Stromkosten/-verbrauch senken

oggy

Postkartenboss n°1
ID: 111301
L
21 April 2006
1.618
110
Hallo,

wir wohnen zur Miete auf rund 80qm mit 3 Personen (2 Erwachsene, ein Kleinkind). Da bei uns die Stromkosten über die Nebenkosten mit dem Vermieter abgerechnet werden, können wir den Stromanbieter nicht selbst bestimmen. Aktuell liegt der Preis/kWh bei 24,16 Cent.

Monatlich zahlen wir 40,- € Abschlag für Strom. Jetzt haben wir unsere Nebenkostenabrechnung bekommen und - obwohl insgesamt eine Rückzahlung dabei rauskommt - unser Stromverbrauch liegt statt bei 40 Euro oder weniger bei rund 71 Euro monatlich.

Klar, wir haben zwei Aquarien, eine Spülmaschine, Wäschetrockner und Waschmaschine die benutzt werden, aber bei anderen befreundeten Familien in ähnlichen Situationen liegen die Stromkosten bei rund 40 Euro.

Jetzt stellt sich uns die Frage: wo stecken die Stromfresser? Wie senken wir die Stromkosten effektiv und dauerhaft senken können um bei der nächsten Abrechnung keinen Schreck zu bekommen? Habt ihr da Ideen oder Tipps?

Freue mich über jede Antwort.
oggy
 
Besorgt euch ein Strommessgerät und messt den Verbrauch eurer Geräte durch, dann finden sich die Stromfresser leicht. Es gibt viele Geräte die noch ausgeschaltet (nicht im Standby) 10, 20 oder auch 50 Watt brauchen und die muss man auf jeden Fall immer vom Netz trennen.

Bei manchen Geräten lohnt sich sogar die Neuanschaffung, grade bei Kühlschränken oder Gefriertruhen ist es schnell soweit. Standby sollte man natürlich auch vermeiden, also am besten gleich immer alles vom Netz trennen.

Aquarium und Wäschetrockner würd ich mir schonmal bei 24 Cent/KWh nicht gönnen, letzter nimmt sich pro Füllung gern mal um die 4 KWh--> jedes mal 1 Euro--> da häng ich die Wäsche dann doch lieber auf die Leine.

Die Aquarien auf jeden Fall mit zuerst messen, wenn die ordentlich heizen müssen können die richtig Energie kosten. Sparsam wäre es die beide zusammen in das wärmste Zimmer zu stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann losehai eigendlich nur zustimmen .

Aber mal ehrlich , sicher das andere nur ca 40 euro Verbrauchen ? ich finde bei dem was ihr alles habt sind ca 71 euro doch in ordnung.


Wir wohnen auf 95 qm2 zu zweit sind beide am Arbeiten und haben ca 80 euro.


gruss bepa
 
Vorweg: keine Familie kommt mit 40€ Stromkosten aus, wenn die regelmäßig Wäschetrockner benutzen.

Trockner ist eine Stromschleuder pur. Wenn es geht: vermeiden!
Waschmaschine / Spülmaschine / Kühlschrank ist nach 5 Jahren kaputt => nicht reparieren - neuen kaufen! Neue Geräte sind in der Regel sparsamer.

Kleine Einsparungen kann man auch machen, wenn man die Beleuchtung auf sparsame Leuchtmittel umstellt. Energiesparlampen, anstelle von Glühbirnen. LED-Strahler, anstelle von Halogen (Aber Vorsicht: Niedervolt-LED brauchen in der Regel einen neuen Trafo).

Auch kann man sein Verhalten umstellen um Strom zu sparen. Wenn man gemeinsam zu Tisch ißt, anstelle jeder für sich. Denn viele Geräte in der Küche verbrauchen während der Aufheizphase viel Strom.
Vielleicht kann man ja auch gemeinsam vor einem(!) Fernseher sitzen.

@Loshai: Kannst du mir ein Beispiel für ein Gerät geben, welches im ausgeschalteten Zustand 10-50W verbraucht?!
 
@Loshai: Kannst du mir ein Beispiel für ein Gerät geben, welches im ausgeschalteten Zustand 10-50W verbraucht?!

Mein letzter Rechner brauchte ausgeschaltet 15 W/h und der Monitor dazu noch einmal ca. 10 W. Das Laufband einer Arbeitskollegin brachte es sogar auf 80 W/h.

Einfach mal alles ausgeschaltet durchmessen, ist manchmal echt überraschend/erschreckend.
 
@Maniac99 und Loshai das ein Standpc im Standby 10 Watt benötigt ist normal. Hatte das selber mehr als einmal gemessen.

Ich habe es geschaft durch eine absoluten Umbau meiner alten Wohnung von 3700 KW auf 1700 KW zu kommen.

Viel gebracht hat dabei der umbau der PCs und das Warmwasser statt über Strom über Solarwärme laufen zu lassen.

Aber auch bei Kühlschrank und co sollte man nurnoch A+++ Geräte nehmen.
Ein umbau der Beleuchtung auf LED spart ca 80% des Stromes für den Bereich.

Ein richtiger Stromfresser sind auch Plasma Fernseher.
Ich würde einfach Gerät nach Gerät durchmessen und dann mit dem auf dem Markt erhältlichen vergliechen.

Schwer wird das bei Durchlauferhitzern und Backofen, da muss man Googlen. Aber beide ziehen auch viel Strom! Warmwasser Boiler sollte man auf jeden fall rauswerfen.
 
Was auch gut hilft ist bei Abwesenheit (vor allem Urlaub, aber u.U. auch schonmal für's Wochenende) einfach rigoros alle Stecker zu ziehen. Insbesondere den Kühlschrank leeren (aufessen, nicht wegwerfen!), PC, Drucker, Router, Telefon und was man sonst noch so hat, rausziehen!
Wir (zwei Studenten, die in den Semesterferien auch mal ein paar Wochen bei den Eltern wohnen) senken auf diese Art unseren Stromverbrauch um knapp 20%, der letzte Jahresverbrauch lag bei 760kWh 8)
Und Sparpotential haben wir da immer noch (PC auch über Nacht nur im Standby etc.).
 
zwar alt, aber an den Grundinfos hat sich nix verändert

https://www.klamm.de/forum/f103/stromsparen-tipps-und-diskussionen-2082-6.html#post3313776


Ich selber verbrauche mit 3 Pers. im Haushalt 1200 KWh im Jahr, muss aber dazusagen das ich eine kleine Inselanlage betreibe und den so "gewonnenen" Strom ausschlieslich selbst verbrauche.
Das sind nochmal ca. 350-400KWh im Jahr.

Standby verbrauch: ich hatte mal einen Sat Reciver der 25 Watt im Stand By verbrauchte.
 
Ich bin auch vor einigen Monaten umgezogen und habe 55qm für 1,5 Personen. Als ich meinen Strom angemeldet habe, habe ich eine monatliche Rate von 106€ bekommen 8O! So viele Entverbraucher habe ich gar nicht, um das auszunutzen.
Bin auf die Neuberechnung gespannt.

Zum Sparen: Einfach Stromsparleisten (oder wie das heißt) nutzen. PC, TV etc... Wenn Du das nicht brauchst, Schalter aus.
Waschmaschine nur nutzen, wenn sie voll ist.
 
Es gibt so viele kleine Tipps, die man berücksichtigen kann.

z.B.:
Teewasser anstelle auf dem Herd im Wasserkocher machen. Dabei gerade nur so viel Wasser aufkochen, wie direkt gebraucht wird.
Keine Kaffeemaschine kaufen, die eine Glaskanne hat, welche durch eine Heizplatte warmgehalten wird. Lieber eine mit einer Thermoskanne, die sich nach dem Kochvorgang automatisch abschaltet.
Vorher sich überlegen, was mann essen möchte, bevor man den Kühlschrank öffnet. Reste vom Essen zurück in den Kühlschrank? Warten, bis das Essen sich etwas abgekühlt hat.
Und so ein Ofen hat ein Sichfenster. Da brauch man nicht alle 10min die Klappe öffen um nachzuschauen, ob der Braten fertig ist. Denn beim jeden öffnen, geht viel Energie verloren, dass der Ofen dann wieder ausgleichen muss.

Ein normaler Desktop-PC verbraucht schon mal 300-500W im Betrieb. Es gibt aber auch kleine PCs mit einem Verbrauch von gerade mal 30W. Auch die meisten Laptops verbrauchen nicht so viel Strom.

Festnetzanschluß mit einem Mobilteil? Das muss auch nicht ständig in der Ladeschale stecken. Bei intakten Akkus kann man das Telefon auch schon mal ein paar Stunden daneben hinlegen.
 
Nach der Verwendung den Backofen mit offener Klappe auskühlen lassen! Moderne Ofen haben oft einen Lüfter, der die Hitze abführt. Der schaltet sich so schneller ab.

Und bei offene Ofenklappe kann man auch gleich die Heizung in der Küche 'runterdrehen... ;)
 
Monatlich zahlen wir 40,- € Abschlag für Strom. Jetzt haben wir unsere Nebenkostenabrechnung bekommen und - obwohl insgesamt eine Rückzahlung dabei rauskommt - unser Stromverbrauch liegt statt bei 40 Euro oder weniger bei rund 71 Euro monatlich.
Gib mal deinen Stromverbrauch in kWh an, das ist definitiv besser vergleichbar.
Wenn man das bei dir ausrechnet, kommt man auf ca. 3500kWh/Jahr. Liegt schon über dem Durchschnitt für einen 3-Personen-Haushalt (3000-3100kWh).

Die meisten Tipps zum identifizieren von Stromfressern wurden ja schon gegeben.

Was sich bei uns daheim gerechnet hat, ist der Austausch von Lampen durch LED-Lampen bzw. Energiesparlampen. Allerdings nur Küche, Flur und Bad, da das LED-Licht nicht so schön gemütlich ist. Sind bei uns aber trotzdem ca. 10% Reduktion vom Stromverbrauch.

anddie
 
Was noch sehr viel Geld einsparen kann ist ein kleiner Zusätzlicher Backofen.
Habe mir damals so einen gekauft als ich in Dänemark auf Montage war.

Habe den danach dann zuhause angeschlossen und mal messgerät dran.
1x Brötchenaufbacken 0,06kw, Pizza aufbacken (passen 2 stk. rein) 0,1 kw . . .

Da der kleine Backofen wesendlich weniger Luft erwärmen muss wird der große Ofen da nicht mitkommen. Auch wenn ich da leider keine möglichkeit habe mal nachzumessen da er ja fest und direkt angeschlossen ist.
 
Wie viele Pizzas muss man backen, bis man den Anschaffungspreis eingespart hat?

gruss kelle!

Ich für meinen Teil würde mir keinen kompletten Herd mit Backofen mehr kaufen, ich hab zur Zeit einen solchen kleinen Backofen + 3 einzelne Induktionsplatten für insgesamt 95 Euro.

Das spart gut Strom, ich brauche keinen Elektriker zum anschliessen und wenn ein Teil davon kaputt geht muss ich nicht gleich alles ersetzen.
 
So rum macht das ja auch Sinn.
Nur wenn ich nen kompletten herd habe, dann noch 50 € auszugeben um mir nen zweiten Ofen zu kaufen, mit dem ich dann Strom sparen will, klingt für mich nicht ganz schlüssig.

gruss kelle!
 
Ja, meinte ja auch eher die Richtung: besser bei der nächsten Herdanschaffung dran denken das man es auch anders machen könnte.

Ich bin überhaupt ziemlich begeistert von den Induktionskochplatten, die sind bei 1000Watt (also halbe Leistung) gefühlt mindestens so schnell wie eine herkömmliche Kochplatte die das doppelte haben sollte. Das sie damals als B-Ware mit minimalen optischen Mängeln nur 15 Euro gekostet haben macht die Sache natürlich noch netter :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will gar nicht daran denken, was die AEG-Induktionsplatten (90 cm) mit dem Dampfgarer gekostet haben...
Marty