80km Arbeitsweg

Da muss ich Wannabe zustimmen. Das Elternhaus ist ein Luxus. Keiner versteht es solange er noch bei den Eltern wohnt. Sobald du deine 1. Eigene Wohnung bekommst sieht alles anders aus. Manchmal wünscht man sich wieder bei den Eltern einzuziehen, aber es geht nicht mehr.
 
Fahr mit dem Auto, und besorge dir eins mit Gasanlage,.... und immer schön die steuererklärung machen!!

ist die günstigste variante!

MfG
 
Manchmal wünscht man sich wieder bei den Eltern einzuziehen, aber es geht nicht mehr.
Echt? Den Drang hatte ich nie... Unabhängig zu sein hat nunmal auch Vorteile.

Fahr mit dem Auto, und besorge dir eins mit Gasanlage,.... und immer schön die steuererklärung machen!!

ist die günstigste variante!
Aha... Also erstmal ein (anderes) Auto für ein paar tausend Euro anschaffen, soll die günstigste Variante sein?
Hast du da auch 'ne Rechnung zu? ;)

Gruß Aru
 
Der gaspreis liegt bei 60-76 cent pro liter.

Wenn du ein auto hast das normalerweise 8 liter auf der autobahn braucht dann brauxhst du mit gas ca 10 liter
Preis gas /100km = 7.00 euro
Preis benzin / 100km = ca 13, 50 euro

Macht bei einem arbeitsweg von 100km dann eine strecke von 1000 km pro woche
Also x10
Gas = 70 euro pro woche
Benzin = 135 pro woche

Das jahr hat 52 wochen 6 wochen abziehen wegen urlaub macht 46 wochen arbeitsweg
46 x 70 euro = 3220 euro gas
46 x 135 euro = 6210 euro benzin

Wenn dann die steruererklärung ordentlich gemaxht wird kriegt man sehr viel wieder raus und man kommt auf jährliche spritkosten unter 1000 euro !!!!
 
Wenn dann die steruererklärung ordentlich gemaxht wird kriegt man sehr viel wieder raus

Wenn man halbwegs gut verdient und Steuern bezahlt trifft das vielleicht zu, wenn man keine/kaum Steuern bezahlt wie die meisten Azubis dann bekommt man auch nicht viel bis nix wieder. Azubis sollten sich wohl eher umsehen ob sie BAB bekommen oder ob es sich lohnt Wohngeld zu beantragen, beides spricht dann eher für die Wohnung als für das Pendeln.

Man hat echte Freiheit und keine vorgegaugelte. Mit einer eigenen Wohnung hat man so viele Verpflichtungen, so viel Arbeit, dass die theoretische Freiheit der eigenen Wohnung schnell unter geht.
Wieder einer der Freiheit und Faulheit verwechselt :p
Klar muss man in der eigenen Wohnung ein paar Sachen machen. Aber wie viel ist das schon? Bei mir vielleicht 2 h Haushalt, 2 h Einkaufen und 0,5 h Organisation, Papierkram etc. im Mittel in der Woche. Wobei ich den Einkaufsaufwand erheblich reduzieren könnte, dass aber nicht möchte.
Hoffentlich würdest Du Dir den Haushalt aber nicht komplett von Deinen Eltern erledigen lassen wenn DU da wohnst, der Aufwand würde daher auch nicht 0 sein.

Mehr Freiheit hat man bei den Eltern nur wenn die Eltern einen auch genauso so leben lassen wie man möchte, manche Eltern schaffen das - die meisten wohl eher nicht ;)
 
Du sagst also einer der 80 km zur arbeit fährt zahlt nicht viel steuern?....
Wie war das noch 83% oder so pro liter kraftstoff?
Und ausserdem bekommt man generell eine kilometerpauschale!!!! Egal wieviel er verdient!

Mfg
 
Du sagst also einer der 80 km zur arbeit fährt zahlt nicht viel steuern?....
Wie war das noch 83% oder so pro liter kraftstoff?
Und ausserdem bekommt man generell eine kilometerpauschale!!!! Egal wieviel er verdient!

Mfg
Gemeint waren natürlich nur die Steuern, die man sich durch die von Dir erwähnte Steuererklärung auch zurück holen kann, also Lohnsteuer, Kirchensteuer, Solidaritätszuschlag, Kapitalertragssteuer etc...
Zeig mir mal das Formular mit dem man sich die Mineralölsteuer zurückholen kann :LOL:

Die Kilometerpauschale kannst Du als Werbungskosten absetzen, wenn Du zu wenig Einkommen hast um Steuern drauf zu bezahlen bekommst du da gar nix zurück!
 
Wieder einer der Freiheit und Faulheit verwechselt :p

Freiheit ist für mich freie Zeiteinteilung meiner Freizeit ;)

Klar muss man in der eigenen Wohnung ein paar Sachen machen. Aber wie viel ist das schon? Bei mir vielleicht 2 h Haushalt, 2 h Einkaufen und 0,5 h Organisation, Papierkram etc. im Mittel in der Woche.

Du lebst dann aber nicht alleine, oder? Alleine Kochen (inklusive Vorarbeiten,etc) dauert bei frischer Zubereitung oft knapp eine Stunde. Klar gibt es auch mal FastFood-Tage aber man möchte ja genauso gut wie vorher leben ;) Also mit Lauf/Fahr-wegen brauch ich auch mindestens 4 Stunden die Woche für Einkaufen. Ein Wocheneinkauf und dann für frische Lebensmittel alle 2 Tage ca. noch nachkaufen. Haushalt 2h benötigt man ja schon bei den Eltern für das Zimmer. Aber Toilette, Küche, etc. muss man ja schon regelmäßig auch mal sauber machen. Also 4,5 Stunden die Woche finde ich sehr gewagt und dann lebt man garantiert nicht mehr annähernd so gut wie bei den Eltern, wo man ein ordentliches Zuhause hatte.

Hoffentlich würdest Du Dir den Haushalt aber nicht komplett von Deinen Eltern erledigen lassen wenn DU da wohnst, der Aufwand würde daher auch nicht 0 sein.
Der Aufwand war zu Zeiten, wo ich bei meinen Eltern gelebt habe reduziert auf das sauber halten meines Zimmers. Ist wesentlich weniger Arbeit und kann man in der Regel am Wochenende kurz erledigen.

Mehr Freiheit hat man bei den Eltern nur wenn die Eltern einen auch genauso so leben lassen wie man möchte, manche Eltern schaffen das - die meisten wohl eher nicht ;)

Hmm ich denke eher das es die Meisten schaffen und die Eltern, die das nicht schaffen die Ausnahme sind. Aber ich denke es sind bei uns beiden nur gefühlte Angaben. Ich muss zugeben ich kenne da keine Studie :)

Aber im Grunde gibt es nach dem Ausziehen nur 2 Szenarien. Man zahlt viel Geld für Einsamkeit statt im Kreise der Familie zu sein. Oder aber früher oder Später (meist früher meiner Erfahrung nach) zieht die Freundin zu einem und dann hat man eh keine Freiheiten mehr ;)
 
Freiheit ist für mich freie Zeiteinteilung meiner Freizeit ;)
Das ist für mich nur ein kleiner Teil der Freiheit, aber das Thema führt wohl zu weit...

Du lebst dann aber nicht alleine, oder? Alleine Kochen (inklusive Vorarbeiten,etc) dauert bei frischer Zubereitung oft knapp eine Stunde.
Ne mit Freundin zusammen und kochen habe ich nicht mal mitgezählt, ist für mich auch keine Arbeit sondern reines Hobby. 2 h brauche ich aber auch nicht für ein Zimmer, soviel ist da nie zu machen und bei Hausarbeiten sehe ich immer zu das die schnell beendet sind :mrgreen:

Der Aufwand war zu Zeiten, wo ich bei meinen Eltern gelebt habe reduziert auf das sauber halten meines Zimmers. Ist wesentlich weniger Arbeit und kann man in der Regel am Wochenende kurz erledigen.
Wenn ich bei meinen Eltern leben würde hätte ich den Haushalt zu machen + Holz Hacken + Gartenarbeit + Instandhaltungsarbeiten an Haus und Hof ...das bisschen Haushalt in der Stadtwohnung ist dagegen Entspannung pur ;)


Aber im Grunde gibt es nach dem Ausziehen nur 2 Szenarien. Man zahlt viel Geld für Einsamkeit statt im Kreise der Familie zu sein. Oder aber früher oder Später (meist früher meiner Erfahrung nach) zieht die Freundin zu einem und dann hat man eh keine Freiheiten mehr ;)

Da gibt es auch noch sehr viel mehr als immer nur viel Geld ausgeben und Einsamkeit: vom Leben im Kibbuz oder WG angefangen, Leben im Wohnwagen oder Gartenhaus, meistens im LKW leben (auch für Paare) oder immer von einem Gästehaus/Hotel ins nächste reisen (das dann gern auf Firmenkosten) ...naja gibt sicher noch mehr, aber so zweidimensional sind die Szenarien jedenfalls nicht
 
Der gaspreis liegt bei 60-76 cent pro liter.

Wenn du ein auto hast das normalerweise 8 liter auf der autobahn braucht dann brauxhst du mit gas ca 10 liter
...
Naja... die Rechnung ist schon eher großzügig aufgestellt. Die reele Einsparung dürfte dann doch niedriger ausfallen, was aber auch noch von anderen Faktoren abhängig sein kann.

Trotzdem bleibt bei deiner Rechnung eine Jahreslgesamtleistung von etwa 50.000km, was entsprechende Wartungsintervalle und zusätzliche Reparaturkosten mit sich bringt.
Der Anschaffungspreis des Autos hast du auch nicht verrechnet... Und bei den üblichen 3,5 Jahren Ausbildungszeit, was einer Laufleistung von ~175.000km entspricht, kann es passieren, daß er nicht mal mit einem Neuwagen seine komplette Ausbildungszeit schafft.

Dazu kommt die Zeit, die du täglich mit Autofahren verschwendest und die dir keiner bezahlt.

Und für die errechneten "3220 euro gas" bekommst du, wenn es sich nicht gerade um Süddeutsche Großstädte handelt, eine Zimmer in der Nähe der Ausbildungsstätte.

Wenn dann die steruererklärung ordentlich gemaxht wird kriegt man sehr viel wieder raus und man kommt auf jährliche spritkosten unter 1000 euro !!!!
Das ist halt der Trick... Man kann, wie Wasweissdennich schon geschrieben hat, nicht mehr zurückerstattet bekommen, als man Lohnsteuer bezahlt hat. Das ist in der Ausbildung in aller Regel genau Null.

Freiheit ist für mich freie Zeiteinteilung meiner Freizeit ;)
Freiheit ist halt immer eine Auslegungssache... Deshalb hatte ich extra "Unabhängigkeit" geschrieben.
Auch wenn ich zuhause eigentlich fast alle Freiheiten hatte, bin ich aus diesem Grund früh zuhause ausgezogen. Sicher ist es scheinbar bequemer, wenn Mama das Essen kocht, die Wäsche wäscht und die Unterhosen bügelt... Früher oder später werden aber die meisten gezwungen sein, auf eigenen Beinen zu stehen. Und ich wollte das so früh wie möglich.

Aber da ist die Diskussion eher müßig, da das jeder für sich selbst entscheiden muss...

Gruß Aru
 
Aber da ist die Diskussion eher müßig, da das jeder für sich selbst entscheiden muss...

Das stimmt. Jeder muss es selbst wissen was er möchte.

Aber eine Tatsache bleibt bestehen. In der Regel ist das eigene Wohnne teurer. Mir ging es primär darum, dass es hier so verkauft wurde, als wenn er dadurch sparen kann. Und speziell beim Ausbildungsgehalt wird sein gesamtes Gehalt beim eigenem Wohnen wohl drauf gehen.

Bei guter Bahnanbindung ist es daher zeit-und Geldtechnisch besser bei den Eltern zu wohnen. Ob persönliche Präferenzen dann dennoch für das Ausziehen sprechen ist ein anderer Punkt. Aber günstiger als bei den Eltern kommt man in der Regel nicht weg.

Beim Auto bin ich mir da nicht ganz so sicher. 220 Arbeitstage im Jahr machen halt 35200 Kilometer Jahresleistung. Sind 106000 Kilometer Fahrleistung im Jahr (Azubis haben ja auch Berufsschule, weiß nun nicht wie weit die weg ist). Aber verschleiß plus Sprit können da schon sehr teuer werden. Müsste man halt echt rechnen. Ich hatte mal einen 25 Jahre alten Diesel Fiesta gekauft. Der verbrauchte knapp 3 Liter und hielt 2 Jahre bis zum nächsten Tüv (trotz 70 tausend kilometer im Jahr). Das würde sich wohl dann auch noch locker rechnen. Aber speziell beim Auto sind Kosten nicht immer leicht zu kalkulieren und man kann viel pech mit reparaturen haben.
 
In jungen Jahren fährt man vielleicht noch gerne Auto und 80km pro Strecke macht einem vielleicht nichts aus ....

Denkt bitte aber auch den den langen Winter, man fährt bei Dunkelheit zur Arbeit und auch bei Dunkelheit wieder zurück. DAS IST WAHRLICH KEIN VERGNÜGEN.
Wenn Glatteis kommt oder Schnee liegt kann sich die Fahrzeit leicht mal verdoppeln.
Tägliches Autofahren (egal ob mit Diesel, Gas oder Benzin) ist auf Dauer nervig und ungesund.

Wenn es irgend geht würde ich immer die öffentl. Verkehrsmitel bevorzugen.
Entspannt in den Zug setzen, Zeitung lesen oder dösen.

Wann ist Dein Ausbildungsbeginn? Nächstes Jahr?
Bis dahin kannst Du ja vielleicht noch einen anderen Ausbildungsplatz "heimatnah" bekommen.

Ich war 5 Jahre Pendler, 90 km Weg pro Strecke und bin dann umgezogen.
Jetzt fahre ich täglich 3 km - im Sommer - meist mit dem Fahrrad.
 
Diesel :) Ausschließlich langstrecke. Vielleicht waren es auch knapp 4 Liter. Aber mehr sollte es nicht gewesen sein :) Und das ist nun auch schon 10 Jahre her.
*gg* Man selbst neigt dabei auch zum Schönrechnen... wahrscheinlich waren es 4,3l bei Bergabfahrten mit Rückenwind... So würde ich es dir auch abnehmen.

Aber wenn er damals wirklich nur knapp 3l/100 km gebraucht hätte, hättest du ihn an Ford verkaufen sollen... richtig teuer ;)

Gruß Aru
 
lieber mit den öffentlichen

wie traffi schon sagt, schau das du mit den öffentlichen fahren kannst. bin selbst auch lang mit dem auto gependelt und hatte durch staus mords fehlzeiten. dann bin ich gezwungener maßen auf die bahn umgestiegen und konnte noch in ruhe frühstücken. klar gibts da auch verspätungen und in mainz sollte man auch nicht wohnen ;) aber es ist soviel stressfreier
 
Ich kann dir aus Erfahrung sagen die Anfangszeit, so dass erste Jahr ist garnicht so schlimm. Die Stunde im Zug lässt sich schnell überbrücken. Ich bin täglich von Düsseldorf nach Dortmund gependelt und hatte ca. 2,5 Stunden Fahrzeit also etwas über eine Stunde pro Strecke. Erst nach 1,5 Jahren ist es mir dann doch etwas zu stressig geworden. Spontan mit Freunden verabreden, nach der Arbeit zum Sport etc. das ist alles auf der Strecke geblieben, so dass ich jetzt nach Dortmund gezogen bin und die ersten zwei Wochen trotz Umzugsstress genieße. Ich kann morgens vor der Arbeit eine Runde joggen gehen, kann in Ruhe frühstücken und bin innerhalb von 15 Minuten im Büro. Ich sag dir, es gibt nichts besseres nach 1,5 Jahre penden ;)
 
Also ich muss sagen, ich wohne in Wien und arbeite auch da. Mein Arbeitsweg beträgt 1h hin und dann wieder zurück natürlich auch 1 Stunde. Und das ist schon die Mindestzeit, wenn ich Pech habe und es hat was Verspätung dann kann es auch 15 Minuten länger dauern.

Ich würde an deiner Stelle versuchen etwas zu finden, was näher liegt. Wenn du nichts findest dann pendle halt hin und ger, aber mit den Öffis. Mit dem Auto wärs zu teuer. Benzin, Abnutzung... Dann würde ich mir aber überlegen, ob du überhaupt noch ein Auto brauchst, da du insgesamt wenig Freizeit haben wirst, also musst halt du entscheiden wofür du es im Endeffekt verwendest.

Wenn du ausziehst, zu dem ich nicht raten würde, würdest du ein finanziell sehr knappes Leben führen, den ganzen Haushalt organisieren und finanzieren müssen. Wenn du noch in der Ausbildung bist und es zuhause gut hast, dann wozu ausziehen?
 
Hab das 5 jahre lang gemacht, tagtäglich hin und her gependelt! Ja machbar ist es, wenn man gerne Zug fährt kann man die Zeit mit lesen usw. nutzen. Ich habe aber inzwischen keinen so langen Weg mehr, und ich hoffe nie wieder pendeln zu müssen! Wertvolle Lebenszeit die da draufgeht!
 
Ich muss auch öfters eine bis eineinhalb Stunden pendeln. Das ist bei mir nicht soviel, aber nach vielen Jahren auch der totale Stress. Vor allem abends wenn die Bahn nicht sooft fährt und so weiter und sofort.

Also wenn ich einen Job in dieser Entfernung annehmen würde, dann würde ich mir auch eine Wohnung in dieser Stadt suchen. Kann ja auch etwas außerhalb sein, aber halt eben nicht 80 km. Das ist mit oder ohne Zug eine unnötige Strapaz. :)