Weg vom Öl hin zur Atomkraft?

hfkb schrieb:
Ist es nicht so, dass der duch Solar erzeugte Strom ins Gesamtnetz einfließt? :think: Dafür bekommt man dann einen gewissen Betrag. Im Endeffekt nutzt man "seinen" Strom also doch, aber es kann sich nicht jeder seinen eigenen Vorrat mit Akkus im Keller anlegen usw. :-?
Ich hab mich nur mal für meine Mutter etwas informiert, drum is mein Wissen nicht 100%ig fundiert:
Du speist den gesamten Strom ins Netz ein, den du herstellst. Wenn du selber Akkus hast, pufferst du noch etwas. Das is mir aber selber neu, da hab ich damals nix gelesen drüber.
Im Endeffekt isser so, dass du pro exportierter Stromeinheit Geld bekommst, pro importierter normal zahlst. Ob du was rauskriegst oder ned, entscheidet also, ob du mehr herstellst, als du nutzt. Und zusätzlich hast du halt noch den Vorteil, dass die Stadt (oder macht das der Staat ? kp) für x Jahre eine Preisgarantie gibt, dass sie den Strom auch immer abnimmt und du eben Zuschüsse bekommst, wenn du überhaupt eine Solaranlage auf dein Haus baust.

Wenn wer mehr oder neuere Infos hat, bitte posten. Ich bin da auch interessiert.
 
respawner schrieb:
was soll denn wieder der Vergleich Öl - Atomkraft. Soll ich mir Brennstäbe in den Motor stecken, oder soll ich mir ein Elektroauto kaufen, mit dem ich rumtuckere und alle 100km wieder aufladen muss?
Wenn man mal die Nutzung des Öls als Treibstoff einstellt, weil man feststellt, dass man mit den verbliebenen Resten was Besseres anstellen kann, dann bleibt Dir nichts übrig.

Aber wieso "rumtuckern" und "100km". Es gibt heute schon Autos, die mit Strom fahren und wesentlich weiter kommen. Sie sind nur nicht im Handel. Und das sind sie nicht, weil sie niemand kaufen würde... weil sie (noch) zu teuer sind.

Marty
 
theHacker schrieb:
Ob du was rauskriegst oder ned, entscheidet also, ob du mehr herstellst, als du nutzt.
Man muss damit ja gar nicht unbedingt Gewinn machen. Es reicht ja schon, wenn dadurch die Stromkosten sinken würden und das würden sie ja wohl tun. :) Allerdings weiß ich gar nicht, wo man sich informieren kann wie viel die Stadt für den Strom zahlt und ob die Zuschüsse im ganzen Bundesgebiet gleich sind.

Findige Unternehmer vermieten sogar schon ihre Dachflächen, sodass Interessierte Solaranlagen da draufsetzen können. Ob sich das dann noch lohnt ist leicht fraglich.

MartyMcFly schrieb:
Wenn man mal die Nutzung des Öls als Treibstoff einstellt [...]
Warum sollte man die Nutzung des Öls als Treibstoff einstellen? Es gibt nichts, was derzeit darauf hindeuten würde. :doh: Schließlich kann man schlecht verlangen, dass ein jeder sein Auto umrüsten lässt. :-?
 
Es fließen momentan Subventionen im Bereich Photovoltaik, der Weltmarkt ist auch schon ziemlich leer gekauft. Ist keine Alternative, aber in Verbundenheit mit Forschung sicherlich sinnvoll.

Windräder werden auch immer besser, sind aber auch leider keine direkte Alternative.

Na ja, AKWs werden runtergefahren, abgebaut und eine 100%ige Alternative gibt es nicht oder es gibt sie und nur wenige wissen es...
 
theHacker schrieb:
Ich hab mich nur mal für meine Mutter etwas informiert, drum is mein Wissen nicht 100%ig fundiert:
Du speist den gesamten Strom ins Netz ein, den du herstellst. Wenn du selber Akkus hast, pufferst du noch etwas. Das is mir aber selber neu, da hab ich damals nix gelesen drüber.
Im Endeffekt isser so, dass du pro exportierter Stromeinheit Geld bekommst, pro importierter normal zahlst. Ob du was rauskriegst oder ned, entscheidet also, ob du mehr herstellst, als du nutzt. Und zusätzlich hast du halt noch den Vorteil, dass die Stadt (oder macht das der Staat ? kp) für x Jahre eine Preisgarantie gibt, dass sie den Strom auch immer abnimmt und du eben Zuschüsse bekommst, wenn du überhaupt eine Solaranlage auf dein Haus baust.

Wenn wer mehr oder neuere Infos hat, bitte posten. Ich bin da auch interessiert.

Da bistesehr gut Informiert denn wir haben auchne Solaranlage auf dem dach und bekommen derzeit 25 cent Pro kwh die wir in dás Öffendliche Netz einspeisen
 
hfkb schrieb:
Warum sollte man die Nutzung des Öls als Treibstoff einstellen? Es gibt nichts, was derzeit darauf hindeuten würde. :doh: Schließlich kann man schlecht verlangen, dass ein jeder sein Auto umrüsten lässt. :-?

Nein, verlangen kann man das nicht. Aber man kann einfach keinen Sprit mehr liefern. Es soll nämlich weitaus wichtigere Dinge auf dieser Welt geben, für die man Rohöl braucht, als daraus Benzin herzustellen. Und spätestens, wenn die Reservern dieser Erde ganz knapp werden, dann werden die Mächtigen dieser Erde daran denken.

Marty
 
geldnet schrieb:
[...] wir [...] bekommen derzeit 25 cent Pro kwh die wir in dás Öffendliche Netz einspeisen
Kannst du ungefähr sagen, wie viel Kilowattstunden man an einem Tag mit zum Beispiel acht Stunden Sonnenschein produziert?

Das kommt doch sicher auch auf die Intensität der Sonnenstrahlung und damit auch auf die Jahreszeit an!? :doh:
 
@theHacker Na ja, es sind über 50 Cent. Eine Photovoltaikanlage fährt nach ca. 10-25 Jahren Gewinne ein (Will mich da nicht so festlegen, aber der Rahmen stimmt, wobei er etwas groß ist, lach).

Wenn deine Mutti überlegt eine solche Anlage zu kaufen, was auch Sinn macht wenn man Geld über hat und gerne investieren möchte, dann schaue mal hier:

https://www.solarserver.de/geld.html
(Da haste ein paar nützliche Infos)
 
hfkb schrieb:
Kannst du ungefähr sagen, wie viel Kilowattstunden man an einem Tag mit zum Beispiel acht Stunden Sonnenschein produziert?

Das kommt doch sicher auch auf die Intensität der Sonnenstrahlung und damit auch auf die Jahreszeit an!? :doh:

jo darauf kommt es auch an. Worauf es auch ankommt ist die Ausrichtung und Größe er Anlage.
 
Es hängt in erster LInie von der anlage ab, man kann beim Kauf so einer Anlage auswählen ob man z.B. 2 KW, 4 KW , 8 KW oder was auch immer anlage auf dem Dach haben will. Je mehr KW umso größer die Anlage logischerweise.
Ich glaube mann kann grob sagen 1kW = 1 m^2 bei den modernen Solarplatten.
Selbst bei Wollken und sogar bei Schnee kommt noch etwas Energie an jedoch am meißten natürlich schon bei Sonnenschein das ist klar.
 
MartyMcFly schrieb:
Wenn man mal die Nutzung des Öls als Treibstoff einstellt, weil man feststellt, dass man mit den verbliebenen Resten was Besseres anstellen kann, dann bleibt Dir nichts übrig.

Aber wieso "rumtuckern" und "100km". Es gibt heute schon Autos, die mit Strom fahren und wesentlich weiter kommen. Sie sind nur nicht im Handel. Und das sind sie nicht, weil sie niemand kaufen würde... weil sie (noch) zu teuer sind.

Marty
Der Vater eines Freundes hat ein kleines Eletkroauto mit dem er 60kmh fahren kann, allerding nur für eine Person und die Reichweite ist sehr kurz.
Bei großen hast du das Problem, dass du riesige Akkus brauchst, die dann auch irgendwann mal entsorgt werden müssen. Was mich etwas irritiert ist, dass anscheinend bei neueren Autos LiIonen-Akkus verwendet werden, aber bei Kleingeräten sagt man ja, dass diese nur eine sehr kurze Lebensdauer haben vorallem bei höheren Temperaturen. Das muss doch übel sein, wenn man beim Auto dann die Akkus nach 3 oder 4 Jahren wechseln muss.
Da denke ich, dass sich Wasserstoffautos schneller durchsetzen werden (ich meine jetzt im größeren Stil und nicht nur wenige Autos).

Zu den Solaranlagen habe ich irgendwo gelesen, dass man im Bayern pro kWp ca 1000kWh im Jahr bekommt. Allerding hat man im Sommer deutlich mehr Strom als im Winter (bei Windkraftwerken scheint dies umgekehrt zu sein, so dass diese sich recht gut ergänzen sollten).
Pro m² sollten in unseren Breitengraden ca 1kW ankommen im Sommer (Mittagssonne). Der Wirkungsgrad von Solarzellen ist wenn ich mich nicht irre so um die 15% (natürlich abhängig welcher Typ), also wohl 150W/m².
Bei Sonnenkollektoren ist der Wirkungsgrad natürlich höher, aber hier ging es wohl eher um den Strom (Heizwärme sollte man eher durch Dämmung sparen und da wäre Sonnenkollektoren sowieso etwas blöd gewählt, da man im Sommer nicht heizen muss, aber da am meisten Energie bekommt).

MfG respawner
 
maiki0815 schrieb:
@theHacker Na ja, es sind über 50 Cent. Eine Photovoltaikanlage fährt nach ca. 10-25 Jahren Gewinne ein (Will mich da nicht so festlegen, aber der Rahmen stimmt, wobei er etwas groß ist, lach).
Ich hab den Wert "20 Jahre" im Kopf. Allerdings hab ich auch gehört, dass die Siliciumzellen, die die energetische Umwandlung des Sonnenlichts in elektischen Strom durchführen, nach 20 Jahren ausgewechselt werden müssen. Im Prinzip du also nach 20 Jahren deine Solaranlage komplett auswechseln musst. Und damit hebt sich dann der Gewinn wieder auf. Drum wurde bei uns die Idee eigentlich mehr oder weniger abgetan.
 
Ich hab da 30 Jahre im Kopf, wobei ich mich auch nur kurzzeitig damit beschäftigt habe. Der Wirkungsgrad sinkt auch mit der Zeit, wie alles andere auch, es ist nix für die Ewigkeit.

Na ja, es kommt drauf an von wem du die Anlage installieren lässt. Es gibt halt gute und schlechte Unternehmen. Wenn die Unterkonstruktion von Fachpersonal ausgeführt wird, dann sollte es nach 20 oder 30 Jahren da keine Probleme geben. Die Gleichrichter könnten die Zeit auch überstehen (wobei ich mir da ehrlich gesagt nicht sicher bin) und die Leitungen liegen auch. Die Photovoltaikelemente in 20-30 Jahren werden sicherlich besser sein. Die Zellen zu tauschen ist kein großer Aufwand.

Doch ein Restrisiko bleibt, da haste Recht. Steht außer Frage. Man muss auch die Anlage kontrollieren, wobei Möglichkeiten der Fernüberwachung gegeben sind.

Es ist halt auch wenig Spekulation und Überzeugung dabei. Für Unternehmen lohnt sich eine solche Unternehmung natürlich mehr, um Gewinne zu drücken und dadurch etwas pfiffig umzuschichten.

P.S.: In Photovoltaik sehe ich Zukunft, ist leider keine direkte Lösung, weil kein dauerhaftes Licht da ist. Windkraft ist schwierig, Wartungsintensiv und nach 30 Jahren will die Windmühle auch nicht mehr. Dort wirken starke Kräfte und Dauerbelastungen. Ich sehe momentan keine direkte Lösung auf unser Energieproblem und mich nervt es das die Politik die AKWs Stück für Stück vom Netz zieht. Sicherlich kann man Strom aus dem Ausland besorgen, denoch halte ich die deutschen AKWs für die Sichersten. Unglaublich, wollte nochmal meinen Unmut ausschreiben. :-?
 
Alternative Nutzungsmöglichkeit: Auf die es langfristig auch rauslaufen wird - zusätzlich zu: Windkraft, Solarkraft, Erdwärme - Nutzung des Meeres.
Mit den Strömungen die dort fließen lässt sich relativ leicht Energie erzeugen - wenn die Anlage erstmal steht, dass wird das größere Problem sein.

Allerdings gibts dazu auch schon den einen oder anderen Feldversuch an der Küste zu Schottland wenn ich mich recht erinnere, wo durch die Brandung und den sich verändernden Meeresspiegel Energie erzeugt wird. Ist halt alles noch in der Entwicklung ;)

Wird aber halt langfristig auf erneuerbare Energien rauslaufen.
 
Seemann schrieb:
Natürlich sollten wir den Einsatz der Kernkraft weiter forcieren. Wie sollen wir sonst eine angemessene Energieversorgung sicherstellen? Russlands Erdgas ist ein unsicherer Kantonist, die stellen den Gashahn jederzeit zu - wenn sie wollen.

Die österreichische OMV und andere (internationale) firmen, beginnen dämnächst mit dem bau einer pipeline, an der russland nix zu schrauben hat ;-)

klamm schrieb:
atomkraft ist immer noch die effizienteste und sauberste lösung

Wasserkraft ? is um EINIGES sauberer ;-)



Naja, bei uns in österreich funktioniert das mit der wasserkraft eigentlich sehr gut ... klar, nur mit wasserkraft gehts nicht ... aber trotzdem sollte man so schnell wie möglich von der atomkraft wegkommen ;-)
 
Ich habe mal den Link zu dem Ingeneurbüro mit den Biogaskraftwerken rausgesucht, wenn es jemand Interessiert https://www.resob.de/
Ist eine Interessante Option Strom zusätzlich auch erneuerbahren Energieen zu erzeugen und damit nebenbei nach zu heizen. So wie ich es damals Verstanden habe kann man das ganze auch auf Erdgas umschalten, wenn mal zu wenig Biogas vorhanden ist. Ist meiner Meinung eine Interesannte Möglichkeit für Grössere Stromabnehmer.
 
Lowfyr schrieb:
Ich habe mal den Link zu dem Ingeneurbüro mit den Biogaskraftwerken rausgesucht, wenn es jemand Interessiert https://www.resob.de/
Ist eine Interessante Option Strom zusätzlich auch erneuerbahren Energieen zu erzeugen und damit nebenbei nach zu heizen. So wie ich es damals Verstanden habe kann man das ganze auch auf Erdgas umschalten, wenn mal zu wenig Biogas vorhanden ist. Ist meiner Meinung eine Interesannte Möglichkeit für Grössere Stromabnehmer.

Hab mal so ein Biomassekraftwerk besichtigt (n kleineres)

Also die sind wirklich ncith schlecht. Sogar die abwärme wird genutzt um per fernwärme zu heizen.

ABER, so ein kraftwerk ist extrem empfindlich.... Geht im tank mal etwas schief (temperatur zu niedrig/zu hoch usw) dann muss der ganze tank geleert und neu befüllt werden. Bis wieder strom erzeugt werden kann, vergehen dann einige Tage
 
iNeXtreMo schrieb:
quelle natur+kosmos

Und?
Diverse AKWs mussten Ihre Leistungen aufgrund von Kühlwassermangel bzw. zu hoher Temperatur des Flusswassers Ihre Kapazitäten drosseln, haben aber die gleichen Kosten.

Weniger Leistung bei gleichen Ausgaben macht die Leistung, in dem Fall Strom, teurer.

Und wenn die Sommer so weitergehen wie heuer und 2003 wird die Leistung der AKWs dauerhaft sinken.

gruss kelle!