Elektrolyse, Metall aus Wasser entziehen

realmoney

Gesperrt
23 März 2008
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moinsen

Hab hier ein grosses Glas mit Wasser in dem vorher Metall (Eisen) mit Säure aufgelöst und verdampft wurde.Der Rest wurde im Wasser wieder verflüssigt.

Nun mein Problem.Ich soll per Elektrolyse das Metall binden.Die Frage ist wie.
Früher hab ich gerne mal als Kind Pfennige aufgelöst mit ner 9 Volt Batterie.Ging auch wunderbar :D

Nun muss ich es aber andersrum machen.Das gelöste Eisen soll sich ja absetzen.
Die Frage ist eigentlich was für eine Stromquelle nehmen?Ich hab hier mehrere Netzteile für Kameras die 100-240V Input aber nur 8V Output haben.
Was passiert wenn ich den Stecker abschneide,die Kabel aufmache, Annode und Kathode dranhänge und die ins Glas mit Wasser hänge und den Stecker in die Steckdose stecke?
Im Grunde sollt ja das gleiche wie bei ner Batterie passieren.Es entsteht ein Stromfluss und das Eisen sollte sich ablagern. Aber kanns da nich auch nen richtigen kurzen in der Dose geben?Ich hab nämlich n Händchen für Kurzschlüsse :LOL:

Jemand ne Idee?

Ach und einfach mit nem Kaffefilter filtern geht nicht.Denn das Eisen ist richtig aufgelöst ohne Flocken oder sowas.Is einfach nur rostiges Wasser...
 
Die Brühe könnte leitfähig genug sein um deine Netzteile zu überlasten, wenn sie dann nicht entsprechend geschützt sind wirds gefährlich. Für sowas nimmt man normalerweise ein Labornetzteil mit einstellbarer Strombegrenzung.
Alternativ könntest du wenigstens nen Strommesser zwischenschalten um zu sehen wie viel das Netzteil hergeben muss.
 
Naja es sind ungefähr 5 Gramm Metall in ~400ml Wasser gelöst.Leitfähig sollte es also sein.
Wie sind denn nun die Chancen auf nen Kurzen in der Dose?:mrgreen: Lassen wir das Überlasten mal ausser Acht.Dafür gibts ja entsprechende Schutzsteckdosen die automatisch Abschalten.

Ich hab nur Schiss vor das wenn die Dinger im Wasser baumeln und ich den Stecker reinstecke es direkt Knallt... Strom is ja nich ganz ungefährlich. Aber bei ner Batterie knallts ja auch nich und bei 8 Volt Output sollte auch net viel passieren (0,5 Ampere hats Netzteil)
 
Ich hab nämlich n Händchen für Kurzschlüsse :LOL:

Na das glaub ich sofort :biggrin:

Im Prinzip ist es genau das was Du grad baust, die Frage ist nur wie hoch ist der Widerstand Deines Wasser inkls. Metallionen und wie hoch ist der daraus resultierende Strom.

Ganz grob könntest Du das nachmessen und ausrechnen, R=U/I ist Dir sicher bekannt. Den Widerstand im Wasser kann man mit einem normalen Messgerät zwar nur extrem ungenau messen aber die Dimension würde vielleicht schon reichen um Dich davon abzubringen :ugly:

Und Dein Netzteil liefert Gleichstrom oder?
 
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Und Dein Netzteil liefert Gleichstrom oder?

Das is ne gute Frage :biggrin: Keine Ahnung :D Steht auch nich in der Anleitung drin aber ich geh mal von aus das es Wechselstrom is von daher wird das wohl eher nix...

Naja werd mich mal nach nem passendem Gerät umschauen ;) Ansonsten nehm ich einfach ne batterie :D Könnte gehn.
 
Wer sagt denn, dass du das machen sollst? Woran willst du das Eisen abscheiden?

Ich würde jetzt einfach mal behaupten, dass du das Eisen gar nicht mehr ganz so einfach (eigentlich gar nicht) zurückgewinnen kannst. Denn anders als du glaubst, liegt das Eisen in deiner "rostigen Brühe" nicht als Ionen vor, sondern als Eisenoxid. Da zersetzt du eher das Wasser. Wenn, dann müsstest du das Oxid wieder in Säure lösen. Eisen aus einer Lösung abzuscheiden ist ne Scheiß-Arbeit.

Generell bin ich der Ansicht, wer von (Elektro)Chemie keine Ahnung hat, sollte lieber die Finger davon lassen.