Und was Deine Interpretation des Frontbanners angeht.
Komm doch mal mit mir nach Leipzig zu Legida. Dann stellen wir uns in die erste Reihe und hissen die Flagge mit den zwei Fähnchen. Dann schaust Du Dir die Reaktionen der besorgten oder besoffenen Teilnehmer an, und erklärst mir ganz in Ruhe, dass jeder Bürger gewalttätig wird, wenn er ne Antifa-Fahne sieht, so dass die Polizei dazwischen muss.

Leipzig ist mir nun zu weit. Aber wie wär es mit einer gidademo in NRW ? Im Gegenzug stellst du dich mit einem Banner gegen MultiKulti vor eine AntiFa-Demo.

Dann hätten wir doch ein nettes Experiment. Was zwar nicht viel aussagt aber vielleicht wird es ja lustig
 
Da sind wir wieder beim threadübergreifenden Thema, ob jemand abseits seiner eigenen politischen Ansicht einen Job machen kann oder nicht. Hools sind im Allgemeinen nicht unbedingt als zarte Gemüter bekannt. Nimm es mir nicht krumm, aber das ist doch die logische Antwort auf den Schwarzen Block der Antifa, die sicherlich nicht die Pegida-Demo hätten beschützen wollen. Polizei gibt es, wie wir etliche Male festgestellt und bedauert haben, nicht genug. Also wer soll es denn machen? Willst Du da ein paar halbe Hemden hin stellen, die gleich weg sind, wenn es mal wieder knallt? Du willst ja Schutz und keine Deko.

Ich habe letztes Jahr nun einige Demos durch.
Zum Schutz der Versammlung bzw. Durchsetzung des Versammlungsrechts waren immer genug Polizisten vorhanden.
Grenzwertig war die erste Demo hier, da das Konzept der Polizei daran scheiterte, dass auf beiden Seiten deutlich mehr Teilnehmer als von der Polizei erwartet da waren, was dann beim zweiten Mal auch korrigiert wurde.
Der 12.12. in Leipzig ist zwar eskaliert, aber der Schutz des Naziaufmarsches war definitiv gegeben.

Und um ein kleines Missverständnis zu klären: Die Ordner bei Versammlungen sind dazu da, den Versammlungsleiter bei der Durchführung der Versammlung zu unterstützen, z.B. um die Einhaltung von Auflagen zu kontrollieren, nicht als "Schutzgruppe" gegenüber Dritten.

Klar sieht es erstmal unglücklich aus, wenn eine Demo von ein paar bekannten Schlägern begleitet und beschützt wird. Aber wenn die ihren Job machen, dann ist doch alles dufte. Und wenn nicht, muss sich jeder einzelne für sein Fehlverhalten, notfalls auch vor Gericht, verantworten. Also insgesamt würde ich sagen, dass alles ok ist auch in Ermangelung anderer Alternativen.

Der wesentliche Punkt ist: Als Anmelder einer Versammlung bzw. als Versammlungsleiter kann ich direkt darauf einwirken, wer teilnimmt, ob als Redner, als Ordner oder auch als einfacher Teilnehmer.
Das Bündnis aus meiner Heimat ist ein Beispiel, "unsere" Bragida ein anderes. Die haben am 9. November ca. ein Dutzend JNler vom Platz verweisen lassen, da die es nicht mögen, dass in Berichten über ihre Versammlung steht, dass die JN oder "Die Rechte" dort in "größerer" Gruppe teilnehmen.

Kurzum, wer bei seinen "bürgerlichen" Versammlungen rechte und/oder gewaltbereite Gruppierungen mitlaufen lässt, was wie gesagt vermeidbar ist, braucht sich in meinen Augen nicht beschweren, wenn man daraus Rückschlüsse zieht.

Hilf mir mal - Welches ist die Flagge mit 2 Fähnchen?

Jetzt enttäuscht Du mich aber. 8)

schwarzrote-fahne-mit-antifa-logo-schwarzrot_DLF207696.jpg


Nee, sage ich ja gar nicht. Aber erstens finde ich Schwarz-Weiß-Rot überhaupt nicht schlimm (eher im Gegenteil) und zweitens sind diese Flaggen meines Wissens nach auch nicht verboten (oder wenn, dann nur auf Landesebene).

Die Reichskriegsflagge ordne ich allerdings etwas anders ein und so lange mir keiner erklären kann, was die auf einer modernen Demo in Bezug auf den Grund der Demo zu suchen hat, betrachte ich die als dämliche Provokation ohne Substanz. Aber auch dann kann man darüber streiten, ob man deswegen ausflippen sollte oder nicht.

Ob dämlich oder verboten oder nicht verboten sei erstmal dahingestellt.
Wenn eine "bürgerliche" Versammlung, die das Hakenkreuz im Papierkorb vor sich hertragen, eher nach nem NPD Aufmarsch aussieht, dann frage ich mich tatsächlich, wie viel "bürgerlich" da noch übrig bleibt.

Bei Bärgida sind auch regelmäßig die Herren anzutreffen, die im folgendem Artikel erwähnt werden:
https://www.spiegel.de/panorama/jus...erlin-mann-uriniert-auf-kinder-a-1049606.html

Es gibt da zwar imho noch kein Urteil, aber wer sowas mitlaufen lässt, der braucht sich nicht über Fragen wundern.

Dann wird diese GIDA nicht viel mit PEGIDA zu tun haben und nutzen den GIDA-Hype wohl nur, um auf dieser Welle mitzuschwimmen. Dann sollte PEGIDA sich möglichst bald mal von Thügida distanzieren.

Wenn Pegida das distanzieren anfangen würde, dann würden sie ja zu gar nichts mehr kommen.
Thügida bzw. Sügida, Gida Hannover, MV Gida und Legida werden nachweislich von rechten Strukturen organisiert.
Pegida arbeitet imho aktiv mit Gida Hannover und Legida zusammen, bei den anderen weiß ich es nicht.

Da wo wannabe wech kommt hing bis vor kurzem Melanie Dittmer in der Orga von Dügida oder wie die da hießen, in München ist der Verfassungsschutz bei den Organisatoren auch dran.

Magida hier aus Magdeburg sind ebenso rechts "verseucht", die sind so besorgt, die führen jetzt einen Aufmarsch Rechtsradikaler zum "Gedenken" an die Bombardierung Magdeburgs fort.

Teile der Orga von Frigida (nein, das ist kein Schreibfehler) sitzen inzwischen in U-Haft wegen fremdenfeindlichen Aktivitäten.

"Unsere" Bragida halte ich für sauber was bekannte rechte Strukturen angeht, macht es aber auch nicht besser, wenn sie die üblichen Facebook Ressentiments oder Gerüchte als Hauptinhalt ihrer Reden haben.

gruss kelle!

Nachtrag:

Aber wie wär es mit einer gidademo in NRW ? Im Gegenzug stellst du dich mit einem Banner gegen MultiKulti vor eine AntiFa-Demo.

Dann hätten wir doch ein nettes Experiment. Was zwar nicht viel aussagt aber vielleicht wird es ja lustig

Wäre mir neu, dass die Antifa auf irgendwelchen Frontbannern was von "friedlich gegen ..." stehen hat.

Wer sich, wie die *gidas friedlich und bürgerlich nennt, und dann dort Hools ausrasten, dann passt da irgendwas nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] Und um ein kleines Missverständnis zu klären: Die Ordner bei Versammlungen sind dazu da, den Versammlungsleiter bei der Durchführung der Versammlung zu unterstützen, z.B. um die Einhaltung von Auflagen zu kontrollieren, nicht als "Schutzgruppe" gegenüber Dritten.
Ok, Schutz wird durch die Polizei in ausreichendem Umfang sicher gestellt. Und ansonsten fungieren sie als Ordner. Und das ist ein Problem? Andere Frage: Meinst Du, das würde jemand anderes machen?

Kurzum, wer bei seinen "bürgerlichen" Versammlungen rechte und/oder gewaltbereite Gruppierungen mitlaufen lässt, was wie gesagt vermeidbar ist, braucht sich in meinen Augen nicht beschweren, wenn man daraus Rückschlüsse zieht.
Ehm - geht denn von diesen Leuten Gewalt aus? Das, was ich mitbekommen habe, sind diese Demos meist sehr friedlich und wenn es knallt, dann ging das von den Gegendemonstranten aus. Ist es etwa nicht so?

Jetzt enttäuscht Du mich aber. 8)
Ok, wir wollen damit also testen, wieviele aus den Reihen der Front-Pegida wirklich gewaltbereit sind, ja?

Also in ihrem Logo schmeißen sie auch die Antifa-Flagge in den Müll. Daher wäre es verständlich, wenn sie darauf aggressiv reagieren, auch wenn sie nicht gleich zu schlagen. Ähnlich dürfte es mit der IS-Flagge sein und vermutlich auch PKK und NSDAP-Flagge. Wir müssten uns da was anderes überlegen. Regenbogenfahne vielleicht. Israel-Flagge kommt bei den Nazis auch nicht so gut. Und was Nazis auch hassen wie die Pest ist, wenn die Slawen (namentlich Russen und Polen) sich mit White-Power bezeichnen, das sie als Arier allerdings gepachtet haben. Wobei - so ganz "arisch" sieht mir die Front von Pegida auch nicht aus.

Hm, also ich würde sagen, dass die US-Flagge provozierend genug wäre. Allerdings möchte ich die nicht tragen. Auch nicht den Union Jack. Die französische Flagge ist seit den letzten Anschlägen wohl auch mit dabei, also fällt die auch aus. Hm, jetzt wird es langsam eng, glaube ich. Schwarz-Rot-Gold tragen sie, die antifaschistitische Wirmer-Flagge ebenso wie die Schwarz-Weiß-Rote Kaiserreichsflagge. Also ich wüßte gar nicht, womit ich provozieren sollte, das ich mit meinem Gewissen auch vereinbaren könnte und wirklich provokativ wirkt. Schade dass es keine Flagge für Atheisten gibt, die würde ich gern tragen.

Ob dämlich oder verboten oder nicht verboten sei erstmal dahingestellt.
Wenn eine "bürgerliche" Versammlung, die das Hakenkreuz im Papierkorb vor sich hertragen, eher nach nem NPD Aufmarsch aussieht, dann frage ich mich tatsächlich, wie viel "bürgerlich" da noch übrig bleibt.
So bunt und betont antifaschistisch sieht ein NPD-Aufmarsch aus? Sag mal, verwechselst Du jetzt nicht doch was? Das wäre mir aber neu. Die sieht eher so aus oder so oder so oder so - oder auch so. Also ohne lange zu suchen fallen mir mindestens 3 gravierende Unterschiede auf (mal von der Anzahl und Kleidung der Teilnehmer abgesehen, weil da nimmt sich Pack und Pack nicht viel).

Also man kann ja Pegida zustimmen oder es sein lassen. Aber dieses fast schon verzweifelte Brandmarken geht mir schon von Anfang an zu weit. Und wenn sich dann noch ein paar Pseudo-Soziologen und Wissenschaftler die Ehre geben, die dann erklären wollen, warum dediziert antifaschistische Symbole bei Pegida gezeigt werden, aber trotzdem die ganze Veranstaltung "naziverseucht" sein soll. Es ist langsam echt lächerlich, ehrlich.

Vielleicht sollte man sich lieber mit den Inhalten von Pegida beschäftigen, statt sie wie im Kindergarten versuchen, aus den Medien zu mobben. Das war ja bislang wenig erfolgreich und die Gegendemos sind ja auch nur dafür gut, dass man später berichten kann, dass die Pegida-Demos leider nicht friedlich verlaufen sind.
 
Das hier:

emb-16.jpg


...ist zumindest so anerkannt, dass man es offiziell auf den Ehrenfriedhöfen der USA verwenden darf (statt religiöser Symbolik). ;)
 
Ein ganz dringender Hinweis an Dich Photon, den ich Dir auch schon im AfD Thread gegeben habe:
Geh raus und guck Dir die Demos vor Ort an, hör Dir die Leute an.

Du erwähnst die Israel-Flagge? Die wurde von den Bärgida Veranstaltungen verbannt, weil sich rechte Kader davon provoziert gefühlt haben und mit Nicht-Teilnahme drohten, was einen Teilnehmerverlust von ca. einem Drittel ausgemacht hätte.

Und ich greif mal kurz in mein Foto-Archiv.
Die ersten beiden Fotos sind vom 21.6. Auf dem ersten ist unser Protestpicknick zu sehen, auf dem zweiten die Gäste der Bragida. Über die Hintergründe von "Gemeinsam stark" und Hogesa (Banner mitte und rechts) brauchen wir wohl nicht diskutieren, Stammtisch Harz (linkes Banner) ist ne rechte Gruppierung.

In folgendem Artikel kannst Du Dir anschauen, wie die "bürgerlichen Teilnehmer" zum Versammlungsort kamen und zu ihren Autos gebracht wurden.
Hinwärts einfaches Polizei-Spalier, zurück Wanderkessel. Es war übrigens nicht der einzige Wanderkessel im letzten Jahr bei Bragida.

https://regionalbraunschweig.de/demo-sonntag-die-zusammenfassung/

Das dritte Foto stammt aus dem März, um genauer zu sein vom 23.3. auch Bragida.
Wikipedia sagt zur Anti-Antifa: "Die Aktivisten der Anti-Antifa rekrutieren sich aus dem gewaltbereiten, ideologisch gefestigten Personenkreis des aktionsorientierten Rechtsextremismus."

Für die von Dir geforderte inhaltliche Auseinandersetzung gehören für mich auch unwesentliche Sachen wie:
Wer sagt etwas?
Was wird gesagt?
Wer ist die Zielgruppe?
Ich schau mir jetzt sicherlich nicht jeden Teilnehmer mit der Lupe an, auch sind zwei szenebekannte Personen bei 100 Teilnehmer nicht ausschlaggebend.
Wenn aber, wie teilweise hier in Braunschweig über 50% der Teilnehmer dem rechtsradikalen/gewaltbereiten Spektrum zuzuordnen sind,oder wie in Berlin, die Identitären und German Defence League jeweils in Gruppen mit eigenen Flaggen/Banner aufschlagen, dann ist es schon relevant.

gruss kelle!
 

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Das hier ist zumindest so anerkannt, dass man es offiziell auf den Ehrenfriedhöfen der USA verwenden darf (statt religiöser Symbolik). ;)
Ok, das ist doch mal ein richtig guter Vorschlag! Habe noch das hier gefunden:

Atheist.jpg


was mir fast besser gefällt. Nun ist es allerdings so, dass viele Atheisten gleichzeitig auch Religionen ganz und gar ablehnen und Stein auf Bein behaupten, es gibt keinen Gott. Das passt aber nicht in mein Weltbild, weil ich die Nichtexistenz ebenso wenig beweisen kann wie die Existenz. Was ich auf keinen Fall ausdrücken möchte, ist:

Religious-Symbols-red-circl.png


sondern eher "suum cuique", "Jeder soll nach seiner Façon selig werden" bis hn sogar zum Eklektizismus oder besser noch zum Agnostizismus. Also mehr in die Richtung: Ich will mir meine Weltbild bauen, wie ich will, aber macht ihr nur, wie ihr denkt.

Trotzdem ist abseits jeder Deutungshoheit dieses Symbol wohl das, was meiner Meinung am nächsten kommt. Danke für das Heraussuchen!

Ein ganz dringender Hinweis an Dich Photon, den ich Dir auch schon im AfD Thread gegeben habe: Geh raus und guck Dir die Demos vor Ort an, hör Dir die Leute an.
Ja, aber ich habe ja auch schon im AfD-Thread darauf geantwortet. Diese Pegida-Bewegung knüpft ja gedanklich an die Montagsdemos der DDR an. So weit ich mich an die erinnern kann, waren da auch Hinz und Kunz dabei, die Demo war gut durch gemischt und bunt. Ich war nun nicht jeden Montag dabei, aber doch schon ein paar Mal und habe immer wieder neue Leute gesehen. Mal waren mehr ältere im Blickfeld, mal jüngere. Mal ganz viele Christen mit Kerzen, mal etwas mehr auf Krawall gebürstete "Staatsfeinde". Ich kann mich erinnern, wie zumindest ein Mal ein Redner auf der Bühne (keine Ahnung, wer es war), ein paar Leute zur Ordnung gerufen hatte. Ich weiß nicht mehr den genauen Wortlaut, aber es lief darauf hinaus, dass er mehrfach betonte, dass diese Demo gewaltfrei ist und bleiben solle und man sich bei aller Emotionalität nicht prvozieren lassen sollte. Dann wurde am Abend auch gesungen. Irgendwie ganz genauso wie bei Pegida.

Du erwähnst die Israel-Flagge? Die wurde von den Bärgida Veranstaltungen verbannt, weil sich rechte Kader davon provoziert gefühlt haben und mit Nicht-Teilnahme drohten, was einen Teilnehmerverlust von ca. einem Drittel ausgemacht hätte.
Ok, davon weiß ich nichts, aber ich glaube Dir das einfach mal. Nun gibt es von der "Muttergesellschaft" Pegida de facto in jedem Bundesland Ableger. Und es würde mich jetzt auch nicht über die Maßen wundern, wenn diese Ableger vom rechten Rand ins Leben gerufen wurden und schon deshalb nur sehr überschaubar viele Leute auf die Straße bringen können. Wenn bei Bärgida 300 Leute zusammen kommen, sind es schon sehr viele. Und bei den anderen *gidas sieht es ja nicht viel besser aus. Ich würde behaupten, dass sogar eine Demo zur Rettung der Weinbergschnecke in Ostbrandenburg mehr Leute auf die Straße zu bringen wären. Und dass die Mehrheit der Demonstranten dann natürlich auch dem rechtsextremen Rand entspringen, ist ja dann auch komplett nachvollziehbar.

Ich will auch gar nicht für jeden Trittbrettfahrer sprechen. Auch nicht für jeden Honk, der sich von "wir wollen hier keine Asylanten" darin bestätigt fühlt, irgendwelche Häuser in Brand zu stecken. Und daher auch nicht für jeden Ableger, der auf der Erfolgswelle von Pegida mitschwimmt, dem aber im Grunde selbst die NPD noch zu harmlos ist. Aber das ist bei Weitem nicht die Mehrzahl derer, die ich auf jedwedem Foto von Pegida sehe. Nicht mal 10 Prozent.

Also ich stimme Dir zu, wenn Du einzelne Pegida-Ableger kritisierst. Aber das war's dann auch. Und noch ein Wort zur Anti-Antifa: Welche Personen erwartest Du denn, die sich der nicht selten äußerst gewaltbereiten Antifa und deren Schwarzen Block entgegen stellen? Eltern mit Kindern? Christen mit Kerzen? Rentern mit Fellmützen? Ist doch wohl klar, dass da nur die auf Krawall gebürsteten Hools zu finden sind, oder nicht?

In folgendem Artikel kannst Du Dir anschauen, wie die "bürgerlichen Teilnehmer" zum Versammlungsort kamen und zu ihren Autos gebracht wurden. Hinwärts einfaches Polizei-Spalier, zurück Wanderkessel. Es war übrigens nicht der einzige Wanderkessel im letzten Jahr bei Bragida.
Krawalltouristen eben. Ist ja bei der Antifa auch so. Und die Polizei scheint es im Griff gehabt zu haben. Etwas peinlich finde ich
Im Anschluss an die Bragida-Kundgebung mussten rund 60 Personen, die von außerhalb angereist waren, zurück zu ihren Fahrzeugen an der Theodor-Heuss-Straße geführt werden. Sie durften auf dem Weg dorthin keine Banner zeigen oder Parolen rufen. Die Polizei drohte bei Zuwiderhandlungen mit Konsequenzen.
Was mich dann immer an sowas erinnert und nach meinem Verständnis ein absolutes Armutszeugnis für mein Land und dessen Exekutive ist. Aber sei es drum, das ist wohl ein anderes Thema.

Also geht es Dir gar nicht um die inhaltliche Kritik an Pegida und nicht mal um eine andere *gida, sondern darum, dass der rechte Rand es als Bühne für sich nutzt und man ihn oft auch gewähren lässt, richtig? Da bin ich mit Dir sogar einer Meinung. Und es ist auch traurig, dass man sich davon nicht viel mehr distanziert, weil es dem ursprünglichen Anliegen insgesamt nur schadet. Dann lieber auf ein paar Hundert Teilnehmer verzichten, aber dafür weitestgehend sauber bleiben. Aber diesen Aufruf bringe ich auch immer bei Gegendemos, dass man sich bitte von der Antifa und anderen gewaltbereiten Splittergruppen distanzieren möge. Wird auch nur sehr selten gemacht. Ich weiß nicht, warum so oft ein harter (radikaler) Kern geduldet wird, aber offensichtlich fühlt man sich mit ein paar "handfesten Jungs" besser, keine Ahnung. Sehr traurig und beklagenswert für eine gesunde Demonstrationskultur.

Für die von Dir geforderte inhaltliche Auseinandersetzung gehören für mich auch unwesentliche Sachen wie: Wer sagt etwas? Was wird gesagt? Wer ist die Zielgruppe?
Ja, na das wäre ja schonmal ein Anfang. Dazu würde aber auch gehören, dem Sprecher mal zuzuhören, statt ihn niederbrüllen oder -pfeifen und beleidigen zu wollen. Beziehe ich nicht auf Dich als Person, wohl aber auf jede Gegendemonstration.

Ich schau mir jetzt sicherlich nicht jeden Teilnehmer mit der Lupe an, auch sind zwei szenebekannte Personen bei 100 Teilnehmer nicht ausschlaggebend.
...was wohl ungefähr die Quote bei Pegida in Dresden sein dürfte.

Wenn aber, wie teilweise hier in Braunschweig über 50% der Teilnehmer dem rechtsradikalen/gewaltbereiten Spektrum zuzuordnen sind,oder wie in Berlin, die Identitären und German Defence League jeweils in Gruppen mit eigenen Flaggen/Banner aufschlagen, dann ist es schon relevant.
Sicherlich. Nur hat diese "Personalienauswahl" dann nicht mehr viel mit der ursprünglichen Pegida zu tun, sondern das ist exakt das von mir auch beklagte Trittbrettfahrertum des rechten Randes. Und die Antwort darauf ist ja auch wenig erstaunlich. Während Pegida noch immer mehrere tausend Menschen auf die Straße bekommt, schaffen es die anderen kaum über ihren radikalen Kern hinaus. Das ist für mich durchaus gelebte Demokratie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Demonstrationen in der Kölner Innenstadt - Abschlussbericht

Die Polizei Köln hat am Nachmittag des 9.1.2016 die Versammlung von Pegida NRW nach gewalttätigen Ausschreitungen aufgelöst. Teilnehmer hatten Einsatzkräfte der Polizei mit Flaschen, Knallkörpern und Steinen beworfen. Die Polizei nahm mehrere Personen zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam. Bei den gewaltsamen Übergriffen wurden mehrere Polizistinnen und Polizisten sowie nach derzeitigem Kenntnisstand ein Medienvertreter verletzt. Der freie Journalist wurde mit einem Rettungswagen in eine Klinik eingeliefert.

Bereits eine Stunde vor Beginn der Versammlung mit circa 1700 Teilnehmern fielen mehrere Personen durch ihr aggressives Verhalten auf. Bei durchgeführten Durchsuchungen wurden unter anderem ein Nothammer, Drogen und mehrere Knallkörper aufgefunden und sichergestellt. Entgegen der ersten Einschätzung von ca. 50 % bestand der weitaus größte Teil der Teilnehmer aus Hooligans.

Ablauf der Pegida-Versammlung

Nach dem Start der Pegida-Kundgebung um 14.02 Uhr setzte sich der Aufzug nach einer Auftaktkundgebung um 15.19 Uhr in Bewegung. Zwischenzeitlich hatte die Polizei in Absprache mit dem Versammlungsanmelder den Weg des Aufzuges geändert. Nur so konnte das polizeiliche Ziel der räumlichen Trennung der Versammlungen Pegida NRW und des Bündnisses "Köln gegen Rechts" konsequent umgesetzt werden. Nach ersten Würfen von Knallkörpern gegen die begleitenden Polizeibeamten wurde der Aufzug gestoppt. Aufforderungen den Bewurf mit Knallkörpern zu unterlassen wurden nicht Folge geleistet. Gegen 15.40 Uhr vermummten sich mehrere Personen der Versammlung Pegida NRW auf der Turiner Straße. Daraufhin wurde dem Versammlungsleiter die Auflage erteilt, zum Breslauer Platz zurückzukehren. In der Folge wurden Durchbruchsversuche der Versammlungsteilnehmer mit dem Einsatz von Reizgas unterbunden. Nach wiederholtem Bewurf der Einsatzkräfte mit Glasflaschen setzte die Polizei gegen 16.10 Uhr einen Wasserwerfer ein und löste die Versammlung unmittelbar danach mit Lautsprecherdurchsagen auf.

Ablauf der Versammlung des Bündnisses "Köln gegen Rechts"

Die Gegenveranstaltung des Bündnisses "Köln gegen Rechts" verlief ohne Zwischenfälle. Der erste angemeldete Aufzug im Bahnhofsviertel fand nicht statt. Mit Auflösung der Versammlung von Pegida NRW machten sich etwa 400 Teilnehmer der ursprünglich auf 1700 Personen geschätzten Versammlung auf den zweiten angemeldeten Aufzugsweg und beendeten ihre Kundgebung um 17.21 Uhr am Hans-Böckler-Platz.

Hinweis zur Strafverfolgung

Bislang wurden 15 freiheitsentziehende Maßnahmen getroffen. Über die gefertigten Strafanzeigen hinaus wird die Polizei Videos und Fotos vom Einsatzgeschehen auswerten und gegebenenfalls weitere Strafverfahren einleiten.

https://www.facebook.com/Polizei.NRW.K/posts/762178577247374

Ich weiß, Pegida hat nix mit Pegida zu tun und wannabe wird behaupten, die Gewalt ging von links aus.

Nachtrag: Die besorgten Frauenrechtsverteidiger:
12507337_1038804592844464_184382090522544381_n.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www.facebook.com/Polizei.NRW.K/posts/762178577247374

Ich weiß, Pegida hat nix mit Pegida zu tun und wannabe wird behaupten, die Gewalt ging von links aus.

Mein Gott, eine Demo in der die Linken mal friedlich sind und Bierkelle bekommt Oberwasser :) Sollen die 30 festgesetzten hart bestrafen und gut ist. Ich bin da nicht wie andere hier im Forum (man will ja nun keine Namen nennen...) und relativiere einseitig Gewalt. Gewalt soll unabhängig vom Täter bestraft werden. Punkt und aus.
 
Und Pegida hat auch im Ursprungsland keine Schnittmenge mit rechten Organisationen.
 

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Nach dem komplett Desaster der sächsischen Bullerei letzte Woche (durchgestochene Infos an NPD und Legida, Überfall auf Connewitz und diverse Anzeigen gegen die Rednerin Finsterding hat sie gestern unglaubliche Sachen gemacht.

Nach ich weiß nicht wie vielen Demos hat die sächsische Bullerei Ermittlungen gegen das Finsterding wegens Volksverhetzung eingeleitet, ohne zum Jagen getragen werden zu müssen.

Nebenbei hat ja POegida seit Köln Frauenrechte und sexuelle Gewalt als Thema für sich erkannt, wie auch folgendes Schild beweist:

https://news-photo.de/wp-content/uploads/photo-gallery/18012016DD/MBHH0073.jpg

gruss kelle!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich darf ja den Zusammenhang zwischen einem Bundesland und einer Fäkalienansammlung so nicht mehr schreiben, aber ich möchte nur darauf hinweisen, dass das Land Sachsen den Pegida Vize Daebritz zu einer Dankesparty für Flüchtlingshelfer eingeladen hat.

gruss kelle!
 
Politologe: Mehrheit der Pegida-Anhänger keine Rassisten

Folgende News wurde am 25.02.2016 um 08:47:47 Uhr veröffentlicht:
Politologe: Mehrheit der Pegida-Anhänger keine Rassisten
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Dresden (dpa) - Trotz hetzerischer Reden bei der islam- und fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung sieht der Dresdner Politologe Werner J. Patzelt deren Anhänger in ihrer Mehrheit nicht als Rassisten.
Es zeige sich zwar durchaus eine Zunahme der Ablehnung gegenüber Zuwanderung, Islam und politischen sowie medialen Eliten, meinte der Professor der TU Dresden vor der Vorlage einer neuen Pegida-Studie. Doch Rassisten, Extremisten oder Feinde der Demokratie seien Pegida-Anhänger mehrheitlich nie gewesen und auch nicht geworden.
In seiner dritten Pegida-Studie geht Patzelt erneut auf die Veränderungen in den Einstellungen der Dresdner Pegida-Anhänger ein. Diese hatten Studenten der Politikwissenschaft unter den Teilnehmern von vier Demonstrationen abgefragt. Auch Ergebnisse anderer Studien flossen mit ein. Patzelt ist einer der meistgefragten Experten zum Thema Pegida, aber nicht unumstritten. Kritiker werfen ihm eine große Sympathie mit der Bewegung oder deren Verharmlosung vor.