In Bezug auf Geld; egal welche Währung, hat Gold einen "relativ" stabilen Wert. Natürlich sind die Wechselkurse ständig in Bewegung, sowohl kurz als auch langfristig - aber das liegt ja an den Währungen selbst und nicht an dem Gold.Im Grunde besteht der Wert von Edelmetallen auch nur in der Annahme, dass man es auch wieder los wird. Für die meisten Menschen ist es völlig nutzlos. Salopp gesagt, spielt die Bevölkerung in Krisenzeiten Schwarzer Peter. Außerdem wird das Tauschverhältnis von Edelmetall zu z.B. Lebensmitteln auch nicht stabil sein. Von "Werten speichern" kann man da nicht reden.
Der Tauschwert einer definierten Menge Gold ist im Gegensatz dazu meist konstant da es keiner Inflation unterliegt, Angebot und Nachfrage waren, sind und werden auch in Zukunft vorhersehbare Größen sein, wobei die Nachfrage das Angebot immer übersteigt.
Warum widerspreche ich mir? Ich drohe ja nicht mit einer Währungsreform, das könnte ich gar nicht. Ich sehe nur die langfristige Notwendigkeit, da es mathematisch nachvollziehbar ist das dieses System nicht dauerhaft so weiter gespielt werden kann.Du widersprichst dir. Auf der einen Seite kannst du dich mit einem "gesetzlichen Zahlungsmittel" entschulden, auf der anderen Seite drohst du mit einer Währungsreform, die genau dies verhindert.
Du hast ja recht, dass Sachwerte der beste Schutz gegen Wertverlust sind, aber Bargeld ist aus den selben Gründen unsicher wie Buchgeld - Photonen hat das schon dargelegt.
Im übrigen unterschlägst du die Nachteile des Bargeldes - ( die im übrigen auch für einen Teil der Sachwerte gelten): es kann verloren, gestohlen, geraubt oder physisch vernichtet werden.
Bargeld ermöglicht Steuerhinterziehung, da es zum Beispiel leicht und heimlich außer Landes gebracht werden kann oder man kann einfach unrechtmäßige Geschäfte tätigen - es schadet also möglicherweise sogar volkswirtschaftlich. Dies war und ist im übrigen auch ein großes Problem in Griechenland und der Grund dafür, dass dort relativ große Beschränkungen für Bargeldgeschäfte gelten. Diese Beschränkung gilt bei uns übrigens auch. Ab 15000 €.
Im übrigen müssen wir ja unterscheiden zwischen abschaffung von Bargeld aus systembedingten Gründen - um die Kreditblase über die aktuell bestehenden Grenzen weiter wachsen zu lassen (Mindestreserven aushebeln) und der Empfehlung Werte in physischer Form zu sichern. Das sind ja zwei verschiedene Themen die erst im Kriesenfall tatsächlich zusammen treffen, aktuell kann man sich für oder gegen das Bargeld entscheiden, unabhängig davon aber trotzdem physische Werte anschaffen die in Kriesenzeiten nicht abgewertet werden.
Und wo Du schon die bestehenden Beschränkungen das Bargeld betreffend ansprichst, warum muß man es denn abschaffen? Nur weil man nicht in der Lage ist das geltende Recht umzusetzen?
Du sprichst auch von volkswirtschaftlichen Schäden, soll ich mal sagen was ich für volkswirtschaftliche Schäden halte? Wenn eine Bank Geld *aus dem nichts* erzeugt, Geld was es vorher nicht gegeben hat, dann so tut als würde sie es "verliehen" und im Gegenzug 5-10% Zinsen verlangt. Das Geld ist wieder weg wenn der Kredit getilgt ist, aber die Zinsen die vom Kunden der Bank zu zahlen sind, die bleiben - und vor allem sie wurde nicht mit erzeugt bei dem Kredit, d.h. der Kunde muß etwas von seinem echten Geld an die Bank abgeben, weil sie für einen bestimmten Zeitraum so getan hat als gäbe es das "geliehene" Geld, dabei waren es nur Zahlen in einer Bilanz.
DAS nenne ich einen volkswirtschaftlichen Schaden der jedes Jahr viele Millionen mal wieder passiert, tendenz steigend.