Rainbow Six: Siege – Verteidiger (Beta Guide #1)

Die Closed Beta von Rainbow Six: Siege läuft auf Hochtouren, doch nicht alle Spieler haben gleichzeitig Zugang zum Spiel erhalten. Für die Nachzügler unter euch haben wir einige nützliche Tipps, wie ihr in Siege zum Erfolg stürmt.

Spätestens seit gestern sollten die allermeisten von euch endlich ihren Beta-Key für Rainbow Six: Siege erhalten haben – jetzt heißt es, zocken bis die Köpfe rauchen. Damit ihr als Neulinge aber nicht komplett gegen die alten Hasen abstinkt, die schon seit letzter Woche Donnerstag oder gar Montag spielen können, haben wir einen nützlichen Guide zur Beta für euch zusammengestellt. Teil 1 befasst sich mit den Verteidigern.

Im Fokus von Rainbow Six: Siege steht zu allererst das Teamplay – das beginnt allerdings nicht erst auf dem Schlachtfeld selber, sondern schon bei der Wahl eurer Operators. Die richtige Zusammenstellung eures Teams ist der erste Schritt zu einer gewonnen Runde. Als Verteidiger wie Angreifer sollten dabei einige Operator stets vertreten sein, um euch zum einerseits einen Vorteil gegenüber dem gegnerischen Team zu verschaffen, zum zweiten aber auch mit den übrigen Operators eurer Kameraden harmoniert. Wir empfehlen euch deshalb als Verteidiger folgende Einheiten immer zu besetzen:

1. Mute

Unserer Meinung nach ist Mute der wichtigste Operator für die verteidigende Seite. Mit seinen EMP-Störsendern verhindert er nicht nur, dass feindliche Drohnen euch und eure Position spotten, sondern er kann damit auch gegnerische Gadgets wie Breach Charges ausschalten. Zu Beginn jeder Runde sollte Mute seine vier EMP-Störer an alle Zugänge zu eurem Spot platzieren. Da der Radius des Senders sehr klein ist, reicht es nicht, ihn in die Nähe einer Öffnung zu setzen. Legt ihn möglichst mittig vor eine Treppe, eine Tür oder eine der kleinen Öffnungen, durch jene Drohnen Zugang zu eurer Position haben. Habt ihr am Ende noch Störer übrig, platziert sie unter Fenstern oder vor Barrikaden – dann können eure Gegner hier nicht mit Sprengladungen durchbrechen. Auch hier müsst ihr auf den angezeigten Radius des Störsenders achten – legt ihr ihn zu weit weg vom angedachten Spot, bleiben die feindlichen Gadgets unbeinträchtigt.

Als Teamkollegen von Mute solltet ihr darauf achten, ihm zu Beginn der Runde keine Wege zu Zugängen zu versperren – das kostet unnötige Zeit, die ihr nicht habt. Jede Sekunde zählt, ansonsten rollen euch bald die Drohnen der Gegner um die Füße. Habt ihr alles richtig gemacht und die Drohnen wurden von den EMP-Störsendern aufgehalten, zerstört sie trotzdem: Eure Gegner werden mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit die Sender von Mute zerstören und können dann noch intakte Drohnen weiter verwenden.

2. Rook

Um ehrlich zu sein, hat uns Rook nicht sonderlich begeistert. Seine Waffen – die P90 und die Mp5 – sind relativ schwach und gleichzeitig sehr ungenau. Trotzdem sollte Rook unbedingt zu eurem Team dazugehören – immerhin kann er euch am Anfang jeder Runde ein Rüstungs-Pack bereitstellen, an dem ihr eure Operators dann mit zusätzlichem Schutz ausstatten könnt. Rook sollte dabei darauf achten, die Tasche mit den Panzerplatten möglichst zentral und für alle Mitspieler gut erreichbar zu platzieren – und nicht etwa in einen verbarrikadierten Raum. Macht eure Teamkollegen darauf aufmerksam, dass ihr ihnen zusätzliche Rüstung bereit gestellt habt. Die eine oder zweite Kugel, die ihr durch den zusätzlichen Schutz mehr aushaltet, können im Feuergefecht entscheidend sein.

Als Mitspieler von Rook lasst euch Zeit damit, die Panzerung auszurüsten. Zuerst einmal solltet ihr eure eigenen Gadgets anbringen, die Raumwände verstärken und eure Position für den anstehenden Angriff vorbereiten. Erst kurz vor Ende der Vorbereitungsphase solltet ihr dann die zusätzliche Rüstung anlegen – und dann eventuell noch fehlende Barrikaden errichten.

3. Smoke

Smoke sollte in keinem Verteidiger-Team fehlen – er stellt eine wirkungsvolle Waffe gegen feindliche Schildträger da. Viele Spieler tun sich derzeit verständlicherweise schwer, ihre Position gegen einen oder mehrere Schildträger zu verteidigen. Hier kann Smoke Abhilfe schaffen: Bewegt sich ein Gegner auf euch zu, solltet ihr versuchen, eine eurer Giftsprengladungen in seiner Nähe zu platzieren. Jagt ihr diese hoch, wird die nähere Umgebung für einige Zeit in einen dichten Giftnebel gehüllt – der viel Schaden anrichtet und den darin befindlichen Operators meistens den Gar ausmacht.

Als Mitspieler von Smoke müsst ihr aber höllisch aufpassen. Auch eure Spielfiguren werden schnell von dem Giftnebel ins Jenseits befördert, wenn ihr darin steht.

Taktische Tipps

Die weitere Auswahl der übrigen zwei Verteidiger ist, zumindest in der Beta, relativ egal. Keiner der übrigen Operators auf der Seite des verteidigenden Teams kann wirklich vollends überzeugen. Das Gadget von Pulse, der Herzsensor, wurde nach Protesten der Community so weit generft, dass es jetzt ziemlich nutzlos ist. Doc kann zwar mit seiner Pistole Ampullen verschießen, die euch aufhelfen, wenn ihr DBNO (Down But Not Out) seid, allerdings wäre er weitaus nützlicher, wenn er seine Kameraden zusätzlich verbinden oder ihnen zumindest Verbandszeug bereitstellen könnte, um ihre Wunden zu heilen, sprich etwas von ihrer Energie wieder herzustellen.

Es bietet sich allerdings an, immer mindestens einen Verteidiger mit einer Schrotflinte ausgerüstet zu haben. Diese sind nicht nur auf kurze und mittlere Distanz weitaus tödlicher als die übrigen Schießprügel, ihr könnt damit außerdem fette Löcher in viele Wände schießen, hinter welchen ihr euch dann eine sichere Position einrichten könnt, um eure Gegner überraschend auszuschalten und zudem mehrere Räume gleichzeitig im Blick zu behalten. Die effektivste Schrotflinte hat in der Beta allerdings überraschender Weise keiner der Operators, sondern der russische Rekrut. Seine Saiga hat mehr Schuss, ist halbautomatisch und lädt schneller nach als die übrigen Shotguns.

In der Vorbereitungsphase solltet ihr als Verteidiger außerdem noch einige weitere Tipps beherzigen: Befindet ihr euch in einem Stockwerk, in das man durch die Decke gelangen kann, denkt daran, vor Beginn der Runde die Zugänge direkt über euch oder in der Nähe eurer Position zu verstärken. Dadurch verhindert ihr, dass eure Gegner dort durch die Decke einbrechen können – außer sie haben Thermite ausgewählt. Außerdem solltet ihr nach Möglichkeit ein Teammitglied auf einem anderen Stockwerk positionieren als dem, auf dem sich euer Objective und der Rest der Truppe befindet. Derjenige kann sich dann in eine abgelegene Ecke hocken, die Gegner mit den Kameras ausspähen und markieren, und ist zusätzlich im Optimalfall in der Lage, den Feinden in den Rücken zu fallen und sie von hinten auszuschalten – sehr effektiv vor allem gegen Schildträger.

Gegen eben diese hilft es, wenn ihr entweder Smoke und sein Gift oder aber C4 ausgerüstet habt. Nicht immer gelingt es nämlich, die Schildträger zu flankieren. In diesem Fall solltet ihr versuchen, euer C4 in den Rücken der Gegner zu bringen  – einer Explosion von hinten hat auch ein Operator mit Schild nichts entgegenzusetzen. Apropos Explosion: Stellt eure Schilde direkt vor ein Fenster, dann fliegen dort gezündete Breach Charges den Angreifern selber um die Ohren.

Das waren einige erste Hilfestellungen, um ein erfolgreiches Verteidiger-Team in der Beta von Rainbow Six: Siege zu bilden. Später geben wir euch noch einige Tipps, wie ihr als Angreifer am besten harmoniert. Wichtig: Unsere Ratschläge beziehen sich ausschließlich auf die derzeit laufende Closed Beta. Im vollen Spiel gibt es nicht nur noch einige Operators mehr, sondern bereits jetzt spielbare können sich bis dahin noch verändert haben. Sobald wir das fertige Spiel im Dezember getestet haben, werden wir unsere Guides zum Game aktualisieren.

Habt ihr selber noch Tipps für neue Mitstreiter, wie Spieler am sinnvollsten verteidigen können? Schreibt sie uns in die Comments!