News Bremer Innensenator fordert bundesweites Verbot krimineller Rockerbanden

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 20.06.2011 um 18:47:00 Uhr veröffentlicht:
Bremer Innensenator fordert bundesweites Verbot krimineller Rockerbanden
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In einem Interview mit der Bremer Regionalzeitung "Weser Kurier" hat der Bremer Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) sich für ein bundesweites Verbot von Rockerbanden ausgesprochen. Es sei nur eine unbefriedigende Lösung, solche Gruppierungen lokal zu verbieten, da sie sich jenseits der Landesgrenzen reorganisieren würden. Deshalb würde nur ein bundesweites Verbot eine realistische Option darstellen. Die kommende Innenministerkonferenz in Frankfurt/Main wird sich auf Initiative Bremens mit dieser Thematik auseinander setzen.
 
Nicht alle Rocker/Motorradclubmitglieder sind kriminell.
Desweiteren sehe ich in einem Verbot das Risiko, dass sich solche Gruppen dann im "Untergrund" breit machen und noch weniger zugänglich und überwachbar sind, als wenn sie, egal was die Mitglieder so treiben, als Club noch irgendwo offiziell gemeldet sind.
Ich möchte in keinster Weise kriminelle Machenschaften gut heissen, aber man muss sich doch die Frage stellen, ist eine halb kriminelle Organisation, die aber aufgrund ihres offiziellen Status zumindest teilweise Rechenschaften ablegen muss nicht wesentlich besser, als eine absolut kriminelle Organisation die nirgends erfasst ist und somit überhaupt keine Rechenschaft ablegen muss?

Vergleichend kann man auch die rechte Szene betrachten, nicht die NPD ist das Problem, diese muss regelmäßig Rechenschaft ablegen (und manövriert sich damit selbst ins Aus, wie wir aus den [nicht vorhandenen] Finanzen ersehen können). Das eigentlich Problem sind die freien Kameradschaften, die nirgends gemeldet sind und somit nicht erfasst werden können.
 
Also alle zu verbieten geht nicht; warum reichen die Gesetze denn nicht aus, diejenigen zu verbieten, die uns und der Polizei ständig Ärger machen?