Merkste was?
Das Volk hat schon immer schneller geurteilt als die Gerichte.
Selbst wenn es zum Freispruch kommen sollte, bleibt sein Ruf wohl angeschlagen.

mhh in diesem fall ist es auch völlig zurecht
ich denke tauss ist so ziehmlich der einzigste medienexperte der Kinderpornos für seine arbeit benötigt ;)
und selbst wenn er "recht" bekommt bleibt auf seinem namen ein bitterer nachgeschmack weil er dann diese daten hätte einfach "offenlegen" können bzw sie offiziell haben

ich finde aber vorallem schade das der name der piratenpartei vorallem darunter leiden wird und nicht der der SPD
 
Bloß die Frage bleibt: wie kann man dieses problem lösen? Würden wir pauschal eine Kulturflatrate von jedem I-net Kunden verlangen, dann wäre das genauso willkürlich, wie GEZ-Gebühren, die jeder zahlen muss, das er ja potentiell auf die homepages der ÖR gehen könnte...
Außerdem muss natürlich gesichert werden, dass vorallem kleine Künstler sich ihr Schaffen finanzieren können(da sonst eine Hürde enstehen würde...). Daher wird eine Reformierung sicherlich nicht einfach sein, auch weil Lobbygruppen Einfluss nehmen würden. Diese Reform würde ich aber definitv keiner Partei, die noch in den Kinderschuhen steckt, zutrauen.
Das ist in der Tat die große Frage - und eine Kulturflatrate ist bei den Piraten teilweise schon Modell von gestern ;) Aber das sind laufende Diskussionen, die, selbst wenn von allen Seiten ernsthaft geführt, nicht in ein oder zwei Jahren zu erledigen wären.
Was die kleine Partei angeht, der du es nicht zutraust: Die Großen kümmern sich ja nicht mal darum - allenfalls außer auf Lobbybereiben weitere hemmende Gesetze zu erlassen.
 
hmm du speicherst alles im Wave-Format? :roll:

ich komme bei meinen 24 Alben auf lausige 2,69 Gb
fehlen mir ja nur noch 1.500 Alben um nen Ipod voll zu machen

Deine Qualitätsanforderungen scheinen ziemlich niedrig zu sein...:biggrin:

Alles MP3 oder AAC.

Allerdings hab ich auch noch ein paar Hörbücher drauf...
 
:think: ich hab 2 iPods (4 und 8 GB) - Einer für meine Tochter , einen für mich. Beide voll, und eine Externe Festplatte mit 500GB, die ist knapp zur Hälfte voll - nur mit Musik. Und ich bin weder Millionär noch habe ich illegale Kopien - wie hab ich das wohl gemacht?

250 GB mit durchschnittlich 6 Mb pro Lied macht kurz über den Daumen gerechnet ungefähr 40,5k Lieder. Gehen wir mal von durchschnittlich 15 Liedern pro Album aus, ergibt das: 2713 Alben. Kostet nun ein Album im Schnitt 10€, dann hast du 27.130€ in Musik angelegt, Gratulation. Das sich das der durchschnittliche jugendliche Musikkonsument nicht leisten kann verstehst du aber trotzdem?
Naja ich kenn auch niemand, der 40k unterschiedliche Lieder hört ehrlich gesagt^^
Aber das legale Befüllen eines Ipods mit größerem Speichern ist für die "Ipodzielgruppe" unmöglich.
 
Und wenn ich mich mit keinem Programm überwiegend identifizieren kann? Was ist mit solchen Wählern wie Liquid, die Piraten wählen, weil ihnen die Zustände im Land stören und sie mir der Arbeit der Parteien unzufrieden sind (also kurz Protestwähler)?

In dem Fall würde ich den Stimmzettel ungültig machen, immer noch besser als Nichtwählen ;)

Vielleicht wär es ja nicht schlecht wenn der Horst Schlämmer wirklich antritt, dann haben die Protestwähler eine gute Alternative 8O
 
An Board

Moin moin,


Ja es ist zur Zeit noch eine Themenpartei und ernsthafte Chancen in das Parlament einzukehren gibt es nicht. Aber daran glaubt auch keiner von denen, und die scheinen noch etwas davon überrumpelt zu sein doch sehr grossen Anklang zu finden.

Den Eindruck den ich jetzt unter anderem auch durch meine Aktivitäten bei StudiVZ bekommen habe, ist jedoch wirklich Positiv. Es sind junge unkonventionelle Menschen die etwas bewegen wollen. Das ist alles nicht neu dennoch gibt es einen Unterschied. Durch ihr Leitthema, das zwar einseitig erscheinen mag, schaffen sie es eine Wählerschaft anzusprechen die leider sonst immer irgendwo am Rande stand. Die etablierten Parteien scheinen in meinen Augen mit den ganzen Themen rund um die "neuen Medien" einfach nicht umgehen zu können und dadurch verpassen sie etwas.

Ein Beispiel wäre meine heiss geliebte "Killerspieldebatte", denn bei diesem Thema haben schon einige Politiker durch Unwissen geglänzt. Das hat zwar nichts damit zu tun ob mein Kühlschrank gefüllt ist, ist also nicht elementar, aber das sind Themen die junge Menschen interessieren und bei denen die sich auch ohne Physikstudium beteiligen können. Und genau das ist der Ansatz um die "politikverdrossene Jugend" wieder mit ins Boot zu holen. Denn Angefangen mit einer Diskussion ob GTA4 komplett verboten werden sollte kommt man über Argumente wie "entmündigung Erwachsener Bürger" zur Freiheit und Selbstbestimmung der einzelnen Person, und damit hin zum Überwachungswahn und dessen scheinbarer Ursache dem 9/11, Nah Ostkonflikt,Auslandseinsätze der Bundeswehr usw usf.
Ich könnte jetzt eine ewig lange Spirale drehen um den versuch zu machen aufzuzeigen das auch solche Themen durchaus in den wichtigen Teil der Politik gehören, aber ich versuche das jetzt mal zu vermeiden. Zumindest kriegt man dadurch auch Leute zum zuhören und mitreden die sonst schon allein vom Wort Paragraph einschlafen.

Die Piratenpartei ist natürlich noch sehr jung und viele der wichtigen Themen fehlen noch, aber wer wird schon komplett bekleidet geboren. Das Parlament wird nicht anstehen und darüber sind sich alle im Klaren. Ich denke es wird keine Spasspartei werden, wonach der Name schon klingt, sondern eine ernst gemeinte Unternehmung den Staub aus unserem System zu klopfen und unsere Demokratie wieder (überhaupt mal) demokratisch zu gestalten.

Es herrscht keine Politikverdrossenheit sondern eine Parteiverdrossenheit.
Ich kann echt nur jedem, der von sich sagt "Es gibt keine Partei die meine Meinung vetritt" , ans Herz legen- nehmt die Scheuklappen ab und schaut euch die Piraten mal an. Verfolgt etwas deren Arbeit auf der Homepage, StudiVZ etc oder geht ganz altmodisch zum Stammtisch in eurer Nähe.

So genug geschrieben für heute, Gute Nacht ;)
 
Durch ihr Leitthema, das zwar einseitig erscheinen mag, schaffen sie es eine Wählerschaft anzusprechen die leider sonst immer irgendwo am Rande stand. Die etablierten Parteien scheinen in meinen Augen mit den ganzen Themen rund um die "neuen Medien" einfach nicht umgehen zu können und dadurch verpassen sie etwas.

Sie machen im wesentlichen nichts anderes als die anderen Parteien.

Sie definieren frei Schnauze, wie mit welchen Daten umzugehen ist.

Ihre Auslegung ist zwar ne andere, aber warum wollen die Menschen zwingen, Ihr geistiges Eigentum zu veröffentlichen?
Warum darf ich die Ergebnisse meiner Arbeit nicht so schützen dürfen, wie meine persönlichen Daten?

gruss kelle!
 
Kelle es geht nicht darum Urheberrechte abzuschaffen oder ähnliches. Konzepte dazu sind in der AG in der Entstehung. Auch wir können dazu keine Musterlösung aus dem Hut zaubern. Nur das Urheberrecht wie wir es bislang haben ist nicht mehr zeitgemäß.
Das sieht man ja schon daran das ich viele CD´s die ich legal erworben habe nicht für meinen MP3 Player rippen darf oder mir eine Kopie fürs Auto erstellen darf.
 
Ich war da nicht wirklich beim Urheberrecht...

Viel mehr ging es mir darum:

Open Access in der öffentlichen Verwaltung
Wir fordern die Einbeziehung von Software und anderen digitalen Gütern, die mit öffentlichen Mitteln produziert wird, in das Open-Access-Konzept. Werke, die von oder im Auftrag von staatlichen Stellen erstellt werden, sollen der Öffentlichkeit, zur freien Verwendung, zur Verfügung gestellt werden. Der Quelltext von Software muss dabei Teil der Veröffentlichung sein.

Mal abgesehen davon, dass der Begriff "Werk" sehr breit interpretierbar ist...
Nur im Endeffekt würde es heißen, ich programmiere ein Tool für ein Amt, und ganz Deutschland kann es kostenlos nutzen.
Und die ganze Welt kann sich meine Lösung anschauen, und Algorithmen adaptieren.

Ein Open Sourcler mag das ganz gut finden, aber frag mal die Leute, die von kommerzieller Software Entwicklung leben.

gruss kelle!
 
Ok, dann habe ich dich da missverstanden. Deine Einwände zu dem Punkt sind auch verständlich und man kann ja immer noch diskutieren über die Art und Weise.
Dazu haben wir die verschiedenen Arbeitsgruppen in die man sich einbringen kann. Ich persönlich würde eher ein Modell unterstützen in dem eine gewisse Quote an Open Source vorgeschrieben wird.
Alles offen zu legen würde ich persönlich auch als nicht allzu sinnvoll erachten.
 
Mal abgesehen davon, dass der Begriff "Werk" sehr breit interpretierbar ist...
Nur im Endeffekt würde es heißen, ich programmiere ein Tool für ein Amt, und ganz Deutschland kann es kostenlos nutzen.
Und die ganze Welt kann sich meine Lösung anschauen, und Algorithmen adaptieren.

Ein Open Sourcler mag das ganz gut finden, aber frag mal die Leute, die von kommerzieller Software Entwicklung leben.
gruss kelle!

Tja, im schlimmsten Fall können die dann von dem Geld als Arbeitslosengeld leben, das dadurch an Steuern gespart wird und was neues Neues programmieren. ;)
Ich finde das sehr sinnvoll. Entweder ist das Programm universell anwendbar, dann wäre es äußerst ebscheuert, hunderte Male das gleiche zu "erfinden", oder es ist nicht universell, dann brauchts ohnehin Leute, die das neu machen/anpassen.


Und bitte immer schön trennen: Urherrechte und Verwertungsrechte.
 
Mal abgesehen davon, dass der Begriff "Werk" sehr breit interpretierbar ist...
Nur im Endeffekt würde es heißen, ich programmiere ein Tool für ein Amt, und ganz Deutschland kann es kostenlos nutzen.
Und die ganze Welt kann sich meine Lösung anschauen, und Algorithmen adaptieren.

Ein Open Sourcler mag das ganz gut finden, aber frag mal die Leute, die von kommerzieller Software Entwicklung leben.

gruss kelle!
Mal ganz davon abgesehen, was der gemeine Bürger mit Software für Ämter anfangen soll:
Kostenlos nutzen ja nicht. Denn der Steuerzahler hat dich ja bereits angemessen für die Entwicklung entlohnt. Umgekehrte Frage: Warum soll ich staatlich finanzierte Software "nochmal" kaufen?

Außerdem: Es steht dir ja weiterhin frei deine Produktentwicklung selbst zu finanzieren und im Sinne eines Unternehmers auf dem freien Markt anzubieten. Es geht ja nicht darum, dass Adobe den Quelltext liefern muss, wenn Amt-XY einmal CS4 kauft für 1.000 Euro.
Wenn nun aber die (ich nenn sie mal phantasievoll) "Zentrale Bundesagentur für Softwareentwicklung und Verteilung" anruft und sagt: "Setzt euch mal mit 10 Leuten hin, findet eine Lösung und schickt uns regelmäßig ne Rechnung, bis ihr fertig seid." dann bist du ein beauftragter Dienstleister, der ein vollständiges Produkt mit allen Verwertungsrechten ausliefert, wie in jeder anderen Branche auch.

Und um noch einen hinkenden Vergleich loszuwerden:
Die Hochtiefbau Gmbh sagt ja auch nicht: So, hier ist ihr Rathaus. Macht dann 3 Millionen und achja, dann nehmen wir noch Eintritt und den Bauplan zeigen wir euch auch nicht.
 
Wir fordern die Einbeziehung von Software und anderen digitalen Gütern, die mit öffentlichen Mitteln produziert wird, in das Open-Access-Konzept. Werke, die von oder im Auftrag von staatlichen Stellen erstellt werden, sollen der Öffentlichkeit, zur freien Verwendung, zur Verfügung gestellt werden. Der Quelltext von Software muss dabei Teil der Veröffentlichung sein.
Mir erschließt sich nicht so Recht der Sinn dahinter, besonders hinsichtlich der Software. Mir fehlt natürlich der Überblick, welche Software und anderen digitalen Gütern mit öffentlichen Mitteln produziert werden. Mir fallen da nur individuelle Softwarelösungen für die Verwaltung, Webseiten und Videos ein. Wer will sowas nutzen!?
Das mit dem Quelltext erscheint mir auch nicht schlüssig. Wenn ich für die öffentliche Hand produziere, stimme ich also der Weiterverwendung und der Offenlegung des Quelltextes zu. Das würde ich mir als Unternehmen entsprechen entlohnen lassen. Und wie sieht das mit der "Vererbung" aus? Fallen dann Produkte, die den Quelltext nutzen, auch unter das Open-Access-Konzept?
 
Ich persönlich würde eher ein Modell unterstützen in dem eine gewisse Quote an Open Source vorgeschrieben wird.
Alles offen zu legen würde ich persönlich auch als nicht allzu sinnvoll erachten.

Meiner Meinung nach haben solche Quoten nur den einen Sinn, Ideologien durchzusetzen, die sich auf Grund der Faktenlage nie durchsetzen würde...

Mal ganz davon abgesehen, was der gemeine Bürger mit Software für Ämter anfangen soll:
Kostenlos nutzen ja nicht. Denn der Steuerzahler hat dich ja bereits angemessen für die Entwicklung entlohnt. Umgekehrte Frage: Warum soll ich staatlich finanzierte Software "nochmal" kaufen?

Das sind doch Milchmädchen Rechnungen...
Entwickelt ein staatlicher Bereich ein Stück Software für 1 Million Euronen, gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Wir nehmen 1 Million aus dem Steuertopf
b) Wir nehmen 500.000 € aus dem Steuertopf und finanzieren den Rest über den Verkauf der Software.

Die Hochtiefbau Gmbh sagt ja auch nicht: So, hier ist ihr Rathaus. Macht dann 3 Millionen und achja, dann nehmen wir noch Eintritt und den Bauplan zeigen wir euch auch nicht.

Es gibt aber mehr als genug Fälle, wo ein beliebiges Amt sagt: Bau mir 12345 m² Bürofläche, ich garantiere Die dafür zehn Jahre Mieteinnahmen.
Ohne einmal den Bauplan zu sehen, geschweige denn den Architekten zu sprechen...

Die Frage unterm Strich bleibt doch bestehen:
Welchen tieferen Sinn hat diese Forderung?
- die Bürger benötigen zu 99% keine "Amts"software
- die Ämter haben kein Personal, die mit dem Quelllcode etwas anfangen können
- man wählt nicht die beste Lösung am Markt, sondern nur die beste Lösung eines Marktsegmentes, womit ein wirtschaftlicher Nachteil über kurz oder lang vorprogrammiert ist

gruss kelle!
 
Die Frage unterm Strich bleibt doch bestehen:
Welchen tieferen Sinn hat diese Forderung?

Das Rad braucht nicht doppelt erfunden werden und die Staatskasse zahlt für ein Softwarekonzept einmal.
Wenn sich Behörde A im Schwarzwald etwas coden lässt und ein Jahr später Behörde B im Ruhrgebiet und hinterher beide bezahlen müssen könnte man das auch vorher umgehen.
Außerdem ist das auch transparenz, man weiß endlich, was diese dosartig aussehenden Systeme machen, wenn der Angestellte 99x die Entertaste klickt...
 
Das Rad braucht nicht doppelt erfunden werden und die Staatskasse zahlt für ein Softwarekonzept einmal.
Wenn sich Behörde A im Schwarzwald etwas coden lässt und ein Jahr später Behörde B im Ruhrgebiet und hinterher beide bezahlen müssen könnte man das auch vorher umgehen.

Dafür braucht man weder OpenAccess noch OpenSource.
Für sowas kann man Softwarekataloge erstellen, die für alle Ämter gültig sind.

Außerdem ist das auch transparenz, man weiß endlich, was diese dosartig aussehenden Systeme machen, wenn der Angestellte 99x die Entertaste klickt...

Wer weiß das?
Die wenihstens Amtsbesucher habe doch überhaupt die Kompetenz, den Code zu verstehen.
Und von den wenigen haben noch viel weniger die Zeit, sich das anzuschauen.

gruss kelle!
 
Das sind doch Milchmädchen Rechnungen...
Entwickelt ein staatlicher Bereich ein Stück Software für 1 Million Euronen, gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Wir nehmen 1 Million aus dem Steuertopf
b) Wir nehmen 500.000 € aus dem Steuertopf und finanzieren den Rest über den Verkauf der Software.
Um ehrlich zu sein, bin ich in diesem Marktsegment nicht sonderlich versiert.
Vermutlich muss man es sogar so rechnen, dass 500.000€ vom Staat bezahlt werden, nochmal 1,5 Mio über den Verkauf, wovon durch Steuern mind. 500.000 wieder zurück fließen und mind. 100 Arbeitsplätze daran beteiligt sind.
Allerdings fällt mir gerad auch keine konkrete Software ein, auf die das alles zutreffen könnte.
Ich gebe zu, dass mir dieser Punkt sehr kritikwürdig erscheint, andere Maxime jedoch sehr fundiert sind.
 
So, dann schreibe ich doch mal einen Beitrag über die Piratenpartei... Beobachte den Thread ja schon geraume Zeit...

Also ich persönlich empfinde viele Sachen, die die Piratenpartei anspricht wichtig und richtig... Schon alleine durch ihre Existenz wird die "Internet-Thematik" bei den anderen Parteien (insbesondere bei den Grünen und der FDP) aufgewertet...

Einer Sache kann ich aber bei Leibe nicht unterstützen: Die These "Patente auf Lebewesen und Gene" seien unethisch ist ausgewachsener Blödsinn... Es geht hier nie darum zu sagen Gen XYZ ist jetzt patentiert, sondern um die technischen Fertigkeiten dieses Gen aufzuspüren, das Genprodukt zu synthetisieren (und industriell einzusetzen) um Hybride etc... Daran wird mit großen Aufwand geforscht... Sind die Ergebnisse langjähriger Forschung aber nicht vor billiger "räuberischer" Nachahmung geschützt, würden die Forschungsausgaben der Firmen logischerweise gegen Null tendieren... Beispiel: Monsantos "Gen-Schwein"... Hier soll ein Verfahren zum Auffinden bestimmter Rezeptoren patentiert werden, die für die Schweinezucht besonders vorteilhaft ist... Wo ist da das Problem? Wer sich dieser Technik nicht bedienen will, kann ja weiterhin auf gut Glück züchten und einfach hoffen, dass das Schwein die gewünschten Eigenschaften entwickelt... Wer auf Nummer sicher gehen will, muss eben bei dem Unternehmen anfragen, wie das geht... Wäre es aber nicht möglich seine wissenschaftlichen Leistungen zu patentieren gäbe es die Entscheidungsmöglichkeit gar nicht, da Monsanto ja auch nicht aus Spaß an der Weltverbesserung forscht... Ebenso ist es bei der Entwicklung neuer Medikamente...

Dies ist auch der Hauptgrund mich für die FDP zu engagieren, da sie meiner Meinung nach die einzige forschungs-freundliche Partei Deutschlands ist... (siehe auch Genmais... Die FDP hat also einzige Partei keine populistische Haltung gegenüber neuen Technologien)...
 
Was ist denn deiner Meinung nach eine populistische Haltung zu genetisch veränderten Pflanzen?

Ich bin für Fortschritt, aber genetisch manipulierte Pflanzen unter freiem Himmel anzubauen ist schon sehr gewagt. Pflanzenpollen halten sich nicht an Feldgrenzen und keiner kann sagen was in der xxten Kreuzung damit passiert. Evtl erschaffen wir so für unsere Erben ein Superallergen oder was auch immer da noch passieren kann.

Das ganze zu Forschungszwecken unter einer Kuppel anzubauen ist kein Ding aber solange keiner abschätzen kann was dabei rauskommt dann soll das ganze bitte auch unter einer Kuppel bleiben.

Und noch mal btt: Ich war bis vor kurzem noch Mitglied der FDP, aber du glaubst doch nicht ernsthaft das die auch nur ansatzweise ihr Wahlprogramm in einer Koalition mit CDU/CSU durchbringen können. Das sieht man schon in vergangenen Koalitionen wie schnell da wichtige Punkte für einen Ministerposten verraten und verkauft wurden.