Dänemark: Zoo hat völlig gesunde Giraffe einschläfern lassen

News-Bot

klamm-Bot
25 April 2006
7.402
208
Folgende News wurde am 08.02.2014 um 20:03:00 Uhr veröffentlicht:
Dänemark: Zoo will völlig gesunde Giraffe einschläfern lassen
Shortnews

Der 18 Monate alte Giraffenbulle Marius ist kerngesund. Dänische Tierliebhaber verstehen deshalb auch nicht, weswegen der Zoo von Kopenhagen das Tier am morgigen Sonntag einschläfern will. Angeblich will man so die Gefahr von Inzucht bannen. Tierschutzaktivisten haben Kontakt zur Zooverwaltung aufgenommen, mit der Bitte Marius Leben zu schonen. Der Zoodirektor sagt aber, dass er nichts für den Giraffenbullen tun kann, da er sonst gegen die EU-Regeln bezüglich Inzucht verstoßen würde. Man hat zwar versucht, Marius woanders unterzubringen, aber dies ist leider nicht gelungen. Der Zoodirektor hat kein Verständnis für die entstandene Aufregung, da er im Sinne des Gesetzes handeln müsse.
 
Zwei Zoos (Niederlande, Großbritannien) wollten Giraffe Marius vor dem Tod bewahren und ihn ein Zuhause geben. Siehe hier. Der Zoo in Kopenhagen hat mit seltsamer Begründung "nein" zu den Angeboten gesagt und Marius heute um 10 Uhr mit einem Bolzenschussgerät erledigt.
 
In den Nachrichten auf N24 wird grade davon berichtet, was nach dem Tod passiert ist ...

Die haben die Giraffe nicht nur getötet, sondern vor den Augen der Besucher (inclusiver kleiner Kinder) praktisch "auseinander" genommen, gehäutet und genau erklärt wie Marius gestorben ist ... Darüber ob die Giraffe hätte sterben müssen kann man ja streiten, aber so eine Aktion find ich dann schon ein bischen makaber :ugly:
 
naja mal ne anständig gehaltene Giraffe verputzen anstatt dauernd mies gehaltene Schweine und Hühner ...und die Kinder sollen auch wissen wo die kleinen Steaks herkommen
 
In den Nachrichten auf N24 wird grade davon berichtet, was nach dem Tod passiert ist ...

Die haben die Giraffe nicht nur getötet, sondern vor den Augen der Besucher (inclusiver kleiner Kinder) praktisch "auseinander" genommen, gehäutet und genau erklärt wie Marius gestorben ist ... Darüber ob die Giraffe hätte sterben müssen kann man ja streiten, aber so eine Aktion find ich dann schon ein bisschen makaber :ugly:

Naja, da die Aktion angekündigt war, standen da wohl nur Leute, die wirklich Interesse daran haben. Und die Kinder wurden ja sicherlich nicht angeleint, sprich hätten auch weggehen bzw. nicht hinsehen müssen. In den Videos von der Aktion sehe ich auch ehr interessierte Kinder, als verstörte.

Mal davon abgesehen, halte ich das für eine wichtige Lektion, die jedes Kind bekommen sollte. Und das nicht nur erzählt, sondern wirklich gezeigt. Wer Fleisch will, muss dafür töten oder töten lassen. Wer damit nicht klar kommt, sollte Vegetarier werden. Wenn diese Lektion öfters so erteilt werden würde, dann glaube ich nicht, dass Fleischkonsum in unserer Welt derartige Ausmaße angenommen hätte.....aber das ist ein anderes Thema.
 
Mal davon abgesehen, halte ich das für eine wichtige Lektion, die jedes Kind bekommen sollte. Und das nicht nur erzählt, sondern wirklich gezeigt. Wer Fleisch will, muss dafür töten oder töten lassen. Wer damit nicht klar kommt, sollte Vegetarier werden. Wenn diese Lektion öfters so erteilt werden würde, dann glaube ich nicht, dass Fleischkonsum in unserer Welt derartige Ausmaße angenommen hätte.....aber das ist ein anderes Thema.

Ich weiss nicht, demnach würdest du es toll finden, wenn man im Kindergarten z.B. Ausflüge in einen Schlachtbetrieb oder so machen würde, wo man dann sehen kann wie Rinder ausbluten, Schweinchen mit einem Bolzenschussgerät in den Kopf geschossen wird, oder kleine Kücken in einen Häcksler geworfen werden (weils halt Männchen sind, und man die nicht gebrauchen kann) ?

Klar, Kindern sollte beigebracht werden woher das Fleisch kommt, und das es nicht der Storch ist der mit einem Körbchen voller Frikadellen durchs Fenster geflogen kommt um damit den Kühlschrank zu füllen... aber nicht mit solchen (in meinen Augen) übertrieben Aktionen ...

Edit:

Aufklären ja, aber halt in Maßen, anderes Beispiel: Angenommen ich wäre Vater, und hätte ein Sohn oder eine Tochter. Dem leg ich ja auch nicht im Kindergartenalter ein Sextabe von seiner Zeugungsnacht auf den Tisch, weil ich will das er weiß woher die Kinder kommen ;D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss nicht, demnach würdest du es toll finden, wenn man im Kindergarten z.B. Ausflüge in einen Schlachtbetrieb oder so machen würde, wo man dann sehen kann wie Rinder ausbluten, Schweinchen mit einem Bolzenschussgerät in den Kopf geschossen wird,
Im Prinzip schon...

Gerade an den Reaktionen auf Nachrichten wie diese, sieht man imho recht gut, daß viele Menschen eben nicht wissen oder wahrhaben wollen, wo das Fleisch im Supermarkt oder beim Metzger herkommt.

Alleine schon die Überschrift... Da wird "eine völlig gesunde Giraffe eingeschläfert" und das ist eine Schlagzeile inkl. allgemeinem Sturm der Entrüstung wert... Das in Deutschland täglich weit über 100.000(!) völlig gesunde Schweine, unter wesentlich schlechteren Bedingungen, geschlachtet werden, ist dagegen scheinbar selbstverständlich. Das ist doch Doppelmoral vom feinsten! :roll:

Gruß Aru
 
Ich tippe mal darauf, dass alle die der Meinung sind "Hey, Giraffen in der Öffentlichkeit ausnehmen, sezieren, häuten" keine Kinder haben ;D

Wieso? Kinder die in einer ländlichen Umgebung aufwachsen sehen normalerweise auch das Tiere geschlachtet werden und haben keine großen Probleme damit. Wenn die Kinder aufwachsen und dann irgendwann mit 30-40 Jahren das erste mal sehen wie das passiert sind die Probleme meiner Erfahrung nach sehr viel größer ;)
 
Ich war damals auch mit neun beim Hasenschlachten dabei und habe ihn anschließend gegessen ;)

Ich finde auch, dass man ab einem gewissen Alter die Kinder auch an so etwas heranführen sollte, damit sie nicht zu doppelmoraligen Gutmenschen werden, wie es Arusiek so treffend ausdrückt :D
 
Nein, ich bin sicherlich nicht dafür, das Kindergärten oder Schulen sowas übernehmen ^^ Hey, bei so einer Aktion mit 20 Kindern und 2 Betreuern hört es dann wirklich auf.
Aber ansonsten: Warum nicht? Mein Vater hat im Grundschulalter gelernt die eigens aufgezogenen Hasen zu schlachten, hat ihm auch nicht geschadet.
Und wenn die Kinder eben das von dir beschriebene sehen (Bolzenschussgerät, Massenschlachtungen, Ausbluten was teilweise noch bei Bewusstsein des Tieres geschieht, Häcksler etc pp), dann kann das doch nur dazu führen, dass vielleicht endlich mal angefangen wird auch genau darüber nachzudenken. Dann werden vielleicht auch die Bedingungen dort mal besser.
Ich sehe also kein großes Problem darin, sowas schon im frühen Alter zu zeigen.
 
Wenn man sowas im frühen Alter zeigt, dann muss aber auch eine gewisse Vor- und Nachbearbeitung des gesehenen stattfinden. Sei das über den Zoo oder über den Lehrer. Ansonsten kann das auch schnell nach hinten los gehen. Aber insgesamt ist das ein relativ heikles Thema. Im ersten Moment, als ich den Fall aus Kopenhagen in den Nachrichten gesehen habe, war ich ziemlich geschockt.