The Last of Us Remastered: Kriegsfotograf begibt sich in virtuelles Kriegsgebiet
The Last of Us ist nun schon seit zwei Monaten als Remastered Edition für die PS4 erhältlich und trotzdem ist es immer noch ganz groß in den Medien präsent und ganz viele Magazine berichten über das besondere Spiel. Nun hat auch das renomierte Magazin Time einen seiner Mitarbeiter in das virtuelle Kriegsgebiet geschickt. Natürlich nicht um das Spiel zu testen, denn bei dem Mitarbeiter handelt es sich um einen bekannten Kriegsfotografen und dieser hatte die Aufgabe die Stimmung in diesem Spiel mit dem vorhandenen Fotomodus einzufangen und zu zeigen, welche Emotionen in Videospielen vorhanden sein können.
Ashley Gilbertson hat keine Videospielerfahrung und hatte die Aufgabe mit Hilfe des Fotomodus authentische Bilder zu schießen. Er selbst empfand dies schwieriger als in der Realität, da er viele Gefahren überstehen musste und auch die Gegner in diesem Spiel nicht ohne sind.
“Ich habe ein paar Tage im Körper eines missmutigen Hugh-Jackman-Doubles verbracht.”
Die Story ist nicht ohne und oft hat man feuchte Augen, da Naughty Dog es immer schafft den Spieler mit der jeweiligen Geschichte zu berühren. Auch Gilbertson hatte diese Reaktionen und die ganze Geschichte nahm ihn ziemlich mit.
“Wenn ich über echten Krieg berichte, tue ich das mit einer Kamera, nicht einer Waffe.”
In der Realität gibt es in Kriegsgebieten auch viele Menschen, die kämpfen und für ihr Überleben alles tun würden und daher verschwimmen hier Realität und Videospiel. In The Last of Us hat man natürlich mehr Zeit ein gutes Bild zu schießen und dies ist nicht vergleichbar mit einem realen Kriegsgebiet, wo man oft nur Sekunden dafür Zeit hat.
Natürlich hat jede Medaille auch ihre zwei Seiten und so denkt Ashley Gilbertson auch über die Desensibilisierung nach. Stumpfen wir wirklich durch das häufige Sehen von Tod und Gewalt ab? Können wir noch Emotionen zeigen, wenn wir mit der Realität konfrontiert werden?
“Ich habe von dieser Erfahrung ein paar Ding gelernt und weiß nun, dass meine eigentliche Arbeit ein Gegenmittel zu dieser Form des Entertainments ist und dass ich schlecht in Videospielen bin.”
