Sammelthread Absturz des Germanwings-Airbus

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 24.03.2015 um 15:09:31 Uhr veröffentlicht:
Germanwings-Airbus abgestürzt: Wohl keine Überlebenden
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Paris/Düsseldorf (dpa) - Der Absturz einer Germanwings-Maschine nach Düsseldorf hat in Südfrankreich wahrscheinlich 150 Menschen das Leben gekostet. Unter den Opfern sind nach Angaben der französischen Regierung wohl viele Deutsche.
Das Flugzeug vom Typ Airbus A320 war am Dienstag in Barcelona gestartet und stürzte nahe des Ortes Digne im Département Alpes-de-Haute-Provence ab. «Es gibt keinen Überlebenden», zitierte die Zeitung «Le Figaro» den französischen Verkehrsstaatssekretär Alain Vidalies.
Deutschen Sicherheitsbehörden zufolge gibt es keinen Hinweis auf einen terroristischen Anschlag. Es handelt sich vermutlich um das schwerste Unglück in der Geschichte des Lufthansa-Konzerns. Die Absturzursache ist unklar.
An Bord waren laut der Lufthansa-Tochter Germanwings 144 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder. Ein Sprecher der Stadt Haltern erklärte, man müsse davon ausgehen, dass eine Schülergruppe aus der Stadt unter den Opfern sei. Die Schüler seien zu einem Austausch in der Nähe von*Barcelona gewesen.
Kanzlerin Angela Merkel äußerte sich tief erschüttert. Sie will am Mittwoch zur Absturzstelle reisen, Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Verkehrsminister Alexander Dobrindt bereits am Dienstag.
Am Flughafen Düsseldorf löste die Nachricht vom Absturz Schock, Entsetzen und Trauer aus. An der VIP-Lounge, die der Flughafen für Angehörige und Seelsorger zur Verfügung stellte, kamen Angehörige mit völlig verweinten Augen an. Von einem «rabenschwarzen Tag für den Flugverkehr» sprach Airport-Sprecher Thomas Kötter. Man haben gegen 11.30 Uhr die Info bekommen, dass die Maschine vom Radar verschwunden sei. Seitdem organisiere ein Krisenstab die Maßnahmen am Airport, Notfallseelsorger kümmerten sich um die Angehörigen.
Dem Online-Dienst Flightradar24 zufolge hätte der Airbus mit der Flugnummer 4U9525 laut der ursprünglichen Planung um 10.55 Uhr in Düsseldorf landen sollen. Die Maschine sei mit einer Geschwindigkeit von 3000 bis 4000 Fuß - etwa 900 bis 1200 Meter - pro Minute heruntergegangen. Das sei vergleichbar mit dem Standard bei Landeanflügen. Eine Sporthalle des südostfranzösischen Bergortes Seyne-les-Alpes wird nach einem TV-Bericht für die Aufbahrung der Opfer des Germanwings-Absturzes eingerichtet.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) äußerte sich tief erschüttert. «Der Absturz der deutschen Maschine mit über 140 Menschen an Bord ist ein Schock, der uns in Deutschland - und der Franzosen und Spanier - in tiefe Trauer stürzt», sagte Merkel im Kanzleramt. Sie betonte, es gebe noch nicht viele Informationen über die Ursache des Absturzes. Jede Spekulation verbiete sich. «Jetzt ist die Stunde, in der wir alle große Trauer empfinden.» Das Ausmaß des Leides, das über so viele Menschen gekommen sei, sei unermesslich.
Laut dem französischen Verkehrsstaatssekretär stürzte die Maschine im Estrop-Massiv rund 100 Kilometer nordwestlich von Nizza ab. «Das ist eine Region, in der Schnee liegt und die für Fahrzeuge nicht erreichbar ist, aber die mit Hubschraubern überflogen wurde.» Die Nahrichtenagentur AFP berichtete, Gendarmerie-Hubschrauber hätten Trümmerteile entdeckt.
Die Bundesregierung und das Luftfahrtbundesamt richteten einen Krisenstab ein. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sagte: «In diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken bei all denjenigen, die darum fürchten müssen, dass ihre Angehörigen unter den Passagieren oder Besatzungsmitgliedern sind.» Unter der Rufnummer 030/50003000 richtete das AA auch eine Krisen-Telefonnummer ein.
Die Ursache für den Absturz wird nach Ansicht eines Branchenexperten erst in einigen Wochen endgültig geklärt sein. «Ich denke, dass es einen Monat dauert, bis wir Genaueres über die Unfallursache wissen», sagte Luftfahrt-Analyst Thomas Saquer von der Unternehmensberatung Frost & Sullivan.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr zeigte sich tief erschüttert von dem Unglück. «Wir sind in Gedanken bei denen, die heute Menschen, die sie lieben, verloren haben», sagte er vor*Journalisten in der Frankfurter Unternehmenszentrale. Man werde den Angehörigen jede erdenkliche Hilfe anbieten. Derzeit konzentriere sich alles auf eine Aufklärung der Lage, sagte Airbus-Sprecher Stefan Schaffrath.
Auch Germanwings kündigte nach dem Absturz rasche Hilfe an. «Germanwings wird alle Kräfte aufbieten, um allen Betroffenen schnell und unbürokratisch zu helfen und ihnen ihr schweres Schicksal zu erleichtern, so gut es irgend geht», sagte Geschäftsführer Oliver Wagner. «Das Geschehene tut uns unendlich leid.»
Unter den Opfern sind nach Angaben der Madrider Regierung auch viele Spanier. Auf der Passagierliste des Flugzeugs stünden 45 Reisende mit spanischen Nachnamen. Das spanische Königspaar Felipe VI. und Letizia sagte seinen gerade begonnenen Staatsbesuch in Frankreich ab.
Französische Kommentatoren sprachen vom schwersten Flugunglück in Frankreich seit dem Concorde-Absturz am 25. Juli 2000. Auf dem Air-France-Flug 4590 war das Überschallflugzeug damals kurz nach dem Start vom Flughafen Paris-Charles de Gaulle abgestürzt, wobei alle 109 Insassen sowie vier Menschen am Boden ums Leben kamen.
Der Airbus A320 ist das erfolgreichste Airbus-Modell. Von dem Mittelstrecken-Jet sind weltweit fast 3700 Maschinen im Einsatz. Die jetzt abgestürzte Airbus-Maschine war mehr als 24 Jahre alt.
 
Nach Witzen über Airbus-Absturz - Rapper Moneyboy als "gefühlloser Arschboy" ...

Folgende News wurde am 25.03.2015 um 18:34:00 Uhr veröffentlicht:
Nach Witzen über Airbus-Absturz - Rapper Moneyboy als "gefühlloser Arschboy" bezeichnet
Shortnews

ShortNews berichtete bereits von den sogenannten Witzen des österreichischen Rappers Moneyboy auf Twitter. Diese bezogen sich auf den Absturz der Germanwings-Maschine am Dienstag.

Auf diese Postings hat nun der deutsche Komiker Oliver Kalkofe reagiert und Moneyboy als "gefühllosen Arschboy" sowie "geistig Daheimgebliebenen" bezeichnet. Außerdem schrieb er, dass der Rapper als Mensch "versagt" habe.


Moneyboy goss unterdessen weiter Öl ins Feuer, da er auch in einer vermeintlichen Entschuldigung einen weiteren makaberen Witz einbaute.
 
Tiefst traurig und shockierend, wie die Flugzeugabstürze immer.

Fliegen birgt grosse Risiken, obwohl es statistisch viel sicherer ist als KfZ-Verkehr.
 
Es war kein Unfall: *Copilot ließ Flug 4U9525 abstürzen

Folgende News wurde am 26.03.2015 um 13:31:36 Uhr veröffentlicht:
Es war kein Unfall: *Copilot ließ Flug 4U9525 abstürzen
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Marseille (dpa)*- Der Copilot der verunglückten Germanwings-Maschine hat nach Erkenntnissen der Ermittler den Sinkflug selbst ausgelöst und so den Airbus absichtlich zum Absturz gebracht.
Er sei zu diesem Zeitpunkt allein im Cockpit gewesen, der Pilot sei aus der Kabine ausgesperrt gewesen, sagte der Marseiller Staatsanwalt Brice Robin am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. «Es sieht so aus, als ob der Copilot das Flugzeug vorsätzlich zum Absturz gebracht und so zerstört hat.» Hinweise auf einen terroristischen Anschlag gebe es nicht. Die Motive des 28-Jährigen sind unklar.
Der Pilot hatte demnach kurz zuvor das Cockpit verlassen, um auf die Toilette zu gehen, und das Kommando seinem Kollegen übergeben. Als er zurück ans Steuer wollte, habe er die automatisch verriegelte Kabinentür nicht mehr öffnen können, schilderte der Staatsanwalt.
Die plausibelste Deutung gehe dahin, dass der Copilot vorsätzlich verhindert habe, dass die Tür geöffnet werde. Auf Ansprache des Towers habe der Mann nicht reagiert. Ein Notruf sei nicht abgesetzt worden.
Der Name des Copiloten wurde mit Andreas Lubitz angegeben. Laut Robin war er nicht als Terrorist erfasst. Bekannt war bereits, dass der Mann seit 2013 bei Germanwings beschäftigt war und aus dem rheinland-pfälzischen Montabaur stammte.
Der Stimmenrekorder habe bis zuletzt schweres Atmen aus dem Cockpit aufgezeichnet, gesagt habe der Copilot nichts mehr, erklärte der Staatsanwalt. In den letzten Minuten, bevor der A320 mit 150 Menschen an Bord an einer Felswand zerschellt sei, hätten der ausgesperrte Kapitän und die Crew von außen gegen die Cockpit-Tür gehämmert.
«Die Schreie der Passagiere hören wir erst in den letzten Sekunden auf dem Band», sagten die Ermittler. In den ersten 20 Minuten nach dem Start haben sich Pilot und Copilot demnach ganz normal unterhalten.
Der zweite Flugschreiber sei noch nicht gefunden, sagte Robin weiter. Zuvor hatte er die aus Düsseldorf und Barcelona angereisten Hinterbliebenen der Todesopfer informiert. Die Bergung und Identifizierung der Opfer könne mehrere Wochen dauern.
Kurz vor Beginn der Pressekonferenz in Marseille hatte bereits ein Düsseldorfer Staatsanwalt Medienberichte bestätigt, wonach einer der Piloten aus dem Cockpit ausgesperrt war. Die «New York Times» und die französische Nachrichtenagentur AFP hatten unter Berufung auf Ermittler berichtet, dass einer der Piloten seinen Platz verlassen und danach versucht habe, die verschlossene Tür einzutreten.
Der Airbus mit der Flugnummer 4U9525 war am Dienstag auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf, als er über Südfrankreich minutenlang an Flughöhe verlor und am Bergmassiv Les Trois Evêchés zerschellte. An Bord waren 72 Deutsche. Aus Spanien stammten nach Angaben aus Regierungskreisen in Madrid 50 Opfer.
Lufthansa und Germanwings haben für 14.30 Uhr eine Pressekonferenz am Flughafen Köln/Bonn angekündigt.
 
Ein Copilot durchgeknallt? Terrorismus ausgeschlossen? Wie ist die psychische Prüfung von Piloten? Total versagt?
 
Das ist wirklich unfassbar. Ich bin schockiert. Warum muss man 149 Menschen mit in den Tod reißen?
 
Ich frage mich wieso gibt es kein Notfallmechanismus?

Der zum Beispiel so wirkt, das bei unvorhergesehenen Flugmanövern zwei Personen diesen bestätigen müssen.

Sag mal sowas wie beim Flaschirmspringen, wo ja auch bei einer bestimmten Höhe+ Geschwindigkeit der Schirm geöffnet wird.
 
Copilot brachte Germanwings-Airbus gezielt auf Todeskurs

Folgende News wurde am 26.03.2015 um 15:58:27 Uhr veröffentlicht:
Copilot brachte Germanwings-Airbus gezielt auf Todeskurs
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Marseille/Köln (dpa)*- Der Copilot der über Frankreich abgestürzten Germanwings-Maschine hat den Airbus mit 150 Menschen an Bord mit Absicht auf Todeskurs gebracht. «Es sieht so aus, als ob der Copilot das Flugzeug vorsätzlich zum Absturz gebracht und so zerstört hat», sagte Staatsanwalt Brice Robin in Marseille.
Der 28-Jährige sei zu dem Zeitpunkt allein im Cockpit und der Pilot aus der Kabine ausgesperrt gewesen. Warum der Mann die Maschine in die Katastrophe steuerte, ist unklar. Hinweise auf einen Terrorakt gibt es laut Ermittlern und Bundesinnenministerium nicht.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr sprach in Köln vom «furchtbarsten Ereignis in unserer Unternehmensgeschichte». Germanwings ist ein Tochterunternehmen des Konzerns.
Die Ermittler hatten seit Mittwoch die Aufnahmen eines geborgenen Stimmenrekorders ausgewertet. Schreie von Passagieren sind erst in den letzten Sekunden vor dem Aufprall zu hören. An der Absturzstelle in den französischen Alpen bargen Rettungskräfte die ersten Opfer. Vielerorts in Deutschland versammelten sich Menschen zu einer Schweigeminute für die 150 Insassen, von denen 72 Deutsche waren.
Die Staatsanwälte erwägen nun Ermittlungen wegen eines Tötungsdeliktes gegen den 28-Jährigen, der aus Montabaur in der Nähe von Koblenz stammte. Der Pilot hatte nach den neuesten Erkenntnissen das Cockpit verlassen, um auf die Toilette zu gehen, und das Kommando seinem Kollegen übergeben. Als er zurück ans Steuer wollte, habe er die automatisch verriegelte Kabinentür nicht mehr öffnen können, schilderte der Staatsanwalt.
Die plausibelste Deutung gehe dahin, dass der Copilot vorsätzlich verhindert habe, dass die Tür geöffnet werde. Auf Ansprache des Towers habe der Mann nicht reagiert. Ein Notruf sei nicht abgesetzt worden.
Lufthansa-Chef Spohr erläuterte, dass es für den Notfall einen Sicherheitsmechanismus in der Kabinentür gebe: Dafür ist von außen ein spezieller Code einzugeben - kommt keine Antwort, öffnet sich die Tür. Der Kollege im Cockpit könne dies aber blockieren.
Der Name des Copiloten wurde mit Andreas Lubitz angegeben. Bekannt war bereits, dass der Mann seit 2013 Copilot bei Germanwings war. Davor hatte er laut Spohr aber schon seit etlichen Jahren für den Konzern gearbeitet, auch als Flugbegleiter. Vor sechs Jahren habe es eine mehrmonatige Unterbrechung der Pilotenausbildung gegeben, danach sei die Eignung des Mannes nach allen Standards überprüft worden. «Er war 100 Prozent flugtauglich. Ohne jede Auffälligkeit», sagte Spohr.
Dem Piloten selbst sei kein Fehlverhalten vorzuwerfen, er habe «vorbildlich gehandelt». Spohr betonte: «Wir haben volles Vertrauen in unsere Piloten. Sie sind und bleiben die besten der Welt.» Er sagte auch: «Wenn ein Mensch 149 Menschen mit in den Tod nimmt, ist das ein anderes Wort als Selbstmord.»
Der Stimmenrekorder hatte laut Robin bis zuletzt schweres Atmen aus dem Cockpit aufgezeichnet, gesagt habe der Copilot nichts mehr. In den letzten Minuten, bevor der A320 an einer Felswand zerschellte, hätten der ausgesperrte Kapitän und die Crew von außen gegen die Cockpit-Tür gehämmert. In den ersten 20 Minuten nach dem Start haben sich Pilot und Copilot demnach ganz normal unterhalten.
Der zweite Flugschreiber sei noch nicht gefunden, sagte Robin. Die Bergung und Identifizierung der Opfer könne in dem unwegsamen Gelände mehrere Wochen dauern. Die aus Düsseldorf und Barcelona angereisten Hinterbliebenen hatte er vor der Pressekonferenz informiert. Zuvor hatte bereits ein Düsseldorfer Staatsanwalt Medienberichte bestätigt, wonach einer der Piloten aus dem Cockpit ausgesperrt war.
Die Erkenntnisse lösten Bestürzung aus. Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy schrieb auf Twitter: «Ich bin erschüttert.»
Der Airbus mit der Flugnummer 4U9525 war am Dienstag auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf, als er über Südfrankreich minutenlang an Flughöhe verlor und am Bergmassiv Les Trois Evêchés zerschellte.
Angehörige der Opfer landeten am Donnerstag auf dem südfranzösischen Flughafen Marseille-Provence. Die rund 50 Angehörigen waren am Morgen von Düsseldorf aus gestartet, um in die Nähe des Absturzortes zu gelangen. Mit an Bord des Airbus A321 reiste auch ein Betreuer-Team aus Seelsorgern, Ärzten und Psychologen. Außerdem war ein zweiter Sonderflug mit einer Germanwings-Maschine für Angehörige der Crew am Donnerstagvormittag ab Düsseldorf geplant. Auch aus Barcelona wurde ein Flieger mit Angehörigen spanischer Opfer erwartet.
Nach Angaben des Marseiller Staatsanwalts sind auch die Angehörigen von Pilot und Copilot an den Absturzort gereist. «Aber wir haben sie nicht mit den anderen Familien zusammengebracht.»
 
Immer zwei Personen im*Cockpit: Airlines ändern Regeln

Folgende News wurde am 26.03.2015 um 21:15:05 Uhr veröffentlicht:
Immer zwei Personen im*Cockpit: Airlines ändern Regeln
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Berlin (dpa) - Nach dem*Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich ziehen die größten deutschen Fluggesellschaften Konsequenzen und wollen die Zwei-Personen-Regel im Cockpit einführen.
Künftig soll sich kein Pilot während des*Fluges mehr allein im Cockpit aufhalten dürfen, wie Matthias von Randow, der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstagabend sagte.
Am Freitag solle die neue*Zwei-Personen-Regelung mit dem Luftfahrt-Bundesamt besprochen werden, kündigte er an. Die Airlines wollen das neue Vorgehen unverzüglich umsetzen.
Das betreffe etwa den*Lufthansa-Konzern mit Germanwings,*Air Berlin, Condor und TuiFly.*Darauf habe sich der Verband mit den Mitglieds-Airlines am*Donnerstag nach den jüngsten*Erkenntnissen zum Absturz in Südfrankreich verständigt.
Laut Ermittlern hat der Copilot des abgestürzten Germanwings-Flugzeugs mit 150 Menschen an Bord den Piloten ausgesperrt und die Maschine mit Absicht auf den Todeskurs gesteuert. Aus diesem Grund hat eine Diskussion über die Besetzung im Cockpit eingesetzt. So hatte Unionsfraktionsvize Arnold Vaatz alle Fluggesellschaften aufgefordert, freiwillig die Cockpit-Regeln zu verschärfen. «Ich bin dafür, dass künftig immer eine Person aus der Kabinencrew im Cockpit sein muss, während entweder der Pilot oder der Copilot das Cockpit verlässt», sagte der auch für Verkehr zuständige CDU-Politiker der «Rheinischen Post» (Freitag).
Vor dem Absturz in den südfranzösischen*Alpen war der Pilot den Erkenntnissen zufolge zur Toilette gegangen und hatte seinem Kollegen das Steuer überlassen.*Danach konnte er nicht mehr durch die automatisch verriegelte Kabinentür zurück in das Cockpit gelangen.
Neben den deutschen Airlines kündigten auch Fluggesellschaften wie Easyjet, Norwegian und Air Canada an, diese auch «Vier-Augen-Prinzip» genannte Vorgehen im Cockpit einzuführen. «Ab sofort müssen immer zwei Leute im Cockpit sein», sagte eine*Sprecherin der norwegischen Fluglinie am*Donnerstag der*Deutschen Presse-Agentur. «Das bedeutet, dass wenn einer der Piloten das Cockpit verlässt, etwa um auf Toilette zu gehen, eines der Crewmitglieder ins Cockpit gehen muss.»
In den USA und in Europa wird von Airlines das «Vier-Augen-Prinzip» im Cockpit bereits teilweise umgesetzt. In Deutschland gelten entsprechenden Regelungen von Luftfahrtbehörden bislang nicht.
 
Bericht: Germanwings-Copilot war in psychiatrischer Behandlung

Folgende News wurde am 27.03.2015 um 00:00:00 Uhr veröffentlicht:
Bericht: Germanwings-Copilot war in psychiatrischer Behandlung
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Frankfurt/Düsseldorf (dts) - Der Co-Pilot des abgestürzten Germanwings-Flugs 4U9525, Andreas L., war nach einem Bericht von "Bild" (Freitag) in medizinischer Betreuung. Wegen einer "schweren depressiven Episode" vor sechs Jahren sei L. in psychiatrischer Behandlung gewesen und habe sich auch vor dem Todesflug am vergangenen Dienstag in "besonderer, regelhafter medizinischer" Betreuung befunden, zitiert "Bild" aus internen Unterlagen. L. hatte seine erste Pilotenausbildung vor sechs Jahren für mehrere Monate aus gesundheitlichen Gründen unterbrechen müssen. Er soll damals an Depressionen und Angstzuständen gelitten haben. Wie "Bild" weiter schreibt, deutet auch ein Vermerk in der Akte von L. beim Luftfahrtbundesamt auf massive psychologische Probleme hin. In der Akte befindet sich nach "Bild"-Informationen die Codierung "SIC". Diese Abkürzung steht für eine "besondere, regelhafte medizinische Untersuchung". Das bedeutet im Klartext, L. musste sich demnach regelmäßig der Kontrolle durch einen Arzt unterziehen. Das Luftfahrtbundesamt wird am Freitag einen Psychologen zur Akteneinsicht in dem Fall L. hinzuziehen, schreibt "Bild" weiter. Das sei ein deutlicher Hinweis darauf, dass der "SIC"-Vermerk sich in diesem Fall auf eine seelische Erkrankung beziehe. Der "SIC"-Vermerk findet sich laut des Berichts auch in der Piloten-Lizenz von Andreas L. wieder. Das Aeromedical Center der Lufthansa teilte nach "Bild"-Informationen dem Luftfahrtbundesamt dazu zuletzt auf Nachfrage mit, dass im Jahr 2009 bei dem Piloten "eine abgeklungene schwere depressive Episode diagnostiziert worden ist". Die entsprechenden Unterlagen sollen nach der Analyse durch die deutschen Ermittlungsbehörden zeitnah auch an die in dem Fall ermittelnde französische Staatsanwaltschaft übergeben werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
lachhaft

oja, eine Flugbegleiterin hilft bestimmt :ugly:

1tens: wenn man(n) will ist die schneller ausgeschaltet, als man Flugbegleiterin sagen kann
2tens: außer "Tür öffnen" kann und darf eine Flugbegleiterin nichts im Cockpit -> das kann der Pilot aber verhindern
3tens: Flugbeleiter sind schlechter Sicherheitsüberprüft als Piloten -> ich warte auf den Aufschrei, wenn sich Terroristen so Zutritt zum Cockpit verschaffen...
4tens: auch Flugbegleiter könnten erweiterten Suicid vornehmen und den Piloten ausschalten - was dann?

die ganze Sache ist Aktionismus, um Gemüter zu beruhigen.
man kann den Faktor Mensch nie ganz ausschließen, es sei denn man verläßt sich völlig auf den faktor Computer...
und die letzten Jahre haben ja wohl gezeigt, dass der Autopilot viel häufiger Flugzeuge zum Abstürzen gebracht hätte, wie die einzelnen tragischen Unfälle, Anschläge, Selbstmorde....
 
Irgendeine Sicherheitsprüfung ist aber ziemlich 100%-ig versagt, wenn angeblich psychisch unstabiler Typ sitzt da als Copilot.
 
Staatsanwaltschaft: Copilot war vor Jahren suizidgefährdet

Folgende News wurde am 30.03.2015 um 15:43:35 Uhr veröffentlicht:
Staatsanwaltschaft: Copilot war vor Jahren suizidgefährdet
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Düsseldorf*(dpa) - Der Copilot der Germanwings-Maschine war vor seiner Karriere als Berufspilot als suizidgefährdet eingestuft und in psychotherapeutischer Behandlung. Das hat die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft mitgeteilt. Die Behandlung sei erfolgt, bevor er den Pilotenschein erwarb.
Bei seinen Arztbesuchen in letzter Zeit sei ihm jedoch weder Selbst- noch Fremdgefährdung attestiert worden. Hinweise auf ein organisches Leiden gebe es in den ärztlichen Dokumentationen bislang nicht. Auch fehlten nach wie vor belegbare Hinweise auf eine Ankündigung oder ein*Bekenntnis zu einer solchen*Tat.
Der 27-Jährige wird verdächtigt, den Absturz eines Airbus A320 am vergangenen Dienstag vorsätzlich verursacht zu haben. Alle 150 Menschen an Bord starben.
 
Meine erste Reaktion zu den Gerüchten, dass Copilot Andreas Lubitz seriöse psychische Probleme gehabt hätte, war dass die Ausbildungs- und Ausscheidungssystem sowie Menschenkennen von Germanwings/Lufthansa schrecklich versagt ist. Und ich bleibe dabei. Es gibt Sachen, wo Toleranz bringt massiv Tod, Trauer und Leiden.
 
Germanwings-Copilot stellte schon auf Hinflug Sinkflug ein

Folgende News wurde am 06.05.2015 um 12:28:59 Uhr veröffentlicht:
Germanwings-Copilot stellte schon auf Hinflug Sinkflug ein
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Le Bourget (dpa) - Der Copilot des abgestürzten Germanwings-Fluges hat den Autopiloten Ermittlern zufolge bereits auf dem Hinflug nach Barcelona mehrfach auf eine zu niedrige Flughöhe eingestellt.
Dies sei während eines angeordneten Sinkflugs geschehen, heißt es im Zwischenbericht der französischen Untersuchungsbehörde Bea. Als der Kapitän nicht im Cockpit war, regelte der 27-jährige Copilot Andreas Lubitz die Flughöhe demnach wiederholt für einige Sekunden auf gut 30 Meter, korrigierte sie dann aber wieder.
«Er hat diesen Handgriff wiederholt», sagte Bea-Direktor Rémi Jouty. Dies sei während eines ohnehin von der Flugsicherung vorgegebenen Sinkflugs geschehen, so dass für Lotsen und Crew keine ungewöhnlichen Flugbewegungen zu beobachten gewesen seien. Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung über die Manipulationen des Copiloten schon auf dem Hinflug berichtet.
Die Flugschreiber bestätigen aus Sicht der Behörde eine bewusste Handlung des Copiloten beim Absturz auf dem Rückflug. «Man kann daraus schließen, dass er handlungsfähig war und dass alle seine Handlungen den gleichen Sinn hatten, nämlich das Flugzeug auf den Boden stürzen zu lassen», sagte der Bea-Direktor in Le Bourget bei Paris.
Der Airbus der Lufthansa-Tochter zerschellte am 24. März auf dem Rückweg von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen, nachdem der Copilot einen Sinkflug eingeleitet hatte. Alle 150 Menschen an Bord starben, darunter 72 Deutsche.
Dem Zwischenbericht der Behörde zufolge bewegte der Copilot kurz vor dem Aufprall leicht das Steuer des Airbus - der Eingriff war jedoch nicht stark genug, um den Autopiloten außer Kraft zu setzen. Zuvor hatte der 27-Jährige den Autopiloten auf eine Flughöhe von gut 30 Meter eingestellt und mehrfach das Tempo erhöht.
Die französische*Behörde Bea ist das Gegenstück der deutschen Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung. Die Behörde ist nach Flugzeugunglücken für die sogenannte Sicherheitsuntersuchung zuständig.