Abstandsmessung - Falsch gemessen?

27o8

abgemeldet
2 Mai 2006
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Hallo,
schaut euch mal bitte die folgenden Bilder an:
https://vms1.de/img/abstandeh0.jpg

Meiner Meinung nach wurde da vollkommen ungenau und willkürlich gemessen. Hier mal meine Meinung zu den 3 Fotos:

Bild 1
Laut Beschreibung soll auf Bild 1 folgendes zu sehen sein: "Vorderachse des Betroffenen an Messlinie 1".

Auf diesem Bild erkennt man jedoch noch sehr deutlich die komplette Messlinie. Wenn meine Vorderachse diese Linie berührt hätte so müsste die Linie durch meinen Frontspolier verdeckt sein, was hier aber nicht der Fall ist. Zu meiner Vorderachse fehlen hier noch einige cm. Besonders wenn man dies mit Bild 2 vergleicht wo angeblich auch meine Vorderachse an der Messlinie sein soll erkennt man ganz deutlich...

Bild 2
Laut Beschreibung soll hier folgendes zu sehen sein: "Vorderachse des Betroffenen an Messlinie 2".

Die Linie hier ist komplett verdeckt, meiner Meinung nach befindet sich meine Vorderachse hinter der Messlinie bzw. der hintere Teil meines Reifens dürfte die Linie maximal noch geringfügig berühren.

Bild 3
Laut Beschreibung soll hier folgendes zu sehen sein: "Hinterachse des Vorausfahrenden an Messlinie 2".

Bis zum Hinterreifen des Vorausfahrenden fehlen hier eindeutig noch minimum 10-20cm Nicht einmal der vordere Teil seines Reifens hat die Linie berührt.


Hab ich einen Knick in der Optik, oder ist das tatsächlich so wie ichd as sehe?
 
Auf den Fotos, die Du als Betroffener bekommst, ist eigentlich nur ein grobes Raster zu erkennen. Du kannst Dir gerne den Spaß machen, Dir einen Anwalt zu nehmen, der erst einmal als Prozessbevollmächtigter Akteneinsicht einfordern wird. Du wirst erstaunt sein, wie optimal die Originalaufnahmen sind......:mrgreen:

Kostet natürlich (1.) erstmal Geld für den Anwalt, ob sich der Aufwand lohnt, ist Abhängig von der zu erwartenden Strafe für das Vergehen. Erfahrungsgemäß hat der Anwalt, der Dich vertritt eher die Möglichkeit, mit den Behörden einen guten "Deal" auszuhandeln ... siehe (1.)....:mrgreen::mrgreen:

Aber jetzt mal im ernst: Du hast mit einem Einspruch kaum eine Chance, weil die Beweislage schon sehr eindeutig ist. Bezogen auf eine Geschwindigkeit von 100 km/h wurden Dir ja schon gute 55 cm per Messtoleranz geschenkt....

In unserem Unternehmen (Transport u. Logistik) sind wir fast täglich mit Beweismitteln dieser Art konfrontiert - nicht umsonst beschäftigen wir einen eigenen Anwalt, der sich um solche Sachen kümmert.... Einsprüche gegen solche Sachen haben nach meinem Wissenstand noch nie zu einer Einstellung des Verfahrens gegen den Fahrer geführt, und wie schon gesagt, der "Deal" ist schlussendlich entscheidend.
 
Das sind schon die Originalaufnahmen aus der Akte. Habe bereits meinen Anwalt eingeschaltet der mir die Akte angefordert hat. Dort ist auch ein Video im mp4 Format drin.

Allerdins werde ich mich nicht auf die Fotos berufen, denn ich habe das mal nachgerechnet. Im Endeffekt würde es die ganze Sache nur noch verschlimmern, da durch die zu früh geschossenen Fotos meine Messstrecke länger war, als sie hätte sein dürfen. Das hat zur Folge, dass meine berechnete Geschwindigkeite fast 7km/h weniger war als sie tatsächlich war und der Abstand zum Vordermann auch nochmal mit einigen cm mehr angegeben war, als es tatsächlich war.

Sieht zwar auf den ersten Blick gut aus weil man denkt "Cool die haben sich verguckt" aber in dem Fall haben sie sich so verguckt, dass es sich positiv für mich auswirkt. ;)

Aber wird sich hoffentlich noch was anderes finden, denn auf das Fahrverbot hab ich keine Lust -.-
 
Du machst ja hier keine Angabe zu Geschwindigkeit und gemessenen Abstand. Aber schon auf den ersten Blick sieht man, das du zu dicht drauf bist. Der Abstand hat sich (zu deinem Glück) am Messpunkt vergrößert.
Aber: Faustregel ist doch 2 Sekunden mindestens. Laut Zeitangabe beträgt es bei dir jedoch knapp eine halbe Sekunde.
Also umgerechnet 25% vom nötigen Sicherheitsabstand.
Ist zwar nur eine Überschlagsrechnung, jedoch dürfte es so in diese Richtung gehen 8O
 
Ja ist dumm gelaufen an dem Tag normalerweise fahre ich nicht *so* dicht auf, zwar halte ich den Abstand auch nicht immer ein aber in der Regel noch so, dass ich der Meinung bin jederzeit anhalten zu können.

An dem Tag war es wirklich sehr sehr eng, das schockiert mich im Nachhinein auch sehr. Während der Fahrt kommt es einem nie soo dicht vor. Falls es dich interessiert:

Geschwindigkeit: 125km/h
Erforderlich: 62,50m
Abstand: 18,40m

Somit weniger als 3/10 des erforderlichen Abstandes => 1 Monat, 3 Punkte, 160€ (zu Recht.. nur das FB müsste nicht sein :/)
 
Hab ich ja ganz gut gelegen mit der Schätzung, oder?
Und da kommt es nicht mehr auf Zentimeter an....
Vorher warst du ja noch dichter drauf
 
Glaub ich nicht. Da steht: weniger als 3/10
Also 20.83 Meter
62,50m hättest du aber haben müssen, um die Regeln einzuhalten.


Es geht da nicht um Zentimeter IMHO
Du hattest eine halbe Sekunde, bei einer durchnittlichen Reaktionszeit von einer Sekunde und der Geschwindigkeit siehst du nur kurz das Bremslicht. Danach nicht mehr, weil dann das Heck eingedrückt ist vor dir, wenn der straff auf die Bremse drückt. Bei einer halben Sekunde Abstand machst du noch nicht mal den Fuss vom Gas geschweige denn einen Bremsversuch....

Man hat doch genug Markierungen oder auch die Leitpfosten, zwei Sekunden braucht man da schon, um reagieren zu können (eine für das Erkennen und eine für das Reagieren)
Ich denke, die Strafe ist angemessen, oder hättest du gern dein Auto kaputt? Das ist deine Sicherheit!. Manche bremsen auch ohne für dich erkenntlichen Grund (weil du ihn nicht siehst oder weil der Vordermann irgendwie schreckhaft ist).
 
Glaub ich nicht. Da steht: weniger als 3/10
Also 20.83 Meter
Vom erforderlichen Abstand. Bei 62,50 erforderlichem Abstand sind 3/10 18,75m :) (was jedoch auch noch zu wenig ist um Sicher zu fahren).

Ich denke, die Strafe ist angemessen, oder hättest du gern dein Auto kaputt?

Das ich dafür bestraft werden muss sehe ich auch ein und akzeptiere das auch. Aber Fahrverbot ist immer bisschen doof gerade wenn man aufs Auto angewiesen ist.

Das ist deine Sicherheit!. Manche bremsen auch ohne für dich erkenntlichen Grund (weil du ihn nicht siehst oder weil der Vordermann irgendwie schreckhaft ist).

Mittlerweile halte ich deutlich mehr Abstand. Wie gesagt im Auto kommt einem das gar nicht so nah vor, man denkt "ja das geht noch, wird nix passieren etc." aber wenn man es dann mal von aussen sieht. Insbesondere auf dem Video was ich hier noch habe denkt man da schon ganz anders drüber :-?
 
Geht dein Rechner falsch oder meiner?

62,50 * 10 = 625
625 / 3 = 208,33333333333333333333333333333

Und mit dem Sicherheitsabstand, das ist in deinem Fall hier lebensgefährlich für dich und auch für andere. Knallt es da und andere machen einen ähnlichen Fehler, gibt es eine Massenkarambolage, wie man oft im Radio hört.


Klar, Fahrverbot ist hart, aber solcher Abstand ist lebensgefährlich...
 
Ok
Hab ich mich vertippt.
Aber trotzdem hättest du keine Chanche, er auch nicht, und was mit dem nachvolgenden Verkehr ist, keine Ahnung....
Selbst bei doppeltem Abstand nicht....
Denk mal drüber nach (hast du ja schon)
Vlt. kannst du das Fahrverbot auf private Fahrten beschränken lassen (sowas geht, wenn die Existenz bedroht wäre)
 
Mein Bruder hatte wegen eines Dränglers einen schweren Unfall.
Ich habe kein Mitleid mit jemanden, der sich nicht an den vorgeschriebenen Abstand hält. Meiner Meinung nach müsten die Strafen noch höher sein!
 
Ein Drängler ist für mich jmd., der z.B. auf der Autobahn (meist wohl auf der linken Spur) zu dicht auffährt um den vorherfahrenden dazu zu bewegen die Spur zu wechseln, zumeist wohl nach rechts. ;)
Im Endeffekt ist das ein zu geringer Abstand.
 
Das geht doch noch...da ist ja noch Platz...da könnte ich doch noch anhalten...sonst fahr ich nie so...bla sülz...sobald man erwischt wurde, versucht man sich raus zu reden. Die Strafen sollten deutlich höher sein. Wegen solchen Fahrweisen kommen unbeteiligte Menschen ums Leben. Dass bisher nichts passiert ist, war mehr Glück als Verstand.


Vlt. kannst du das Fahrverbot auf private Fahrten beschränken lassen (sowas geht, wenn die Existenz bedroht wäre)
Aber scheinbar auch nur theoretisch und unter extrem harten Bedingungen. Einfache Selbstständigkeit in einem Montagebetrieb ist zB kein Argument, auch wenn darunter die Montagefähigkeit eingeschränkt wird.