Soziales Bildungspolitik - Diskussionen und Streitgespräche

Wenn ich nach der Verwendung der Studienbeiträge in Hessen suche, dann finde ich das Weißbuch zur Verwendung der Studienbeiträge: https://www.hessen.de/irj/servlet/p...22222222-2222-2222-2222-222222222222,true.pdf

Schön, nur geht aus den Aufstellungen nicht hervor, ob 100% der Beiträge den Unis zugute kam. Und es ging um den Gesetzliche Festlegung, des Sachbezugs. Wenn die Landesregierung das Geld für die Unis ausgeben will, dann kann sie das doch auch in den Gesetzentwurf schreiben, oder?
 
Das fände ich aber nicht gerecht. Wieso sollen Leute die Fächer belegen, wo man am Ende nur von der Hand in den Mund lebt ihr Studium kostenlos bekommen und andere müssen es dann bezahlen?
Weil diese Studienplätze genauso wichtig sind.

Nach Deinem Argument wäre unser ganzes Steuersystem ungerecht, weil immer die, die mehr verdienen, auch mehr zahlen und manche, die wenig verdienen, gar nichts zahlen.

Marty
 
@Birnchen: Findest du es denn dann auch ungerecht, dass manche für 40 Stunden Arbeit pro Woche mehr Geld bekommen als andere?
 
Er bezahlt doch ohnehin mehr Steuern, weil er mehr verdient. Oder sind beispielsweise 10% von 1000 Euro weniger/gleich 10% von 100 Euro?

Es geht um das Relative und nicht das Nomiantive.
Wenn jemand, der 1000€/Monat verdient 10% Steuern zahlen müsste, dann würde das ihn herber treffen, als jemand, der 10.000€/Monat verdient und 15% Steuern zahlt. (Beim Einen gehts um die Lebenssicherung und minderwertige Luxusartikel, beim Anderen gehts um die Einschränkung der höherwertigen Luxusartikel).
Übrigens wär man doch bei 2% Steuern bei einer Steuererhöhung für Mehrverdiener angekommen :think:.
 
Sorry, wenn der zitierte Beitrag schon etwas weiter vorne im Thread ist.

Es ist leider so, das die meisten Studierenden aus irgendwelchen gründen kein Bafög bekommen.
Quelle? Ich habe selber keine Statistik über die Bafög-Ablehnungen gefunden.

Viele die ich kenne müssen neben ihrem Studium arbeiten und dadurch verlängert sich bei den meisten ihr Studium um mind. 1 Jahr.
Schon wieder "die meisten". Mir fällt niemand aus meinem Bekanntenkreis ein, der sein Studium verlängern musste weil er währenddessen gearbeitet hat.

Bei mir im "Jahrgang" haben glaube ich 8 Studenten es in der Regelstudienzeit geschafft.
Warum beziehst du das so einfach darauf, ob jetzt viele während des Studiums gearbeitet haben oder nicht?

Es ist sehr stark vom Studiengang abhängig wie viele Leute es in der Regelstudienzeit schaffen. Mit einer einfachen Zahl zu kommen bringt im Übrigen nichts, wenn schon, dann wäre ein Prozentsatz angebracht. Noch besser wäre natürlich auch hierzu eine Statistik, die sich nicht nur auf einen Studiengang in einem bestimmten Jahrgang und in einer bestimmten Universität bezieht.

Ich finde das Studienkonto, das bei uns eingerichtet wurde die beste Idee, man Hat 12 Semester(?) Frei, wenn man länger Studieren muß, bzw. ein Zweitstudium machen will, dann muß man halt dazu zahlen.
Wenn die Studiengebühren direkt zur jeweiligen Hochschule gehen bin ich dafür.

Es hat hier schon mal jemand geschrieben, dass der Staat jedem Schüler eine Ausbildung finanziert, die bei vielen über 13 Jahre geht. Das ist eine lange Zeit und verursacht hohe Kosten. Mit Abitur und ohne Studium bekommt man bereits gute Jobs, in denen man es zu etwas bringen und auch so viel Geld verdienen kann, dass man davon eine Familie ernähren kann.

Wer höhere Ansprüche hat, der muss eben etwas Geld dafür ausgeben. Aus meiner Sicht kann man vom Staat nicht verlangen, die komplette Schulzeit und auch noch das Studium zu finanzieren.
 
Quelle? Ich habe selber keine Statistik über die Bafög-Ablehnungen gefunden.
[...]
Also ich kann mir das gut vorstellen... Ich kenne kaum jemanden, der Bafög bekommt... Und wenn, dann nur weil die Eltern selbstständig sind und einen Haufen Schulden angeben können... ;)
Ich finde Bafög müsste unabhängig von den Eltern bezahlt werden... Es ist meiner Meinung nach ungerecht, wenn ich von dem Geld meiner Eltern leben muss und jemand anders bekommt die Hälfte vom Staat geschenkt... Ich würde auch lieber Bafög beziehen und auf eigene Rechnung haushalten...
 
Vielleicht bei der Leistung und/oder dem Studienfach? Dann könnte man sagen: Wer es sich leisten will, kann Philosophie studieren... Subventioniert wird das vom Staat aber nicht.

Welche Studienfächer sind denn noch so überflüssig... :roll:

Und welche sind besonders förderungswürdig? Lass mich raten: BWL?
 
Na, die kompletten Geisteswissenschaften... :biggrin:

Wo ist da der Witz?

Btw: ich studiere unter anderem Philosophie (was mich übrigens auch zu einer durchaus objektiven Einschätzung des Wertes von Geisteswissenschaften befähigt) und wundere mich immer wieder, wie sehr mancher Naturwissenschaftler den Wert der akademischen Philosophie für ihre Arbeit unterschätzen...
 
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