Die grüne Feder

Stachellose Bienen


Stachellose Bienen auch: Meliponini genannt, sind soziale Insekten und bilden ähnlich wie unsere heimischen Honigbienen oder afrikanische Honigbienen, Stämme und Nester, in freier Natur bevorzugt in hohlen Baumstämmen. Von ihnen gibt es weltweit etwa 550 verschiedene Arten, die sich über Mittelamerika, Südamerika, Afrika, Südasien, Australien bis zu den Salomonen ausbreiten. Sie bevorzugen hauptsächlich tropische Regenwälder. Besonders artenreich treten sie in Peru in den tropischen Bergregenwäldern auf. Dort sind in älterer Zeit bis zu 300 verschiedene Arten gezählt worden. Stachellose Bienen sind wenig dominant und auch eher sehr klein! Und lassen sich von den größeren eingeführten afrikanischen Honigbienen in Südamerika vertreiben! Auch machen ihr die Waldrodung, Brandrodungen und moderne Insektiziden, wie Neonicotinoide zu schaffen! Worauf sie leider immer seltener werden in Südamerika. Dadurch nimmt übrigens auch die einheimische Flora in südamerikanischen Regenwäldern ab, da einige seltene und unbekannte Arten von Pflanzen nur von stachellosen Bienen bestäubt werden.


Stachellose Bienen können, „wie es der Name schon verrät“, nicht stechen, da sie keinen Stachel besitzen. Aber, sie sind dennoch sehr wehrhaft, und können schmerzhafte Bisse verteilen, wenn sie sich angegriffen fühlen. Dies tut ungefähr gleich stark weh, wie von einer Hummel gebissen zu werden, und das ist durchaus mit einem Bienen oder Wespenstich vergleichbar! Ich war einmal dumm genug, eine verirrte Hummel, die sich bei uns in der Wohnung hinter dem Sofa und der Scheibe verirrt hatte, mit den Fingern zu packen, worauf sie mich glatt gebissen hatte, was nicht wenig weh getan hatte, von daher kann ich das ungefähr beurteilen. Und einige Arten auch ätzende Flüssigkeiten absondern, die sie anders als bisher vermutet, nicht durch die Mandibeldrüsen absondern, sondern durch Labialdrüsen absondern.



Nest der stachellosen Biene.jpg



Somit dürften sie die einzige Tierart weltweit sein, die ätzende Flüssigkeiten absondern können? Dies erinnert mich an den Science-Fiction-Film: Alien! Weil in diesem Film die Horror-Kreatur: Alien auch ätzende, grüne Flüssigkeit absondern kann! Die Filmreihe ist übrigens absoluter Schrott und total unlogisch!


Alien-Kreatur, aus der Filmreihe: Alien, Alien vs. Predator, Prometheus usw.



Alien .jpg



Auch sehr speziell an stachellosen Bienen ist, dass der Weg zu Futterquellen nicht wie bei unseren Honigbienen durch den Tänzeltanz angegeben, sondern durch Duftstoffe, ähnlich wie bei den Ameisen.



Australische Arten


Australische stachellose Bienen sind oftmals sehr klein, schwarz, glatt und sehen alle fast gleich aus, und besitzen eine Behaarung auf den Hinterbeinen, die sie zum Transport von Pollen benötigen.


Genau so ein Tier, lag vor 1 Monat plötzlich tot in meinem Küchenlavabo. Ich sammelte es ein und gab es zur Bestimmung dem Naturmuseum Luzern, zu Herrn Rico Bernasconi, der zur Zeit noch mit der Abklärung des Falls beschäftigt ist, doch ich bin mir nun relativ sicher, dass es sich um eine australische stachellose Biene handelt? Die Tiere werden darum neuerdings auch in der Schweiz kultiviert! Der Honig soll einen Buschgeschmack besitzen, mit einem Hauch Säure, der von Harz stammt, den die Bienen für den Bau ihres Stockes sammeln und zerkauen um daraus Bauklebstoff für ihre Waben herzustellen.


stachellose Biene.jpg




Die häufigsten Arten sind: Tetragonula carbonaria und Austroplebeia australis. Sie werden oftmals für die Honigproduktion kultiviert, ein Stock stachellose Bienen kann pro Jahr nur etwa 1 Kg Honig produzieren, wogegen europäische Honigbienen auf eine Menge von 75 Kg Honig pro Jahr kommen. Der Honig der stachellosen Bienen gilt übrigens auch in Südamerika und Afrika als Heilmittel und wird von Eingeborenen und den Mayas verehrt.



Zur Bestäubung von Kulturpflanzen sind alle Imker weltweit auf europäische Honigbienen angewiesen. Allerdings sind stachellose Bienen für einige Pflanzen besser geeignet, wie zbsp: Macadamia, Mangos, sie bestäuben aber auch Erdbeeren, Wassermelonen, Citrusfrüchte, Avocadobäumen und Litschis.


Balché



Früher bei den Maias gab es auch Arten, die hohle Äste des Balché-Baumes bewohnt hatten. Für die Kultivierung wurde schon einmal der ganze Ast gekappt, da sich die Brutkammern in der Mitte des Astes befunden hatten und die Honigkammern am Ende des Astes, wurden einfach an beiden Astenden aufgeschnitten, um möglichst einfach an den Honig zu kommen. Dabei waren Tonscheiben an den Öffnungen des Astes befestigt worden. Die Mayas stellten auch: Balché, ein Nationalgetränk, das ähnlich wie Met schmeckt, aus fermentierten Honig der stachellosen Bienen, der Rinde des Balché-Baumes her. Balché wurde vorallem für spirituelle Zeremonien und als Medizin genutzt. Da Balché-Baum-Teile auch halluzinogene Substanzen beinhalten, benutzten es die Maias vorallem um spirituelle Erfahrungen zu sammeln. In Südamerika soll es sogar auch eine stachellose Erd-Bienenart geben, die ihr Nest im Boden in feuchtem Lehm baut und deren Honig giftig ist. Diese Art konnte von Wissenschaftlern in einer Arte-Doku in Peru gefunden werden. Ob es sich dabei um eine neue Art handelt? Wird momentan untersucht.



Balche Ast.jpg



Heutzutage werden Meliponini-Imker immer seltener, wobei es anscheinend in Europa und sogar in der Schweiz sogar wieder einen Aufwärtstrend zu scheinen gibt!
 

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Der Tatzenkäfer/ der blaue Tatzenkäfer



Der Tatzenkäfer auf lateinisch auch Timarcha Tenebricos oder auch Labkraut-Blattkäfer genannt, gehört zu der Familie der Blatkäfer „Chrysomelidae.“ Sie sind eher kugelförmig bis länglich gebaut und besitzen einen schwarzen Körper, der manchmal etwas blau schimmer.Mit einer Körperlänge von 1.5-2 cm sind die Tatzenkäfer die grössten Blattkäfer Europas. Und auch sehr aussergewöhnliche, breite Beinchen haben sie mit Fussgliedern und am Ende jedes Beines Krallen. Neben dem normalen Tatzenkäfer soll es angeblich auch noch den blauen Tatzenkäfer geben, der in der Schweiz heimisch sein soll?


Und genau so einen Käfer hatte ich einmal im Welschland in einem Wald an einem geheimen Ort gesehen! Aber, dieses Tier, dass ich gesehen hatte, war himmelblau glänzend und eher länglich und eher etwas grösser als 2 cm! Ich war so fasziniert von der Schönheit dieses Tieres, dass ich einfach stehen blieb und es minutenlang anstarrte!


Mega ähnlich wie der hier unten Abgebildete, hatte der Käfer ausgesehen, den ich gesehen hatte, nur himmelblau glänzend! Ich werde den Anblick nie vergessen! Hier unten handelt es sich übrigens auch um einen Tatzenkäfer, tatsächlich um einen blauen Tatzenkäfer, allerdings um einen Amerikanischen, möglicherweise eine spezielle Unterart des Tatzenkäfers?



blauer Tatzenkäfer.jpg



Tatzenkäfer können nicht fliegen, sie besitzen zusammengewachsene, gepunktete Flügel. Im Sommer legen die Weibchen ihre Eier in Labkräutern ab, von denen sich sowohl Larven wie auch Käfer ernähren. Die Larven der Tatzenkäfer, brauchen für Käferlarven nur sehr kurze Zeit um sich zu entwickeln. Sie schlüpfen im nächsten Frühling, man kann allerdings auch Käfer bei der Paarung im Frühling oder Herbst beobachten. Die Larven sind schwarz, kugelig und plump, sie verpuppen sich am Boden und können auch überwintern, ebenfalls wie die Käfer. Die normalen Käfer sind über Süd und Mitteleuropa, der Schweiz, Deutschland, Italien, etc. verbreitet und sind auf Trockenrasen vorallem im Bergland zu finden und sollen nicht selten sein. Der blaue Tatzenkäfer hingegen, ist extrem selten! Oder gar einmalig? Seltsamerweise hatte ich das tatsächlich irgendwo in einem Magazin gelesen, dass es ihn tatsächlich offiziell gibt? Von daher die Annahme dass es ihn echt gibt? Aber er evt. so selten ist, dass er so gut wie nie nachgewiesen werden kann?


Hier einmal das Labkraut, ob dies wohl häufig mit Waldmeister verwechselt wird? Labkraut und Waldmeister blühen übrigens beide weiss und sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Aber, Waldmeister hat meines Wissens nach, Häärchen am Stengel, Labkraut scheint glatt zu sein. Waldmeister wächst im im Wald, Labkraut dagegen eher auf Magerwiesen.



Labkraut.jpeg


Gerade vorher habe ich eine interessante Konnektion im Internet entdeckt, die dazu passen würde, nämlich, dass blaue Käfer in der Urzeit intensiver waren? Urzeitkäfer waren blauer


Maria Mc Namara von der Yale-Universität, untersucht schimmernde eingelagerte Käfer in Ölschiefer-Gestein. Diese Käfer besitzen ihre Farbe nicht wegen chemischer Pigmente, sondern einer lichtbrechenden Oberfläche, die das Licht ins blaue Spektrum brechen und dabei blau oder grün, wie beim Rosenkäfer glänzen lassen. Dabei stellte sie fest, dass einfarbige schwarze oder dunkle Käfer, die im Ölschiefer gefunden wurden, nie eine reflektierende Schicht, die sie glänzen lässt, besessen hatten! Blau schimmernde Käfer hingegen, hatten schon damals licht reflektierende Mikroschichten auf ihrem Körper, die sie glänzen liessen, diese wurde allerdings durch die Ölschichten leicht beschädigt und lassen die Fossilien heutzutage weniger stark glänzen, das Blauspektrum wird bei Fossilien leicht ins Rotspektrum verschoben. Die urzeitlichen Insekten hatten also während ihrer Lebzeit einen intensiver blauer strahlenden Glanz als die heute gefundenen Fossilien, was ja eigentlich auch logisch ist? Theoretisch wäre es möglich, eine nachgeahmte künstliche Videoversion des lebenden Urzeitinsektes zu rekonstruieren, der Aufwand dazu wäre allerdings höllisch kompliziert und extrem teuer.


Und hier noch ein klassischer, echter Tatzenkäfer, der in Europa heimisch ist.


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