Zahnzusatzversicherung: Pro und Contra

chrishan

Erfahrener Benutzer
ID: 306467
L
19 Dezember 2007
3.441
301
Hallo,

also ich habe heute mit einem Kollegen über die Sinnhaftigkeit einer Zahnzusatzversicherung gesprochen. Er war der Meinung, dass eine solche quasi von jedem abgeschlossen werden sollte, da man sonst für fast jede zahnätztliche Behandlung draufzahlt. Ist das wirklich so?

Konnte ich nicht so wirklich glauben...

Schließlich bekomme ich bisher alle Behandlungen beim Zahnarzt über die Krankenkasse bezahlt (war aber auch nur Routine).

Und wie teuer ist eine solche Zahnzusatzversicherung?

LG
 
Ich Zahle pro Monat 15 €, was dann jährliche Kosten in Höhe von 180 € sind. Zusätzlich bekomme ich einmal im Jahr eine Prophylaxe bezahlt (knapp 100 €). Womit ich dann effektiv im Jahr bei nur 80 € wäre.

Implantate werden bis zu vier je Kiefer mit maximal 60% der Kosten bezuschusst. Außerdem werden die Kosten für Paradontose- und Wurzelbehandlungen (werden nur unter bestimmten Vorraussetzungen von der Kasse bezahlt) als auch verbleibenden Kosten der Kunststofffüllungen (nach Abzug der Kassenleistung) ebenfalls übernommen.

Man könnte sich über den Sinn schon streiten, ich bin relativ jung und habe gesunde und vollständige Zähne. Ich profitiere durch die Prophylaxe jedes Jahr, somit Zahle ich dennoch 80 € "zu viel", dafür das ich ein geringes Risiko habe. Dennoch kann es durchaus passieren das man "lächelnd auf die Bordsteinkante" fällt und dann wird es so richtig teuer, denn die gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen nur einen minimalen Teil der Kosten für Implantate und Co - Für den Fall der Fälle soll es dann meiner Ansicht nach nicht an effektiven 80 € im Jahr scheitern...
 
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Hallo,

vielen Dank für deine Antwort.

Aber bekomme ich als normaler Patient ohne eine solche Zahnzusatzversicherung eine Prophylaxe nicht auch bezahlt? Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, sowas mal selbst bezahlt zu haben?

Ansonsten klingt es ja nicht schlecht. Bei welchem Versicherer bist Du denn, wenn man mal fragen darf?
 
Die Prophylaxe ist eine Zusatzleistung, nicht jede gesetzliche Krankenkasse bezuschusst bzw. bezahlt diese.
 
Versicherungen wollen immer mehr Geld einnehmen als ausgeben, folglich sollte man versuchen überdurchschnittlich gesunde Zähne zu haben und seine eigene Versicherung zu sein ;)

Ich Zahle pro Monat 15 €, was dann jährliche Kosten in Höhe von 180 € sind. Zusätzlich bekomme ich einmal im Jahr eine Prophylaxe bezahlt (knapp 100 €). Womit ich dann effektiv im Jahr bei nur 80 € wäre.
Für die professionelle Zahnreinigung und Prophylaxe bezahle ich normal rund 35 Euro, da habe ich aber auch nicht jedes Jahr Lust drauf, würde ich also nicht mit 100 Euro gegen rechnen

In jungen Jahren mag ein Versicherungsgesellschaft für 15 Euro im Monat noch ne halbwegs vernünftige Versicherung anbieten können aber umso älter man wird umso teurer wird auch das
 
Die Prophylaxe ist eine Zusatzleistung, nicht jede gesetzliche Krankenkasse bezuschusst bzw. bezahlt diese.

Okay, danke für den Hinweis.

Habe mich jetzt mal über die Tarife informiert. Da werden wohl mehrere Versicherer miteinander verglichen. Was ich mich dabei gefragt habe. Da wurden im Vorfeld fragen gestellt wie "Sind sie aktuell in zahnärztlicher Behandlung?". Da weiß ich jetzt nicht, was ich da angeben soll? So gesehen ist doch jeder in zahnärtzlicher Behandlung oder nicht? :roll: Habe dort - wenn ich nein für diese Frage gewählt habe - auch Angebote ab etwa 15€.

Gibt es bei den inkludierten Leistungen nennenswerte Unterschiede oder kann ich auch ruhig nach dem Preis schauen (was mir natürlich lieber ist)? :biggrin:

Schönes Wochenende!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da wurden im Vorfeld fragen gestellt wie "Sind sie aktuell in zahnärztlicher Behandlung?". Da weiß ich jetzt nicht, was ich da angeben soll? So gesehen ist doch jeder in zahnärtzlicher Behandlung oder nicht? :roll: Habe dort - wenn ich nein für diese Frage gewählt habe - auch Angebote ab etwa 15€.
Da muss ja auch irgendwo eine Erklärung stehen? Sinn macht die Frage meiner Meinung nach nur wenn weder Kontrolle noch Prophylaxe gemeint ist sondern es etwas zu reparieren gibt

Gibt es bei den inkludierten Leistungen nennenswerte Unterschiede oder kann ich auch ruhig nach dem Preis schauen (was mir natürlich lieber ist)? :biggrin:
Ja gibt es, das macht den Vergleich auch so kompliziert das man es am liebsten gleich lassen möchte :mrgreen:
 
also ich habe heute mit einem Kollegen über die Sinnhaftigkeit einer Zahnzusatzversicherung gesprochen. Er war der Meinung, dass eine solche quasi von jedem abgeschlossen werden sollte, da man sonst für fast jede zahnätztliche Behandlung draufzahlt. Ist das wirklich so?

Konnte ich nicht so wirklich glauben...

Schließlich bekomme ich bisher alle Behandlungen beim Zahnarzt über die Krankenkasse bezahlt (war aber auch nur Routine).

Die Sache ist eher die, dass es sehr schnell sehr teuer werden kann, wenn du ordentliche Sachen haben willst. Ich habe 4 Brücken, wobei eine von einem Implantat mitgetragen wird. Insgesamt hat mich das alles über 10T€ Selbstbeteiligung gekostet. Zugegebenermaßen habe ich Vollverblendung und es hätte wohl auch ein anderer Zahnarzt für 7 - 8 T€ gemacht. Aber bei mir siehst du keinen Unterschied zu echten Zähnen. Habe mal auf die Schnelle in meine Unterlagen geguckt, da habe ich eine Rechnung von 3700,32 zahlen müssen und das war nicht das Implantat. Und genau darum geht es, möchtest du später die beste Lösung für deine Zähne oder die, die die Kasse übernimmt. Möchtest du die beste Lösung solltest du das nötige Kleingeld besitzen oder aber eine Versicherung haben.

Und wie teuer ist eine solche Zahnzusatzversicherung?

LG

Ich habe mittlerweile auch eine Zusatzversicherung (wenn auch ein wenig spät, es könnte ja aber auch mal wieder irgendwas anderes kommen) und zahle dafür 30€ im Monat. Die Versicherung würde dann aber auch 90% der Kosten bei Implantaten und Co zahlen.
 
Mein 1. Implantat vor einigen Jahren musste ich selber zahlen, der Zuschuss der KK war da nur ein sehr geringer Teil.
Seitdem habe ich auch eine ZZV, die Kosten waren bei ca 30€, jetzt wechsel ich aber innerhalb der Gesellschaft in einen anderen Tarif.

Zum Thema lächelnd auf die Bordsteinkante fallen (Post 2): Ich habe einen Bekannten, dem dies in der Tat passiert ist. Volle Kanne fiel eher gegen eine steindernde Treppenstufe am Bahnhof. Ein schmerzhafte, aber vor allem auch kostenintensive Angelegenheit von etwas mehr als 10.000€.

Da hat sich die Versicherung bezahlt gemacht, auch wenn natürlich nicht alles übernommen wurde.