Schülervz/Studivz code zum Suchen nach Leuten, ohne das man dort angemeldet ist/Bewerbung

[baffi]

Wenn der Arbeitgeber aber schon einen (lassen wir dessen Existenz jetzt mal beiseite) Code benötigt, um an die "brisanten" Informationen zu kommen, ist es wohl kaum mehr einzusehen. Dann könnte er auch bei Dir in der Wohnung einbrechen und Deine Bilder suchen.

Gruß

baffi

 

[acid]

im Studivz landen aber nicht die Bilder, wie ich im Ohrensessel sitze und nen Buch lese, sondern ausschließlich: Stadtfest, Vatertag, Osterwanderung mit Freunden, Osterfeuer, Sylvester, Karneval, Festivals, WG-Partys, Uni-Partys, Urlaub mit Freunden, Grillen, Brauereibesichtigung und und und.
Irgendwo is bei solchen Events immer Alkohol im Spiel.

Ich kann mir auch vorstellen, dass es erstmal komisch wirkt, wenn drei Jungs an Sylvester in Boxershorts auf nem Wohzimmertisch tanzen. Aber meine Güte, kommt halt vor

Und am Ende wirste nicht eingeladen, weil du auf irgendeinem Bild mit 17 Frauenkleider trägst, aber 5 Mio andere Menschen die schonmal auf ner "Männer als Frauen, Frauen als Männer"-Mottoparty waren gelten als Kompetent, nur weil es davon keine digitalen Bilder gibt.

Ich lad ja solche Bilder nichtmal selber hoch, sondern werd halt verlinkt. Jeder hat schonmal was sau dummes gemacht. Früher konnte man das verschweigen und verstecken. Heute landet sowas automatisch irgendwann im Internet als Konzentrat der Ausgelassenheit. Das alles sagt aber nichts über eine Person bei der Arbeit aus und wird fehlinterpretiert.

Wenn man sein Privatleben nicht zensiert, gilt man immer als schlechterer Mensch. Obwohl alle anderen auch nicht besser sind.

 

[Helldoor]

Aber erstens leben wir hier nunmal in einer Gesellschaft, für die Privatleben etwas -naja, nicht heiliges, aber eben etwas privates ist. In anderen Kulturen ist das teilweise anders.
Und wenn du in diesem Punkt nicht in die Gesellschaft passt, dann passt du aber vielleicht auch nicht zu deinem Chef und deinen Mitarbeitern und das sollte ja zwischenmenschlich auch passen.
Und zweitens muss er sich ja gar keinen Code holen, er kann sich ja so einloggen. Und selbstverständlich ist das für einen Chef interesant, was sich da für ein Mensch bewirbt. Ich glaube auch nicht dass es schlimm ist, wenn er deine Lieblingsband nicht so toll findet, sondern wenn deine Lebenseinstellung, dein Motto, dein "scheinbares" Gesamtverhalten nicht passt.
Und last but not least kann man dem Verlinkt werden auch widersprechen soweit ich informiert bin.

Vielleicht funktioniert das aber auch andersrum und es bewirbt sich einer mit Anzug und super Noten und alles ganz ordentlich und der Chef will einfach nur wissen, ob es nicht auch was Lustiges, Interessantes, Sympathisches zu entdecken gibt.

 

[acid]

Und last but not least kann man dem Verlinkt werden auch widersprechen soweit ich informiert bin.

Da sind wir dann aber wieder an dem Punkt: Sein Profil verändern, verheimlichen, verschleiern, was nach der Argumentation von ice-breaker ein Unding ist.

Und wenn du in diesem Punkt nicht in die Gesellschaft passt, dann passt du aber vielleicht auch nicht zu deinem Chef und deinen Mitarbeitern und das sollte ja zwischenmenschlich auch passen.

Das ist aber genau die Fehlinterpretation. Privat stecke ich in einer anderen Rolle, als im Job. Das menschliche Verhalten ist nicht statisch, sondern ändert sich an verschiedenen Orten, oder in Gegenwart verschiedener Personen.
Das bedeutet nicht, dass ich dem Chef vorspiele jemand anderes zu sein.

Vielleicht funktioniert das aber auch andersrum und es bewirbt sich einer mit Anzug und super Noten und alles ganz ordentlich und der Chef will einfach nur wissen, ob es nicht auch was Lustiges, Interessantes, Sympathisches zu entdecken gibt.

Nur wenn die Definition "cooler Chef" zutrifft. Den Ausdruck höre ich allerdings eher selten

 

[Helldoor]

Das ist aber genau die Fehlinterpretation. Privat stecke ich in einer anderen Rolle, als im Job. Das menschliche Verhalten ist nicht statisch, sondern ändert sich an verschiedenen Orten, oder in Gegenwart verschiedener Personen.
Das bedeutet nicht, dass ich dem Chef vorspiele jemand anderes zu sein.

Ja aber da sage ich ja gar nichts dagegen. Nur die Grundeinstellung, die bleibt doch. Wenn du total der Nazi bist und alle Schwarzen hasst, und du veröffentlichst das. Dann kann das sein, dass es Leute gibt, die das gut finden und Leute, die das nicht gut finden. Der dunkelhäutige Chef wird dich nicht einladen, oder? Soweit stimmen wir überein, denke ich mal.

Wenn du gepflegt am Wchenende mal was trinkst -so wie die meisten Chefs übrigens auch- dann ist das auch kein Problem.

Wenn du aber eindeutige Sprüche veröffentlichst wie "Arbeit ist schße" oder "lieber mitm Bier aufm Sofa als im Büro", dann wirkt das auch nicht grade motiviert. Und dass du den ganzen Tag mit Anzug im Ohrensessel sitzt, erwartet keiner von dir. Dass du Motivation zeigst schon.
Stimmen wir da nicht immernoch überein?

Und dann gibt es einfach gewisse Grenzen, die jeder von uns hat:
Was ist, wenn ich Pornobilder von mir im Netz habe. Und ich bewerbe mich bei einer Bank am Schalter. oder als Lehrerin oder bei einer großen Firma als Verkaufs-Management-Assistent-Dingens. Und die Kunden/Schüler/Eltern,... googlen mich. Und da stehe ich mit einem riesen Schw... im Mund und Sper... auf der Backe. Dann wirft das nicht das Licht auf das Unternehmen, das es sich wünscht. Da stimmst du mir doch sicher auch zu, oder?
Und nun gibt es halt Leute, für die sind Pornos ein No-Go, andere finden Piercings und Tatoos ganz schlimm, dritte finden stark gesteigerten Alkoholkonsum nicht gut. Beziehungsweise das Verhalten welches daraus resultiert.
-> Schielende Typen mit rosa BHs über dem T-Shirt und einem OB im Mund (oder was dabei halt rauskommt). Das könnte ähnliche Wirkung haben wie die oben erwähnte weiß gesprenkelte Backe.

Das meine ich. Und ich finde das nicht zuviel verlangt, ein halbwegs ordentliches Bild von sich zu halten.
So wie du aufpasst, keine fleckigen Sachen anzuziehen. Nicht zur Arbeit aber auch nicht, wenn du ins Kino gehst. Nichtmal wenn du deine Kumpels triffst.
Man kann doch innerlich wie äußerlich in Echt und im Netz einfach "gepflegt" sein. Nicht aufgestylt, nicht maskiert, nicht schmutzig, dreckig, nicht tuntig, aber auch nicht gammelig.

 

[baffi]

Alles nachvollziehbare Argumente, solange es sich um Daten handelt, die ich auch frei zugänglich mache.

Nutzt der potentielle Arbeitgeber dagegen technische Mittel, um Daten die ich bereits gelöscht habe, oder die nur bestimmten Menschen zugänglich sein sollen zu erlangen, dann ist es spätestens nicht mehr in Ordnung.

Gruß

baffi

 

[mighty666]

Und da stehe ich mit einem riesen Schw... im Mund und Sper... auf der Backe.

könnte ich da evtl. den Link dazu haben?

 

[DaxDony]

Und dann gibt es einfach gewisse Grenzen, die jeder von uns hat:
Was ist, wenn ich Pornobilder von mir im Netz habe. Und ich bewerbe mich bei einer Bank am Schalter. oder als Lehrerin oder bei einer großen Firma als Verkaufs-Management-Assistent-Dingens. Und die Kunden/Schüler/Eltern,... googlen mich. Und da stehe ich mit einem riesen Schw... im Mund und Sper... auf der Backe. Dann wirft das nicht das Licht auf das Unternehmen, das es sich wünscht. Da stimmst du mir doch sicher auch zu, oder?

Ich empfehle dir einen Künstlernamen.

 

[Helldoor]

Ja selbstverständlich!
Keiner sollte auf gelöschte Daten zugreifen können außer vielleicht dem Seitenbetreiber um im Fall der Fälle irgendetwas nachweisen zu können, also warum etwas gelöscht wurde oder dass etwas mal da war.
Aber sonst niemand, natürlich nicht. Ich fände es auch empörend, wenn Chefs solche Codes hätten.
Aber was ich meinte, ist ja nur, dass viele Leute so schon genug Mist veröffentlichen an den man ohne Codes rankommt. Und das muss man halt überdenken -ohne sich dabei in seinen Menschenrechten eingeschränkt zu fühlen. Finde ich ....

Und: Es gibt weder diese Bilder noch die Links dazu... Sollte sich daran was ändern gebe ich euch natürlich als allererstes Bescheid .....

 

[acid]

Und ich bewerbe mich bei einer Bank am Schalter. oder als Lehrerin oder bei einer großen Firma als Verkaufs-Management-Assistent-Dingens. Und die Kunden/Schüler/Eltern,... googlen mich. Und da stehe ich mit einem riesen Schw... im Mund und Sper... auf der Backe. Dann wirft das nicht das Licht auf das Unternehmen, das es sich wünscht.

Naja, wenn du in eine Bank gehst, wo eine nette Frau am Schalter steht, kannst du stark davon ausgehen, dass die schonmal irgendwas irgendwo kleben hatte, ohne jemals ein Bild davon zu sehen.

Prinzipiell stimme ich dir aber zu, dass Leute, die mit derart ausgefallenen Dingen hausieren gehen vielleicht für den einen oder anderen Job ungeeignet sein mögen.

Das meine ich. Und ich finde das nicht zuviel verlangt, ein halbwegs ordentliches Bild von sich zu halten.
So wie du aufpasst, keine fleckigen Sachen anzuziehen. Nicht zur Arbeit aber auch nicht, wenn du ins Kino gehst. Nichtmal wenn du deine Kumpels triffst.
Man kann doch innerlich wie äußerlich in Echt und im Netz einfach "gepflegt" sein. Nicht aufgestylt, nicht maskiert, nicht schmutzig, dreckig, nicht tuntig, aber auch nicht gammelig.

Hiermit schwöre ich, dass die Hose nicht fleckig war, die ich auszog bevor ich Sylvester auf dem Tisch tanzte

Das Grundlegende Problem aber bleibt. Ein konservativer Chef, wird derartige Fotos eines Durchschnittsmenschen zu seinen ungunsten in die Waagschale werfen, obwohl er im Alltag für gewöhnlich Hosen trägt.
Die 40 Fotos auf denen ich in den letzten 6 Jahren verlinkt wurde, zeigen mich ausschließlich betrunken (Außer eins: Bratwurst im Brötchen). Gutes Licht? Wohl kaum! Fair? Wohl kaum!

 

[mighty666]

also ich als Chef würde dann sagen, dass du echt n geselliger Kerl bist und gut in meinen Betrieb passt =)

solang da keiner blau zur Arbeit erscheint..aber ok, is halt nicht jeder moralisch so "menschlich geblieben" wie ich

 

[baffi]

Wo genau hattest Du noch eine Stelle frei?

 

[mighty666]

im Moment leider keine ^^ aber in 5 Jahren red mer vllt nochmal, wenn ich irgendwo im Personalbüro sitz

 

[Gamma]

Sag mir dann aber auch bescheid
Ich denke aber kaum, dass bei jedem Job ins WWW geschaut wird.. Da gründlich zu schauen, und das bei jedem Bewerber ist viel zu aufwändig..
(Bsp. bei großen Firmen, die 2 Stellen besetzen wollen.. Je nachdem welche Branche sind da gleich mehrere Hunder Bewerber..)

Wo ich allerdings weiß, dass es gemacht wird, ist bei TeamGreen

 

[sinanc]

ahmm..

warum meldet ihr euch einfach nicht an. geht doch schnell oder nicht?

 

[Helldoor]

Na eben, das meine ich ja. Viel zu kompliziert. Und dann noch Codes kaufen und nach irgendwas Verstecktem rumforschen.
Wie gesagt, der Chef kann sich ja einfach selber nen Account machen, wenn er unbedingt wissen will, was die Leutz im Netz so treiben.

Guckt doch mal, was kommt, wenn ihr euch googlet. Das gehtschnell. WEnn dann Sauf-Bilder kommen, ist schlecht. Bei den meisten kommt dann aber nur "Abschlussjahrgang soundso", "Studienprojekt blabla". Oder nix.
Und das ist ja nix negatives.


Aber was mir dazu noch einfällt: Das haben sie mal bei Galileo getestet: Daten über eine X-beliebige Person aus dem Internet recherchiert. Nur Daten die da eigenhändig und freiwillig eingegeben wurden.
Wunschliste von Amazon, Urlaubsfotos, Urlaubstagebuch, Interessengemeinschaften, undundund.
Ist schon krass, was dabei rauskommen kann. Ohne Codes, ohne Investitionen, ganz legal.
Man sollte sich halt schon überlegen, ob man so einen Cyber-Seelen-Strip vor jedem hinlegen will.
Nicht nur der potentielle Chef ist im Netz. Und nicht jeder muss alles wissen.



Edit: @sinanc: Voll das Thema verfehlt! Bitte nächstes Mal erst die Beiträge lesen bevor du einfach irgendeinen Senf dazu gibst...

 

[acid]

Guckt doch mal, was kommt, wenn ihr euch googlet.

Gut dass mein Nachname auch nen Verb in der Vergangenheitsform ist. Das liefert "ungefähr 118.000" unbrauchbare treffer

 

[timo_hildebrand]

Irgendwie finde ich ja, dass Arbeitgeber nichts in sozialen Netzwerken zu suchen haben, wenn sie sich über ihre Arbeitnehmer informieren sollen. Wir alle haben schon verrückte Dinge gemacht und ja, es kommt heutzutage öfters vor, dass dabei Bilder gemacht werden und diese auch noch ihren Weg ins Internet finden. Je nach Plattform kann man dann verhindern, dass man verlinkt wird oder nicht, aber das alles zu kontrollieren ist schon schwierig. Ich mein der Arbeitgeber kann auch im profil nach dem Lieblingsclub schaun, dann dort auf die hp gehn und Partybilder raussuchen und schon hat er Bilder von seinem Angestelltem mit Alkohol in der Hand...
Das sollte man alles nicht so ernst nehmen, da das aber viele trotzdem machen hab auch ich inzwischen nur noch "sittliche" Dinge, wie Wettbewerbserfolge etc bei google und ordentliche Fotos in den Netzwerken
(Außer dem kleinen farbverzerrtem Bild auf klamm...)
Schade dennoch, dass Schüler/Studentennetzwerke infiltriert werden.

Achja: Den Code gibt es auf keinen Fall.

 

[Ich-Ess-Nudeln]

also ich kenne zwei Personal-Veranwortliche, die sich gerade bei Studi die Leute anschauen und nach dem Faktor entscheiden, wenn der GAR keine sauf- und partybilder drinhat und sonst ein "ruhiges bild" in dieser hinsicht vermittelt, gilt er als sozial inkompetent, denn das ist de facto ein markantes phaenomen unserer generation.

aber es soll ja auch unterschiedliche chefs /personaler geben

 

[Helldoor]

auch gut.
Und wenn er gar nicht registriert ist, dann lassen wir ihn am besten direkt einweisen!

Aber so wie du das jetzt formuliert hast, halte ich das für schwachsinnig. Es gibt doch solche und solche Bilder. Wenn auf meiner Studi-VZ-Seite viele Bilder von mir mit Freunden beim Grillen, im Zoo, auf dem Ruderboot, beim Zelten, beim Sport, in den Bergen -du weißt worauf ich hinaus will- sind ohne eine Flasche Bier, Vodka, nen Joint auf dem Foto, dann bin ich sozial inkompetent, was????
Man sollte sich vielleicht auch mal überlegen, warum nur Fotos von einem mit Bierflasche drauf existieren.
Ich habe das mal gemerkt, dass ich auf jedem Foto einer gewissen Zeit mit Zigarette drauf war. Das kann doch kein unglücklicher Zufall mehr sein. Dann sollte amn vielleicht was ändern.
Oder wenigstens tagsüber bei der Arbeit ein paar Beweisfotos machen, dass man Tageslicht verträgt und zwischendurch auch mal nüchtern ist.