Risen 3 auf der gamescom: Piranha Bytes will zurück zu den Wurzeln aber ohne vom Kurs abzukommen
Das Fantasy-Rollenspiel Risen 3: Titan Lord erscheint heute im Handel und soll neben einer riesigen Spielwelt und mindestens 50 Stunden Unterhaltung auch einige Tugenden aus den “glorreichen” Gothic-Zeiten zurückbringen.
Zurück zu den Wurzeln ist das Motto, wie es ja auch mehrfach wiederholt wurde, dennoch löst sich Risen 3 von seinem stark kritisierten Vorgänger nicht gänzlich. Auf der gamescom 2014 hatten wir die Chance, einige Hintergründe und weitere Details zum Rollenspiel direkt von den Story-Writern, Jenny Pankratz und Harald Iken, zu erfahren.
Piraten? Piraten!
Zwar beginnt Risen 3, wie auch sein Vorgänger, mit einer Piratengeschichte, diese wird aber nach der kurzen Einführung schnell zum typischen Fantasy-Abenteuer, wie wir es aus den Gothic-Teilen gewohnt sind. Unserem Piraten-Protagonisten wird nämlich die Seele gemoppst, welche wir aber dringend benötigen, da wir sonst gefahr laufen zum willenlosen Schergen des Bösen zu werden.
Um unsere Seele zurückzuerlangen, müssen wir einen großen Magier aufsuchen, was wir aber nur schaffen, wenn wir uns einer der drei Fraktionen der Spielwelt von Risen 3 anschließen. Neu hierbei ist die Wächtergilde, welche aus einem alten Zirkel von Gelehrten und Weisen besteht und euch unter anderem mit mannigfaltigen Zaubersprüchen und verzauberten Rüstungsgegenständen versorgt.
Neue und alte Wege die Spielwelt zu erkunden
Da Risen 3 wie Pankratz sagt das “größte Spiel was wir jemals gemacht haben” ist, sollte es natürlich auch verschiedene Möglichkeiten geben, um die Spielwelt möglichst schnell zu durchqueren.
Die Welt von Risen 3 besteht dabei erneut aus mehreren Inseln, also werden für die Wasserüberwege erneut Schiffe benötigt. Auch hier hat sich Piranha Bytes die Kritik zu Herzen genommen und mehr Variation ins Spiel gebracht. So beginnt ihr mit einer Nussschale und steuert je nach Fraktion möglicherweise zum Spielabschluss ein Dämonenjägerschiff.
Auf den einzelnen riesigen Inseln sind Teleportsteine verteilt, zu denen ihr euch, nachdem ihr diese erst einmal gefunden habt, jederzeit wieder hinteleportieren könnt.
Um an spezielle Orte zu gelangen, oder euch schneller durch die ansonsten so gefährliche Tierwelt zu manövrieren, könnt ihr euch in verschiedene Tiergestalten verwandeln. So könnt ihr beispielsweise als Papagei hoch gelegene Orte erreichen, die ihr sonst nicht zu sehen bekommen würdet.
Vielfältigere Insellandschaft, mehr zu entdecken
Aber auch an anderen Stellen hat sich Piranha Bytes die Kritik von Risen 2 zur Brust genommen, um Verbesserungen und Community-Wünsche mit einzubeziehen. So wurde das Kampfsystem stark überarbeitet, um direktere und dynamischer wirkende Kampfszenen zu erzeugen.
Die Spielwelt bietet eine weitaus breitere Vielfalt an Umgebungen und Landschaften. Ihr schippert also nicht mehr nur von der einen paradiesischen Südseeinsel zur Nächsten, sondern erkundet auch raue Berglandschaften mit brodelnden Vulkanen, tiefe Wälder und natürlich den ein oder anderen Dungeon.
Und abseits der Wege findet ihr immer wieder interessante Gegenstände, welche den inneren Entdecker in euch wecken sollen, sodass ihr das Grundspiel nicht nur auf den kürzesten und direktesten Pfaden erledigt.