Deutscher Anwalt klagt vor Menschenrechtsgerichtshof gegen Hundesteuer

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 30.06.2012 um 21:01:00 Uhr veröffentlicht:
Deutscher Anwalt klagt vor Menschenrechtsgerichtshof gegen Hundesteuer
Shortnews

Der Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte muss sich demnächst mit einem tierischen Fall auseinandersetzen, denn ein deutscher Anwalt klagt dort gegen die Hundesteuer. Elmar Vitt aus Niedersachsen hält diese Abgabe für ein Überbleibsel aus dem Mittelalter. Zum einen würden nur Hunde besteuert, andere Tiere nicht, zum anderen gelte dies nur noch in Deutschland, während Großbritannien, Frankreich und Spanien die Hundesteuer abgeschafft hätten."40 Euro für den Hund bringen mich nicht um, aber dass der Staat das ungestraft mit der glatten Lüge, dies sei ein berechtigter Anspruch der Allgemeinheit für meinen angeblichen "Luxus", tun kann, das kann kein zivilisierter Mensch akzeptieren", so der Anwalt.
 
Hmm, wäre auch für eine Abschaffung, aber im gleichen Zug eine Erhöhung der Straf wenn ein Hund auf den Gehweg kackt und das Herrchen es nicht aufhebt um das 10 Fache!
 
Bin auch für Abschaffung oder wenigstens anständige Investitionen in Hundeklos (Holland hats) und Spielplätzen. Wenn die schon Geld einziehen. o_O

Hmm, wäre auch für eine Abschaffung, aber im gleichen Zug eine Erhöhung der Straf wenn ein Hund auf den Gehweg kackt und das Herrchen es nicht aufhebt um das 10 Fache!

Genau meine Meinung!

Lieber die mit einer Strafe verhängen, die sich nicht an die Raucherecken halten und überall ihre Kippen hinwerfen. Und die die überall Flaschen fallen und die Glasscherben liegen lassen. Nicht nur das da ne Menge an Kohle zusammenkäme, nein, wir hätten auch mal wieder normal begehbare Bürgersteige. :3
 
Wir schaffen es nicht, die Kippen- den Glasmüllverursacher zu kontrollieren, dafür sollen jetzt zusätzlich die Hundehalter überwacht werden? Wer soll das bitte machen? Werden dafür dann zusätzlich Leute eingestellt?
 
Wir schaffen es nicht, die Kippen- den Glasmüllverursacher zu kontrollieren, dafür sollen jetzt zusätzlich die Hundehalter überwacht werden? Wer soll das bitte machen? Werden dafür dann zusätzlich Leute eingestellt?

Wenn die Strafe ver10facht wird lohnt es sich doch ;)
Es gibt doch das Ordnungsamt und Politessen, die können auf sowas mit achten und im Falle das man es sieht zuschlagen...

Ich trete lieber auf eine Zigarettenkippe, als in Hundescheiße!
Kann ich gar nicht nachvollziehen:mrgreen:
 
Ich trete lieber auf eine Zigarettenkippe, als in Hundescheiße!

Ich finde frische Kaugummis fast genauso schlimm.

Die Hundesteuer ist schon OK, dadurch wird die Anzahl der Hunde in den Städten, die nur zum Vergnügen artfremd gehalten werden, schön geregelt.

Ich habe bis heute nicht verstanden, was grosse Hunde in kleinen Grossstadtwohnungen verloren haben. Vor allem, wenn sie das Tageslicht nur 5 mal am Tag für ein paar Minuten sehen, damit sie an den Busch des Nachbarn kacken können.

Marty
 
Eine Frage als Laie: Wenn ich einen Hund habe und diesen, z.B. als LAndwirt, nur auf meinem eigenen Privatgelände herumlaufen lasse, ist dann auch Hundesteuer fällig?!?
 
Eine Frage als Laie: Wenn ich einen Hund habe und diesen, z.B. als LAndwirt, nur auf meinem eigenen Privatgelände herumlaufen lasse, ist dann auch Hundesteuer fällig?!?

Wenn Du Landwirt bist und den Hund als Wachhund dann gewerblich nutzt, wird keine Hundesteuer fällig. Das hat mit Privatgelände wenig zu tun.

Marty
 
Ich dachte nicht speziell an "gewerbliche NUtzung" - eher der Verbleib auf Privatgelände. Das wäre dann ja etwa so, wie ich ein Auto nicht anmelden muss, wenn ich es nur in der Garage stehen habe.
 
Hallo @Ihrs. Das ist nicht der erste Versuch dieser Art. Das wird immer wieder abgeschmettert: Steuern zahlt man auf Dinge oder Ereignisse die nicht zwingend lebensnotwendig sind, die man sich zusätzlich quasi als Luxus leistet. Vor dem Gesetz zählt der Hund als "unberechenbare" Sache. Für das "unberechenbar", dass er also durchaus auch Schaden anrichten kann, die selbst bei bester Kontrolle und auch artgerechter Haltung nicht 100% vermeidbar sind.Steuern zahlt man nicht weil Hund frisst und sch***t, Und gegenüber anderen Tieren hat der Hund schon eine Sonderstellung.
Die Hundesteuer fließt als Zubrot in die Stadtkasse und dient nicht direkt zur Beseitigung von Kot und anderem Dreck oder zum ausgleich anderer Schäden.
Wenn es nur 40 Euro wären wäre das auch nicht problematisch, inzwischen zahlen wir nach einer zweifachen Erhöhung innerhalb eines Jahres für zwei NotFelle die wir übernommen haben 220 Euronen. Da wird nicht geschaut wie angemessen zum Einkommen diese Steuer ist, sie ist sofort fällig und es interessiert zumindest hier keinen wie man es beibringt, die für die Steuer zugrunde gelegten Parameter sind so schön allgemein-konkret, dass aus einem kleinen Hund vom Gewicht und Charakter her, plötzlich doch ein großer Hund wird für den noch ganz andre Verpflichtungen zu erbringen sind, und alles fließt ins Sackl der Behörden. Und wie es dann eingesetzt wird, das eingenommene Geld, das bleibt denen überlassen. hier mal drauf zu schauen (im Rahmen einer solchen Klage) und eventuell festzulegen wie diese Gelder eingesetzt werden, weil eben auch z.B. Auslaufflächen gerade in Städten fehlen, und nicht jeder Halter erst weite Strecken fahren kann, um seinem Hund mal einen Freilauf zu ermöglichen, fände ich das schon sinnvoll.
Diese Klage kann aber auch ganz andere Ziele haben. Eine Abschaffung wird damit ganz bestimmt nicht erreicht. Man darf aber nicht vergessen, dass für verantwortungslose Tierhalter immer die verantwortungsvollen Tierfreunde mit zur Kasse gebeten werden. Da gibt es keinen Ausgleich für Sanktionen.

Na mal sehen.
Viele Grüße
 
hier mal drauf zu schauen (im Rahmen einer solchen Klage) und eventuell festzulegen wie diese Gelder eingesetzt werden, weil eben auch z.B. Auslaufflächen gerade in Städten fehlen, und nicht jeder Halter erst weite Strecken fahren kann, um seinem Hund mal einen Freilauf zu ermöglichen, fände ich das schon sinnvoll.
Richtig. Ich wäre der Meinung, das jemand, der in der Stadt wohnt und nicht weiter Strecken fahren kann, um seinem Hund den artgerechten Auslauf zu gönnen, soviel Steuern für einen Hund zahlen sollte, dass er ihn sich gar nicht erst anschafft.

Es gibt genug Beispiele von Menschen, die Hunderassen in der Stadt an der kurzen Leine halten, obwohl die Rasse eigentlich zu den Jagdhunden gehört. Wer denkt dabei eigentlich an die Tiere?

Marty
 
In städtischen Gebieten, vor allem für den Privatmann, ist Hundehaltung ein reines Vergnügen. Der Hund erfüllt keinen weiter gehenden Zweck mehr. Und deshalb kann er gerne auch richtig viel Steuern kosten. Und sowieso, solange sich auch noch so manch ALGII-Empfänger oder Geringverdiener teilweise einen ganzen Hasutierzoo leisten kann, sind Haustiere, die anders als eben Nutztiere, keinen Nutzen und/oder Mehrwert haben, noch zu billig.
Und für alle anderen gilt, wie Marty bereits schrieb:
Wenn Du Landwirt bist und den Hund als Wachhund dann gewerblich nutzt, wird keine Hundesteuer fällig. Das hat mit Privatgelände wenig zu tun.
Gilt übrigens generell, wenn der Hund gewerblich genutzt wird, also auch als bspw Hütehund, Zuchthund oder überhaupt als "Arbeitshund" (Jagdhunde, Wach- und Schutzhunde etc.).

In meinen Augen ist also diese Klage absolut sinnfrei. Hier will nur jemand ein Luxusgut zum persönlichen Zeitvertreib, aber nicht dafür bezahlen, darf also ruhig abgewiesen werden diese Klage...
 
Ich versteh eigentlich nicht warum die Themen Hundesteuer und vollgekackte Bürgersteige miteinander vermischt werden, das eine hat doch mit dem anderen erstmal nichts zu tun. Extremfall war da eine ehemalige Mitschülerin "Ich zahle Hundesteuer also muss ich auch nichts wegmachen :ugly:"


In meinen Augen ist also diese Klage absolut sinnfrei. Hier will nur jemand ein Luxusgut zum persönlichen Zeitvertreib, aber nicht dafür bezahlen, darf also ruhig abgewiesen werden diese Klage...

Also entweder sind alle Haustiere Luxusgut und man zahlt für alle oder auch ein Hund ist kein Luxus, ich gebe ihm da völlig recht. Oder man geht von den Kosten aus und findet das Pferde ein noch viel größerer Luxus sind und fragt sich warum die nicht besteuert sind?
 
Also entweder sind alle Haustiere Luxusgut und man zahlt für alle oder auch ein Hund ist kein Luxus, ich gebe ihm da völlig recht. Oder man geht von den Kosten aus und findet das Pferde ein noch viel größerer Luxus sind und fragt sich warum die nicht besteuert sind?

Weil Pferde in der Regel Nutztiere und keine Haustiere sind. Und Hunde können auch von der Steuer befreit werden, wenn sie als Nutztiere bspw. Zucht- oder Gebrauchshunde (Polizeihund, Hütehund, Therapiehund, Spürhund etc.) eingesetzt werden. Und ja, meinetwegen können alle Haustiere, die nur zum Vergnügen gehalten werden, auch alle Klein- und Nagetiere, Vögel, Reptilien etc. besteuert werden, es sei denn man kann nachweisen, dass sie einer gewerblichen Nutzung dienen, wie bspw. der Zucht.
 
Goldhamster, Kaninchen und Goldfische stellen aber in den Städten kein Problem dar, weil Herrchen meist nicht mit ihnen durch die Stadt läuft. Gleiches dürfte für Pferde gelten.

Aber wenn demnächst Pferdebesitzer durch die Fussgängerzone reiten und Besitzer Ihre Aquarien in den Parks der Stdt ausführen, dann wäre ich auch da für eine Steuer.

Marty
 
Ich hab auch schon in der Stadt Pferdeäpfel gesehen und auf dem Land, in Gegenden in denen die vielen Großstädter zum reiten ausfliegen, dürften die wohl das weit größere Problem sein.

Warum Pferde jetzt i.d.R. nützlicher sein sollen als Hunde erschliesst sich mir auch nicht, beide werden meist zum Vergnügen der Besitzer gehalten und nicht dafür um zu arbeiten.

Grundsätzlich gilt: wenn man ein Argument für eine neue Steuer sucht findet man auch eines ;). Ich bin auch gegen eine Steuer für Pferde, wir haben einen Reiterhof in der Familie und der hat es finanziell schwer genug...
 
Ich hab auch schon in der Stadt Pferdeäpfel gesehen und auf dem Land
Hast Du nicht gerade erst geschrieben, Du verstündest nicht, warum das Thema Steuern und Hundekacke so in Bezug gebracht werden? Warum machst Du es dann selber?

Warum Pferde jetzt i.d.R. nützlicher sein sollen als Hunde erschliesst sich mir auch nicht, beide werden meist zum Vergnügen der Besitzer gehalten und nicht dafür um zu arbeiten.
Richtig. Und die Hundesteuer dient eben dazu, die Anzahl der Hunde in den Städten zu begrenzen, ein reines Steuerungsmittel. Wenn es also in Wuppertal City mal 10.000 Pferde geben sollte, dann sollte man die auch teuer besteuern.

Marty
 
Hast Du nicht gerade erst geschrieben, Du verstündest nicht, warum das Thema Steuern und Hundekacke so in Bezug gebracht werden? Warum machst Du es dann selber?
Habe quasi mitgemacht und ist bis jetzt auch der einzige Grund den ich finde warum man "entgegensteuern" sollte. Für mich ist es aber nach wie vor kein Grund weil die Pflicht zum wegräumen den Grund auslöscht.

Richtig. Und die Hundesteuer dient eben dazu, die Anzahl der Hunde in den Städten zu begrenzen, ein reines Steuerungsmittel. Wenn es also in Wuppertal City mal 10.000 Pferde geben sollte, dann sollte man die auch teuer besteuern.

Die Hundesteuer ist eine Luxussteuer aus dem Mittelalter, die Idee war " Wer sich sowas wie einen Hund leisten kann, der maximal sinnvoll ist um irgendwas zu bewachen, dem kann man dafür auch Geld abnehmen".

Also pure Einnahmeerhöhung, nicht steuern wollen. Von 40 Euro lässt sich auch niemand der einen Hund möchte davon abhalten. Das Steuern nicht so einfach verschwinden wenn sie erstmal da sind und die Einnahmen verplant sind versteht sich dann von selbst, da muss erst ein Anwalt mit zuviel Freizeit kommen um dagegen anzukämpfen.
 
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