Eintrag #326, 13.10.2017, 17:15 Uhr

Gedanken zum Abend ...Trost der Nacht



Weiche Hände hat die Nacht
und sie reicht sie mir ins Bette;
fürchtend, daß ich Tränen hätte,
streicht sie meine Augen sacht. 

Dann verläßt sie das Gemach;
rauschen hör' ich, sanft und seiden;
und den Dornenzweig der Leiden
zieht sie mit der Schleppe nach.

 

 

Ludwig Jacobowski (1868 - 1900), dt. Lyriker, Schriftsteller, Publizist; lebte nach einer harten Jugend in Berlin

 

 
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