Parteien Drogenpolitik der Linken

Sollen weiche Drogen in Deutschland legalisiert werden ?

  • JA auf jedenfall, ist schon längst überfällig

    Stimmen: 21 55,3%
  • NEIN, es soll alles beim alten Bleiben

    Stimmen: 17 44,7%

  • Umfrageteilnehmer
    38
Bei einem (relativ) freien Markt wird sicher auch die Zahl der Anbieter steigen. Das hat eigentlich immer einen Preisverfall zur Folge. Zudem fällt das Risiko bei der Einfuhr, bzw. dem Anbau weg.

Allerdings weiß ich auch nicht was heutzutage eine Dosis Gras für einen Joint kostet, muss ich zugeben.
 
Warum sollte auch nur ein Konsument aufhören (z.Zt.) illegale Drogen zu konsumieren sobald sie erlaubt sind? Von Abhängigen mal ganz zu schweigen, die können es oft ja nichtmal. Und die Vorstufe eines Abhängigen ist nunmal immer erstmal der "normale" Konsument.
Und wenn die Herstellung und der Vertrieb legal werden und die Drogen damit evtl. billiger werden, wird es nicht spez. dann gefährlich wenn der Preisunterschied zu z.B. Alkohol schrumpft?
 
Ja, aber selbst die Anbieter müssen Löhne, Steuern, etc pp zahlen und der Anbieter will ja auch was bei verdienen ;)
Wie die Preise sind kann ich dir auch nicht sagen. Was mich dann interessieren würde, wie soll das dann in der Apotheke geführt werden? Als Arznei?
 
Warum sollte auch nur ein Konsument aufhören (z.Zt.) illegale Drogen zu konsumieren sobald sie erlaubt sind? Von Abhängigen mal ganz zu schweigen, die können es oft ja nichtmal. Und die Vorstufe eines Abhängigen ist nunmal immer erstmal der "normale" Konsument.

Davon hat ja niemand gesprochen. Der Vorteil für diese Menschen wäre lediglich die Entkriminalisierung und vielleicht ein erleichteter Zugang zu Informationen über Therapiemöglichkeiten

Und wenn die Herstellung und der Vertrieb legal werden und die Drogen damit evtl. billiger werden, wird es nicht spez. dann gefährlich wenn der Preisunterschied zu z.B. Alkohol schrumpft?

Hier sprechen eben die Erfahrungen aus den Niederlanden und offensichtlich auch Portugal eine andere Sprache. Zu einem Konsumanstieg ist es dort ja anscheinend nicht gekommen.

Ja, aber selbst die Anbieter müssen Löhne, Steuern, etc pp zahlen und der Anbieter will ja auch was bei verdienen ;)
Wie die Preise sind kann ich dir auch nicht sagen. Was mich dann interessieren würde, wie soll das dann in der Apotheke geführt werden? Als Arznei?

Die Details habe ich noch nicht ausgearbeitet... :ugly:
Nein, im Ernst: Die Apotheken führen doch heute schon jede Menge anderer Artikel neben den Arzneimitteln. Da werden sie sicher auch für Cannabis eine Möglichkeit finden.
 
Das müssen Anbieter von Alokohl und Tabak auch. Ob die Preise stark sinken ist nicht genau zu sagen. Aber dass sie steigen ist nahezu ausgeschlossen (steuert man sie nach oben, bleibt es eben bei dem schwarzen Handel zu jetzigen Konditionen).
Mh, Arzneien sind es ja nicht, sie kurrieren ja nicht. Also wohl eher Genußmittel wie eben Alkohol, Zigaretten und Schokolade.

Davon hat ja niemand gesprochen. Der Vorteil für diese Menschen wäre lediglich die Entkriminalisierung und vielleicht ein erleichteter Zugang zu Informationen über Therapiemöglichkeiten

Wer hätte nicht gern Vorteile durch Entkriminalisierung? :mrgreen: Ich könnte mir so einiges vorstellen. Nur: Warum sollte man sie entkriminalisieren, es ist nicht gut was sie tun. Wer Therapiemöglichkeiten sucht, findet sie auch. Es ist ja auch bereits jetzt nicht strafbar zuzugeben dass man ein Problem hat und Hilfe benötigt.


Hier sprechen eben die Erfahrungen aus den Niederlanden und offensichtlich auch Portugal eine andere Sprache. Zu einem Konsumanstieg ist es dort ja anscheinend nicht gekommen.

Sofern diese Studien stimmen ja. Ich sehe nur keinen logischen Grund warum das so sein könnte, daher traue ich ihnen nicht. Dann müsste ja allein das vorherige Verbot der große Anreiz gewesen sein Konsument zu werden und das kann ich mir nicht vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[...]Wer hätte nicht gern Vorteile durch Entkriminalisierung? :mrgreen: Ich könnte mir so einiges vorstellen. Nur: Warum sollte man sie entkriminalisieren, es ist nicht gut was sie tun. [...]

Eine Strafbarkeit macht aber eigentlich nur Sinn, wenn dadurch die strafbaren Handlungen vermieden oder zumindest auf ein erträgliches Maß zurückgeführt werden. Das scheint im Falle der weichen Drogen eben nicht der Fall zu sein.


[...] Dann müsste ja allein das vorherige Verbot der große Anreiz gewesen sein Konsument zu werden und das kann ich mir nicht vorstellen.

Gerade das Verbot ist tatsächlich für viele ein Anreiz "es mal auszuprobieren". Wann hast Du Dein erstes Bier getrunken?
 
@paymymail,

die Entkriminalisierung von z.B. Cannabis (Wie z.B. in Holland/Portugal) führt dazu dass die Konsumenten von Cannabis ihr Gras in der Apotheke kaufen anstatt beim Dealer der in der linken Tasche Gras und in der Rechten Koks hat.

Auch ist klar zu sagen dass Menschen die ein Drogenproblem haben,
oftmals der Beschaffungskriminalität verfallen.
Wenn man jetzt sämtliche Drogen legalisiert, und den wirklich abhängigen zur verfügung stellt dann beugt man der
- Beschaffungskriminalität vor .
Auch super wichtig finde ich dass die meisten Drogen gepanscht sind,
also nicht durch den Staat kontroliert werden, und so nicht immer die gleiche Zusammensetzung sowie wirkung haben.
Oftmals setzen sich Heroinabhängige ja den Goldenen schuss weil sie die Menge nicht dosieren können.
10 Mal bekommt der abhängige gestrecktes Heroin, 1 Mal gutes.
Seitz er sich die gleiche Menge gutes H, dann kann dies bereits der goldene Schuss gewesen sein, dies passiert bei Staatlicher regulierung nicht.
Auch bei Cannabis ist dies so, in letzter Zeit häufen sich Vorfälle mit Bleivergiftungen, da die korrupten Dealer damit ihr Gras panschen.

Also ich bin für eine lockerung der Gesetze zum Schutze aller
 
Du bist also auch gegen legale Drogen wie alkohol und Tabak ?,
wow, das ist sehr krass.
Was ist der Unterschied zwischen den (hierzulande derzeit) legalen und illegalen Drogen? Klar, der Rechtsstatus, aber sonst nichts. Das ganze ist halt historisch so gewachsen und keiner hat den Mut, daran etwas zu ändern. Man sieht ja schon, welche Diskussion um die Rauchverbote entbrannt sind, die meiner Meinung nach der erste Schritt in die richtige Richtung waren, aber leider teilweise wieder zurückgenommen wurden.

@MrToiz: Wäre natürlich auch interessant zu wissen, wieso du gegen jede Art von Drogen bist und wieso du in Zukunft auf deinen Kaffee verzichten möchtest. ;-)
Die Gründe sind zum Beispiel die negativen Folgen auf die Gesundheit und die Psyche, vor allem aber die auf unbeteiligte Mitmenschen. Damit meine ich einerseits zum Beispiel den Gestank, der z.B. von Rauchern auf öffentlichen Plätzen ausgeht (und nein, man kann nicht immer ausweichen! Am Bahnhof stehen die Raucher immer direkt am Zugang zum Parkplatz und vor der einzigen Treppe, über die ich zu meinem Gleis komme), andererseits aber auch das Leiden, das Freunde und Verwandte von Abhängigen aushalten müssen. Stell dir nur mal vor, dein Bruder würde nur noch von einem Rausch zum anderen leben und alle Versuche, ihn davon abzubringen, scheitern - jahrelang!
Kaffee trinke ich übrigens auch nicht, und auch sonst nichts koffeinhaltiges.

So so. Und wieviele Menschen glaubst Du, werden dann noch eine Behandlung beginnen?
Ist das mein Problem? Wer vorsätzlich sein Auto gegen die Wand fährt, bekommt die Reparatur auch nicht von der Versicherung bezahlt.
Ich habe nichts dagegen, mit meinen Krankenkassenbeiträgen die teuren, aber altersbedingten Behandlungen älterer Menschen zu bezahlen - aber die teils noch teureren Behandlungen, nur weil ein (junger) Mensch seinen Rausch haben wollte? :nö:

Ich bin eindeutig für eine Lockerung der Drogenpolitik.

Cannabis könnte kontrolliert, bspw. durch Apotheken, abgegeben werden.
Damit zu den immensen Behandlungskosten auch noch die Kosten für die Drogen selbst kommen? Damit, wie bei Alkohol und Tabak, bildungsferne Menschen (und leider auch solche, die weniger bildungsfern sind) denken "Wenn's erlaubt ist, kann's nicht gefährlich sein"?
Und wenn die vom Doktor genehmigte Dosis nicht mehr ausreicht, landet der Abhängige doch wieder beim Dealer um die Ecke...

Sollte nicht gerade die hohen Anzahl der Abhängigen von bereits legalen und entkriminalisierten Drogen, sprich Nikotin und Alkohol zeigen dass das vielleicht keine so gute Idee ist?
:yes:
 
[...] andererseits aber auch das Leiden, das Freunde und Verwandte von Abhängigen aushalten müssen. Stell dir nur mal vor, dein Bruder würde nur noch von einem Rausch zum anderen leben und alle Versuche, ihn davon abzubringen, scheitern - jahrelang![...]

Ist das mein Problem? Wer vorsätzlich sein Auto gegen die Wand fährt, bekommt die Reparatur auch nicht von der Versicherung bezahlt.
Ich habe nichts dagegen, mit meinen Krankenkassenbeiträgen die teuren, aber altersbedingten Behandlungen älterer Menschen zu bezahlen - aber die teils noch teureren Behandlungen, nur weil ein (junger) Mensch seinen Rausch haben wollte? :nö:

Niemand wird vorsätzlich suchtkrank. Wenn Du schon mit dem Auto als Beispiel kommst, dann solltest Du es mit einem jungen Fahrer vergleichen, der aus Selbstüberschätzung zu schnell fuhr.

Zum ersten Absatz kann man leider nur empfehlen, abzuwarten bis derjenige selbst zur Einsicht gelangt. Menschen sind allgemein schwer von ihren Leidenschaften abzubringen, Suchtkranke noch schwerer.
 
Und wenn die vom Doktor genehmigte Dosis nicht mehr ausreicht, landet der Abhängige doch wieder beim Dealer um die Ecke...
Heroin macht auch auf Rezept keinen Sinn, weil Heroin einen körperlichen Verfall bewirkt. Methadon oder Nemexin sind da sinnvoller, weil beide den körperlichen Verfall NICHT bewirken. Die steigende Dosis als Bedarf ist ein Mythos, der sich eben in der schwankenden "Qualität" begründet.
 
Mich würde auch einmal die Meinung der Gegner dieses Themas interessieren.
Wenn ich mir gerade die umfrage ansehen
sind 5 stimmen für, und 4 gegen eine Lockerung der aktuellen Drogenpolitik.


Ich habe auch gegen eine Legalisierung WEICHER Drogen gestimmt. Ich habe so manchen kennen gelernt, der auf einer Sucht & Psychosestation gelandet ist. Hauptsächlich lag das zwar daran, dass die Patienten urgewaltig exessiv gekifft haben. Bei dieser Gelegenheit stellt sich natürlich auch die Frage, wieviele Menschen die freie Droge Alkohol exessiv konsumieren, eine Sucht entwickeln und ebenfalls auf einer Sucht & Psychose-Station landen.

Nur drängt sich mir die Frage auf, ob da ein Ungleichgewicht gibt. Gibt es mehr Psychosen, wenn Cannabis freigegeben wird? Es kommt ja auf den Umgang der Masse mit dem neuen Suchtstoff an. Und vor allen Dingen, hat jemand eine Statistik, wieviele Tonnen Cannabis und ähnliche Drogen zur Zeit in D verkauft werden?

Da müsste schon ein besonderes Konzept her, das den Konsum einschränkt oder eben weniger starkes Cannabis erlauben, was aber gegen den Sinn laufen würde. Kein normaler Raucher raucht Zigaretten mit 0,2N/2K-Werten. Zumindest dürfte das Zeugs nicht billig sein, nur in lizensierten Geschäften und nicht in unbegrenzter Menge verkauft werden.

Ich bin uneingeschränkt für Fixerstuben, in denen harte Drogen an Schwerstabhängige ausgegeben werde, ich bin für leichteren Zugang zu Substitutionsstoffen und das mehr Geld für Prävention und Behandlung Abhängiger ausgegeben wird.

Ich glaube, ich muss mich mit dem Thema mal ausführlicher beschäftigen.

Naja, ich hoffe, meine Gedankenspiele haben euch nicht gelangweilt.

Lieben Gruß

Christian
 
Auch ist klar zu sagen dass Menschen die ein Drogenproblem haben,
oftmals der Beschaffungskriminalität verfallen.
Wenn man jetzt sämtliche Drogen legalisiert, und den wirklich abhängigen zur verfügung stellt dann beugt man der
- Beschaffungskriminalität vor .

Wirklich Abhängige gehören ja auch in Therapie und dort bekommen sie (wenn nötig) bereits legal Drogen bzw. Ersatzstoffe. Wenn sie dann gemütlich und entkriminalisiert ihre Drogen in der Apotheke kaufen - was soll jemals aus ihnen werden? Sie sollten keine Amnestie erhalten sondern geheilt werden.
Und Beschaffungskriminalität gäbe es auch weiterhin, denn auch die Apotheke verteilt das Zeug nicht kostenlos ;)

Ich fühl mich nicht geschützt durch die Lockerung der Gesetze, also kann die Lockerung schonmal nicht zum Schutz "aller" sein. Ich möchte so wenig benebelte oder durch Drogen angeschlagene/verblödete Menschen um mich bzw. in der Gesellschaft haben. Und ich kann mir weiterhin nicht erklären warum es mit der Erlaubnis weniger werden sollten.

PS: Mein erster Bier war glaube ich mit 14 oder 15, aber weder dass es verboten war noch dass Bier berauscht war die Motivation. Auch ein Teeny kann div. Rauschstoffe nach ihrer "Härte" sortieren, darum probiert fast jeder mal ein Bier, aber eben nicht jeder eine Tüte (oder Schlimmeres). Wobei ich nichts dagegen hätte das Thema zur "Sicherheit" in den Schulen anzuschneiden. Welche Droge bewirkt was, hat welche Folgen und ist wie "hart" einzuordnen. Scheint ja oft nicht durch die Eltern zu passieren.

Gras ist für mich keine Arznei, sonst würde es ja als Medikament kaufbar sein und den Weg eines normalen Medikamentes gegangen sein. Also muss es wohl breitflächig besser geeignete Medikamente geben.
Alkohol lindert auch Schmerzen und ist auch Bestandteil von Medikamenten, darum ist Wodka oder Korn trotzdem kein Medikament. Halte die positive Wirkung bei gewissen Krankheiten zwar für existent, aber eher für einen vorgeschobenen Grund der Kiffer. Mit der Argumentation kriegt man wohl jeden Giftstoff als "Hilfe" durch.
 
[...]PS: Mein erster Bier war glaube ich mit 14 oder 15, aber weder dass es verboten war noch dass Bier berauscht war die Motivation. Auch ein Teeny kann div. Rauschstoffe nach ihrer "Härte" sortieren, darum probiert fast jeder mal ein Bier, aber eben nicht jeder eine Tüte (oder Schlimmeres).

War es Dir denn erlaubt, das Bier zu trinken?

Zum Thema Gefährlichkeitseinschätzung kann ich dir Seite 2 der verlinkten Infoschrift empfehlen. Dort wird u.a. berichtet, dass Jugendliche heute den einmaligen Konsum von Cannabis teilweise als weniger gefährlich als den von Alkohol oder Tabak ansehen.

www.ajs-bw.de/media/files/ajs-info/ausgaben_altbis05/settertobulte_05.pdf
 
Wirklich Abhängige gehören ja auch in Therapie und dort bekommen sie (wenn nötig) bereits legal Drogen bzw. Ersatzstoffe. Wenn sie dann gemütlich und entkriminalisiert ihre Drogen in der Apotheke kaufen - was soll jemals aus ihnen werden? Sie sollten keine Amnestie erhalten sondern geheilt werden.
Und Beschaffungskriminalität gäbe es auch weiterhin, denn auch die Apotheke verteilt das Zeug nicht kostenlos ;)

Das sehe ich genau so. Aber genau wie beim Alkohol gibt es ein breitgefächertes Konsumverhalten, Zum Beispiel bei Cannabis. Nicht jeder Konsument ist oder wird süchtig. Das darf man nicht ausser acht lassen. Und Beschaffungskriminalität gibt es auch bei Alkohol. Ich bin selbst seit zwei Jahren trockener Alkoholiker und ich habe nach meinem Unfall massiv angefangen zu saufen. Zehn Jahre lang. In der Therapie habe ich so manche an Alkohol gescheiterte Persönlichkeit kennen gelernt. Da wären die Patienten, die an Morbus Korsakow dement wurden und ausserdem nicht mehr laufen konnten oder der Patient der über 30 mal wegen Diebstahl von Korn und Wodka im Knast saß. Ich habe in meiner aktiven Zeit die Hölle durchgemacht. Es ist ein Hangeln von Entzugserscheinung zu Entzugserscheinung. Du verbringst unwahrscheinlich viel Zeit mit der Beschaffung des Stoffs, in diesem Fall Alkohol.

Ich glaube nicht, das Cannabis derart massiv in das Leben der Deutschen so stark eingreifen würde. Vergiss nicht, 1 % der Bundesbürger hat einen derart kritischen Alkoholkonsum und würden die Voraussetzungen für die Aufnahme in eine Entgiftungsstation erfüllen. Das sind 820.000 Leute in Deutschland

Es kann auch nicht Sinn und Zweck einer Reform sein, dass sich jeder Unmengen an Drogen bunkern kann. Da muss der Statt sich was einfallen lassen um den Markt einzuschränken. Und das funktioniert nicht über den Preis. Da würde die Konkurrenz Mafia ihre Sternstunde erleben. Vielleicht die Verknüpfung einer speziellen Kiffer-Karte, die in einem bundesweiten Netzwerk verknüpft ist und nur einen Einkauf einer kleinen Menge zulässt. Sowas wie eine ec-Karte für Cannabis.

Vielleicht sollte man das auch mal so sehen.

Lieben Gruss

der Christian
 
Ich bin klar dagegen und kann auch gerne ein paar Argumente nennen:

Ich war fast 10 Jahre meines kurzen Lebens Abhängig von Cannabis,
und wenn es mal Momente gab in denen ich nicht breit war, dann die in denen kein Ticker verfügbar war.

Wenn weiche Drogen legal verkauft werden, dann würden Wirkstoffkonzentration, Abgabemengen und Preis vom Staat reguliert, sodass der illegale Handel fast ungebremst weiter ginge.

Wenn der Besitz von harten Drogen legal wäre, würde das mMn auch den Handel damit noch anheizen.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass es dann noch möglich sein wird feiern zu gehen, ohne an jeder Ecke mit harten Drogen konfrontiert zu werden.
Ich glaube fest daran, dass ich damals nur vor der Sucht nach chemischen Drogen verschont geblieben bin aufgrund der meist fehlenden Verfügbarkeit.

Das Argument der Linken :
"Die Dämonisierung und Kriminalisierung von Drogen verfehlt gerade auch bei Jugendlichen das behauptete Ziel der Abschreckung vom Drogenkonsum."
finde ich absolut lächerlich, sorry.
Weil ein Verbot viele nicht abschreckt, sollen die Drogen nun legalisiert werden um gar nicht mehr abzuschrecken? Häää ?

Prävention ist das A und O und zwar von Leuten die wirklich Ahnung und nicht nur Bücherwissen haben. Junge Leute sollten Jugendliche über Drogen aufklären damit sie auch wirklich als Vorbild dienen können und nicht
Ärzte oder Polizisten (deren Arbeit in dem Bereich natürlich trotzdem sehr schätzenswert ist)


Hab jetzt kein Bock mehr mich mit dem Thema zu beschäftigen, aber es gäbe noch einige Argumente mehr...

peace
 
Das sehe ich genau so. Aber genau wie beim Alkohol gibt es ein breitgefächertes Konsumverhalten, Zum Beispiel bei Cannabis. Nicht jeder Konsument ist oder wird süchtig. Das darf man nicht ausser acht lassen. Und Beschaffungskriminalität gibt es auch bei Alkohol. Ich bin selbst seit zwei Jahren trockener Alkoholiker und ich habe nach meinem Unfall massiv angefangen zu saufen. Zehn Jahre lang. In der Therapie habe ich so manche an Alkohol gescheiterte Persönlichkeit kennen gelernt. Da wären die Patienten, die an Morbus Korsakow dement wurden und ausserdem nicht mehr laufen konnten oder der Patient der über 30 mal wegen Diebstahl von Korn und Wodka im Knast saß. Ich habe in meiner aktiven Zeit die Hölle durchgemacht. Es ist ein Hangeln von Entzugserscheinung zu Entzugserscheinung. Du verbringst unwahrscheinlich viel Zeit mit der Beschaffung des Stoffs, in diesem Fall Alkohol.

Ich glaube nicht, das Cannabis derart massiv in das Leben der Deutschen so stark eingreifen würde. Vergiss nicht, 1 % der Bundesbürger hat einen derart kritischen Alkoholkonsum und würden die Voraussetzungen für die Aufnahme in eine Entgiftungsstation erfüllen. Das sind 820.000 Leute in Deutschland

Es kann auch nicht Sinn und Zweck einer Reform sein, dass sich jeder Unmengen an Drogen bunkern kann. Da muss der Statt sich was einfallen lassen um den Markt einzuschränken. Und das funktioniert nicht über den Preis. Da würde die Konkurrenz Mafia ihre Sternstunde erleben. Vielleicht die Verknüpfung einer speziellen Kiffer-Karte, die in einem bundesweiten Netzwerk verknüpft ist und nur einen Einkauf einer kleinen Menge zulässt. Sowas wie eine ec-Karte für Cannabis.

Vielleicht sollte man das auch mal so sehen.

Lieben Gruss

der Christian

In Holländischen Coffeeshops ist dies ja so.
Max. 5 Gramm darf am Tag gekauft werden.
Funktionieren tut das, indem der Personalausweiß eingescannt wird und in einer Datenbank für einen Tag gespeichert wird.
So kann kontrolliert werden dass max. 5 Gramm am Tag an 1 Person verkauft würden.
Dies wäre also nicht das Problem.

Gruss
 
In Holländischen Coffeeshops ist dies ja so.
Max. 5 Gramm darf am Tag gekauft werden.
Funktionieren tut das, indem der Personalausweiß eingescannt wird und in einer Datenbank für einen Tag gespeichert wird.
So kann kontrolliert werden dass max. 5 Gramm am Tag an 1 Person verkauft würden.
Dies wäre also nicht das Problem.

Gruss

Das ist die Theorie. In der Praxis habe ich mit 16 im ersten Coffeeshop in dem ich war über 10 Gramm gekauft ;)

Zur Beschaffungskriminalität wollte ich auch noch was sagen...

Wird der "Gangster" niemanden mehr abziehen, wenn er Geld für Odd braucht, weil er leichter an das Zeug kommt?
Wird der Heroinsüchtige keinen Schlecker mehr überfallen oder sich illegal prostituieren, weil er seinen Stoff besitzen darf?
Ich denke nicht.

Am Ende wird m.M.n. durch die Legalisierung sogar mehr Aufwand durch die Behörden/Polizei notwendig sein, da sich der Handel mit harten Drogen verstärken wird und man einen Grund mehr hat, den mit weichen zu
unterbinden.

peace
 
Ich bin auch gegen die Legaliesierung von harten und erst Recht von weichen
Drogen.
ich wohn in einem Viertel mit einem Hohen Ausländeranteil und hab hier jeden Tag Autos mit Holländischen Kennzeichen vor der Tür stehen.
400Km vom nächsten Coffeshop entfernt.
Wenn ich den Müll rausbringe muss ich durch nen Torbogen hinters Haus da steht dann die " ich bin nicht süchtig Fraktion" und bettelt oder Jagd sich den nächsten Schuss rein.
Teilweise wird auch stark gekifft ich hab schon Erlebt das ich nur durch passives rauchen high wurde.
Für Junkies ein Segen für Mich ein Fluch.

Wenn ich Alkohol trinke wird mein gegenüber nicht betrunken wenn mein Gegenüber kifft werde ich ungewollt High.
Wenn man harte Drogen wie Heroin legalisieren würde könnte mir auch keiner garantieren das ich durch das einatmen von Heroinrauch keinen schaden nehme.

Cannabis ist noch schlimmer als ich 14 war war ich umzingelt von Leuten die mehr Vorteile von Gras aufzählen konnten als nachteile.
mit 16 waren die ersten dann auf Heroin und einige kann ich jetzt auf dem Friedhof besuchen.
Andere müssen wegen ihrer kifferei in der Jugend regelmässig Psychophamarka einehmen weil Gras bei ihnen Psychosen ausgelöst hat von denen sie nicht mehr geheilt werden können.

Die Befürworter der legalisierung tun meisst noch so als wäre das ,dass non
Plus Ultra und alle Probleme im Zusammenhang mit BTM würden in aufhören oder man könne ja soviel gutes Tun wenn man das endlich legalisieren würde.
Ich weiss nur nicht was.
Kriminalität würde man nicht aufhalten Rauschmittel auf Rezept würden abhängigen die von den Drogen wegkommen wollen auch nicht helfen.
Statt Rauschfreie ersatzdroge würden die Konsumenten wieder zurück zu ihrer Droge gehen.
Ich glaube kaum das die Linke mit ihrem Antrag durchkommen wird so verantwortunglos sind nichtmal demokraten.
 
Gras nich? Oder gibt es überhaupt irgendeine "gängige" Droge die das nicht tut? Sollte nicht gerade die hohen Anzahl der Abhängigen von bereits legalen und entkriminalisierten Drogen, sprich Nikotin und Alkohol zeigen dass das vielleicht keine so gute Idee ist?

LSD macht z.B. nicht körperlich abhängig

Von Extasy oder Amphetamin wirst du meines erachtens nach auch nicht körperlich abhängig, höchsten psychisch (was genau so schlimm sein kann).

Dennoch wirst du z.B. von Rauchen oder Alkohol wesentlich schneller abhängig als von den o.g. Drogen. Hat natürlich auch was damit zu tun, wie man mit den Drogen umgeht.



Das ist die Theorie. In der Praxis habe ich mit 16 im ersten Coffeeshop in dem ich war über 10 Gramm gekauft ;)

Zur Beschaffungskriminalität wollte ich auch noch was sagen...

Wird der "Gangster" niemanden mehr abziehen, wenn er Geld für Odd braucht, weil er leichter an das Zeug kommt?
Wird der Heroinsüchtige keinen Schlecker mehr überfallen oder sich illegal prostituieren, weil er seinen Stoff besitzen darf?
Ich denke nicht.

Am Ende wird m.M.n. durch die Legalisierung sogar mehr Aufwand durch die Behörden/Polizei notwendig sein, da sich der Handel mit harten Drogen verstärken wird und man einen Grund mehr hat, den mit weichen zu
unterbinden.

peace