oder warum ein Vergesslicher Politiker das Vertrauen der Kanzlerin genießt, obwohl er die Geldspende von 100.000 DM eines Waffenhändlers (Karl Heinz Schreiber) vergessen hat!
Man darf auf den Schreiber Prozess gespannt sein, ich Prophezeie das Schäuble einer der ersten Minister ist, der zurückgetreten wird!
Der folgende Artikel/Interview wurde von Welt.de übernommen!
Journalist nervt Merkel und wird zum YouTube-Star
Von Falk Schneider
Der niederländische Journalist Rob Savelberg ist mit einer einzigen Frage an Angela Merkel zum YouTube-Star geworden. Er wollte wissen, wie Merkel ausgerechnet Wolfgang Schäuble, der mal “100.000 Mark in seiner Schublade” vergessen habe, das Finanzministerium überlassen könne. WELT ONLINE sprach mit Savelberg.
Rob Savelberg ist am Wochenende mit einer einzigen Frage bei der Bundespressekonferenz zum YouTube-Star geworden. Der niederländische Journalist fragte Kanzlerin Angela Merkel nach der Rolle des neuen Finanzministers Wolfgang Schäuble während der CDU-Spendenaffäre. Savelbergs Nachfrage, ob Schäuble als Finanzminister geeignet wäre, obwohl er damals “vergessen hatte, dass 100.000 Mark in seinerSchublade liegen”, sorgte für Gelächter – im Saal und auf dem Podium.
WELT ONLINE: Herr Savelberg, Sie haben am Wochenende bei der Vorstellung des Koalitionsvertrages mit Ihrer unbequemen Frage zur Rolle von Wolfgang Schäuble während der CDU-Spendenaffäre für Aufsehen gesorgt. Haben Sie Ihren Auftritt vorher genauso geplant?
Rob Savelberg: Ich habe mir eine Frage zu Wolfgang Schäuble zurechtgelegt und wollte dann sehen, wie die Pressekonferenz läuft.
WELT ONLINE: Ist die Spendenaffäre nicht längst Geschichte?
Savelberg: Nein, das ist sie nicht. Der künftige Finanzminister ist für den Haushalt von 82 Millionen Deutschen verantwortlich. In der Spendenaffäre konnte er sich, dazu im deutschen Bundestag befragt, nicht direkt erinnern, von Karlheinz Schreiber eine Spende von 100.000 Mark erhalten zu haben. Er ist demnach nicht verlässlich. Schäuble ist keine saubere Person.
WELT ONLINE: Die Affäre liegt zehn Jahre zurück, Schäuble trat damals als CDU-Vorsitzender und Unionsfraktionschef zurück. Er hat damals die Verantwortung genommen. Reicht Ihnen das nicht?
Savelberg: Nein. Er hat vor dem Bundestag ein zweites Treffen mit Karlheinz Schreiber und die Geldübergabe wissentlich verschwiegen. Er hat das Volk bewusst falsch informiert.
WELT ONLINE: Angela Merkel hat deutlich gemacht, dass sie Wolfgang Schäuble vertraue. Diese Antwort war erwartbar, oder?
Savelberg: Ja, natürlich. Ich habe mit dieser Reaktion gerechnet. Trotzdem war es interessant zu sehen, wie Sie die Frage aufnimmt. In der Spendenaffäre hat Merkel Mut bewiesen, jetzt hat ihr dieser Mut gefehlt. Ihr fehlte die Tapferkeit.
WELT ONLINE: Wären Sie in den Niederlanden mit einem Politiker wie Schäuble anders verfahren?
Savelberg: Ja, eigentlich schon. Denn ich glaube nicht, dass jemand wie Schäuble nach der Spendenaffäre noch einmal in den Niederlanden in den Politikbetrieb zurückgekehrt wäre. Er hätte höchstens einen Posten in der Wirtschaft bekommen können. Die Deutschen sind immer so prinzipientreu. Nur im Fall Schäuble nicht.
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Man darf auf den Schreiber Prozess gespannt sein, ich Prophezeie das Schäuble einer der ersten Minister ist, der zurückgetreten wird!
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Journalist nervt Merkel und wird zum YouTube-Star
Von Falk Schneider
Der niederländische Journalist Rob Savelberg ist mit einer einzigen Frage an Angela Merkel zum YouTube-Star geworden. Er wollte wissen, wie Merkel ausgerechnet Wolfgang Schäuble, der mal “100.000 Mark in seiner Schublade” vergessen habe, das Finanzministerium überlassen könne. WELT ONLINE sprach mit Savelberg.
Rob Savelberg ist am Wochenende mit einer einzigen Frage bei der Bundespressekonferenz zum YouTube-Star geworden. Der niederländische Journalist fragte Kanzlerin Angela Merkel nach der Rolle des neuen Finanzministers Wolfgang Schäuble während der CDU-Spendenaffäre. Savelbergs Nachfrage, ob Schäuble als Finanzminister geeignet wäre, obwohl er damals “vergessen hatte, dass 100.000 Mark in seinerSchublade liegen”, sorgte für Gelächter – im Saal und auf dem Podium.
WELT ONLINE: Herr Savelberg, Sie haben am Wochenende bei der Vorstellung des Koalitionsvertrages mit Ihrer unbequemen Frage zur Rolle von Wolfgang Schäuble während der CDU-Spendenaffäre für Aufsehen gesorgt. Haben Sie Ihren Auftritt vorher genauso geplant?
Rob Savelberg: Ich habe mir eine Frage zu Wolfgang Schäuble zurechtgelegt und wollte dann sehen, wie die Pressekonferenz läuft.
WELT ONLINE: Ist die Spendenaffäre nicht längst Geschichte?
Savelberg: Nein, das ist sie nicht. Der künftige Finanzminister ist für den Haushalt von 82 Millionen Deutschen verantwortlich. In der Spendenaffäre konnte er sich, dazu im deutschen Bundestag befragt, nicht direkt erinnern, von Karlheinz Schreiber eine Spende von 100.000 Mark erhalten zu haben. Er ist demnach nicht verlässlich. Schäuble ist keine saubere Person.
WELT ONLINE: Die Affäre liegt zehn Jahre zurück, Schäuble trat damals als CDU-Vorsitzender und Unionsfraktionschef zurück. Er hat damals die Verantwortung genommen. Reicht Ihnen das nicht?
Savelberg: Nein. Er hat vor dem Bundestag ein zweites Treffen mit Karlheinz Schreiber und die Geldübergabe wissentlich verschwiegen. Er hat das Volk bewusst falsch informiert.
WELT ONLINE: Angela Merkel hat deutlich gemacht, dass sie Wolfgang Schäuble vertraue. Diese Antwort war erwartbar, oder?
Savelberg: Ja, natürlich. Ich habe mit dieser Reaktion gerechnet. Trotzdem war es interessant zu sehen, wie Sie die Frage aufnimmt. In der Spendenaffäre hat Merkel Mut bewiesen, jetzt hat ihr dieser Mut gefehlt. Ihr fehlte die Tapferkeit.
WELT ONLINE: Wären Sie in den Niederlanden mit einem Politiker wie Schäuble anders verfahren?
Savelberg: Ja, eigentlich schon. Denn ich glaube nicht, dass jemand wie Schäuble nach der Spendenaffäre noch einmal in den Niederlanden in den Politikbetrieb zurückgekehrt wäre. Er hätte höchstens einen Posten in der Wirtschaft bekommen können. Die Deutschen sind immer so prinzipientreu. Nur im Fall Schäuble nicht.
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