Behinderte haben kein Recht zu Leben?

woher weisste das?

@Seejungfrau: sorry, aber ich bin alles andere als ignorant. Außerdem hast du sicher auch noch kein Kind gekriegt. :ugly:


Wenn ich böse wäre, würde ich eure Argumentation als egoistisch bezeichnen. Aber ich tus nich. Ist halt normal in dieser Gesellschaft...

woher ich das weiß? weils mich interessiert und ich meinen frauenarzt gefragt hab! der fötus spürt von einer abtreibung überhaupt nichts! auch wenn der tastsinn der erste ist,der sich entwickelt,in dem stadium,in dem kinder in deutschland abgetrieben werden dürfen,ist noch keiner der sinne entwickelt!
 
Das ist die ewige ethisch/moralische Diskussion, die jedes Pärchen für sich klären muss. Entweder man bringt ein behindertes Kind auf die Welt, sieht sein Kind leiden und versucht ihm/ihr ein schönes Leben zu bereiten oder man "erspart" seinem Kind mögliche Qualen und Behinderungen und "tötet" es vor der Geburt.

Wie gesagt, das ist eine ewige Diskussion die niemals geklärt werden kann und ich möchte dies nie entscheiden müssen, was überwiegt in diesem Fall, das Wohl des Kindes zu leben oder das "Wohl" nicht sein ganzes Leben (schwer) behindert zu sein.


Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen.
Ich würde niemals jemanden verurteilen aus dem Grund einen Abbruch vor nimmt aber die die ihr Kind trotz solch eines Befundes bekommen vor denen ziehe ich meinen Hut.

Ich weis nicht wie ich entscheiden würde aber über so etwas macht man sich ja immer erst Gedanken wenn es soweit ist. Nicht umsonst hat der Mensch ja bei allen negativen die Einstellung:"Mir passiert das ja nicht."
 
[...]Die Angst ist dabei, so denke ich, einer der größten Faktoren. STIMMT

Ja sie haben ein Recht auf Leben, aber die Angehörigen auch, von daher benötigen sie besondere Unterstützung.
Selbst wenn sie vor der Geburt wußten das eine Behinderung vorliegen kann. Gerade dann sollten sie mehr bekommen als andere.
Genau das ist es, was ich in meinen vorherigen Posts sagen wollte! nur da kam CCrd oder wie der hieß dazwischen! Die Eltern habe im Prinzip kein eigenes Leben mehr! Wenn sie sich keine Betreuung für das Kind leisten könne, dann müssen sie das 24-7 übernehmen! Das ist verdammt hart! und dann kann ich Leute verstehen die behindert-prognostizierte Kinder abtreiben! Schade eigentlich!

Naja lassen wir die anderen auch nochmal etwas diskutieren! Man kann sich über so viele aufregen! kurzes Beispiel: Begutachtung wegen dem Schwerbehinderten Ausweis! Die kamen wirklich an und haben einfach nur die Stunden gezählt, die das Kind pflege braucht! Anziehen, frühstücken, laufen, Zähneputzen, kann es alles alleine, aber dass man dafür vorarbeit leisten muss, dass es das alleine machen kann, daran denkt keiner! Also zurück gestuft auf 80% schwerbehindert. Klage angedroht -> 100% Sowas regt mich total auf!

ruhig bleiben, einatmen ausatmen .... ;)

Gruß QuArK007
 
ich muss sagen: ich bin erleichtert! :)
dass sich diese diskussion so langsam lichtet und man sich einander annähert :)
ich sehe das genau so...
aber bezogen auf den staat hilft nur eins: geht in die politik und versucht etwas zu verändern! (ich denke nciht, dass ihr damit im kapitalismus erfolg haben werdet, aber einen versuch wäre es wert)

ich verurteile abtreibung nciht! des weiteren denke ich nicht, dass man sich die entscheidung einer abtreibung liecht macht. das kann mir niemand erzählen. deswegen sollte man niemanden, der eine abtreibung vornehmen lässt veurteilen!
ich denke, wir sind uns alle einig: kinder sind etwas wundervolles, vielleicht sogar das wundervollste, was diese welt zu bieten hat und man sollte hochachtung vor allen eltern haben, denn keine erziehung verläuft ohne probleme ;) manche sind schwieriger, mache einfacher.
des weiteren sollte der staat mehr unterstützung geben. das tut er aber nicht und das wird er auch nicht tun :( :-?
verhütung ist wichtig! und man sollte nciht leichtfertig damit umgehen! sondern immer schön aufpassen! sei kein dummi, nimm nen gummi ;) (oder eben was anderes ;) )

lg lisa*

@ quark: alle hochachtung vor deinen eltern! das wollte ich die ganze zeit schon sagen!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
amen! ;)
seejungfrau bringt es auf den punkt!!! könnte man doch jetzt eigentlich als abschlußpladoyer nehmen! :D
 
nix gegen abschlussplädoyers, aber eure meinung schliesst nicht die meinung aller anderen ein. ;)

woher ich das weiß? weils mich interessiert und ich meinen frauenarzt gefragt hab! der fötus spürt von einer abtreibung überhaupt nichts! auch wenn der tastsinn der erste ist,der sich entwickelt,in dem stadium,in dem kinder in deutschland abgetrieben werden dürfen,ist noch keiner der sinne entwickelt!

auf der art der nüchternen wissenschaftlichen Konversation kann ich dir folgen und gebe dir Recht, aber wenn ich bedenke, dass erst die Seele den Menschen ausmacht. Nicht irgendwelche biologisch-körperlichen Dinge. Dann stellt sich mir immer noch die Frage, erkennt das nichtgeborene Kind das wirklich? Das weiss keiner. Auch kein Arzt. Darauf wollte ich hinaus.

(ich denke nciht, dass ihr damit im kapitalismus erfolg haben werdet,...)

genau das ist der falsche Ansatz. "Geht doch". Das reicht nicht! da muss JEDER mitmachen!!!

ich verurteile abtreibung nciht! des weiteren denke ich nicht, dass man sich die entscheidung einer abtreibung liecht macht. das kann mir niemand erzählen. deswegen sollte man niemanden, der eine abtreibung vornehmen lässt veurteilen!
ich verurteile auch niemanden. Ich finde es sind aber meistens egoistische Gründe. Ich geh mal von einem Leben aus, dass einen Grund und Sinn und auch einen göttlichen Ursprung hat. Und von dieser Sichtweise aus, ist es egoistisch nur zum eigenen Vorteil etwas zu tun oder nicht zu tun.
Denn viele machen sich diese Entscheidung VIEL ZU LEICHT. Machen sich keine Gedanken, und treiben einfach ab. Nur weils leichter ist.
Ich finde Abtreibung sollte wirklich das Allerletzte Mittel sein.

Klar, wenn ein total verkrüppeltes Kind zur Welt kommt, bei dem man sicher davon ausgehen kann, dass es nicht alt und selbstständig wird, dann verurteile ich auch niemanden, der diese Entscheidung trifft. Aber die aktuelle Praxis der Abtreibung ist der falsche Weg. Das geht alles viel zu leicht und locker flockig vor sich hin -.-

Darum richtig. Sei kein Dummi, nimm verdammt noch mal n Gummi (wenns sein muss *g*)
Die beste Verhütung ist immer noch kein S*x o_O


Ich denke nicht, dass der Mensch das Recht hat über Leben und Tod zu entscheiden. Höchstens über sein eigenes, aber auch das ist ein ganz anderes Thema....

ich denke, wir sind uns alle einig: kinder sind etwas wundervolles, vielleicht sogar das wundervollste, was diese welt zu bieten hat und man sollte hochachtung vor allen eltern haben, denn keine erziehung verläuft ohne probleme ;) manche sind schwieriger, mache einfacher.
des weiteren sollte der staat mehr unterstützung geben. das tut er aber nicht und das wird er auch nicht tun :( :-?
verhütung ist wichtig! und man sollte nciht leichtfertig damit umgehen! sondern immer schön aufpassen! sei kein dummi, nimm nen gummi ;) (oder eben was anderes ;) )
Da treffen wir uns dann wieder. Seh ich genauso.
 
@
nix gegen abschlussplädoyers, aber eure meinung schliesst nicht die meinung aller anderen ein. ;)



auf der art der nüchternen wissenschaftlichen Konversation kann ich dir folgen und gebe dir Recht, aber wenn ich bedenke, dass erst die Seele den Menschen ausmacht. Nicht irgendwelche biologisch-körperlichen Dinge. Dann stellt sich mir immer noch die Frage, erkennt das nichtgeborene Kind das wirklich? Das weiss keiner. Auch kein Arzt. Darauf wollte ich hinaus.



gutgut meinetwegen;)


du hast wohl recht,das weiß keiner! und ich respektiere deine meinung! allerdings kann ich eins ganz eindeutig sagen(und das gilt jetzt für mich!): würde ich jetzt schwanger werden(was nur sehr geringfügig möglich ist,da ich sehr gewissenhaft verhüte!) würde ich abtreiben lassen! das hat viele gründe! ich habe keinen job,außerdem bin ich krank,ich habe starke depressionen, ich wäre nicht in der lage,ein kind weder auszutragen,noch es großzuziehen!
ich will eines tages kinder haben,aber zuerst muss ich mein eigenes leben in den griff kriegen!
 
gutgut meinetwegen;)


du hast wohl recht,das weiß keiner! und ich respektiere deine meinung! allerdings kann ich eins ganz eindeutig sagen(und das gilt jetzt für mich!): würde ich jetzt schwanger werden(was nur sehr geringfügig möglich ist,da ich sehr gewissenhaft verhüte!) würde ich abtreiben lassen! das hat viele gründe! ich habe keinen job,außerdem bin ich krank,ich habe starke depressionen, ich wäre nicht in der lage,ein kind weder auszutragen,noch es großzuziehen!
ich will eines tages kinder haben,aber zuerst muss ich mein eigenes leben in den griff kriegen![/QUOTE]
 
aber zuerst muss ich mein eigenes leben in den griff kriegen!

Dann ist jetz der beste Zeitpunkt, um damit anzufangen =)
Lieber heut als morgen...

Klar kann ich jeden verstehen, der in so einer Situation ist. Aber ich finds halt nich gut, dass man dann einfach direkt die Notbremse zieht. Ich finds scheisse, dass die Gesellschaft einen dazu zwingt, weil man hier einfach keine Möglichkeiten hat, was zu verbessern =(

Notbremsen sind Scheisse. :-?
 
Im Anfangsposting wird von Gesetzen und Grundrechten geschrieben. Darf man einen heranwachsenden Menschen töten, wenn man weiß das er ein unschönes Leben haben wird ?

Der Artikel 1 vom Grundgesetz, welcher der wichtigste ist, lautet:

1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Jetzt kann man dank Medizin die Sache genauer betrachten, man kann vorab sehen, dass es Komplikationen gibt. Wenn ein Mensch, welcher noch kein Mensch ist, nie ein würdevolles Leben führen kann, dann ist es doch ein Akt der Barmherzigkeit den Menschen in Spe dieses zu ersparen.

Ich muss dazu sagen, dass ich auch ein Beführworter der Sterbehilfe bin. Wenn ein Mensch nicht mehr leben will, er nicht die Möglichkeit hat ein würdevolles Leben zu führen, dann sollte man ihn gehen lassen dürfen. Gleichermaßen bei Menschen die nicht mehr können, aber dank des medizinischen Fortschrittes am Leben gehalten werden.

P.S.: Leider musste der letzte Absatz mit rein. Ob nun das Hineinkommen ins Leben oder das Ausscheiden aus dem Leben, es sollte würdevoll sein.
 
Ich geb dir recht in allem was du sagst, aber diese Definition stößt mir einfach auf. Rein ethisch gesehen.

Woher wissen wir denn, wann von einem Menschen zu sprechen ist?
(Gesetzlich ist es ja festgeschrieben, dass Mensch die bereits geteilten Zellen im 4/8er Zellstadium sind.)

Wenn ein Mensch, welcher noch kein Mensch ist

In Sachen Sterbehilfe hab ich leider auch persönliche Erfahrung. Und da bin ich auch sehr dafür unter bestimmten Voraussetzungen.
 
Woher wissen wir denn, wann von einem Menschen zu sprechen ist?
(Gesetzlich ist es ja festgeschrieben, dass Mensch die bereits geteilten Zellen im 4/8er Zellstadium sind.)
@mighty Mir stellt sich die Frage, kann ich dafür die Verantwortung tragen, wenn ich weiß das ich meinem Kind ein unwürdiges Leben antun würde ? Wenn ich allein entscheiden müsste, dann würde ich mich schweren Herzens für eine Abtreibung entscheiden. Doch in diesen Punkt hat die Frau das erste und letzte Wort. Darin sehe ich auch den Knackpunkt, soll jetzt nicht als Abschiebung der Verantwortung gesehen werden, aber wenn Frau sagen würde,"Nein, ich will das Kind zur Welt bringen.", dann würde ich zustimmen. Wenn jemand eine Verbindung zum Kind spüren kann, dann nur die Frau. Ich wäre für Abtreibung, doch würde die Frau nicht dazu drängen.

Deshalb kann ich dir deine Frage nicht einmal rein philosophisch beantworten.
 
Ich muss dazu sagen, dass ich auch ein Beführworter der Sterbehilfe bin. Wenn ein Mensch nicht mehr leben will, er nicht die Möglichkeit hat ein würdevolles Leben zu führen, dann sollte man ihn gehen lassen dürfen. Gleichermaßen bei Menschen die nicht mehr können, aber dank des medizinischen Fortschrittes am Leben gehalten werden.

P.S.: Leider musste der letzte Absatz mit rein. Ob nun das Hineinkommen ins Leben oder das Ausscheiden aus dem Leben, es sollte würdevoll sein.

Dem kann ich nur bepflichten! Ich bin auch für Sterbehilfe, denn so viel Quälerei für den Betroffenen...ich meine ziemlich oft sogar :(

Dies gilt beim ins Leben kommen eben auch so.
Wenn die Bedingungen einfach nicht passen, wer will und wird dann die verantwortung für das kleine Wesen übernehmen? Der Staat? Steckt er das Kind in ein Heim, kommt es zu guten Pflegeeltern? Schaffen es die Eltern selbst? Schätzt vielleicht ein Beamter ein dass ich das nicht kann? Oder fehlt Hilfe von aussen ganz und diese Kinder kommen "unter die Räder"?
Soviele Fragen machen zukünftige Eltern bei Ihrer Entscheidung im Grunde nur hilfloser :roll:
Schade sehr schade!!!
Egal wer hier in meinem Umfeld Probleme dieser Art (auch anderer) hat, kann sich immer an mich wenden.
Ich bin immer für sie da, aber das zerrt an den Nerven und kostet enorm viel Geduld und auch Geld. Und zu erwarten hat man auch nix, aber das ist eben typisch Mensch ;)
 
Ich habe jetzt nur die ersten drei Seiten gelesen und bitte um Verzeihung, wenn meine Argumentation schon mal da war....

Aber beim Thema Abtreibung muss ich mal was ganz grundsätzliches loswerden:

Alle Welt redet von dem Recht des Kindes auf Leben. Das ist löblich. Dennoch gibt es Situationen, in denen durch die Geburt eines Kindes so massiv in das Leben der Eltern eingegriffen wird, dass auch deren Recht auf Leben gefährdet wird (Zumindest ein Recht auf ein Leben, wie sie es sich vorstellen).

Ich sage deshalb man muss die letztendliche Entscheidung den Eltern überlassen (Jedenfalls im Rahmen der derzeit geltenden Gesetze).

Ich habe gesehen, wie meine Großtante und ihr Mann mühevoll ein Kind mit Trisomie 21 aufgezogen haben und ihm jede erdenkliche Förderung zukommen liessen! Ich habe aber auch gesehen, wie sehr sie unter dieser Situation litten. Ich glaube kaum, dass viele Menschen 19 Jahre Betreuung eines Kindes schadlos überstehen, dass sich häufig bis immer wie ein Baby verhält. Ich kann verstehen, dass Eltern dieser Situation aus dem Weg gehen wollen. Wie ich mich selbst in einer solchen Situation verhalten würde, weiß ich nicht, jedenfalls finde ich es aber durchaus verständlich wenn sich jemand dieser Situation nicht gewachsen fühlt und deshalb eine Abtreibung in Betracht zieht.

Gruß

Baffi
 
Sterbehilfe?

kann ich mich nur anschließen...mein vater hatte krebs,der leider viel zu spät enddeckt wurde und man hat nicht nur gemerkt,dass er schmerzen hatte, sondern auch,dass er panische angst hatte...er hat dann zwar morphium zur beruhigung bekommen,aber ich hätte ihm einen friedlicheren tod gewünscht....