12 volt netz im Haus

Caspern1

www.Bonus-König.de
ID: 298427
L
20 August 2008
759
29
Angenommen man baut ein Haus.
Man baut ein Solarmodul aufs Dach und speist 12 Volt in eine große Batterie. Von dieser versorgt man ein separates 12 Volt Netz im Haus und beleuchtet damit das Treppenhaus, möglichst viele Zimmer

wäre sowas machbar ?

und kennt ihr eine Seite darüber ?

p.s. wollte demnächst vielleicht ein hausbauen um die Stromkosten einbißchen zu senken ;)
 
sicherlich geht das, ich selber senke so meine Stromkosten.
Zu bedenken gebe ich Dir aber das mit kosten verbunden ist die Du locker umgehen kannst wenn Du einfach mehrere Module kaufst und als Eigentümer den Strom einspeist.
 
Bei 12V hast Du natürlich eine wesentlich höhere Verlustleistung als bei 230V (siehe z.B. hier https://www.elektrikforen.de/lichttechnik/4878-laien-frage-zu-leitungsl-nge-bei-12v.html).

Ob es Sinn macht hängt davon ab, welche Verbraucher und welche Leitunslänge Du im Auge hast.

Dann stellt sich die Frage ob Du Akkus mit ausreichend Kapazität und Lebensdauer bei Deiner Betriebsart findest.

Insgesamt erscheint mir eine konventionelle Anlage, die die Energie einspeist, sinnvoller zu sein.
 
Das Solarstrom netzwerk soll ja auch nur einpaar Licht Quellen im Haus bringen ... z.b. Dauerlicht auf Flur mit LED-Strahler mit Schalter usw *dachte damit kann man einiges an Strom Sparen wenn man nur eine kleine Platte auf der Garage hat z.b. für 600€ oder bring sowas überhaupt nichts ?

sind ja nur einpaar gedanken von mir !

aber die anderen konventionelle Anlage kosten auch bestimmt eine menge kohle und ich sagmal wenn man ein Hausbaut wird es Richtig teuer !
 
Das Solarstrom netzwerk soll ja auch nur einpaar Licht Quellen im Haus bringen ... z.b. Dauerlicht auf Flur mit LED-Strahler mit Schalter usw *dachte damit kann man einiges an Strom Sparen wenn man nur eine kleine Platte auf der Garage hat z.b. für 600€ oder bring sowas überhaupt nichts ?


Klar bringt sowas etwas !
sogar mehr als Du denkst !

Selbst mit einer so kleinen Anlage kannst Du ein großes stück unabhänigkeit gewinnen wenn Du es "richtig" anstellst.

Das ganze Thema ist aber erstmal sehr komplex.

Du musst schon wissen was alles genau "betrieben" werden soll, welche Reserven Du bei einem Stromausfall haben willst und wo genau die Platten sich befinden sollen.
( Sonnenausrichtung und Verschattung )
 
Aber dann musst Du auch mal gegenrechnen, wie lange Du die "paar LED" mit normalem Strom betreiben könntest, bis Du die Investition (1.000€+) wieder raus hast. ;)
 
Aber dann musst Du auch mal gegenrechnen, wie lange Du die "paar LED" mit normalem Strom betreiben könntest, bis Du die Investition (1.000€+) wieder raus hast. ;)
Das stimmt, aber Du vergisst etwas ;)

Wenn der das vernünftig macht hat Er noch mehrere Vorteile dadurch wenn Er seinen Strom selbst "erzeugt" ;)

und wie kommst Du auf 1000 Euro ???
 
Wenn der das vernünftig macht hat Er noch mehrere Vorteile dadurch wenn Er seinen Strom selbst "erzeugt
Was denn außer sich nach xx Jahren amortisierender Ersparnis?
Treppenbeleuchtung bei Stromausfall? ;)
Rein zum Geld verdienen/sparen lohnt das Ganze doch erst ab XX qm.
Alles andere ist m.E. mehr für den Kopf.

und wie kommst Du auf 1000 Euro ???
Nur so grob geschätzt für ein halbwegs gescheites Panel, Akku, Kleinkram etc.
 
Was denn außer sich nach xx Jahren amortisierender Ersparnis?
Treppenbeleuchtung bei Stromausfall? ;)
Rein zum Geld verdienen/sparen lohnt das Ganze doch erst ab XX qm.
Alles andere ist m.E. mehr für den Kopf.


Nur so grob geschätzt für ein halbwegs gescheites Panel, Akku, Kleinkram etc.

Du vergisst die Tatsache das man Geräte im Haushalt nutzen kann wenn die Stromversorgung vom Stromversorger nicht mehr vorhanden ist.

Bei uns laufen bei Stromausfall immer noch Geräte wie Computer, Fernseher, Radio und vor allen dingen klappt unser Festnetztelefon noch und wir haben zumindenst in der Küche noch Licht;)

Ich würde gerne noch mehr sachen mit "eigenstrom" versorgen, aber ich bin hier nur Mieter und dahehr sind meine möglichkeiten leider begrenzt.

Du solltest sowas nunmal nicht rein aus der sicht des Geldsparens betrachten ;)

Wenn Du meinst das das "nur für den Kopf" ist so muss ich Dir leider wiedersprechen, es macht sich auch am Geldbeutel bemerkt ( je nach dem wie man es macht )
 
Angenommen man baut ein Haus.
Man baut ein Solarmodul aufs Dach und speist 12 Volt in eine große Batterie. Von dieser versorgt man ein separates 12 Volt Netz im Haus und beleuchtet damit das Treppenhaus, möglichst viele Zimmer

wollte demnächst vielleicht ein hausbauen um die Stromkosten einbißchen zu senken ;)
Also grundsätzlich ist es wirtschaftlich kaum sinnvoll ein Haus zu bauen, nur um seine Stromkosten zu senken... ;)

Solltest du das aber ernsthaft vorhaben, solltest du über ganz andere Konzepte nachdenken, als eine Spielzeug-Thermovoltaikanlage. Spätestens wenn du die Beleuchtung damit betreiben willst, kommst du um Speichermedien, die über die Zeit einen guten Teil der Ersparnis wieder auffressen, nicht rum.

Bei uns laufen bei Stromausfall immer noch Geräte wie Computer, Fernseher, Radio und vor allen dingen klappt unser Festnetztelefon noch und wir haben zumindenst in der Küche noch Licht;)
und wie kommst Du auf 1000 Euro ???
Also bei einer Anlage in der Größenordnung finde ich 1.000€ noch eher niedrig angesetzt...

Und nur am Rande... Ein (reiner) Festnetzanschluss wird über die Leitung mit Strom versorgt; funktioniert also immer, auch bei lokalem Stromausfall.

Gruß Aru
 
Also ich hab seit ca. 6 Jahren eine solare Inselanlage. Zur Zeit wird in der Wohnung der Flur und das Schlafzimmer durch die Anlage ganzjährig beleuchtet.
Demnächst werde ich eine komplett Wohnung mit der Anlage beleuchten.
Die 1000 € ist mal wieder eine Summe, die willkürlich aus der Luft gegriffen wurde.

Erst einmal solltest du den Tagesbedarf ausrechen. Dannach kann man über die Anlagegröße rechnen.

Hier mal ein Beispiel: Bei kristallinen Modulen liegt der Preis bei ca. 1€ / 1W. Bei kleinen Anlagen reicht oft ein Laderegler für unter 100 €. Für kleinere Projekte reicht eine Autobatterie als Zwischenspeicher aus.
 
Die 1000 € ist mal wieder eine Summe, die willkürlich aus der Luft gegriffen wurde.
Sicher, aber wie schon geschrieben imho gar nicht so unrealistisch bzw. für eine halbwegs ordentliche Anlage eher noch zu niedrig.

Hier mal ein Beispiel: Bei kristallinen Modulen liegt der Preis bei ca. 1€ / 1W. Bei kleinen Anlagen reicht oft ein Laderegler für unter 100 €. Für kleinere Projekte reicht eine Autobatterie als Zwischenspeicher aus.
Klar, man kann auch billige monokristalline Module aus China auf einem selbstgelöteten Halter kleben und die Elektrik aus alten Teilen vom Schrottplatz zusammenlöten... Ob du damit langfristig aber noch Geld sparst, oder ob es das Risiko wert ist, sowas im Haus zu installieren wage ich persönlich zu bezweifeln... ;)

Aber wie du ja richtig geschrieben hast, hängt das ganze halt schwer davon ab, was man damit vorhat. Um ein paar LEDs zum leuchten zu bringen und evtl. ein Handy zu laden, reicht so eine günstige Minianlage evtl. noch aus. Wobei sich dann aber auch die Frage stellt, wieviel Geld man dann überhaupt noch sparen kann.
Spätestens wenn du auf 230V wandeln willst kommst du da aber nicht mehr weit mit...

Gruß Aru
 
Also bei einer Anlage in der Größenordnung finde ich 1.000€ noch eher niedrig angesetzt...

Und nur am Rande... Ein (reiner) Festnetzanschluss wird über die Leitung mit Strom versorgt; funktioniert also immer, auch bei lokalem Stromausfall.

Gruß Aru
glaube mir, es geht günstiger.

zum Telefon, ich habe schnurlose Telefone ( wie wohl viele ) und da geht ohne Strom für die Basis nunmal garnix ;)

@Maniac99, Laderegler unter 100 Euro haben meist kein MTTP, ich selber halte von Billigladereglern nichts.

@Arusiek, ich wandele auch auf 230 Volt um, meine jetzige Anlage war zwar teurer als die 1000 Euro, aber dadurch spare ich Jährlich jede menge Strom.
Meine Stromabnahme lag mal bei 6000 KWh p.A.
Mit hilfe von Solar und einiger anderen modernisierungen lag mein letzter Jahresverbrauch bei unter 1200 KWh ;)
 
Klar, man kann auch billige monokristalline Module aus China auf einem selbstgelöteten Halter kleben und die Elektrik aus alten Teilen vom Schrottplatz zusammenlöten... Ob du damit langfristig aber noch Geld sparst, oder ob es das Risiko wert ist, sowas im Haus zu installieren wage ich persönlich zu bezweifeln... ;)

Dass die Anlagen aus China, derart schlecht sind, ist mehr ein Vorurteil. Zudem geht es hier auch nicht um eine Anlage zur Einspeisevergütung, sondern eine kleine Inselanlage.

Laderegler unter 100 Euro haben meist kein MTTP, ich selber halte von Billigladereglern nichts.
Hier gilt das selbse. Es ist eine Milchmädchenrechnung. Entweder, man setzt auf hoch qualitative Komponenten (wobei es auch Laderegler mit MPPT für 100 € gibt) und hat dadurch eine hohe Investition bei maximaler Ausbeute.
Oder man hält die Investitionen niedrig, muss dann aber bei dem Gesammtwirkungsgrades Abstriche machen.
Dabei sollte man überlegen, dass man in der Photovoltaik höheren Wirkungsgrad ziemlich teuer erkaufen muss.

Daher meine Empfehlung für eine kleine Inselanlage: Nicht immer nach den Sternen greifen wollen.
 
@Arusiek, ich wandele auch auf 230 Volt um, meine jetzige Anlage war zwar teurer als die 1000 Euro, aber dadurch spare ich Jährlich jede menge Strom.
Meine Stromabnahme lag mal bei 6000 KWh p.A.
Das ist dann aber sicher eine ganz andere Hausnummer, als die scheinbar vom TE angedachte 12V-1Panel-Anlage... ;)

Ich will auch Thermovoltaik nicht generell schlecht reden... Der rein wirtschaftliche Vorteil ist aber, vor allem bei kleinen Anlagen. meist wesentlich kleiner, als einem das die Verkäufer gerne vorrechnen wollen.

Gruß Aru
 
Der rein wirtschaftliche Vorteil ist aber, vor allem bei kleinen Anlagen. meist wesentlich kleiner, als einem das die Verkäufer gerne vorrechnen wollen.

Gruß Aru
Da gebe ich Dir recht, das ist aber überall so, selbst beim dämmen eines Hauses wird gelogen bis sich die Balken biegen.

Wenn es nur darum geht ein paar Led-s zum leuchten zu bringen reicht eine Komplettanlage von unter 500 Euro bereits aus.
Wer jedoch noch mehr mit der Sonnenkraft "anfangen"will sollte von anfang an auf hochwertige sachen setzen, am besten beim Laderegler anfangen.
Vor allem sollten alle Komponennten hinter den Panelen nicht zu klein gewählt werden.

Nicht zu vergessen, nicht alles was Tech. möglich ist ist auch erlaubt :(
 
Meine Stromabnahme lag mal bei 6000 KWh p.A.
Mit hilfe von Solar und einiger anderen modernisierungen lag mein letzter Jahresverbrauch bei unter 1200 KWh ;)
Welche Peak-Leistung hat denn Deine Anlage?

Wenn es nur darum geht ein paar Led-s zum leuchten zu bringen reicht eine Komplettanlage von unter 500 Euro bereits aus.
Aber wenn die im ganzen Haus verteilt sind, dann müssen dafür ja auch Kabel etc. gelegt werden, das kostet ja auch.

Und wenn eine LED für pro Jahr für 3 Euro Strom verbraucht, dann rechnet sich das erst sehr spät bzw. bei sehr vielen LEDs.

Marty
 
Welche Peak-Leistung hat denn Deine Anlage?

Aber wenn die im ganzen Haus verteilt sind, dann müssen dafür ja auch Kabel etc. gelegt werden, das kostet ja auch.

Und wenn eine LED für pro Jahr für 3 Euro Strom verbraucht, dann rechnet sich das erst sehr spät bzw. bei sehr vielen LEDs.

Marty
0,9 KWh peak, mehr passte nicht auf den Balkon :(
aber selber die erreiche ich nie da ich dauerbeschattung vom Balkongeländer habe.
Das höchste was ich mal hatte waren 720 Watt/peak, aber das auch nur für kurze Zeit da meine Batterien trotz zahlreicher Verbraucher immer ziemlich voll sind.

Bei einem Neubau (oder einer Kernsanierung) ist es doch egal ob die Leitungen für 240 Volt oder für 12 Volt verlegt werden müssen ;)
Kosten tut beides etwas.
Auserdem vergisst Du das wenn 12 Volt Lampen verbaut sind die Möglichkeit besteht diese bei einem Stromausfall über eine Batterie laufen zu lassen.
 
Ich persönlich sehe keinen wirklichen Sinn darin, ein Haus mit zwei Stromnetzen auszurüsten, um irgendwo/wie dann Geld zu sparen.

Klar, dass man seinen Energiebedarf auf erneuerbare Energien so umfangreich wie möglich umzustellen ist sicherlich eine sinnvolle Sache.
Aber dann lieber richtig, keine Bastelei.

Schloessers Argument mit der Stromversorgung auch beim Ausfall der zentralen Versorgung ist zwar inhaltlich richtig, aber bei der "Häufigkeit" der Stromausfälle hier in Deutschland lohnt der Aufwand nicht.
Ich kann mich in den letzten zehn Jahren an drei längere Ausfälle erinnern, einen in Berlin, zwei in Braunschweig, dazu noch bei einem massiven Unwetter im letzten Jahr einen kurzzeitigen Ausfall in Thüringen.
Dafür würde ich mir al ITler noch nichtmal ne USV für den Rechner hinstellen, da den Kosten kein adäquater Nutzen entgegensteht.

Und dann halt die zwei Netze.
Doppelte Installation, doppelte Wartung, auch wenn die bei Stromnetzen fast zu vernachlässigen ist, daraus resultierende Abhängigkeiten a la "Hier könnte ich jetzt 230 V brauchen, es liegen aber nur 12 V."

Wir haben dieses Jahr das Haus meiner Großmutter verkauft, wir schauen hier in Braunschweig nach ner Immobilie.
Würde mir da ein Haus mit zwei Netzen über den Weg laufen, wäre das für mich der erste Punkt, den Preis zu drücken.

gruss kelle!