Eintrag #29, 13.07.2009, 02:34 Uhr

Die Geschichte von dem alten Haus und dem Geist!

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Sie handelt von einem jungen Mann, der auf die Reklame eines Maklers sich für ein altes Haus interessiert; ein schönes altes Haus, durchaus solide und ansehnlich, in einer guten Gegend. Aber er zieht noch einen Gutachter zu Rate, bevor er sich entscheidet und das hier ist ihr Gespräch:

“Sie wollen also dieses schöne alte Haus beziehen und wollen meinen Rat. Nun mein Herr, ist alles schön und gut; das Haus ist solide gebaut, ist noch in gutem Zustand, zeugt gar von guter Substanz, macht was her, hat einen schönen Garten, wo die Vögel in den Bäumen singen, hat eine gute Bibliothek mit Büchern und Wissen aus allen Zeiten, hat für den Winter eine solide Heizung, dass es gemütlich sich darin sitzen lässt, ohne zu frieren, hat große Fenster, von wo man in die ganze Welt blicken kann, stimmt alles. Und es stimmt sogar, dass frühere Bewohnerin dieser Geborgenheit und Schönheit heranwuchsen und das Haus stark und frei verließen, geleitet vom guten Geist des Hauses, das mit einer bestimmten Magie ausgestattet gewesen sein soll, das seine Bewohner so stark und unabhängig machte, dass sie nie mehr zurückblicken mussten, wenn sie es verließen.

Alles wahr, alles schön und gut. Aber heute würde ich Ihnen abraten, in dieses Haus zu ziehen, wahrhaftig!” “Weswegen denn, Herr Gutachter? Das alles ist doch sehr fein und schön?” Der Gutachter runzelte die Stirn, machte ein gequältes und vielsagendes Gesicht, den Unglauben des Ratsuchenden vorausahnend und sagte etwas verkniffen: “Sie würden es mir ja doch nicht glauben!” Der junge Interessent insistierte: “Was meinen Sie damit, ich würde es sowieso nicht glauben?” Der Gutachter, arg in Verlegenheit geraten, die man ihm ansehen konnte, entgegnete-fast so aussichtslos dreinblickend,   als sollte er jemandem das Universum erklären, der daran glaubte, in einer Glaskugel zu leben- mit hoffnungslosem Blick und resignierter Stimme, den Unglauben des Besuchers voraussetzend: “Es gibt ein Gespenst in diesem Haus!”Schallendes Gelächter schlug ihm von dem jungen Herren entgegen und ein ungläubiger Ausdruck im Gesicht, zwischen dem der Neugier Sensationslüsterner, die den Unfug zu ihrer Unterhaltung lieben, und dem der Wissenden von heute, die solchen Spuk als Ausgeburt infantiler Phantasie betrachten und mitleidig lächeln, wenn wer sowas von sich gibt und voller Ernst behauptet.

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