Spaniens Rezept gegen hohe Preise und Rezession
Spanien hat frühzeitig radikal in die Märkte eingegriffen, als Preisschocks insbesondere einkommensschwächerer Haushalte bedrohten: Energiepreisdeckel, gravierende Einschränkungen für Mieterhöhungen und Mehrwertsteuerbefreiungen für Grundnahrungsmittel. Heute steht das Land besser da als die allermeisten EU-Länder, die da zögerlicher waren: Von über fünf Prozent Wachstum in 2022 und nur 5,5% Inflation ist Deutschland zum Beispiel jeweils weit entfernt. Sind so radikale Eingriffe in den Markt bei externen Schocks vielleicht doch das Mittel der Wahl?