News Aigner fordert Industrie zum Verzicht auf XXL-Packungen auf

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 25.03.2012 um 13:08:58 Uhr veröffentlicht:
Aigner fordert Industrie zum Verzicht auf XXL-Packungen auf
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Berlin (dts) - Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner hat den Druck auf die Industrie erhöht, der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenzuwirken."Die Hersteller müssen stärker auf die Bedürfnisse der Verbraucher eingehen und kleinere Mengen anbieten. XXL-Packungen passen nicht mehr in die Zeit", sagte die CSU-Politikerin der Tageszeitung "Die Welt" (Montag)."Es gibt immer mehr Single-Haushalte. Von 40 Millionen Haushalten in Deutschland sind bereits 16 Millionen Ein-Personen-Haushalte - Tendenz steigend. Die brauchen einfach nicht so große Mengen von Lebensmitteln." In Privathaushalten landeten jedes Jahr knapp sieben Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll, erläuterte Aigner."Aber die andere Hälfte des Müllbergs hat die Wirtschaft zu verantworten - Industrie, Gastronomie, Handel." Die Verbraucherministerin forderte zugleich den Handel auf, gegenüber seinen Angestellten großzügiger zu sein."Ich verstehe nicht, warum manche Geschäftsleute hochwertige Produkte wie Brot oder Milch lieber in den Müll werfen als sie abends gratis ihren Mitarbeitern mitzugeben", kritisierte sie. Am Dienstag findet in Berlin eine vom Bundesverbraucherministerium veranstaltete Konferenz zur Verschwendung von Lebensmitteln statt.
 
So ein Unsinn...

1. Wenn es heißt das es 16 Millionen Single-Haushalte gibt dann heißt das im Umkehrschluss das 4/5 der Menschen in Mehrpersonen Haushalten leben

2. Auch SingleHaushalte können unter Umständen XXL-Packungen sinnvoll nutzen, wenn ich einen hätte würde ich z.B. oft 4-6 Portionen der gewünschten Mahlzeit kochen um den Rest dann einzufrieren- einfach damit es sich lohnt.

3. Wenn Menschen nicht lernen mit Lebensmitteln vernünftig umzugehen werden sie auch trotz kleinerer Packungen regelmäßig weiter verschwenden
 
"Ich verstehe nicht, warum manche Geschäftsleute hochwertige Produkte wie Brot oder Milch lieber in den Müll werfen als sie abends gratis ihren Mitarbeitern mitzugeben", kritisierte sie.
DA hat sie ja nun mal RECHT. Einige (besonders Lidl) sind aber wenigstens bereit, die Sachen den "Tafeln" zu geben.
 
Naja, wer verkauft gerne Lebensmittel, die er später umsonst mitnehmen könnte :)?
 
Naja, wer verkauft gerne Lebensmittel, die er später umsonst mitnehmen könnte :)?

Du meinst sicher kaufen, aber klar ist genau das das Problem. Wenn ich den Leuten erlaube das Zeug mitzunehmen muss ich leider davon ausgehen das x% das ausnutzen, Lebensmittel "absichtlich alt werden", zuviel bestellt wird u.s.w.

Das an eine dritte, annähernd neutrale Stelle wie die Tafel zu geben ist da einfach schlauer.
 
Also ich als Single habe nicht das Problem, dass ich zu große Portionen einkaufe. Ehrlich gesagt sind die meisten Supermärkte doch schon auf Singles ausgerichtet. (Groß-)Familienfreundliche (günstige) XXL-Packungen sehe ich im Discounter/Supermarkt eher selten. Und bei Großhändlern wie Metro muss es XXL-Packungen geben, weil sich hier eben auch Gastrobetriebe etc. bedienen und die sind auf solche Mengen angewiesen.

Mein persönliches Problem ist eher die (Normal-)Größe von Butter oder Milch bspw. weil ich diese Sachen ab und an mal brauch, aber eben auch wieder nicht so häufig konsumiere, dass sie schnell alle wären. Statt also der üblichen 250g Butter oder dem Liter Milch wäre mir auch eine Portionierung recht, welche nur die Hälfte oder ein Viertel dieser, anscheinend genormten, Packungsgrößen beträgt.