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* Was ist denn DAS für ein oberflächlicher Satz?! Als wäre Aussehen und Leistung die einzig wichtigen Dinge! Als würden andere Dinge, vor allem der Charakter, gar nicht zählen! (Wobei auch DER bei Lena klasse zu sein scheint.)
- Und dazu noch falsch - jedenfalls in meinen Augen (Aussehen ist nunmal eine SUBjektive Sache), denn es gibt jawohl massenhaft hübsche und leistungsfähige Mädel+Frauen!
* Zu Hochfilzen: Interessante Zeitplanung!
- Gab's das schon Mal - nur 3-tägiger Weltcup, 6 Rennen an 3 Tagen?
- Als Zuschauer vor Ort - was fändet Ihr besser: 5-6 Tage Weltcup => 1 Rennen pro Tag, oder nur 3-4 Tage Weltcup => 2 Rennen pro Tag?
Für Letzteres müsste man natürlich weniger Urlaub nehmen, aber andererseits bliebe dann (will man alle Rennen anschauen) weniger Zeit zum Entspannen, den Ort kennenlernen, selbst Skilaufen etc..
Darf man eigentlich auch ohne Gewehr laufen und dann freiwillig die 10 Strafrunden auf sich nehmen? Eine Strafrunde kostet ja "nur" ca 25 Sekunden. Eventuell könnte man das sogar kompensieren![]()
Hallo liebe Biathlon-Fans,
heute möchte ich Euch eine Entscheidung mitteilen, mit der ich mich schon länger beschäftigt und die ich am Wochenende beim Weltcup in Östersund endgültig getroffen habe: Ich beende meine sportliche Karriere. Das Einzelrennen beim Weltcupauftakt war mein letzter Wettkampf.
Vielleicht fragt Ihr Euch: "Wie jetzt?! Letzte Woche hat er aber doch noch gesagt, dass er sich auf die Saison freut und motiviert ist. Und jetzt das?" Ich will es Euch erklären:
Im Leistungssport muss man den absoluten Glauben, den Willen und das Gewinner-Gen in sich tragen. Ist dies nicht mehr der Fall, hat man bei der Leistungsdichte, die heutzutage im Biathlon vorherrscht, keine Chance.
Das Einzelrennen in Östersund war für mich eigentlich schon gelaufen, da hatte es kaum begonnen. Schon in der ersten Runde habe ich gespürt, "hey Michi, hier fehlt was. Und zwar was ganz Entscheidendes." Es war nichts mehr von dem Kampfgeist und dem Biss in mir vorhanden, der mich jahrelang als Leistungssportler ausgezeichnet und erfolgreich gemacht hat. Ich hab nur noch eine Leere in mir gespürt und mir wurde klar, das hier wird mein letztes Rennen sein. Ich wusste, dass ich auf der Zielgeraden meiner Karriere angekommen bin.
Für jeden kommt irgendwann der Zeitpunkt
Denn natürlich hatte ich mich nach der schwierigen letzten Saison bereits mit dem Gedanken ans Aufhören beschäftigt. Wie ich in meinem letzten Blog-Post aber auch geschrieben habe, waren die guten Leistungen bei der Heim-WM in Ruhpolding ausschlaggebend, noch ein Jahr dranzuhängen. Das Sommertraining lief ordentlich. Ich habe einige Dinge geändert, es hat viel Spaß gemacht und ich konnte mich für das Weltcup-Team qualifizieren. Motiviert bin ich also in Richtung Östersund aufgebrochen - und dann gleich beim Auftaktrennen dieses Gefühl …
Die Leistung im Einzelrennen von Östersund war aber nicht allein entscheidend dafür, die Ski und das Gewehr in die Ecke zu stellen. Ich bin in meiner Laufbahn schon schlechtere Rennen gelaufen. Im Hochleistungssport lernt man mit Herausforderungen und Niederlagen umzugehen. Für jeden Sportler kommt irgendwann einmal der Zeitpunkt, abzutreten. Ich bin sehr glücklich über den Verlauf meiner Karriere und die Erfolge, die ich feiern durfte.
Vielen Dank an alle!
Die großartige Unterstützung in den ganzen Jahren vom Publikum, von meinen Sponsoren und Partnern, aber auch vom DSV und meinem Arbeitgeber, der Bundeswehr haben mich stark gemacht. Und nicht zuletzt der Rückhalt meiner Familie und Freunde. Ihr alle sollt wissen, ich bin glücklich mit der Entscheidung, die ich getroffen habe und ich freue mich immens auf den neuen, spannenden Lebensabschnitt!
In den nächsten Wochen und Monaten will ich mein Studium (Internationales Management) intensivieren und die Dinge einfach mal nur auf mich zukommen lassen. Und natürlich bleibe ich dem Biathlon treu. Als Markenbotschafter meines Sponsors ERDINGER Alkoholfrei und als Blogger für Yahoo!Eurosport werdet Ihr weiterhin von mir hören. Dazu liebe ich Biathlon viel zu sehr. Und umso erfreulicher ist es auch zu sehen, dass unsere Mannschaft so erfolgreich in die Saison gestartet ist und man sich über die Zukunft des deutschen Biathlonsports keine Sorgen machen muss!
Euer Michael Greis