Datenschutz - gibts wohl nicht mehr!

Gardinen/ Jalousien gibt's ja heutzutage auch kaum noch.
Ich möchte beim Frühstück eigentlich nicht dem Nachbarn zuwinken und ihm die Himbeermarmelade von Mövenpick empfehlen... :ugly:

Heute wurden glücklicherweise 322 wiederliche Pädophile festgenommen!

Was mich daran allerdings stört ist die Art und Weise der Ermittlung. Es wurden nämlich alle (!!!!!!!!!!!!!!) deutschen Kreditkarten-Abrechnungen überprüft.
Erstmal sind deine Ausführungen nicht ganz richtig, aber das hatte Cybo ja schon klargestellt.

Und was ist das bitte wieder für eine Aussage?

Auf der einen Seite findest du diese Pädophilen widerlich und bist heilfroh sie nun allesamt hinter Gittern zu wissen, doch im nächsten Atemzug bist du mit der Ermittlungsmethode schon wieder nicht zufrieden. Ist mir unbegreiflich.

Wen stört es, wenn du wirklich zu dem fraglichen Zeitpunkt an irgendeinem Geldautomaten 100 € abgehoben hast, wenn dafür über 300 Verbrecher gefasst werden?
 
Auf der einen Seite findest du diese Pädophilen widerlich und bist heilfroh sie nun allesamt hinter Gittern zu wissen, doch im nächsten Atemzug bist du mit der Ermittlungsmethode schon wieder nicht zufrieden. Ist mir unbegreiflich.
Mit dieser Argumentation legitimierst du die totale Überwachung. Was spricht dagegen, die Geldtransfers Millionen von Bundesbürgern zu überprüfen, damit (Steuer)Betrüger aufgedeckt werden können?
Wen stört es, wenn du wirklich zu dem fraglichen Zeitpunkt an irgendeinem Geldautomaten 100 € abgehoben hast, wenn dafür über 300 Verbrecher gefasst werden?
Das scheinbare Fehlen jeglicher Kontrollinstanz. Da fragt die Staatsanwaltschaft nach Daten an und bekommt diese geliefert - und das alles vermutlich still und leise. :roll:
 
Perlini, die Aktion lief anders.

Die haben nicht gesagt, hey, gebt uns mal alle Daten, sondern die haben sehr präzise Suchparameter angegeben, Zeitraum, Betrag und Empfangskonto.

Das ist SEHR genau.

Eine totale Überwachung ist generell Mist, denn wer kontrolliert die Kontrolleure?

Aber eine genaue Anfrage, damit kann ich durchaus leben, wenn meine Konten auf sehr bestimmte Aktionen gecheckt werden.
 
Die haben nicht gesagt, hey, gebt uns mal alle Daten, sondern die haben sehr präzise Suchparameter angegeben, Zeitraum, Betrag und Empfangskonto.
Das ist mir durchaus bekannt. Ändert aber nix an der Tatsache, daß die Kreditinstitute ohne viel Aufsehen Daten herausgerückt haben. Wo ist die Grenze? Januar 06, >1000 €, Geld in die Schweiz überwiesen - ist das jetzt zu unpräzise, um die Daten "rauszurücken"?

Der Punkt ist letztendlich, wie genau ist eine "genaue Anfrage" definiert - und durch wen?
 
ohne viel Aufsehen Daten herausgerückt haben

Naja die wussten schon wenn sie es nicht machen, werden sie gezwungen stand auch in den news.

ich halte so methoden übrigens auch nicht für richtig, auch wenn es hier um so kack perverse geht. Zwar gut das sie weg sind, aber der Weg nicht unbedingt der richtige.


Gruß
Gremlin
 
Ändert aber nix an der Tatsache, daß die Kreditinstitute ohne viel Aufsehen Daten herausgerückt haben.
Wo ist denn bitte dein Problem? Hast du etwas dagegen, wenn diese Überprüfung ausschließlich zur Verbrechensbekämpfung eingesetzt wird?

Wenn die eine einzige Zeitspanne kontrollieren, dann können die in Bezug auf Steuerhinterziehung etc. sowieso rein gar nichts erkennen und danach wird dann ohnehin nicht gesucht.

Zudem schreiben die sich ja nicht auf und erzählen es ihrer Familie: "Aha, Herr Mustermann hat 5.000 € auf ein Schweizer Konto überwiesen." Das ist denen wurscht in diesem Fall, eben wegen dem einen einzigen Zeitraum. :-?
 
Und wenn man mitten in der Nacht mehrmals telefoniert ist das sowieso ungewöhnlich.

Dann muss ich ziemlich ungewöhnlich sein. Ich telefoniere mehr Nachts als Tagsüber...

Zudem schreiben die sich ja nicht auf und erzählen es ihrer Familie: "Aha, Herr Mustermann hat 5.000 € auf ein Schweizer Konto überwiesen." Das ist denen wurscht in diesem Fall, eben wegen dem einen einzigen Zeitraum. :-?

Das nicht, aber vielleicht stehen diese netten Beamten dann plötzlich mal beim Arbeitgeber oder eben doch bei Frau/Mann/Freund(inn) vor der Tür und fragen nach größeren Investitionen in der Schweiz. Wegen so einer Scheiße hat schon manch einer seinen Job verloren.
 
Wegen so einer Scheiße hat schon manch einer seinen Job verloren.
Wer da irgendetwas Illegales am Laufen hat, der muss sowieso jeden Tag damit rechnen, dass plötzlich jemand vor der Tür steht und mal etwas genauer nachfragt.

Und ansonsten hat man doch absolut nichts zu befürchten. Schließlich ist es ja grundsätzlich nicht verboten Geld in anderen Ländern anzulegen.
 
Dann muss ich ziemlich ungewöhnlich sein. Ich telefoniere mehr Nachts als Tagsüber...



Das nicht, aber vielleicht stehen diese netten Beamten dann plötzlich mal beim Arbeitgeber oder eben doch bei Frau/Mann/Freund(inn) vor der Tür und fragen nach größeren Investitionen in der Schweiz. Wegen so einer Scheiße hat schon manch einer seinen Job verloren.

also, um das hier klarzustellen. die schweizer banken, egal welche man nimmt, melden ans bundesamt der finanzen eh SÄMTLICHE transaktionen. von daher braucht niemand eine abrechnung der kreditkarte dafür nachzuvollziehen...... steuerhinterziehung per banküberweisung ist seit ein paar jahren nahezu unmöglich geworden, da das europäische ausland gelder deutscher staatsbürger meldet......
 
Wer da irgendetwas Illegales am Laufen hat, der muss sowieso jeden Tag damit rechnen, dass plötzlich jemand vor der Tür steht und mal etwas genauer nachfragt.
Mag sein. Das Problem sind aber Fälle, in denen man nur aus einem dummen Zufall in das Muster einer mehr oder minder großen (Raster)fahndung gelangt, der Chef aber angesichts der netten Beamten Panik bekommt und einen rausschmeißt.
 
[...] der Chef aber angesichts der netten Beamten Panik bekommt und einen rausschmeißt.
Jetzt kann ich den Zusammenhang wirklich nicht erkennen.

Warum sollte dein Chef da mit einer Kündigung reagieren, wenn einmal zwei Polizisten vor deiner Tür stehen und einen Telefonanschluss überprüfen? 8O Es wurden schon Speichelproben von ganzen Dörfern genommen und diese Menschen haben ihre Jobs auch noch.
 
Jetzt kann ich den Zusammenhang wirklich nicht erkennen.

Warum sollte dein Chef da mit einer Kündigung reagieren, wenn einmal zwei Polizisten vor deiner Tür stehen und einen Telefonanschluss überprüfen? 8O Es wurden schon Speichelproben von ganzen Dörfern genommen und diese Menschen haben ihre Jobs auch noch.

Das nicht, aber vielleicht stehen diese netten Beamten dann plötzlich mal beim Arbeitgeber oder eben doch bei Frau/Mann/Freund(inn) vor der Tür und fragen nach größeren Investitionen in der Schweiz. Wegen so einer Scheiße hat schon manch einer seinen Job verloren.
Solange die mehr oder minder qualifizierten Beamten nur bei einem selber vorbeischauen, hat man bestenfalls mit dem Geschwätz der Nachbarn zu kämpfen; allerdings erkundigen sich diese eben auch mal gerne im "Umfeld" des Verdächtigen...

Das es leider auch ziemlich inkompetente Ermittler gibt, durfte ich zuletzt vor ca einem Jahr erleben. Eine Nachbarin streifte beim Ausparken ein anderes Auto, ohne dies zu bemerken. Am nächsten Tag klingelten 2 Personen in Zivil an sämtlichen Wohnungen unseres Treppenhauses, stürmten, nachdem jemand den Türöffner betätigt hatte, die Treppe rauf und brüllten dabei regelrecht durchs Gebäude "Na, da sind wa' wohl einfach abgehauen, was?". Den Rest habe ich zum Glück nicht mitbekommen.
 
[...] allerdings erkundigen sich diese eben auch mal gerne im "Umfeld" des Verdächtigen.
Du schweifst etwas ab.

Wenn von jemandem der Telefonanschluss überprüft wird, weil die Polizei darauf durch die Anschlussüberprüfung eines Verdächtigen gestoßen ist, dann wird die sich sicherlich nicht im Umfeld desjenigen erkundigen, schon gar nicht beim Arbeitgeber.

Nun macht mal nicht gleich aus einer Mücke einen Elefanten. Was da gleich immer reininterpretiert wird ist enorm.