Zahl kannst Du in 30 Sekunden googlen selber herausfinden.

Jeder der in Umschulung, 1 € Job, ABM oder sonstigen Maßnahmen, jeder der nen Krankenschein hat, jeder der nen Nebenjob hat der vergütet wird (ausser Ehrenamtlich taucht NICHT in der Statistik auf und ist somit NICHT in den Zahlen zu finden die veröffentlicht werden
Die tauchen aber auch nicht in der Zahl der "sozialversicherte Beschäftigung" auf. Und die Anzahl dieser Jobs ist nachweisebar gestiegen.

Marty
 
Ahhh... genau so war es. DIe 1€ Jobber und über XX jährigen tauchen zwar nicht in der Zahl der Arbeitslosen auf aber auch nicht in den sozialversicherungspflichtigen Stellen.
Die Statistik ist wirklich schwer zu lesen aber reinschauen sollte man (gerade wenn man meckern will) schon:roll: .

Aber (und jetzt kommt es) es gibt noch viiiiiel zu tun. Über'n Berg sind wir noch lange nicht.
 
Ahhh... genau so war es. DIe 1€ Jobber und über XX jährigen tauchen zwar nicht in der Zahl der Arbeitslosen auf aber auch nicht in den sozialversicherungspflichtigen Stellen.
Die Rechnung ist doch ganz einfach:

Wir haben in einem Jahr 500.000 Arbeitslose weniger in der Statistik. 260.000 davon sind jetzt sozialversicherungspflichtig angestellt, haben also vernünftige und normale Arbeitsplätze. Die restlichen 240.000 sind aus anderen Gründen aus der Arbeitslosenstatistik rausgefallen.

Trotzdem haben wir 500.000 Leute die kein ALG oder ALG II mehr beziehen und 260.000 davon zahlen sogar jetzt Beiträge. Das IST ein Aufschwung und nicht nur Schönrechnerei. Vor allem sind das die Zahlen zum 31.12.2006. Das wird dieses Jahr noch besser.

Aber ich bin der Meinung, dass unsere Regierung mit diesem Aufschwung eigentlich gar nicht viel zu tun hat. Eigentlich hat sie mit Steuererhöhungen sogar fast geschafft, diesen Aufschwung noch zu torpedieren.

Marty