Der vergebliche Kampf gegen bezahlte Lobeshymnen
Bei der Wahl des Urlaubsziels, bei der Suche nach einem neuen Arzt, beim Restaurantbesuch in einer fremden Stadt – viele orientieren sich dabei an den Bewertungen, die andere Nutzerinnen und Nutzer auf Internet-Portalen hinterlassen haben. Hinweise, dass es sich dabei oft um Fake-Bewertungen handeln könnte, gibt es schon lange. Firmen, die gegen Bezahlung Lobeshymnen mit Fünf-Sternen verkaufen, treten am Markt ganz offen in Erscheinung. Experten sprechen von Wettbewerbsverzerrung.
Einige geschädigte Bewertungsportale gehen deswegen gerichtlich gegen diese Anbieter vor. Auf den ersten Blick mit Erfolg. Recherchen von "Plusminus" jedoch zeigen, diesen Firmen das Handwerk zu legen, ist bei derzeit geltender Rechtslage fast unmöglich.